Heute haben wir versucht, Gerüche zu beschreiben. Dabei fiel uns irgendwann auf, dass wir immer vergleichend beschrieben.
Das riecht wie Lavendel oder Rose. Eigentlich ist das ja aber nur eine Beschreibung, die auf etwas anderes vergleichend zurückgreift. Lavendel selbst ist eine Pflanze, die riecht.
Ich finde es total erstaunlich. Der Geruch ist für uns Menschen eine ganz zentrale Wahrnehmung und trotzdem können wir das, was wir riechen, nur beschreibend erklären.
Genau so geht es uns mit Gott. Wir lesen von Gott, wie er handelt und erleben ihn in unserem Leben. Werden Christen gefragt, wie Gott ist, dann beschreiben sie sein Wesen anhand von Eigenschaften und Verhaltensweisen. Gott ist Liebe, ist deshalb eine Aussage wie Gott ist Lavendel. Es beschreibt etwas.
Gott und Lavendel, beide sind für mich wichtig. Beide haben einen Platz in meinem Leben. Wenn ich an Lavendel rieche, vergesse ich die Welt um mich herum. Begegne ich Gott, ist es genauso. Nach der Begegnung sehe ich entspannter aus und die Mundwinkel haben die Bewegung nach oben gefunden.
Deshalb Gott ist wie Lavendel… einfach wunderbar.
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Arbeit beginnt mit ….Ruhe
Es ist eine sehr schöne Zeit, die wir mit Freunden gemeinsam verbringen. Viele Gespräche, Austausch über Erlebnisse, die wir hatten. Es ist ein ruhiges und harmonisches Miteinander. Und mitten drin versuche ich einen Blog über Ruhe zu schreiben.
Sie stehen, warten darauf, dass ich fertig werde und unterhalten sich. Im Ergebnis habe ich drei Versionen meines Blogs verworfen, bevor ein Machtwort alle in den Flur verbannte.
Wir Menschen brauchen Ruhe … zum Austausch und auch um arbeiten zu können.
Nicht umsonst begannen unsere Vorfahren ihr Leben auf der Erde mit dem Sabbat als Ruhetag. Sie begannen ihr Leben, indem sie Gemeinschaft mit Gott hatten und sich dadurch auf die Arbeit, die vor ihnen lag, vorbereiteten. So ist der 7. Tag der Woche eigentlich der Anfang für eine neue Woche.
Beides ist in diesem Tag integriert und will uns in unserem Leben Ruhe und Struktur geben.
„In der Ruhe liegt die Kraft.“ Nicht umsonst gibt es diesen Spruch.
Liegen also neue Herausforderungen vor dir, dann beginne sie mit Ruhen.
Viel Erfolg!
Die Empfehlung des Tages: besser leben ohne Schuld oder Zeit zum Vergeben
Heute morgen haben wir ein paar Verse in der Bibel gelesen, die uns nachdenklich in den Tag entließen.
In Matthäus 6,14.15 steht: Wenn ihr denen vergebt, die euch Böses angetan haben, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr euch aber weigert, anderen zu vergeben, wird euer Vater euch auch nicht vergeben.
Das Erste, was mir nach dem Lesen dieses Textes einfiel, waren die Verantwortlichen bei Tepco in Japan. Mein Mann richtet den Blick auf unser Leben persönlich.
Schuld, Versagen … Wir alle werden schuldig. Keiner ist unfehlbar. Wir töten mit Worten und Betrügen mit den Augen. Wir wollen mehr und mehr, zu Lasten anderer. Wir handeln wider besseres Wissen und sind damit alle gleich in Gottes Augen.
Die Bibel schreibt in Römer 3,12 „Keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.“ Als Menschen eine Frau steinigen wollten, sagte Jesus zu den Verantwortlichen seiner Zeit: „Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein auf sie werfen!“ ( Johannes 8,7)
Interessanterweise trennt Gott Schuld nicht in Kategorien. Für ihn ist Schuld Schuld, egal ob es eine Lüge ist oder ein Mord. Weil wir alle von ihm Vergebung brauchen, erwartet er das Gleiche auch von uns.
