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Diese Pizzeria L’osteria macht Karriere

http://www.losteria.info/

Die L’osteria in Regensburg ist kein Geheimtip mehr. Will man sicher einen Tisch für eine bestimmte Zeit haben und das ohne Warten, hilft nur reservieren. Sonst bleibt nur zu exotischen Zeiten zu kommen.

Gestern waren wir am Nachmittag in der L’osteria zu einem späten Lunch und es war wie immer ein Vergnügen. Die Karte ist nicht riesig und wie in einer Pizzeria üblich mit Schwerpunkt auf Pizza. Dafür sind diese in der L’osteria unschlagbar, riesig und lecker. Besonders erwähnenswert ist auch das selbstgebackene Brot, was es zum Salat dazu gibt. Schon alleine für das Brot lohnt es sich einen Salat zu bestellen.

Da verstehe ich schon, das es inzwischen Filialen dazu gibt. Mehr siehe Webseite der L’osteria.

Es gibt nur einen wirklichen Negativpunkt. Sowohl im Brot als auch im Teig für die Pizza sind Milchprodukte enthalten. (Laut Aussage der Kellnerin/Küche.) Für Alle die keine Milch (-Produkte) vertragen, bleibt nur ein Nudelrezept übrig oder Salat ohne Brot. Diese Erfahrung heute wird unsere Besuchsfrequenz deutlich reduzieren. Was ich sehr bedauere, denn Service und Qualität der Pizza und Salate sind wirklich sehr gut in der L’osteria.

Würzburg, Tiepolo, die Residenz, Wein, Weib und Gesang

http://www.wuerzburg.de/d…-wuerzburg.html

Nach vielen Jahren war ich wieder einmal in Würzburg. Lächelnd erinnerte ich mich, dass ich diese Stadt schon damals mochte. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die diese Stadt sehr schön und lebenswert machen.

Auch wenn ich keinen Wein trinke, so ist die Vorstufe dazu, also der Traubensaft aus der Region sehr lecker. Rund um Würzburg werden Reben in Vielzahl und mit unterschiedlichen Sorten angebaut. Dieser Saft und sein Wein prägen die Landschaft und die Menschen. Vieles geht etwas italienischer und entspannter zu, als in der Bayrischen Landeshauptstadt München. Passend zum Wein, gibt es in Würzburg ein paar sehr schöne und leckere Restaurants. Zum einen sei das Weingut am Stein erwähnt und zum anderen die Weinschänke auf der alten Brücke in der Stadt. Ach und bekannt ist ganz klar das Restaurant zum Stachel.

Zum Leben passend gibt es eine kleine Innenstadt mit sehr schönen Geschäften. Ja, du kannst dort auch kaufen, was es überall gibt. Aber besonders wird Würzburg durch die Dinge, die es nicht überall gibt. Nicht nur bei Frauen geschätzt ist das Taschengeschäft am  Würzburger Marktplatz. Wenn ich daran denke, bekomme ich leuchtende Augen. Leider wurde die Innenstadt im 2. Weltkrieg nahezu komplett zerstört. Auf alten Bildern ist noch die wunderbare alte Architektur zu sehen, die in einer Nacht dem Erdboden gleich gemacht wurde.

Über viele Jahrhunderte hinweg wurde Würzburg von der Herrschaft der Fürstbischöfe geprägt. Mächtig und reich waren sie. Zu besichtigen ist dies in der Residenz und der Burg auf dem Berg. Ist schon nett, was Tiepolo und seine Söhne an Wände und Decken malten. Mama war ganz begeistert, auch vom wunderschönen Garten, der an der Residenz liegt. Die geschmackvolle und vielseitige Gestaltung an Pflanzen und Blumen ist  auch wirklich bemerkenswert.

In Würzburg lässt es sich gut leben und Urlaub machen auch. Wenn du wieder einmal einen Städtetrip planst, dann solltest du Würzburg mit auf deine Liste setzen, es lohnt sich.

Perle unter den Münchner Restaurants – die Frontküche

http://www.frontkueche.de/

Letzte Wochen fanden wir eine Perle mitten in Schwabing. Dort gibt es die Frontküche, ein kleines Restaurant in der Theresienstraße. Mittags gibt es immer einen frischen und leckeren Lunch zubereitet von Britta Jakob. Am Abend ist es möglich die Frontküche für eigene kleine Essen zu buchen.

Gekocht wird mit frischen Zutaten. Eigentlich genau so wie zu Hause. Keine fertigen Pulver und andere vorgekochte Restaurantahrung. Selbst das Brot wird mit eigenen Händen zubereitet.

