Am Wochenende war bei uns in der Kirche ein Archäologe zu Besuch. Wobei Archäologie nur sein Hobby ist, eigentlich war er Professor für Altes Testament. Dabei erforschte er das Leben der Völker rund um Israel und war im Nahen Osten viele Male zu Ausgrabungen unterwegs. Er gab einen kleinen Einblick in seine Arbeit.
Unter anderem berichtete er vom Einfluss der umliegenden Völker auf Israels Leben. Dieser Einfluss machte sich auch beim Bau des Tempels und der Gegenstände im Tempel bemerkbar. Ob es der Räucheraltar oder der Leuchter war, die Ähnlichkeit zu Abbildungen von heidnischen Kultobjekten ist einfach erstaunlich. Dabei kam die Beschreibung und die Maße für den Bau der Stiftshütte direkt von Gott. Das ist für mich noch erstaunlicher.
Gott ist so groß und großartig, dass er seinem Volk das, was sie kannten nicht unter den Füßen wegzieht. Er nimmt diese Gegenstände und gibt ihnen eine neue Bedeutung. Ihn stört es nicht, dass die Menschen sie in einem anderen Bezug kannten. Er will ihnen den Blick öffnen, das sie ihn besser kennen und damit lieben lernen.
Für mich ist das ein großartiges Beispiel der Größe Gottes. Er ist so groß, dass er nicht kleinlich sein muss zu uns Menschen. Er ist so liebevoll, dass er uns das, was wir kennen nicht nimmt. Er weiß, dass wenn wir ihn zurücklieben diese Dinge seine Bedeutung verlieren. Auch deswegen liebe ich ihn!
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Einladung zum Bloggertreffen nach Berlin, 23.-24.4.2010
Heute habe ich mich endlich zum Bloggertreffen angemeldet. Die christliche Medienakademie hat alle christlichen Blogger zu einem Treffen nach Berlin eingeladen. Es soll am 23.-24.4. im Betahaus stattfinden.
Auch wenn ich nicht so ganz sicher bin, ob der Inhalt eine Reise lohnt, so erhoffe ich mir davon gute Gespräche mit anderen Bloggern. Die Referenten sind sicher Namen, die für ein gutes Programm stehen sollen. Das kann ich nicht beurteilen, da ich keinen von ihnen kenne. Auffällig ist, dass alle für (christliche) Institution unterwegs sind. Es wird sicher nicht so einfach sein, den Anspruch und die Erwartungshaltung der unterschiedlichen Blogger zu erfüllen. Ich merke zumindest, dass ich nicht ganz frei davon bin.
Deshalb hier mein Aufruf: Bloggst du und hast du eine Beziehung zu Jesus? => Dann komme doch mit mir nach Berlin. Melde dich an und bereichere die Zeit mit deinen Erfahrungen und Erlebnissen, denn nur dann wird es ein gutes Treffen werden und das wünsche ich mir.
Die Idee jedenfalls ist gut und ich bin gespannt wie es werden wird.
Der Blogger Airen, Helene Hegemann und die Christen – eine andere Sicht auf die Diskussione
Guten Morgen Deutschland, wie geht es dir? Hast du die letzte Nacht durchgemacht oder noch rechtzeitig den Absprung ins Bett geschafft? Wie ist dein Blick in den heutigen Tag, einmal abhängen und warten, was passiert? Wir werden heute Besuch von einem jungen Ehepaar bekommen und am Abend noch einmal Besuch, aber von einem alten Ehepaar.
In den letzten Tagen habe ich eine interessante Diskussion verfolgt. Für mich hat alles mit einem Artikel in der SZ begonnen. Ich weiß nicht, ob du die Diskussion mitbekommen hast. Eine junge Frau, Helene Hegemann, hat beim Blogger Airen abgeschrieben. Nur dummerweise hat sie vergessen, ihn zu fragen, ob sie seine Sätze wörtlich übernehmen darf. Ihr Buch wurde recht erfolgreich, während ihn nur die Insider kennen. Ich vermute, dass sie sich hundertmal über ihre eigene Dämlichkeit geärgert hat. Es kann aber auch sein, dass sie es bewusst einkalkuliert hat, denn es ist die beste Publicity, die sie bekommen kann. Ihr Buch ist, sicher auch dadurch, inzwischen recht häufig verkauft worden. Airen, der Blogger, hätte es gar nicht mitbekommen, wenn ein anderer Blogger dieses Plagiat nicht entdeckt hätte. So hilft ihm das jetzt zumindest ein klein wenig, sein eigenes Buch Strobo in der Aufmerksamkeitswelle mit zu positionieren. Es wäre dann das Original zum Buch von Helene Hegemann.
