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Scrabble, der Duden und Nys

Die Deutsche Sprache ist eine erstaunliche Sprache. Das lernen derzeit mein Mann und ich anhand von Scrabble.

Scrabble ist eine Art Domino mit Worten. Jeder der dran ist, muß ein Wort bilden und in Zusammenhang zu einem bereits bestehenden Wort bringen. Früher gab es das als Brettspiel, inzwischen auch digital als App.

So eine Scrabble Version spielt mein Alex leidenschaftlich gerne. In der Regel spiele ich nicht mit, nur manches Mal schaue ich ihm über die Schulter. Dabei lerne ich immer wieder neue Worte kennen, Worte wie Nys.

Laut Scabble greift das Spiel auf den Duden zurück, also alle Worte die im Duden stehen kann das Spiel auch. Nur leider können wir einen ganzen Teil der Worte die im Duden stehen nicht. Also befindet sich das System Alex gegenüber im Vorteil.

Um diesen Nachteil Scrabble gegenüber etwas auszugleichen, greifen wir gelegentlich auf Onlinehilfen zurück. Dort kann man seine Buchstaben eingeben und das System schlägt die möglichen Varianten inkl. Punkte vor. Nachdem man selbst geraten hat schlägt Scrabble das optimale Wort mit der max. möglichen Punktezahl vor. Dabei enstehen dann Worte wie Nys.

Nur was heißt Nys? Ich habe das Wort noch nie gehört, geschweige denn eine Ahnung wofür ich es verwenden könnte. Der Duden sagt: Ny steht für den dreizehnten Buchstaben des griechischen Alphabetes und Nys ist dazu der Plural.

Na dann: ein gutes Nys!

Galgenmännchen spielen

Dieser Tag habe ich bei Facebook/modobonum einen netten Blog gelesen. Dort stand die Aufforderung mal wieder etwas zu machen, was wir in unserer Kindheit taten und damals Spaß gemacht hat.

Gestern kamen wir auf das Galgenmännchen und ich konnte mich nicht mehr erinnern, was das war. Also wurde es mir wieder neu beigebracht. Weil es denn so lustig war und zur allgemeinen Erheiterung beitrug, ist hier das Foto dazu.

Mit dem Foto ist auch gleich die Bedienungsanleitung verbunden. Im Grunde ist es Worte raten nach Buchstaben und für jeden nicht gefundenen Buchstaben wird mit einem Strich am Berg, dem Galgen und dem Männchen gearbeitet. Hängt das Männchen bevor das Wort gefunden ist, hat man verloren.

Kannst du dich daran erinnern? Doof, langweilig? Auf dem iPad gibt es das Galgenmännchen auch. Es liegt an dir, wie einfach und schwer du das Wort zum Galgenmännchen baust.

Uns hat es Spaß gemacht. Wir werden wieder einmal in die Kindheit reisen und Galgenmännchen raten, in der Hoffnung, dass der Galgen leer bleibt.

Warum Computerspiele erfolgreich sind und was Computerspieler dabei finden

http://www.lfm-nrw.de/fil…siveNutzung.pdf

Ich wollte auch einmal wissen wie es ist, eines dieser Onlinespiele zu spielen. Darauf gekommen war ich durch die Preisverleihung für Computerspiele. Cityville hatte dort den Preis für Social Network Spiele bekommen. So entschied ich mich dafür.

Also angemeldet und losgespielt. Ich muss gestehen, dass es eine interessante Woche war. Wir haben viel über die menschliche Psyche gelernt. Passend dazu wurde jetzt eine Studie der Landesanstalt für Medien NRW veröffentlicht, die auch das Thema Computerspieler auf dem Radar hatte. Die Kurzfassung des Berichtes mit den Ergebnissen (1,5 Seiten) sind lesenswert.

Gute 6 Stunden verbringt der durchschnittliche Computerspieler pro Woche mit Spielen. Dabei gelten nur 1,5% von ihnen als gefährdet oder süchtig.

Eine Vielzahl von Komponenten kommen zusammen, damit ein Spiel erfolgreich ist. In der Regel beinhalten alle Computerspiele zwei Hauptkomponenten.

Freundschaft: Bei Spielen mit Spielpartnern schafft das Spiel eine emotionale Verbindung zu diesen Partnern und  Freundschaften. Man “sieht” sich jeden Tag und verbringt Zeit mit dem gleichen Thema. Das schafft Vertrautheit ohne wirklich etwas über den anderen wissen zu müssen. Man hilft sich, unterstützt sich und am Ende geht man in sein eigenes Leben zurück.

Ein weiterer Punkt ist das Thema Lob. Computerspiele adressieren unsere emotionalen Bedürfnisse, die oft in der Realität nicht genug gestillt werden. Lob, Anerkennung, Erfolg, Wachstum, alles das wird mehr oder weniger in Spielen adressiert. Deshalb sind Computerspiele so erfolgreich.

Wollen wir also, dass Menschen in der Realität genau so intensiv miteinander kommunizieren, dann haben wir an den beiden Punkten – Lob und Freundschaft – Baustellen.