Nicht immer ist das leicht und einfach. Der Text gibt uns eine wichtige Motivation, sich mit Erlebten auseinander zu setzen. Alles beginnt mit unserem Willen zum Leben. Nicht vergeben wollen, ist wie ein Gift, was sich immer tiefer in uns hineinfrisst und und uns am Ende zerstört.
Ein Tipp um Ruhe zu finden in einer Welt des Leides und der Katastrophen wie Japan und Libyen
http://www.mmnews.de/inde…atomkraftwerken
Schaue ich nach Japan, dann ist das, was ich sehe für mich nicht beruhigend. Die Folgen des Bebens beschäftigen mich. Noch nie habe ich soviel Nachrichten pro Tag gesehen wie im Moment. Ich sehe das unbeschreibliche Leid der Menschen. Ich lese, dass die Erde ihre Neigung verändert und die Drehung beschleunigt hat. Und dann soll ich über Ruhe schreiben?
Schaue ich nach Deutschland, sehe ich den Druck der Arbeitswelt auf den Menschen liegen. Der Wunsch alles gut und richtig zu machen und idealerweise noch Karriere dazu, zerreißt viele förmlich. Menschen kommen mit all dem nicht mehr zurecht, was Beziehungen oft an den Rand der Belastbarkeit bringt. Und dann soll ich über Ruhe schreiben?
Schaue ich auf die Erde, nach Libyen, sehe die Gewalt und die Brutalität mit der Menschen gegen andere Menschen vorgehen, bin ich immer wieder entsetzt. Ich kann nicht verstehen, warum wir miteinander so umgehen. Und dann soll ich über Ruhe schreiben?
Es gibt ein Lied von Peter Strauch, was genau das beschreibt. Er kommt zu dem gleichen Schluss wie ich in dieser Woche auch. Er entdeckte, dass sein Leben in Gottes Hand liegt. Das gibt Ruhe. Ruhe ins eigene Leben und Ruhe ins Herz hinein.
„Meine Zeit steht in deinen Händen, nun kann ich ruhige sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.“ So ist sein Refrain. Seine Erkenntnis ist mehr als einfach ein Lied oder ein Prinzip. Die Gewissheit, in Gottes Hand geborgen zu sein, das ist Ruhe. Egal was auch alles um mich geschieht, wo ich so vieles davon nicht verstehe. Deshalb kann ich von Ruhe schreiben.
Mein Gott und Walther, ein Einblick in die Entstehung
Über einen Freund bin ich auf ein neuen Bibelkurs der katholischen Kirche gestoßen. Ziel der Einheiten ist es anschaulich und leicht erklärend den katholischen Glauben zu vermitteln.
Das alles wäre keine weitere Erwähnung wert. Gibt es das doch immer wieder neu auf die Zielgruppen angepasst.
Was aber erwähnenswert ist, sind für mich zwei Dinge:
1. Jemand hat nicht nur einfach ein paar theologische Punkte mit Fragen versehen zu Papier gebracht, sondern mit Liebe und viel Zeit ein sehr schönes, ansprechendes Material gebaut.
2. Es zeigt mal für uns Laien, wie aufwendig so eine Produktion ist und was alles dazu gehört.
Ich will keine Werbung machen, Mitglied der katholischen Kirche zu werden. Trotzdem will ich Werbung machen für dieses Material, zeigt es doch sehr schön spielerisch, dass es auch anders geht.
Japans Helden und die Liebe oder ohne Helden geht es nicht
http://www.sueddeutsche.d…pfers-1.1073070
Nicht erst durch die Ereignisse in Japan gibt es das Thema der Selbstopferung, damit andere überleben können. Ein langer Artikel in der SZ geht dieser Art des Heldentums nach.
„Versteht ihr nicht, dass es besser ist, wenn nur ein Mann an Stelle des Volkes stirbt und so nicht das ganze Volk umkommt?“ Dieser Ausspruch wurde bereits vor langer Zeit getan. Wie recht Kaiphas damit hatte, war ihm dabei noch nicht einmal bewusst. (Johannes 11,50)
Wir sehen gebannt nach Japan, wie ein kleine Truppe versucht die Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima abzuwenden, wohl wissend, dass sie ihr eigenes Leben dabei aufgeben.
