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Kinderbücher gesucht – wichtig!

Wir suchen Kinderbücher, egal für welches Alter und egal in welchem Zustand. Bitte einfach an unsere Adresse schicken oder vorbei kommen.
Die Henne und das Ei

Was war nun am Anfang? Die Henne oder doch das Ei? So geht es derzeit den syrischen Flüchtlingen in Deutschland. Sie haben es geschafft und sind Krieg und Terror entflohen. Sie haben ihr altes Leben hinter sich gelassen und suchen eine Zukunft für sich und ihre Kinder fern ihrer Heimat.

Doch neue Herausforderung liegen vor ihnen. Ohne Sprache keine Arbeit, ohne Arbeit keine Wohnung, ohne Arbeit Sprache lernen schwer.
die Vorgeschichte

Im Herbst schrieb unsere Zeitung, dass in Landshut syrische Flüchtlinge untergebracht wurden. Damals wollten wir diesen Menschen helfen und haben als Kirchengemeinde Geld gesammelt. Nun hatten wir das Geld, doch der Weg zu den Empfängern war noch zu suchen.

Nach einigem telefonieren und eMail schreiben, war es am vergangenen Montag endlich soweit. Es gab ein Treffen mit 9 Familien, insgesamt 43 Personen. Wir trafen uns bei ihnen im Übergangsheim. Seit vier Monaten sind sie inzwischen in Deutschland. Ihr dringendster Wunsch ist es so schnell wie möglich die Sprache zu erlernen. Allen ist klar, wenn sie deutsch können gibt es Arbeit und Arbeit bringt Wohnung.

Das Treffen war herzlich und temperamentvoll. Es wurde deutsch, arabisch und englisch durcheinander gesprochen, manchmal mitten im Satz gewechselt. Begegnet bin ich offenen Menschen, Männern und Frauen die ein Teil ihrer neuen Heimat werden wollen. Sie wollen arbeiten und sich einbringen als Frisör, Kraftfahrer, in der IT und als Schreiner.
neue Familienmitglieder

Warum ist von neuen Familienmitgliedern schreibe? Vor dem Treffen war mir nicht klar, dass die syr. Flüchtlinge Christen sind. Wir wollten einfach helfen. Als Christen sind wir über Jesus Christus miteinander als Geschwister verwandt. Dadurch fühlte ich eine noch stärkere Beziehung zu ihnen und der Wunsch zur Hilfe wurde noch stärker.
Hilfe zur Selbsthilfe

Wir überlegten, wie wir ihnen helfen können unsere Sprache schnell zu erlernen sildenafil 100. Abgesehen von einem Deutschkurs den wir über unsere Kirche anbieten, entstand die Idee der Kinderbücher.

Unsere Kinder lernen an Hand von Bildern und kleinen Texten unsere Sprache. Wenn das mit Kindern funktioniert, warum nicht auch mit Erwachsenen? So fragte ich bei der Sprachlehrerin und dem Integrationsbeirat nach. Diese fanden die Idee auch gut und so suchen wir Kinderbücher zum deutsch lernen.
Deshalb hier mein Aufruf: Wir suchen KINDERBÜCHER.

Wir suchen alle Arten von Kinderbüchern und für alle Altersstufen. Bitte hilf mit und stell uns Kinderbücher zur Verfügung. Einfach vorbei kommen oder kommentarlos in einen Karton stecken und zu uns schicken.

Scrabble, der Duden und Nys

Die Deutsche Sprache ist eine erstaunliche Sprache. Das lernen derzeit mein Mann und ich anhand von Scrabble.

Scrabble ist eine Art Domino mit Worten. Jeder der dran ist, muß ein Wort bilden und in Zusammenhang zu einem bereits bestehenden Wort bringen. Früher gab es das als Brettspiel, inzwischen auch digital als App.

So eine Scrabble Version spielt mein Alex leidenschaftlich gerne. In der Regel spiele ich nicht mit, nur manches Mal schaue ich ihm über die Schulter. Dabei lerne ich immer wieder neue Worte kennen, Worte wie Nys.

Laut Scabble greift das Spiel auf den Duden zurück, also alle Worte die im Duden stehen kann das Spiel auch. Nur leider können wir einen ganzen Teil der Worte die im Duden stehen nicht. Also befindet sich das System Alex gegenüber im Vorteil.

Um diesen Nachteil Scrabble gegenüber etwas auszugleichen, greifen wir gelegentlich auf Onlinehilfen zurück. Dort kann man seine Buchstaben eingeben und das System schlägt die möglichen Varianten inkl. Punkte vor. Nachdem man selbst geraten hat schlägt Scrabble das optimale Wort mit der max. möglichen Punktezahl vor. Dabei enstehen dann Worte wie Nys.

Nur was heißt Nys? Ich habe das Wort noch nie gehört, geschweige denn eine Ahnung wofür ich es verwenden könnte. Der Duden sagt: Ny steht für den dreizehnten Buchstaben des griechischen Alphabetes und Nys ist dazu der Plural.

Na dann: ein gutes Nys!

