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Liebe in einer Idealbeschreibung

Am Wochenende haben wir gemeinsam mit Freunden einen Text in der Bibel auseinander genommen. Allen Christen ist dieser Text in Lukas 10,27 gut bekannt. Dort heißt es »Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller deiner Kraft und deinem ganzen Verstand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«

Obwohl das unser gemeinsamer Ausgangspunkt war, gelangte jeder zu einem anderen Gedankenstrang.

Ist das nicht eine interessante Antwort auf die Frage: “Was muß ich tun um das ewige Leben zu erben?” Erstaunlich ist auch, dass diese Antwort nicht erst von Jesus erfunden wurde. Sie taucht bereits ganz am Anfang der Geschichte dieser Erde auf. Uns viel weiter auf, das schon vor langer Zeit diese Aussage als die Kurzfassung aller Gesetze angesehen wurde.

Schon alleine, dass der Gott  des Universums sich die Liebe der Menschen wünscht ist im Grunde genommen unvorstellbar. Er hat alles, er kann alles, ohne ihn lebt nichts. Und trotzdem wirbt er um die Liebe und Anerkennung seiner Geschöpfe der Menschen.

Dabei ist er in seiner Beschreibung zur Liebe ganzheitlich und damit sehr modern unterwegs. Er beschreibt den Menschen in seiner Gesamtheit. Kein Bereich ist ausgelassen. So ist diese Aufzählung auch eine Motivation und Anleitung zur Liebe zwischen uns Menschen.

Suchst du eine Erklärung wie Liebe sein sollte, dann hast du mit diesem Satz die Idealbeschreibung und wenn du willst eine Orientierung für dich. 

Wünsche für ein gutes neues Jahr …

Bereits seit einigen Tagen bekommen wir viele gute Wünsche übermittelt. Manche sind persönlich adressiert und andere unpersönlich und anonym. Doch eines ist allen gleich, sie sollem dem Empfänger gutes wünschen. Weil es so viele guten Wünsche gibt, wollen wir uns in diesem Jahr nicht einfach einreihen. Es wurde bereits genug gewünscht. Deshalb habe ich mir mal ein paar Gedanken zu den guten Wünschen gemacht:

Betrachten wir doch erst einmal die empfangenen Wünsche. Es gibt die persönlichen Wünsche, die auch so gedacht sind. Bei ihnen spürt man, dass der Schreiber/ Sender dieser Wünsche sich etwas dabei gedacht hat. Diese Wünsche kommen von Herzen und sind geprägt vom gemeinsamen Erleben der Betroffenen. Das sind die Wünsche die wir in der Regel am Meisten schätzen.

Dazu kommen die unpersönlich adressierten Wünsche. Es sind diese die man verschicken muß um an die Menschen in seinem Umfeld zu denken. Aber aus irgendwelchen Gründen, mag man keine persönliche Note hinein legen. Oft geschieht es, dass diese Wünsche dann tatsächlich auch genau so wahrgenommen werden. Mancher hätte sie sich lieber verkneifen sollen. 

Eine neue Art der Wünsche Übermittlung ist das Posten an eine virtuelle Pinwand. Da ist es der Empfänger der sich angesprochen fühlen muß und seine Wünsche quasi abholt. Irgendwie erinnert mich das spontan an eine moderne Art der Unternehmensführung. Der Mitarbeiter ist für seine Informationsbeschafftung selbst zuständig. So auch für das abholen seiner Wünsche. Damit wird der Empfänger zum handelnden, der sich entscheiden muß. Der Sender nimmt sich selbst aus der Verantwortung. Wie sagte doch jemand zu seinen Posts in Facebook: “Wie du glaubst, was ich da so von mir gebe?” Nehme ich diesen Faden auf, dann frage ich mich was von den Wünschen übrig bleibt.

Damit sind wir auch gleich beim nächsten Punkt für die vielen guten Wünsche, dem Absender. Wünscht der Absender nur, weil er sich selbst gute Wünsche wünscht oder wünscht er tatsächlich und uneigennützig dem Anderen etwas gutes? In der Regel unterstelle ich dem Absender gute Absichten mit seinen Wünschen. Vielleicht liegt es daran, dass ich ihm die Ernsthaftigkeit seiner Wünsche einfach unterstelle. Denn wenn ich diese Absicht in Frage stellen würde, was bliebe dann noch von den guten Wünschen übrig?