Wenn du etwas durchs Netzt surfst, dann findest du in der Diskussion teilweise Artikel, die ich höchst erstaunlich finde. Da bin ich mir nicht so sicher, was der eigentliche Beweggrund ist.
Ich werde mir wohl mal bei Amazon Strobo von Airen bestellen. Du fragst warum? Weil es einen offenen Blick in eine Welt zeigt, die es gibt, auch wenn ich sie nicht kenne. Etwas abzulehnen, bloß weil es nicht meine Welt ist, halte ich für sehr gefährlich. Jesus fordert uns Menschen auf, dass wir in der Welt leben sollen. Dazu gehört auch zu wissen, was in ihr abgeht und nicht einfach weiter zu gehen. Viel Erfolg beim Lesen!
Die Verletzlichkeit des Menschen zeigen – Don McCullin in der Retrospektive
Von Don McCullin gibt es einige Fotos, die bekannt sind, obwohl die wenigsten wissen, dass sie von ihm stammen. Andere Fotos wie seine Stilleben sind weniger transportiert worden. In der Ausstellung im C/O Berlin sind nur drei Stück ausgestellt. Doch diese drei sind faszinierende Meisterwerke der Fotografie. In der Komposition erinnern sie an alte Meister und doch sind es Fotos. In diesem Punkt wirken sie auf eine andere Art genau so „unwirklich“ auf mich wie die Kriegsbilder oder die Bilder aus England.
Aus dem Libanonkrieg gibt es ein Foto aus Beirut, was Krieg in seinen vielen Facetten beschreibt. Eine tote junge Frau liegt mit ausgebreiteten Armen auf der Straße. Hinter ihr steht eine Gruppe junger Männer. Für sie scheint die Frau nicht dort vor ihnen zu liegen. Sie blicken an der Kamera vorbei auf andere Kämpfer, die der Kamera selbst verborgen bleiben. Einer hat ein Maschinengewehr in der Hand und einer daneben eine Laute. Sie stehen schauen und wirken entspannt mitten im Krieg. Das Bild lässt die Frage offen, ob sie für den Tod der Frau verantwortlich sind. Und doch ist dieses Bild für mich zu einem Inbegriff für die Darstellung von Krieg geworden. Menschen werden getötet und das Leben geht weiter.
Es gibt einen Bildband von Don McCullin mit seinem Namen, in dem viele seiner in Berlin gezeigten Bilder enthalten sind. Erschienen ist er bei www.randomhouse.co.uk. Ich kann ihn nur empfehlen.
Die Welt mit anderen Augen sehen – Die Fotos von Don McCullin
http://images.google.de/i…start=0&ndsp=20
Es gibt viele gute Fotografen und sie machen Fotos, die ich toll finde. Gestern war ich in Berlin in einer Ausstellung im C/O in Berlin. Diese Ausstellung ist bemerkenswert. Die Bilder stammen vom britischen Fotografen Don McCullin. Er ging an Orte und fotografierte, wo andere gar nicht erst hingehen. Er zeigt Fotos aus dem Vietnamkrieg, aus Kambodscha, von Nigeria und aus Beirut.
Dank des gelungenen Aufbaus der einzelen Ausstellungsräume ist es überhaupt nur möglich, das sichtbare Leid, den Schmerz, die Trauer auszuhalten. Jeder der Räume hat mehrere parallel verlaufende Themenstränge. Es gibt die Kriegsfotografie und gegenüber hängend Bilder aus England.