Nun tue ich es auch…. Spielen für Erwachsene

http://www.bild.de/BILD/d…redemption.html

Bei Bild bin ich gestern über einen Artikel über den Oskar der Spielindustrie gestolpert. Für mich als Nichtspieler war das schon eher ein Aha-Erlebnis. Wie sich das doch weiter entwickelt hat. Ich kann mich noch an SimCity 1 erinnern. Das war in den 90igern, also lange her. Die Spiele heute sind komplex mit großen Storyboard und vielen Abhängigkeiten. Die Grafiken sind inzwischen so realistisch, dass ich beeindruckt bin.

Ich habe keine Ahnung was für Maschinen nötig sind, um das alles zu spielen. In Zweifel gilt, meinen Arbeitgeber freut es. Sorgen doch die Spiele für immer neue Anforderungen auch an die Hardware.

Nun wie auch immer. Bei den ausgezeichneten Spielen war auch ein Spiel von Zynga dabei, CityVille. Das erinnerte mich auf dem Foto an das erste und einzige Spiel was ich je gespielt habe: Caesar. Das war damals auch ein Stadtbauspiel. In meiner Neugier habe ich mich nun doch mal angemeldet und die erste Runde gespielt.

Wie sagte neulich ein Geschäftsführer einer ähnlichen Softwarefirma? Manchmal sitzen wir da und spielen. Wir versuchen raus zu finden, was den Leuten gefällt und warum. So mache ich es jetzt auch.

Was haben die Spiele, dass von ihnen ein solcher Reiz ausgeht? Nun, ich bin gespannt. Fürs erste bin ich im Spiel erst einmal pleite.

Farmville von Facebook

Gerade schrieb ich den Blogtitel, dann meinte mein Mann: “Jetzt wird über mich hergezogen”. Dabei lachte er. Der Grund ist ein nettes kleines Spiel, welches in Facebook integriert ist und heruntergeladen werden kann. Das Ziel des Spieles ist es, eine Farm, sprich einen Bauernhof, anzulegen und zu bewirtschaften.  Dabei hilft es, viele Freunde zu haben, denn diese können sich gegenseitig helfen oder auch Pflanzen und Tiere verschenken. Er spielt das nun schon ein paar Wochen. Am Anfang war das nicht besonders zeitaufwendig. Doch jetzt ist die Farm auf eine stattliche Größe angewachsen und kostet etwas mehr Zeit. Oft schaue ich meinen Mann dabei über die Schulter oder ziehe ihn damit auf. Irgendwann wird der Farmbetrieb wohl eingestellt werden müssen. Dazu meinte mein Alex, dass er in ein paar Wochen alle Ribbons (mögliche Bonuspunkte) hat und dann wäre das Spiel eh uninteressant. Witzig finde ich dabei, dass inzwischen immer mehr von unseren Freunden mitspielen und dass auch welche dabei sind, wo ich das nie für möglich gehalten hätte. Ein Pluspunkt von Farmville ist,  dass es dort weder Außerirdische noch Schusswaffen irgendwelcher Art gibt.  Das macht das Spiel wirklich sympathisch. Wenn du Lust hast,  dann schaue doch vorbei auf Facebook. Wir beide sind auch dort zu finden.

Ich hoffe, dass das Wetter so gut ist wie im Spiel, dann kann ich morgen in den realen Garten gehen und mich dem Unkraut zuwenden. Auch wenn solche Spiele eine nette Unterhaltung sind, echte Gartenarbeit macht doch mehr Spaß.

Leben geht nur in einer Welt

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/480859

Vor 2 Jahren war “second life” (ein Internetcomputerspiel, bei dem man ein selbst geschaffenes Leben gestaltet) in aller Munde. Alle erwarteten, dass es gewaltige Zuwachsraten haben wird. Die Entwickler setzten auf viele Menschen, die im Netz eine Art Ersatzleben für ihr reales Leben suchen. Interessanterweise hat sich dieses nicht bestätigt. Die Zuwachsraten sind hinter den Erwartungen zurück geblieben und Menschen steigen aus. Der Grund war, dass die Probleme der realen Welt im “second life” auch angekommen waren. Es gab virtuellen Mord und realen Diebstahl. Das, was die Besucher von “second life” suchten, fanden sie in der Regel nicht. Es wurde im normalen Leben nicht besser und die Probleme wuchsen mit der Anzahl der Stunden, die am Rechner verbracht wurden. Doch die Branche hat immer wieder neuen Ersatz. Im Gegensatz zu “second life” hält sich “World of Warcraft” seit Jahren erfolgreich in der Szene. Der Trend, dem realen Leben zu entfliehen, weil es einem nicht gefällt, ist nicht neu. Der Computer ist dabei nur eine neue von vielen bekannten Drogen. Menschen fliehen aus ihrer Realität, seit es Drogen gibt, wenn sie mit der Realität nicht klar kommen. Es ist gut, dass Mediziner das erkannt haben und an Programmen arbeiten. Wichtiger wäre es aber, dass sich die Gesellschaft die Frage stellt, was getan werden kann und muss, um Menschen in der realen Welt zu unterstützen, damit diese ihren Platz im Leben finden.