Buchstaben bilden Worte und dann?

Worte bestehen aus Buchstaben. Unser Alphabet hat soweit ich mich noch richtig erinnere 26 Stück davon anzubieten. Werden Buchstaben aneinander gereiht entstehen Worte.

Es gibt kurze und einfache Worte, wie Ei oder sehr lange und komplizierte Worte wie Hoagneistnidei. Die Worte selbst sind neutral, doch unsere Assoziation machen sie zu etwas sehr Mmächtigen. Worte können töten und lieben, Worte streicheln uns, um sich im nächsten Moment als eine Waffe zu offenbaren. Nicht umsonst heißt es: “Reden ist silber, schweigen ist Gold.”

Wir alle gebrauchen jeden Tag viele Worte, ohne sie fehlt uns eines der wichtigsten Ausdrucksmittel. Warum nur ist es dann doch so schwer, die richtigen Buchstaben in der richtigen Weise aneinander zu reihen?

Wie ich auf diese Gedanken komme? Derzeit sitzen wir an einer Präsentation und suchen nach den Worten, die das ausdrücken sollen, was wir wollen. Ist ein Wurf gelungen und wir fragen unsere Umwelt, kommen ganz erstaunliche und unterschiedliche Antworten. So stellen wir fest, dass Worte mehr sind als nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben. Worte gestalten unser Leben. An uns selbst liegt es, wie wir sie verwenden.

 

In eigener Sache oder Umgang miteinander

Gestern habe ich einen schönen Blog für heute vorbereitet über ein Zitat von Paulus (in Philipper 4,19). Doch bei meiner Familie fiel der Blog leider als zu sperrig durch. So bleibt der Blog als Entwurf stehen. Mal sehen was daraus wird.

Immer wieder stelle ich fest, dass die eigentliche Herausforderung unsere Sprache ist. Wir nehmen etwas wahr, wir sehen etwas, wir lesen etwas und können doch nicht in der gewünschten Weise ausdrücken, was wir möchten. Wir finden Worte, doch unser Gegenüber hört etwas ganz anderes.

Ich weiß (inzwischen) um die Begrenztheit meiner Sprache, erlebe mein Scheitern und die Glücksmomente, wenn es gelingt. Ich möchte etwas ausdrücken und stelle einige Zeit später fest, dass sich dieses wohl hätte optimieren lassen. Wie damit umgehen?

Bitte Leser, wenn ein Text nicht gut ist oder sperrig, dann habe ein großzügiges Herz und denke einfach: sie hatte einen schlechten Tag. Sieh es mir nach, wenn mein Blog nicht gut war.

Wir alle leben von dieser Großzügigkeit im Umgang miteinander. Wir brauchen sie jeden Tag, denn ohne diese Großzügigkeit würden wir in einer gnadenlosen Welt leben.

So Gott will,…

In diesem Jahr werden es 20 Jahre, dass ich in Bayern bin. Eine der ersten Redefloskeln die ich hörte war: “Grüß Gott”.  Manchmal habe ich nicht einfach “Guten Tag” gesagt, sondern auf das “Grüß Gott” mit “mach ich, wenn ich ihn treffe” geantwortet. Eine andere Variante war: “ich richte es ihm aus”. Was die Personen nicht wusste, war, dass es nicht immer ironisch gemeint war.

Im ländlichen Raum gibt es noch eine weitere Floskel: “So Gott will”. Wie ist das mit “So Gott will”? Ist es einfach Spott oder ernstgemeint? Soll Gott so eine Art Schicksal spielen? Wahrscheinlich ist meistens so etwas in dieser Art gemeint. Ganz nach dem Prinzip, was passiert das passiert auch. Ja, es ist möglich Gott so zu sehen…

… und doch habe ich einen anderen Gott kennen gelernt. Ich habe YHWH als einen Vater kennen gelernt. Er lässt mit sich handeln und ist voll Fürsorge. Er will nicht passiv sein, sondern an deinem und meinem Leben Anteil nehmen. Anteil nehmen ist mehr als Schulter klopfen. Es ist für mich kämpfen und trösten, Mut machen und Ideen geben, es ist auch Freiheit und Heilung.

So gesehen ist “So Gott will” das Beste, was dir passieren kann!

Füllworte unseres Lebens

Mit halbem Ohr von Burkhard Mayer

Hallo

Na du!

Nun ja

Ach so

Ja, doch

Ach nein

Na klar

Aha

Na ja

So so

Ach was

Tja

Hm

Oho!

Wie denn?

Na was

Ach das

Nun ja

Ach so

Ja doch

Und wie

Ach nee

Ach du?

Nanu

Du – ja

Ich muss

Der Bus

Und Schluss

Uff!

 

Wir in der Familie verwenden in unserem Leben alle solche Füllworte. Primelchen sagt mit Vorliebe: immer, ich liebe das kleine Wörten: dann, in meiner Umwelt gibt es: die haben doch einen Schuß, oder: das wird schon.

Allen die auch solche kleinen Füllworte lieben sende ich hiermit herzliche Grüße.