In der letzten Woche ist eine Freundin von uns beerdigt worden, mit 42 Jahren. Von der Diagnose bis zur Beerdigung lag ein halbes Jahr. Fassungslosigkeit und Unverständnis macht sich in vielen Herzen breit. Die Beerdigung brachte dies durch die hohe Anteilnahme zu Ausdruck.
Wie geht man aber damit um, wenn man die Aufgabe hat eine Beerdigungsrede zu halten. Welche Elemente sollte diese enthalten? Im Grund gibt es zwei Varianten. Nachdem (so ist es Brauch) eine Art Lebenslauf des Verstorbenen erzählt wurde und es in irgendeiner Form musikalische Beiträge gibt, kommen diese Beiden zum Tragen.
Beerdigungsrede Variante 1: die für Nichtchristen
Ist eigentlich schwierig. (Ich möchte nie in diese Lage kommen.) Wenn der Verstorbene nicht an Jesus als seinen Mittler geglaubt hat, dann gibt es für ihn nun keine Perspektive mehr. Damit ist die Möglichkeit eines Wiedersehens ausgeschlossen. So kann sein Tod nur eine Warnung für die noch Lebenden sein, sich richtig zu entscheiden und ihrem Leben eine andere Wendung zu geben.
Beerdigungsrede Variante 2: die für Christen.
Die finde ich recht einfach, da der empfundene Verlustschmerz mehr ein egoistisches “nun bin ich allein” als eine tatsächliche Verabschiedung ist. Deshalb sollten eigentlich christliche Beerdigungen richtige Feiern sein. Das nächste was der Verstorbene erlebt, ist die Wiederkunft Jesus und damit den Beginn seines ewigen Lebens. In der Zeit dazwischen schläft er. Er hat also das Ziel seines Wollens auf dieser Erde erreicht.
Kommst du mal in die Verlegenheit eine Beerdigungsrede halten zu müssen/dürfen, stellt sich für dich die Aufgabe den Blick der Angehörigen von sich selbst weg zu lenken. Am Besten geschieht das mit Verweis auf Jesus. Dann verwandeln sich die Tränen des Abschiedes in Tränen der Hoffnung.