Ich stellte mir die Frage, wie es wohl möglich ist soviel Elend zu erleben ohne daran zu zerbrechen. Du meinst, er kapselt sich ab. Ja sicher, aber wenn er das zu intensiv tut, dann ist es ihm nicht möglich diese Bilder zu treffen. Nur indem er sich mit dem Erleben auseinander setzt, können Bilder entstehen wie die ausgestellten. Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass es möglich ist auf einem Lastwagen mit verwundeten und sterbenden Soldaten zu sitzen, selbst verwundet zu sein und das an sich selbst abprallen zu lassen.
Die Ausstellung von Don McCullin läuft noch bis zum 28.2. im C/O in Berlin. Bist du in der Gegend, dann nimm dir die Zeit und schaue dir diese Bilder an.
(Teil 2 gibts morgen, über drei besondere Bilder von ihm).
Oder du bist tot!
http://www.opendoors-de.o…olgungweltweit/
„Werde Moslem, flieh oder du bist tot“
Im Jahr 2007 gab es statistisch betrachtet etwas mehr als 2 Milliarden Christen bei einer Gesamtbevölkerung von 6,6 Milliarden Menschen. Mit anderen Worten: 33% der Bevölkerung dieser Erde sind Christen.
Davon leiden 100 Millionen Christen an Verfolgung und Bedrohung. Mich hat diese Zahl erschreckt. Finde ich es schon schlimm genug, Berichte von China, Nordkorea oder der Arabischen Welt zu hören, so ist die Gesamtzahl einfach schrecklich.
Von dieser Gruppe sterben derzeit in jedem Jahr 160.000 Christen als Märtyrer, d.h. sie sterben, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. Dabei sind das keine besonderen Menschen. Sie tun keine besonderen Dinge. Das große Unterscheidungsmerkmal zu ihrer Umwelt ist, dass sie anders sind. Für diese Menschen ist Jesus Christus nicht ein Randthema, sondern der Sinn und das Ziel ihres Lebens.
Was diese Menschen leiden und verarbeiten müssen ist für uns Mitteleuropäer unvorstellbar. Wenn es also auch bei dir mal einen Tag gibt, an dem du unzufrieden bist, dann denke an diese Christen und danke Gott für den Segen und Frieden, den wir erleben können.
Ruhm und Ehre-um welchen Preis?
http://olympia.ard.de/oly…schwili100.html
Derzeit schauen aller Welt Augen nach Vancouver. Dort haben die Olympischen Spiele begonnen. Noch bis zum 1. März wird um Medaillen gekämpft, um Ruhm und Ehre. Es geht um Geld, um Sponsorengelder, um die Finanzierung der eigenen Karriere, um Ruhm für sich selbst und noch viele Menschen im Schlepptau. Doch für manchen sind die Olympischen Spiele bereits vor der Eröffnung zu Ende gegangen. Am Freitag im Training ist ein 21jähriger Rennrodler aus Georgien tödlich verunglückt. In der letzten Kurve hat er bei 144,3 km/h die Kontrolle über seinen Schlitten verloren. Mit Kopf und Rücken kam er an die Stahlträger der Dachkonstruktion.
Nach dem ersten Schock, geht es weiter. Auch die Rennrodler werden starten. Als Konsequenz wurden die Bahnen verkürzt und es soll Veränderungen am Eisbelag geben, doch ihn macht es nicht wieder lebendig. Auch wenn die Sportler offiziell keine Profis sind, so stellt sich die Frage, wie viel Gedankengut von Olympia noch vorhanden ist. Geht es wirklich um ein Messen von Leistung nach dem Prinzip, möge der Bessere gewinnen? Wenn es nicht diese vielen Rahmen- und Randbedingungen gäbe, dann würde Olympia vielleicht nicht ganz so spektakulär sein, dafür aber etwas fairer und gesünder für die Sportler. Denn eigentlich wird auf ihrem Rücken Geld verdient. Ruhm und Ehre sind in den wenigsten Fällen der Lohn. Die Mehrzahl der 2630 Sportler werden einfach ihre Gesundheit für eine Idee opfern, die bereits vor längerer Zeit gestorben ist.