Rund um den Beginn eines neuen Jahres wünschen wir einander gutes, um diese Wünsche durch unser Handeln gleich wieder in Frage zu stellen. Wir wünschen uns Frieden (in den Familien) und schreien uns im nächsten Atemzug, um Macht ringend, an. Gute Wünsche  sind neutral. Es ist unser Handeln was sie lebendig macht und erst dann entscheidet sich ob gute Wünsche wirklich gute Wünsche sind. 

In diesem Sinn bin ich gespannt auf die nächsten 364 Tage dieses Jahres.

blabla, mitfahren durch Deutschland und Europa

In der Zeit als ich noch keinen Führerschein hatte, blieb oft nur Trampen, um eine längere Strecke Weg zu überwinden. Also ab an den Straßenrand und Daumen hoch, immer im Kopf die Geschichten von verloren gegangenen jungen Frauen. Doch jeder Blick kann täuschen, man kann bei den wenigsten Menschen im Gesicht lesen.

So wurde das Trampen über die Jahre immer weniger. Stattdessen entstanden Mitfahrzentralen, als Treffpunkte zum gemeinsamen Reisen. Doch da war die Verabredung nicht immer von Erfolg gekrönt, es konnte funktionieren, musste aber nicht. Vor allem deckten diese Mitfahrzentralen oft nur die großen Strecken ab und wer wollte denn ins Eichsfeld?

Dieser Tage habe ich eine Weiterentwicklung für eine Mitfahrgelegenheit entdeckt. Blablacar ist der europäische Marktführer, eine französische Entwicklung, die einfach und simpel funktioniert. Das Schöne daran ist, dass es nicht nur die großen Strecken abbildet, sondern auch in Landshut startet. Wie wäre es an Silvester noch nach Paris oder nach Berlin zu fahren?

Was mir an der Seite gefällt?

  • Alle wichtigen Informationen sind auf einen Blick sichtbar. Beginnend von der Kommunikationsfähigkeit, ausgedrückt in bla bis blablabla, bis zur Handynummer zur Abstimmung.
  • Die Preise werden fest vorgegeben, sind kostendeckend und nicht auf Profit ausgelegt.
  • Es gibt verifizierte Profile für größtmögliche Sicherheit.
  • Es werden keine separaten Gebühren für die Nutzung der Seite erhoben.

“Die Fahrer teilen sich ihre Kosten mit den Mitfahrern. Jeder spart dabei. Da wir die möglichen Preise nach oben deckeln, ist Abzocke ausgeschlossen”, so der deutsche BlaBlaCar-Geschäftsführer Olivier Bremer gegenüber dem global-Magazin. “Bei BlaBlaCar steht klar der Communitygedanke im Vordergrund. Wir geben dem Markt eine Plattform, auf der eben nicht nur Angebot auf Nachfrage trifft, sondern sich echte Menschen, die möglicherweise stundenlang nebeneinander im Auto sitzen, erst einmal kennenlernen können. Im Gegensatz zu Mitbewerbern erheben wir dafür keinerlei Gebühren und vermarkten auch nicht die Daten unserer Nutzer.”

Wenn ich über die Seite surfe, dann entwickelt sich sofort eine Art Fernweh. Paris, von München für 50€ und am Abend in Paris sitzen. Bequem und entspannt reisen und ankommen. Oder doch lieber etwas wärmer und nach Rom zum Wochenende? Der Tarif ist nahezu gleich. Es ist “nur” eine andere Richtung. Wer noch nicht weiß, wo die Reise hin gehen soll, kann auch einfach schauen, was im Angebot ist und sich überraschen lassen. Von Landshut aus gibt es heute 102 erreichbare Ziele (von München sind es 1868), also viele Möglichkeiten, neue Menschen kennen zu lernen und Neues zu entdecken.

Deutsche Geschichte, Mitmenschlichkeit und Akzeptanz

Der 9. November ist in die Deutsche Geschichte eingegangen und hat das Selbst- und Fremdbild unseres Landes verändert. Heute vor 75 Jahren war die Reichsprogrommnacht.

Es war die Nacht in der Deutschland brannte. Auch wenn es scheinbar “nur” die jüdische Bevölkerung betraf, hatte das Geschehen nicht nur auf die jüdische Bevölkerung Einfluß.

In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde mehr als 1400 Synagogen, Tausende jüdische Geschäfte, Arztpraxen, Betriebe und Wohnhäuser in Deutschland und Österreich binnen weniger Stunden zerstört. Nach offiziellen Angaben starben dabei 91 Menschen. Wie viele tatsächlich durch die Übergriffe der Nationalsozialisten ums Leben kamen, ist nicht bekannt. In den darauffolgenden Tagen wurden etwa 30.000 jüdische Männer in die Konzentrationslager Dachau, Sachsenhausen und Buchenwald verschleppt. Vorausgegangen war ein Attetat auf einen deutschen Diplomaten in Paris durch einen polnischen Juden Herschel Grynszpan.