Es macht Spaß beim Kochen zuzuschauen, in die Köchtöpfe schauen zu können und Fragen zu stellen. Es gibt viel zum Entdecken und Probieren. Damit ist die Frontküche etwas ganz besonderes unter den Münchner Restaurants.

Großes Bedauern erfüllt mich, bin ich doch selten in München-Schwabing. In einem bin ich mir aber sicher: In der Frontküche waren wir ganz sicher nicht das letzte Mal.

Vielen Dank an die Frontküche und Britta Jakob für den leckeren Abend und die Fotos.

Ein versteckter Landgasthof vor den Toren von Nürnberg

http://www.landgasthof-gentner.de/index.php

Jetzt am Wochenende haben wir, mitten in einer Siedlung einen Landgasthof entdeckt, der eine Erwähnung wert ist. Die Entdeckung machten nicht nur wir, sondern auch die Bewerter von Guide Michelin.

Mit dem Essen ist genau das gelungen, was sich das Team um Harald Gentner vorgenommen hatte. Eine regionale und bodenständige Küche auf hohem Niveau. Keine moderne Nanoküche, keine Geschmacklichen Verirrungen, keine Experiemente die zu einem Komentar ala ist ja interessant verleiten. Es ist einfach lecker und gut.

Die Inneneinrichtung ist warm, herzlich und sehr geschmackvoll. Es lohnt sich dort hin zu fahren und auch eine größere Strecke in Kauf zu nehmen.

Abgesehen vom Restaurant gibt es im Landgasthof Gentner schöne, schlicht eingerichtete Zimmer, in denen Mann und Frau sich wohlfühlen kann. Für uns persönlich ist es nur die Sauna die fehlt. Für die Hauptzahl der Geschäftsreisenden ist es wohl nicht das Thema.

Hier noch einpaar Fotos zum Eindruck gewinnen.

Laktosefreies Essen kann eine Herausforderung sein oder ein Erfahrungsbericht aus den Staaten

Wenn ich nichts Vernünftiges zu essen bekomme, sinkt meine Stimmung relativ schnell in den Keller. Nun bin ich seit 4 Tagen in den Staaten und heute abend war der Tiefpunkt erreicht.

Ohne Laktose zu essen hat sich hier als eine echte Herausforderung erwiesen. Dabei ist die Größe des Hotels oder Restaurants anscheinend egal. Nachdem ich gestern abend hungrig ins Bett ging, begann der  Tag nicht besser zu werden. In meiner Verzweiflung fing ich an zu beten, dass Gott mir doch Essen schickt, dass ich essen kann und das auch den Namen Essen verdient. Der Tag verging und sowohl Stimmung als auch Kalorienzufuhr gingen in den Keller.  Am Ende des Dinners mit Nulldiät war klar, so geht es nicht weiter.

Doch Gott hatte in Form eines Deutschen Mitarbeiters vorgesorgt. Ihn schickte er mir über die Füße um meinen Frust zu lindern. Er kümmerte sich um Essen für mich und er tat das wunderbar und fürsorglich. So habe ich heute abend das erste Mal seit Tagen etwas zu essen bekommen und die Stimmung beginnt wieder zu steigen. Hoffnung keimt auf. Hat dieser Mitarbeiter doch zugesagt, dass er sich auch um morgen kümmern wird. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich den beiden dankbar bin. Dass Gott jemanden im Bodenpersonal hatte, der für mich, meinen Hunger und gegen meinen Frust sorgt. Danke !!!

