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Unsere Paeonie und ihre Botschaft

Paeonien sind sehr schöne Pflanzen mit einer interessanten Botschaft. Glücklich ist, wer sie hört und umsetzt.

Ich mag Pfingstrosen, sie riechen sehr schön und sehen toll aus. Also kauften wir vor vielen Jahren nicht nur die uns allen bekannten Pfingstrosen, sondern auch eine besondere Paeonie. Sie war weiß und ungefüllt, roch ganz zart, aber hatte umwerfend große Blüten an einem Stengel. paeonie

Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und unsere Paeonie ist inzwischen etwas über einen Meter groß. Immer noch ist es nur ein Stengel, in diesem Jahr mit 4 Blüten. Unsere Paeonie ist inzwischen nicht mehr weiß, sondern rosa und von ungefüllt zu einer vollen gefüllten Blüte gewachsen, vor allem aber der Duft ist umwerfend betörend.  Vor zwei Tagen öffneten sich die Blüten. Ach wie gerne wollte ich doch diese Blüten den ganzen Sommer über konservieren. Doch letzte Nacht kam der Regen, ob sie sich davon wieder erholt wird der heutige Tag zeigen.

Gestern allerdings haben wir Fotos von unserer Paeonie gemacht, schöne Fotos, die in den nächsten Tagen im Fotoblog zu sehen sein werden.

Während ich am Abend aus dem Fenster schaute und sah, wie Regen und Wind meine Paeonie hin und her bewegte, musste ich an eine Aussage des Tages denken. “Genieße sie jetzt und nicht später, du weißt nicht wie das Wetter wird.”

Irgendwie ist die Aussage wohl auch auf unser Leben treffend. Weißt du was morgen ist? Deshalb: genieße den Tag, nimm die schönen Dinge wahr und freue dich daran. (Nimm dir auch die Zeit dafür, denn die schönen Dinge sind da.)

Über den Bericht zur Lage der Jugendlichen in Deutschland

http://www.unicef.de/file…endern_2013.pdf

Unter dem Titel Leistungsstark, aber unglücklich wurde diese Woche eine Studie der Unicef veröffentlicht. Thema darin ist die Situation der Jugendlichen in einer Auswahl von Industrieländern.

Befragt wurden 29 Industriestaaten mit Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren. In Bezug auf das persönliche Wohlbefinden gaben knapp 85% der deutschen Jugendlichen einen positiven Wert über 6 (bei einer Skala von 0-10) an. Anders ausgedrückt: knapp 85% unserer Jugendlichen sind mit ihrer Lebenssituation zufrieden.

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten, diese Zahlen zu lesen.

  1. Die Lebenssituation von Jugendlichen in Deutschland hat sich in ihrer Selbstwahrnehmung tatsächlich verschlechtert
  2. Die Lebenssituation der Jugendlichen in anderen Ländern hat sich verbessert, während in Deutschland alles gleich geblieben ist
  3. Deutsche Jugendliche bewerten anders als Jugendliche in anderen Ländern
  4. Deutsche Jugendliche haben eine andere Erwartungshaltung an ihr Leben

Dass Zufriedenheit nichts mit Besitz zu tun hat, wissen wir alle. Studien dazu gibt es reichlich. Vielleicht könnte man die Studie also auch einfach als einen Ansporn an uns alle sehen. Hans Bertram, Mitglied des deutschen Komitees für Unicef, sagte dazu: Unsere an Ressourcen reiche Gesellschaft versagt offensichtlich dabei, allen Mädchen und Jungen Hoffnung und Perspektive auf gerechte Teilhabe zu geben.” 

Zufriedenheit geschieht, wenn Jungen und Mädchen in ihrer Persönlichkeit wachsen und Bestätigung finden. Das ist nicht an materiellen Besitz, sondern an persönliche Herausforderungen und Gemeinschaft gebunden. In diesem Punkt gibt es wahrscheinlich tatsächlich Optimierungsmöglichkeiten.

Studie zur Arbeitnehmerzufriedenheit: Mitarbeitern fehlt Lob

http://www.zeit.de/karrie…lup-studie-2013

Seit einigen Jahren macht Gallup eine jährliche Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit in Deutschland. 2000 Arbeitnehmer werden dabei zufällig ausgewählt und zu ihrer emotionalen Bindung zum Unternehmen befragt.