Die Reichskristallnacht, wie sie auch genannt wird, war nicht einfach eine Entgleisung von irre geleiteten Menschen. Ich empfinde es als einen Verrat an unserem Land. Menschen jüdischen Glaubens gehören seit Jahrhunderten zu unserem Land. Sie prägen es und sorgen durch ihren Einsatz für das Wohl und Wohlergehen unseres Landes.

Wenn der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, davon spricht das Antisemitismus wieder Salonfähig wird, finde ich dies bitter. “Ich nenne ihn immer gerne den Salon-Antisemitismus, der ist mittlerweile wieder en vogue geworden.”

Warum nur fällt es uns Menschen so schwer einander in unserer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren? Ich vermute, dass wir an diesem Punkt anfangen sollten. Eine große Portion Mitmenschlichkeit schadet wohl keinem von uns. Etwas mehr Akzeptanz und weniger Kritik und Rechthaben wollen, das ist es was wir alle brauchen.

 

Es war einmal oder blind und doch sehend

Es war einmal, so fangen doch die Geschichten aus alter Zeit in der Regel an. Geschichten, die zum nachdenken anregen und immer auch etwas erstaunlich und überraschend sind. Deshalb soll meine Geschichte heute auch so anfangen: Es war einmal: [teaserbreak]

Es war einmal ein blinder Better. Seit langem schon saß er an der Straße, die aus der Stadt hinaus führt. Er saß dort jeden Tag und lauschte den Menschen die an ihm vorbei zogen. Er hört freudige und zornige Wort, Kinder tobten an ihm vorbei und manchmal hatte einer der Reisenden auch einen Moment für ihn übrig. Er bekam wenig Geld, manchmal Lebensmittel und oft negative Worte zu hören. “Schau mal, da sitzt der Blinde schon wieder und bettelt.”

So saß der blinde Bettler jeden Tag an der Straße und wartete. Doch an einem Tag veränderten sich die Geräusche auf der Straße. Es klang eher wie ein Umzug. Er lauschte in die Dunkelheit der Menge hinein. Am Anfang war es ein undefinierbares Stimmengemisch. Doch je näher die Geräusche kamen um so klarer konnte er einzelne Stimmen unterscheiden. Da gab es eine Gruppe die über Religion stritt, gleich daneben quitschten Kinder vor Freude.

Er hörte Begeisterungsrufe, so als würde jemand begeistert gefeiert. Doch wer war es, der so entusiastisch bejubelt wurde? Konnte es sein, dass er es wirklich war, der hier an ihm, auf dieser Straße vorbei zog? Die Menschen nannten ihn unterschiedlich. Manche nannten ihn Meister, andere Prophet, andere Retter. Im Grund war ihm das völlig egal. Für ihn zählte nur eines: Wenn er, Jesus, es wirklich war, dann konnte er ihm sein Augenlicht geben.

Also fing der blinde Bettler an mit rufen. Er rief und die Menge antwortet. Nein, sie rief nicht: Er hilft dir. Sie rief: “Sei still, schrei nicht, du störst. Du bist nur der blinde Bettler, du bist unwichtig.” Doch der blinde Bettler rief weiter und weiter. Die Menge hatte ihn erreicht und droht ihn zu erdrücken, mit ihren Gerüchen und ihrem Geschrei. Fast erreichten sie ihr Ziel. Doch, gerade noch rechtzeitig, wurde er gehört. Stille zog ein, die Geräusche verebbten. Er konnte den Satz: was geschieht jetzt, gar nicht bis zu Ende denken. Da hörte er schon seine Stimme, er rief ihn. Die gleichen Menschen, die ihm eben noch zu erdrücken drohten begleiteten ihn nun zu ihm.

Die Stimme war angenehm warm und klar. Sie fragte: was willst du, was soll ich für dich tun? Bitte, sprach er: ich will sehen können. Es war eine scheinbar einfache Bitte, doch für ihn hing sein Leben, seine Zukunft an dieser Antwort von Jesus. So einfach war auch die Anwort, die er erhielt: Dein Vertrauen zu mir, hat dir geholfen. Als Jesus diesen Satz gesagt hatte, konnte er sehen. Es geschah einfach, nichts spektakuläres war dabei. Der blinde Bettler wurde von einem Moment auf den anderen sehend. Die Geschichte endet mit der Entscheidung des ehemals Blinden für Jesus.