Klein und persönlich: Das Scharnagl – individueller Urlaub im Bayrischen Wald

Schon als wir aus dem Auto stiegen, sahen wir, dass wir etwas Besonderes gefunden hatten. An einem relativ kleinen Haus war ein schöner großer Wintergarten. Doch das war es eigentlich gar nicht. Es war die liebevolle Gestaltung des Anwesens, die unsere Neugier weckte. Also folgten wir unseren Augen und betraten das Scharnagl. Was wir fanden, war ein Waldgasthof, nein nicht irgendeiner, es erwieß sich als DIE Entdeckung des Jahres. Das Scharnagl hat seit einem Jahr neue Besitzer. Zwei junge Männer, die eigentlich keine Hoteliers sind. Wahrscheinlich macht das auch den Charme aus. Die Fürsorge und Freundlichkeit dieser beiden ist echt und nicht gespielt. Vom ersten Moment an fühlten wir uns wie zu Hause. Doch es ist nicht nur ihre Freundlichkeit, das Scharnagl hat seinen eigenen Stil. Das trifft es wohl am Besten. Es ist nicht irgendein durchgestyltes Restaurant/Hotel. Davon gibt es viele in der Region. Überall sieht und entdeckt man in den Details die Beiden wieder …. und das ist sehr schön. Dazu kommt ein Koch, der Konditor ist, und das sieht man auch. Grins. Genau so gut, wie seine Leibesfülle sind seine Torten. Selbst wenn das Scharnagl das einzige Café der Region wäre, bräuchte es den Vergleich nicht zu scheuen. Als sie dann für meinen Kaffee auch noch Sojamilch und einen Kuchen (der laktosefrei war) hatten, war die Welt perfekt. Wir saßen fast mitten im Wald, genossen das traumhafte Sonnenwetter und wollten uns nicht mehr weg bewegen. Was wir dann auch nicht taten. Lach! Das Essen ist mehr als reichlich, selbst eine halbe Portion. Die Speisekarte vom Scharnagl erwies sich als regional bezogen, passend zur Jahreszeit. Auch das hat uns sehr gut gefallen. Wir sind der Überzeugung, dass die Beiden im Scharnagl ein kleines Juwel betreiben. Wir wünschen ihnen, dass sie mit ihrem Scharnagl viel Freude und gute Gäste haben. Wir kommen wieder, dessen sind wir uns sicher.

Eine Beerdigungsrede auf den Brunch im Westin Grand Hotel München

http://www.westingrandmun…chland_04/23/10

Es gibt Dinge die gefallen mir nicht, aber ändern kann ich sie leider auch nicht. Deshalb muß ich hier eine Beerdigungsrede über einen großartigen Brunch in München schreiben, auch wenn ich dies sehr bedauere.

Über viele Jahre hinweg waren wir jeden Winter im Grand Hotel Sheraton in München brunchen. Es war jedesmal ein Vergnügen. Die Auswahl und Zusammenstellung der Speisen war durchdacht, von hoher Qualität und jeder Gast war gerne bereit den Preis dafür zu bezahlen. Leider wechselte von einiger Zeit das Hotel den Besitzer.

Nun gehört das Grand Hotel am Arabellapark zur Westin Gruppe. Irgendwie scheinen diese die Kosten für die Übernahme wieder einsparen zu müssen. Wenn die anderen Gäste auch mit den Füßen abstimmen, können sie bald noch mehr sparen.

Nachdem das Essen beim letzten Mal schon nicht so toll war, ist die Auswahl und Qualität inzwischen im Keller angekommen. Das Vitello Tonnato war 30 Minuten nach Buffeteröffnung alle. Die Sushi nach einer Stunde (der Reis war angeblich alle). Margarine konnte mir nicht gebracht werden. Ich hätte diese vorher bestellen sollen. Obwohl ich nach einer Vorspeise ohne Milchprodukte fragte und dies angeblich bekam, entsprach dies nicht der Wahrheit. (wie mir mein Verdauungstrack später meldete). Die Lammfilets waren gut. Während die Gäste sich am Buffet lautstark über das schlechte Wok Essen beschwerten. Die Auswahl der Speisen war nicht groß. Mehrfach waren die gleichen Platten aufgelegt. Für die “größte Erheiterung” sorgten die in 2 cm breite Scheiben geschnittenen Landjäger. Das ganze kostete 42 Euro pro Nase. Schon das alkohlfreie Bier war nicht mehr inklusive, sondern mußte extra bezahlt werden.

Zu bemerken sei noch: das Westin Grand Hotel München hat 5 Sterne. Abgesehen von den Lammfilets, bleibt mir nur noch der Service zu erwähnen. Die meisten der Mitarbeiter waren sehr bemüht, als wüßten sie sehr wohl um das unzureichende Preis/Leistungsverhältnis. Aber alles bemühen, macht den überteuerten Brunch im Westin Grand Hotel nicht wieder wett.

Schade! Wir waren gerne bei dir zum Brunchen. Wir haben viele schöne Stunden in deinem Restaurant verbracht und und uns hinterher die Bäuche gehalten. Nun werden wir dich wohl ziehen lassen müssen und nach einem neuen “zu Hause” suchen. Wir wünschen dem Westin Grand Hotel alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.

Der Gruß aus der Küche

Vor langer Zeit einmal kamen findige Köche auf die Idee und entwickelten den “Gruß aus der Küche”. Vom Prinzip soll dieser kleine Happen zu essen zwei Funktionen erfüllen. 1. den Magen auf das Essen einstimmen und 2. zeigen was die Küche alles kann. Dabei war dieser Service lange Zeit nur in guten Restaurants zu finden.

Bis irgendwann auch “normale” Restaurants anfingen, diese Geste zu übernehmen. Leider vergaßen sie dabei, dass die Geste alleine nicht langt und die Qualität blieb auf der Strecke.