Seit 2001 hat sich die Zahl der Mitarbeiter mit einer hohen emotionalen Bindung nicht signifkant verändert. Sie liegt bei 15 Prozent. Doch die Zahl der Arbeitnehmer die keine emotionale Bindung zu ihrerm Unternehmen besitzen ist seit 2001 deutlich gestiegen. In der 2012 Studie liegt die Zahl bei 24% (gegenüber 15% in 2001)

Insgesamt wurden 2198 Arbeitnehmer über 18 Jahre befragt. Bei den Umfragen zeigt sich, dass 90 Prozent der Arbeitnehmer mit ihrem Job zufrieden sind, aber 23 Prozent empfinden sich nicht am richtigen Platz.

Gallup hat errechnet das die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund einer innerer Kündigung von Arbeitnehmern sich auf eine Summe zwischen 112 und 138 Milliarden Euro jährlich belaufen.

In der Presseerklärung schreibt Gallup: “Die Ursachen für geringe emotionale Mitarbeiterbindung lassen sich in der Regel auf Defizite in der Personalführung zurückführen. Viele Arbeitnehmer steigen hoch motiviert in ein Unternehmen ein, werden dann aber zunehmend desillusioniert, verabschieden sich irgendwann ganz aus dem Unternehmen und kündigen innerlich. Die Hauptrolle in diesem Prozess spielt fast immer der direkte Vorgesetzte.” Nink: “Aus motivierten Leuten werden Verweigerer, wenn ihre Bedürfnisse und Erwartungen bei der Arbeit über einen längeren Zeitraum ignoriert werden. Man fragt sie nicht nach ihrer Meinung, gibt ihnen weder positives Feedback noch eine konstruktive Rückmeldung zur Arbeitsleistung und interessiert sich nicht für sie als Mensch.””

Unser ökologischer Handabdruck

Gestern habe ich das erste Mal von unserem ökologischen Handabdruck gelesen und musste Google zum Unterschied zwischen ökologischen Hand- und Fußabdruck befragen.

Bis dahin kannte ich nur unseren ökologischen Fußabdruck, also das was wir verbrauchen. Nach der bei wikipedia stehenden Definition gehört alles zum ökologischen Fußabdruck was benötigt wird um Lebensstil und Standard eines Menschen (unter Fortführung heutiger Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Dazu gehören auch die Flächen, die für Nahrung, Kleidung, Energie, Entsorgung, Recycling, etc. benötigt werden.

Der ökologische Handabdruck ist die Folge aus den Erkenntnissen zum Fußabdruck. Nur wenn wir mit unseren Händen handeln, können wir an dem Fußabdruck etwas ändern. Alex Steffen schreibt dazu: “Unser Ziel ist es, unsere negative Beeinflussung der Erde innerhalb der uns gegebenen Lebensspanne auf Null herunterzufahren.”

Als Alex und ich so zusammen saßen, fragten wir uns, was wohl unser ökologischer Handabdruck ist. Wie sieht es mit dir aus? Im Grunde ist der Ansatz: verbrauche nicht mehr als du hast, logisch. Doch immer wieder hören wir in unserem Alltag, dass Kredite einfach zu bekommen sind. Warum soll das also in der Ökologie nicht auch gelten?

Die Vorderung nach einem Hinterfragen unseres Handelns ist berechtigt. Ich möchte sogar weitergehen und sagen, es ist an der Zeit. Erst wenn wir selbst bei uns anfangen und einen ökologischen Handabdruck anstreben, können wir von Anderen das gleiche erwarten.

 

Empfehlung für: Schuld sind immer die anderen

 Seit gestern läuft der Film “Schuld sind immer die anderen” in den deutschen Kinos.

Darin geht es um Ben, einen jugendlichen Straftäter. In “Schuld sind immer die anderen” bekommt Ben im idyllisch gelegenen “Waldhaus” die einmalige Chance auf einen Neuanfang. Als einer von sieben jugendlichen Straftätern soll er in der familiären Gemeinschaft soziale Kompetenz erlernen und Geborgenheit erfahren. Doch als er auf seine Hausmutter Eva trifft, ist er geschockt: Sie ist eines seiner Opfer. Sein brutaler Überfall auf sie wurde nie aufgeklärt. Während Ben alles versucht, um in der Gruppe nicht aufzufallen, wächst in Eva der Verdacht. 

Nicht nur der Tagesspiegel ist voll des Lobes über “Schuld sind immer die anderen”: “Mit fast schon Shakespearescher Wucht und differenziertem Blick konfrontiert Lars-Gunnar Lotz in “Schuld sind immer die Anderen” einen jugendlichen Straftäter in einem Projekt des offenen Strafvollzuges mit dem Opfer seiner Gewalttaten. Die Komplexität von Schuld und Vergebung wird hier sorgfältig ausgelotet und gleichzeitig der allzu oft mit Stereotypen belegte Berufsstand des Sozialarbeiters gründlich rehabilitiert.”