Ich habe mich gefragt, wer der eigentlich Blinde in der Geschichte ist. Ist es wirklich der Blinde oder sind es die sehenden Menschen um ihn herum?

Was ist “die gute Nachricht”?

Gibt es die eine gute Nachricht? Wenn ja, hat sie wirklich diese Bedeutung und warum ist sie relevant? [teaserbreak]

Schaue ich in die Nachrichten, dann scheint es dort keine guten Nachrichten zu geben. Frage ich mal so in meinem Umfeld rum, dann sind es die schlechten Nachrichten die im Kurzzeitgedächtnis länger gespeichert sind. Erst wer länger nachdenkt, findet auch selbst gute Nachrichten. Erstaunlich ist auch, dass die guten Nachrichten weniger zu interessieren scheinen. Liegt es daran, dass wir uns über die schlechten Nachrichten mit anderen messen? Mit anderen Worten, denen geht es ja viel schlechter als uns what is sildenafil citrate. Also, geht es uns gut.

Kann es sein, dass es “eine gute Nachricht” überhaupt gibt? Eine Einzige die eine so hohe Bedeutung hat, dass sie alle anderen guten Nachrichten übertrifft? Eine gute Nachricht, die für jeden Menschen auf der Erde relevant ist. Doch nicht nur das, ihre Bedeutung muß noch größer sein. Es geht um eine gute Nachricht, die quasi nicht kaufbar und damit unbezahlbar ist.

Die gute Nachricht über die ich hier schreibe erfüllt alle diese Punkte. Sie lautet: du kannst ewig leben und dich weiter entwickeln.

Im Grunde sehnen wir uns alle tief in unserem Herzen nach einer perfekten Welt. Jeder von uns will sie in einem Bereich seines Lebens gerne verwirklichen. Ob es die Familie, der Beruf, der Charakter, die Schönheit ist, spielt keine Rolle. Im Laufe unseres Lebens stellen wir fest, dass es diese perfekte Welt nicht gibt. Wir scheitern und dann?

Menschen geben viel Geld aus, auf der Suche nach genau dieser guten Nachricht. Sie buchen Kurse und Seminare, sie disziplinieren sich selbst und gehen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch am Ende stellen sie fest, dass alle Versprechungen nicht brachten was sie sollten.

Wir wollen ewig leben und uns weiter entwickeln, das liegt in unseren Genen verankert und ist wie eine langentfernte Erinnerung in uns gespeichert. Tief in unserem Herzen wissen wir, doch wir finden den Weg nicht.

Die gute Nachricht ist, es geht doch. Es gibt einen Weg der dies möglich macht. Es ist nur ein Weg, so wie es nur eine gute Nachricht ist. Dieser Weg ist nicht beliebig tauschbar, denn er ist tatsächlich nicht beliebig. Aber und das ist die Zusage, er funktioniert sicher.

Die gute Nachricht über den einen Weg ist tatsächlich ein Mensch. Ein Mensch mit Namen Jesus Christus. Er hat für jeden von uns Menschen die Eintrittskarte bereit. Diese Eintrittskarte gibt er jedem der sein Freund sein möchte. Das klingt einfach, so als ob das Jeder kann. Vielleicht ist das die tatsächliche gute Nachricht dabei.

Miteinander reden hilft oder Telefon nicht immer

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten miteinander zu reden. Da gibt es das Telefon, SMS, Chat, viele unterschiedliche Plattformen im Internet, Apps. Doch manchmal beschleicht mich dabei ein ungutes Gefühl. [teaserbreak]

Als ich zum Studium ging, hatte ich noch nicht mal ein eigenes Telefon. Dieser Zustand gefiel mir so  gut, dass ich dieses Gerät auch nicht vermssßte. Wer etwas wollte, kam einfach vorbei. War ich nicht zu Hause hing an der Tür ein Zettel, mit einem freundlichen Gruß.

Als ich in München anfing zu arbeiten, hatte ich das erste eigene Telefon. Was für ein Luxus! Viel genutzt habe ich es nicht, weil ich einfach nicht zu Hause war.

Heute hat mein mobiles Telefon ein stattliches Eigengewicht und ganz nebenbei nicht nur eine normale Telefonfunktion, sonderen weitere 10 Apps, mit denen ich kommunizieren kann. Hm, ich glaube das sind sogar noch mehr. Doch was helfen mir diese vielen Unterstützer? Inhalt und Verknüpfung zu anderen Menschen muss ich selbst tun oder andere mit mir. Ruft keiner an, dann hilft keine der kleinen Softwareapplikationen.