Die tote Lebende aus dem Iran
http://sz-magazin.sueddeu…/anzeigen/32571
Der anhängende Link verweist auf einen Artikel des Wochenendmagazins der SZ. In ihm geht es um die NICHT getötete aber für tot erklärte Iranerin Neda Soltani. Kannst du dich noch erinnern? Im letzten Jahr gab es nach den Wahlen im Iran heftige Demonstrationen. Dabei wurde eine junge Studentin erschossen. Leider nahm es irgend jemand mit der Recherche nicht so genau und verwendete nicht das Foto der toten Studentin, sondern das einer noch lebenden anderen Frau. Als Ergebnis ging ihr Foto um die Welt anstatt das einer anderen. Leider bekamen das auch die iranischen Machthaber mit. Diese versuchten nun ihrerseits Kapital aus der Situation zu schlagen und wollten die lebende junge Frau erpressen, sich für Propaganda zur Verfügung zu stellen. Was genau dabei alles geschah, darüber schweigt sie. Das Ergebnis war ihre Flucht aus dem Iran und ein zerstörtes Leben.
Der Bericht zeigt auf erschreckende Weise, dass es um Nachrichten geht. Egal ob diese ganz oder halb wahr sind. Hauptsache schnell eine heiße Story, die sich gut an denn Mann bringen läßt. Dabei ist es egal, ob Menschen dabei geschädigt werden. Was ist ein Menschenleben noch wert? Als vor Jahren ein James Bond kam und in „Der Morgen stirbt nie“ ein gnadenloses Nachrichtenwesen dargestellt wurde, glaubten die meisten, dass es schrecklich übertrieben ist. Nach dem Bericht über die junge Frau aus dem Iran bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Über den Sinn von Social Networking
Nein, ich möchte kein Fan einer Brezel in Facebook werden. Auch habe ich keine Bedürfnisse Herzen, die hässlich aussehen, durch die Gegend zu schicken. Viel lieber gehe ich im realen Leben mit einer Freundin essen oder spazieren. Wenn ich mir anschaue, wie dämlich viele Spiele, Tests und Quizze sind, dann frage ich mich wie es um uns Menschen bestellt ist. Wir sitzen vor den Kisten, aber im normalen Leben können wir nicht miteinander reden. Warum ist das nur so? Wobei wenn ich im Netz genauer hinschau, dann frage ich mich, ob wir wirklich mit einander reden oder ob das nicht nur so scheint. An vielen Stellen sind es einfach nur Monologe in der Hoffnung, dass sich jemand dafür interessiert.
Was wäre, wenn wir den Spieß einmal umdrehen würden und nicht selbst irgendein komisches Spiel spielen, sondern die anderen z. B. in der Community fragen, wie es ihnen geht. Wir sollten aufhören darauf zu warten, dass andere sich für uns interessieren. Wir sollten anfangen uns für andere zu interessieren. Frage doch einfach mal nach.
Guck mal!
Wenn Alex und ich unterwegs sind, dann geschieht es immer wieder, dass er ausruft: Guck mal! Dann deutet er mit dem Arm in die Richtung, in die ich schauen soll. Irgendwie bin ich meistens nicht so schnell mit gucken, bzw. ich gucke zwar, weiß aber nicht worauf. Da bei Alex Vögel sehr beliebt sind, handelt es sich oft um diese. Es muss allerdings nicht so sein. Und so sind wir oft schon am Objekt des Guckens vorbeigefahren bis ich es entdeckt habe. Mich ärgert das, aber das macht es nicht besser. So haben wir jetzt ein Guckmal Training vereinbart. Ich weiß zwar noch nicht, wie wir das machen, aber vielleicht bin ich dann endlich schneller und sehe auch was ich sehen soll bevor wir vorbei sind.
Ist es nicht im Leben oft auch so? Wir leben unser Leben und plötzlich ruft uns jemand zu “guck mal”. Doch wir wissen nicht worauf wir schauen sollen. Wir suchen mit den Augen das Blickfeld ab, doch es gibt soviel was gemeint sein kann. Die Blume im Vordergrund, die Berge am Horizont oder aber etwas ganz anderes. Unser Leben bleibt aber nicht stehen, während wir schauen läuft es mit uns weiter. So gibt es in unserem Leben immer wieder Chancen und schöne Dinge, die uns erfreuen können. Wichtig ist, dass wir unser Auge darauf trainieren, sie zu im richtigen Moment zu sehen.