 “Schuld sind immer die anderen” ist sicher keine leichte Kost. Der Film des 30- jährigen Lars-Gunnar Lotz über Schuld und Vergebung ist auf jeden Fall ansehenswert.

Empfehlung für: Schuld sind immer die anderen

 Seit gestern läuft der Film “Schuld sind immer die anderen” in den deutschen Kinos.

Darin geht es um Ben, einen jugendlichen Straftäter. In “Schuld sind immer die anderen” bekommt Ben im idyllisch gelegenen “Waldhaus” die einmalige Chance auf einen Neuanfang. Als einer von sieben jugendlichen Straftätern soll er in der familiären Gemeinschaft soziale Kompetenz erlernen und Geborgenheit erfahren. Doch als er auf seine Hausmutter Eva trifft, ist er geschockt: Sie ist eines seiner Opfer. Sein brutaler Überfall auf sie wurde nie aufgeklärt. Während Ben alles versucht, um in der Gruppe nicht aufzufallen, wächst in Eva der Verdacht. 

Nicht nur der Tagesspiegel ist voll des Lobes über “Schuld sind immer die anderen”: “Mit fast schon Shakespearescher Wucht und differenziertem Blick konfrontiert Lars-Gunnar Lotz in “Schuld sind immer die Anderen” einen jugendlichen Straftäter in einem Projekt des offenen Strafvollzuges mit dem Opfer seiner Gewalttaten. Die Komplexität von Schuld und Vergebung wird hier sorgfältig ausgelotet und gleichzeitig der allzu oft mit Stereotypen belegte Berufsstand des Sozialarbeiters gründlich rehabilitiert.”

 “Schuld sind immer die anderen” ist sicher keine leichte Kost. Der Film des 30- jährigen Lars-Gunnar Lotz über Schuld und Vergebung ist auf jeden Fall ansehenswert.

Buchstaben bilden Worte und dann?

Worte bestehen aus Buchstaben. Unser Alphabet hat soweit ich mich noch richtig erinnere 26 Stück davon anzubieten. Werden Buchstaben aneinander gereiht entstehen Worte.

Es gibt kurze und einfache Worte, wie Ei oder sehr lange und komplizierte Worte wie Hoagneistnidei. Die Worte selbst sind neutral, doch unsere Assoziation machen sie zu etwas sehr Mmächtigen. Worte können töten und lieben, Worte streicheln uns, um sich im nächsten Moment als eine Waffe zu offenbaren. Nicht umsonst heißt es: “Reden ist silber, schweigen ist Gold.”

Wir alle gebrauchen jeden Tag viele Worte, ohne sie fehlt uns eines der wichtigsten Ausdrucksmittel. Warum nur ist es dann doch so schwer, die richtigen Buchstaben in der richtigen Weise aneinander zu reihen?

Wie ich auf diese Gedanken komme? Derzeit sitzen wir an einer Präsentation und suchen nach den Worten, die das ausdrücken sollen, was wir wollen. Ist ein Wurf gelungen und wir fragen unsere Umwelt, kommen ganz erstaunliche und unterschiedliche Antworten. So stellen wir fest, dass Worte mehr sind als nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben. Worte gestalten unser Leben. An uns selbst liegt es, wie wir sie verwenden.

 

Langlauf und blind oder geht doch!

Der Wind kam uns heftig entgegen über das Hochplateu. Das sorgte für einen gesenkten Kopf, damit der Wind nicht direkt ins Gesicht fährt, sondern an der Mütze abgelenkt wird. So entdeckte ich sie erst als ich kurz hinter ihr war. Vor uns in der Loipe fuhr eine Frau mit einem Überzug über ihrer Jacke. Sie fuhr nicht langsamer als mancher um sie herum mit stetiger Geschwindigkeit. Es wirkte routiniert und völlig entspannt. Auf ihrem Überzug waren drei große schwarze Punkte zu sehen mit der Überschrift blind.

So etwas hatte ich noch nicht gesehen. Ich war begeistert und wir sprachen sie an. Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Frau bereits 16 Jahre Langlauf fährt.

Welcher Mut! Kein Tasten hilft, keine Orientierung als nur die gespurte Loipe die etwas Halt gibt. Ob ich diesen Mut hätte?

Für mich wurde diese Frau zu einem Symbol für die Möglichkeiten, die das Leben bietet. Geht doch! Oft lassen wir uns vom Leben einschüchtern und sagen: geht nicht. Wir geben auf und lassen einen Plan einfach fallen. Doch hier trafen wir eine Frau, die nicht sagte: geht nicht. Sie war bereit für ihren Traum zu kämpfen. Mitten in der Loipe ist sie der Beweis: es geht doch!