Noch schlimmer ist, dass keine dieser freundlichen Helfer wirklich bei der Art und Weise unserer Kommunikation helfen kann. Für Inhalt und Stil sind wir selbst verantwortlich. Das ist auch der Grund, warum mich manchmal ein ungutes Gefühl beschleicht. Keine dieser Tools hilft beim Miteinander reden wirklich. Da reden Menschen einfach aneinander vorbei. Die Thesen werden einander an den Kopf geworfen und am Ende bleibt die Sprachlosigkeit verbunden mit einem schalen Beigeschmack.

Aktuelles Beispiel dazu ist die Diskussion in Berlin – Kreuzberg zum Thema religiöse Feste oder was nicht sein soll, darf auch nicht sein. Der Artikel der BZ, der Tagesspiegel und rponline. 

Vielleicht sollten wir manchmal weniger unsere mobilen Telefone bearbeiten und einmal mehr miteinander reden. Ein offener Austausch, in dem unterschiedliche Meinungen akzeptiert werden, das wäre doch mal ein Anfang.

Die Pflaume in unserem Garten und ihre Botschaft

Die Pflaume in unserem Garten lehrt uns Geduld und Vertrauen.

Vor nunmehr sieben Jahren bekamen wir für unseren Garten eine Pflaume geschenkt. Es war ein schöner kleine Pflaumenbaum, den wir in unseren Garten eingruben. Das erste Jahr verging, die Blätter kamen, Blüten und dann wurde Herbst und die Blätter fielen. Eine Pflaume war aber nicht am Baum gewesen. Die Enttäuschung war groß.

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Im nächsten Jahr erging es uns und unserer Pflaume nicht anders. So verging ein Jahr ums andere. Irgendwann wurden wir ungeduldig. Es wurde über die Pflaume eine Art Gericht gehalten. Wir stellten uns um die Pflaume und diskutierten über ihre Zukunft. Pflaume, wenn du keine Früchte bringst, dann mußt du aus unseren Garten gehen, wir hacken dich ab. So die eine Argumentation. Dann kam Mama und sagte, nein noch nicht. Ich will die Pflaume düngen und gießen und vielleicht bringt sie ja doch noch Früchte.

Als hätte uns unsere Pflaume verstanden. Im Jahr darauf hatte sie die ersten 4 Früchte. Ganze vier Stück! Trotzdem haben wir uns riesig gefreut. Darauf hin entschieden wir uns unserer Pflaume noch ein weiteres Jahr zu geben und ihr zu vertrauen. Sie wurde wieder viel gegoßen und gedüngt.

Investieren lohnt sich

In diesem Jahr nun zeigt sich der Erfolg der Mühe. Es ist der Dank für die viele Mühe und Fürsorge die unsere Pflaume in den Jahren bekommen hat. Unsere Pflaume hat eine reiche Last zu tragen. Noch sind sie grün, aber sie wachsen und werden wunderbare, saftige Pflaumen werden. 

Manchmal kommt es mir so vor, als ob wir viel zu schnell aufgeben. Sei es bei uns selbst oder bei anderen. Wir geben keine weitere Chance, sondern hacken den Baum Vertrauen/Beziehung einfach raus. Schade drum!

Dabei lehrt gerade unsere Pflaume, dass düngen und investieren Sinn machen. Auch wenn der Erfolg lange auf sich warten läßt, manchmal sehr lange, so lohnt sich der Einsatz.

Orientierung gesucht

Heute morgen habe ich einen interessanten Satz gehört. Autor des Satzes ist der Philosoph Peter Sloterdijk

Seine Aussage ist: Information gibt keine Orientierung. 

Nach seiner These, leben wir in einer Zeit der Orientierungslosigkeit. Alle suchen Orientierung. Doch auf Grund des großen Angebotes der Möglichkeiten, Freiheiten und Chancen, besteht die Gefahr sich zu verlaufen.

Wir fahren in einem Kreisverkehr mit lauter Abbiegemöglichkeiten, doch wir nehmen keine und bleiben im Kreisverkehr. Sloterdijk führt aus, dass die Information selbst keine Orientierung gibt. 

Wenn wir aber im Informationszeitalter leben, so bleibt die Frage im Raum wie wir beides zusammen bekommen.

Bitte einmal abbiegen.