Schauen wir uns die Christen an, ist das, was sie verkündigen damit vergleichbar. Die Erde ist wie Japan. Scheinbar haben wir sie und das Leben gut im Griff. Doch es gibt ein Problem, wenn keine Lösung geschieht, geht sie dadurch unter. Die Bibel schreibt, dass der Erschaffer der Erde eine Rettung vorsah. Er tat dies, weil ihm die Menschen wichtig sind, er liebt sie. Er gab die Liebe in unsere Herzen, weil er die Liebe ist. Diese Liebe macht Helden möglich. Damals und heute in Japan.
Die Rettung für die Erde ist ein Mensch mit Namen Jesus. Er wurde von Gott auf diese Erde geschickt und er erfüllte seinen Auftrag. Die Brücke die er schuf, macht einen Wechsel zu Gottes Herrschaftsbereich möglich. Das ist wie ein geschenktes Flugticket aus Japan raus.
Für Jesus bedeutet jeder Mensch, der über ihn (die Brücke) zu Gott geht, ein Gewinn. So wie für die Männer im Kernkraftwerk Fukushima ein Nichtanstieg der Strahlung ein Gewinn ist. Beide tun es weil ihnen die Menschen am Herzen liegen.
Danke, dass es Helden gibt, damals und heute. Danke Gott, für die große Liebe, die du uns Menschen geschenkt hast.
Warum bin ich Christ: weil Gott zu meinen Gunsten eingreift
Warum bin ich Christ: heute von Ulrike aus Rostock
Auf die Frage, warum sie Christ ist, antwortete Ulrike mit einer Geschichte und gab uns die Erlaubnis sie hier zu verwenden.
Im letzten Jahr zogen sie und ihr Mann von einer größeren in eine kleinere Wohnung. Die Kinder waren aus dem Haus und vieles war nicht mehr nötig. Also startete die Familie im Rahmen des Auszuges eine Entrümpelung.
An einem der Tage zog sie sich vor Ort um und stellte ihr, recht neuen, Lieblingsschuhe unter einen Stuhl. Am Abend waren diese nicht mehr da. In Verzweiflung suchte die Familie nach den Schuhen, doch sie waren weg.
Auch der Versuch ihres Mannes, neue Schuhe zu kaufen oder die gleichen noch einmal zu bekommmen, scheiterte. Ihren Frust rief sie zu Gott und bat darum, dass er ihre Schuhe bitte wieder bringt.
Am Wochenende gingen sie in die Kirche und ein anderes Mitglied erzählte, dass auch sie Dinge aus dem Sperrmüll genommen hatte. Im Scherz fragte Ulrike dabei nach ihren Schuhen und landete einen Volltreffer. Die andere Christin erzählte, wie sie an den Dingen vorbei gekommen war und den Blumentopf samt Inhalt mitgenommen hatte. Der Inhalt waren ihre Schuhe.
Ulrike schloss ihre Geschichte damit. “Gott hat meine Schuhe für mich in Sicherheit gebracht, bevor ich überhaupt wusste, dass sie weg sein werden. Gott ist wunderbar.”
Das Erdbeben in Japan oder deine Unterstützung ist wichtig, bitte bete mit
http://www.n-tv.de/panora…cle2819216.html
Es ist der x-te Versuch heute einen Blog zu schreiben. Immer wieder bin ich mit den Worten, die ich schreibe, nicht zufrieden. Drücken sie doch nur unzureichend aus, was ich empfinde.
Ich möchte keine Diskussion über Atomkraftwerke führen, auch nicht über die Verantwortung des Menschen für diese Erde. Im Moment sehe ich nur unbeschreibliches Leid, Angst und Sorge. Ich sehe Schmerzen, Ratlosigkeit und Hilflosigkeit.
In all dem habe ich keine Antworten, die mich befriedigen, aber ich möchte helfen und hier auffordern mit zu helfen.