Mit auf der Strecke ist auch die Kreativität geblieben. Diese betrifft sowohl den Namen “Gruß aus der Küche” als auch den Gruß an sich.

Liebe Gastronomen, sehr geehrte kreative Meister des Gaumens und Geschäftsleute, hier ist mein Appell: Bitte schafft den Gruß lieber wieder ab, als das ihr auf halbherzige Weise versucht etwas am Leben zu erhalten. Es ist nicht schlimm, wenn es keinen Gruß gibt. Etwas Brot und gutes! Olivenöl tun es auch. Nicht im Verkünsteln liegt die Kunst, sondern im einfachen in guter Qualität.

Vinorant Alter Hof in München – ein Erlebnis der besonderen Art

Vor ein paar Tagen waren Alex und ich zusammen im “Vinorant Alter Hof” in München. Es war uns von einer guten Bekannten empfohlen worden.

Das Restaurant unserer Wahl lag im ersten Stock und das einzige, was wir hörten, waren Geräusche in der Küche. Also gingen wir wieder in den Garten und entschieden uns dort zu bleiben. Alle Tische im Vinorant waren als reserviert deklariert. Die Bedienungen, die im Pulk zusammen standen, hatten zwar eine Liste der Tische, wirkten aber damit gelinde überfordert. Unsere Bedienung war freundlich, mehr ist dazu nicht zu sagen. Es war das erste Mal, dass die Bedienungen einen größeren Unterhaltungswert boten als die Gäste. Eine so unkoordinierte und unaufmerksame Mannschaft wie im Vinorant Alter Hof hatten wir lange nicht. Der Brotkorb hat den Weg nicht bis zu uns gefunden.

Auf meine Bitte, ohne Butter und Milchprodukte zu kochen ging unser Kellner in die Küche um nachzufragen. Zurück kam er mit folgender Aussage: Es ist etwas Sahne zur Deko und ein Törtchen drin. Es war mehr eine Aussage, als eine Frage an mich: Das ist ja nur Deko und macht ja nichts. Daraufhin musste ich meine Bitte nach laktosefrei noch mal mit ein paar klaren Worten unterstreichen.

Als ich einen großen Teil des Fleisches vom Sauerbraten übrig ließ, weil das Fleisch nicht so gut war, meinte unser Kellner nur: Ohne Butter ist das einfach nicht so gut. Was beides miteinander zu tun hat, kann ich bis jetzt nicht sagen. Für uns ist klar, ins Vinorant Alter Hof gehen wir nicht noch einmal.

Ein Geheimtip – gut, lecker, günstig – das Einstein im Herzen der Münchner City

http://www.einstein-restaurant.de/

Heute will ich einen Geheimtip von mir verraten. Ich war dort bereits zum wiederholten Mal und bin jedes Mal aufs Neue begeistert. Weil das Einstein aber einen großen Nachteil hat, will ich hier Werbung machen.

Das Einstein ist ein jüdisches Restaurant und befindet sich neben der Synagoge im Jüdischen Zentrum von München. Von außen deutet nichts auf ein Restaurant hin, kein Schriftzug und keine Werbung. Das Einzige was sichtbar ist, sind die großen Scheiben ins Restaurant. Der Eingang ist über den Sicherheitsbereich des jüdischen Zentrums. Mit anderen Worten, richtig sicher.

Das Restaurant selbst hat eine angenehme Größe, sowie ruhigen und sehr freundlichen Service. Angenehm fällt dabei auf, dass alles stressfrei abgeht. Das läuft nicht nach dem Prinzip: Hauptsache der Gast isst schnell und ist schnell wieder weg. Wir haben erlebt: Der Gast ist König.

Für mich, der ich keine Milchprodukte mehr vertrage, ist ein kleines Detail der Küche ein Traum. Es werden keinerlei Milchprodukte verarbeitet. Doch keine Sorge, das Erdbeereis und der Schokoladenkuchen waren: Schleck! Doch nicht nur das. Ich könnte mich jedes Mal die Speisekarte hoch und runter essen, so lecker ist sie. Leider streikt vorher mein Magen in Bezug auf die Aufnahmemenge. Das Preis- Leistungsverhältnis ist sehr gut.

Das Einstein lohnt sich zu besuchen! Und es ist besser als eine große Anzahl Italiener die ich kennen lernen musste/durfte.

Bitte bedenke, Juden feiern Sabbat von Freitag Sonnenuntergang bis Sabbat Sonnenuntergang. Deshalb ist das Lokal in dieser Zeit geschlossen.