Deshalb lass dich nicht unterkriegen, wenn es scheinbar nicht geht. Kämpfe für deinen Traum und lass den Plan nicht einfach fallen. Du wirst sehen: es geht, vielleicht etwas anders, aber es geht!

Gemeinwohlökonomie – leben und leben lassen

Der heutige Artikel ist ein Gastbeitrag von Marcus:

Gemeinwohlökonomie ist ein Wort, das ich gestern zum ersten Mal in meinem Leben gehört habe. Dabei ist es eine wirklich einleuchtende Sache, und ich wusste nicht einmal, dass ich einen Nachbarn habe, der dies in seinem Betrieb praktiziert. Doch erstmal zur Frage, was Gemeinwohlökonomie eigentlich ist.

Da ich kein Fachmann bin, möchte ich das ganze in meinen eigenen Worten sagen. Es bedeutet, dass man nicht nur wirtschaftet, um möglichst viel Geld zu verdienen. Man wirtschaftet und produziert zum Wohl aller Menschen. Man gibt etwas von dem was man verdient zurück oder verlangt von vornherein weniger. Kürzere Arbeitszeiten, gerechtere Lohnverteilung, Arbeitsweisen die Gesundheit fördern und sowohl der Natur als auch allen anderen dienlich sind. Das ist zumindest das, was ich von der Gemeinwohlökonomie verstanden habe. Entstanden ist diese Idee rund um den Wirtschaftspublizisten Christian Felber in Österreich. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland schon einige Unternehmen, die nach dessen Prinzipien arbeiten.

Ein solcher Mensch, der seinen Betrieb nach diesen Regeln führt ist Harro Colshorn. Der studierte Jurist führt einen Bioland Gemüseanbau bei uns daheim um die Ecke (und er hat wirklich leckere Sachen). Er ist einer von drei Betrieben, die vor kurzem im Bayerischen Fernsehen vorgestellt wurden. Unter den anderen Unternehmern befindet sich sogar die Sparda Bank München. Wer meinen Nachbarn kennenlernen möchte , der kann sich den Beitrag dazu ansehen oder diesen Artikel des Bayerischen Rundfunks lesen. Das tolle ist, dass diese Menschen eigentlich etwas umsetzen, was sogar schon in der Bayerischen Verfassung verankert ist. Nur hält sich daran leider kaum jemand.

 Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie sich Menschen für eine Welt einsetzen, in der es mehr Gerechtigkeit für alle gibt. Eine Welt, in de Ressourcen besser verteilt werden, und in der Menschen aufeinander achten und dafür sorgen, dass jeder genug zum Leben hat und sich niemand zu Tode arbeiten muss. Eine Welt, in der es mehr gibt als Finanzen und Zahlen.

Ich fühle mich erinnert an die Welt, wie ich mir sicher bin, dass auch Gott sie möchte. Gott gibt diesen Menschen bei der Umsetzung dieser Ziele Erfolg.

Die Brille der Wahrnehmung

Als ich mich mit einem Freund über seine neue Brille unterhielt, kamen wir auf die veränderte Wahrnehmung, die eine Brille mit sich bringt, zu sprechen.

Seit einigen Wochen bin ich stolzer Besitzer einer eigenen Brille. Ich bin stolz auf meine Brille, denn seitdem sehe ich die Welt deutlich schärfer. Schaue ich in die Ferne, sind die Konturen plötzlich gestochen scharf. Während in der Nähe meine Brille unangenehm ist.

Mit Brille hat sich meine Wahrnehmung verändert. Die Welt sieht anders aus. Nicht weil wir uns verändert haben, sondern weil sich unsere Sicht verändert hat. Eine Brille hat Randbereiche an denen die Brille zu Ende ist und damit unsere Sicht. Bei Gleitsichtgläsern kommen auch noch unterschiedliche Ebenen dazu, alles das verändert die Wahrnehmung. 

Manchmal haben wir auch nur eine virtuelle Brille auf, denn unser Blick in die Welt verändert sich. Es kann sein, dass wir die Brille der Informationen aufhaben oder die Brille der Liebe. Jede dieser Brillen gibt uns eine andere Wahrnehmung, ohne dass sich die Welt und wir wirklich verändert haben.

Wir können uns gegenseitig helfen beim in die Welt Schauen, aber die Wahrnehmung an sich bleibt eine individuelle Sache. Wir können unsere Wahrnehmung erklären und beschreiben, aber die Wahrnehmung selbst ist auf uns selbst beschränkt. Auch wenn Alex und ich uns den Blick durch die Brille gegenseitig erklären, sehen können wir nur selbst.