Als Christ bin ich der Überzeugung, dass meine wirksamste Hilfe im Moment in der Fürbitte für dieses Land besteht.
Wir möchten dich auffordern, es mit uns gemeinsam zu tun. Bitte bewege Gottes Arm, dass er noch Schlimmeres verhindert.
Bitte bete für die Menschen in Japan, für alle Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind.
Bitte mobilisiere dein Umfeld, egal wen und betet gemeinsam.
Keine bestimmte Richtung ist dabei einzuhalten oder Uhrzeit. In der Bibel steht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich dabei. Trefft euch am Telefon oder im Netz, betet bevor ihr spazieren geht oder gemeinsam esst. Hauptsache, wir Christen mobilisieren die wichtigste Hilfe, die wir haben.
Das Büro „wünsch dir was“ hat heute geöffnet
Heute morgen hat das Büro „wünsche dir was“ geöffnet. Was wünschst du dir? Eine neue Familie, neue Kollegen, neue Gesundheit oder gleich ein neues Leben? Alle Wünsche können heute bei Gott eingereicht werden.
Kennst du diese Einstellung auch? Gott erfüllt alle meine Wünsche. Er will doch, dass ich an ihn glaube. Aber damit ich das tue, muss er vorher meine Wünsche erfüllen. Willkommen im Club der unerfüllten Wünsche.
Lange Zeit habe ich nicht verstanden, dass es bei den Wünschen, die Menschen an Gott haben, nicht immer um die Erfüllung dieser Wünsche geht. Oft sollen sie gar nicht wirklich erfüllt werden.
Stell dir mal vor, ein Vertreter der Rüstungsindustrie würde ernsthaft um Frieden beten. Dann wäre er doch pleite. Dazu kommt noch ein weiterer Punkt. Will er das wirklich, dann muss er dies auch mit eigenem Handeln beweisen. Diese Beweisführung gilt sowohl in Richtung Gott, als auch in Richtung Menschen. Er hat also sein Handeln zu verändern. Am Ende kann er, ohne dass Gott die Welt verändert, eine ganze Menge für die Erfüllung seines Wunsches tun.
Deshalb: Heute hat das Büro „wünsch dir was“ geöffnet. Es hat jeden Tag geöffnet und du hast die Erfüllung in deiner eigenen Hand. Was wirst du daraus machen?
Unbeschwert leben oder was wir von Kindern lernen können
Am Wochenende haben wir mit Freunden zusammen in der Bibel gelesen. Unter anderen gibt es dort eine Aussage Jesu, in der er seine Nachfolger auffordert wie Kinder zu werden. Über diesen Text haben wir lange gesprochen. Keiner von uns hat eigene Kinder und die eigene Kindheit ist schon ein paar Jahre her. Was heißt es also für Christen, wie Kinder zu werden?
Ja, es gibt viele Beispiele, die transportiert werden. Dabei soll immer das Vertrauen rüber kommen, das ein Kind zu seinen Eltern hat. Im ersten Schritt ist das nur Wissen. Im Alltag muss sich zeigen, ob daraus Relevanz wird.
Und so saß ich da und versuchte dieses Wissen in Emotionen zu überführen. Dabei wurde mir eines klar. Nicht das Vertrauen ist es, sondern die Unbeschwertheit des Kindes. Ein Kind macht sich keinen Kopf, ob es seinen Eltern vertrauen kann. Es testet nicht ob und inwieweit es vertrauen kann und analysiert auch nicht die Entscheidungen der Eltern. Die Wissenschaft nennt das Urvertrauen. Sie haben herausgefunden, dass dieses Urvertrauen eine wichtige Basis für ein gutes Leben ist.
Unbekümmert leben, nicht immer zu Sorgen haben müssen, Gott kümmert sich um mich. Ist es nicht genau das, was wir wollen? Ich schon, ich will mir nicht immer über alles Gedanken machen müssen und in Angst vor der Zukunft leben. Auch so ist es schon anspruchsvoll genug. Unbeschwert leben, das will ich also üben. Machst du mit?