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Themenwechsel und betriebsblinde Manager Teil 2

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Gestern habe ich von unserem Puzzle geschrieben und wie wir mit der Zeit betriebsblind werden. Es dauert immer länger um die richtigen Teile zu finden. Managern geht es in ihrem Alltag nicht anders. Doch wie verhindern?

Jedem von uns fallen Beispiele mit betriebsblinden Managern ein. Manchmal ist es einfach ein Trend der verschlafen wird und manchmal ist es der Anfang vom Ende. Wenn ich an unser Puzzle denke, dann hilft nur ein eines, ein Wechsel der Aufgabe.

Beim Puzzeln höre ich einfach irgendwann auf und mache etwas anderes. Im Grunde gibt es kein anderes Mittel für Betriebsblinde. Nicht umsonst gibt es Unternehmen, die ihre Manager aller paar Jahre in neue Aufgaben stecken. Dabei liegt der Wechel in der Regel zwischen 2 und 5 Jahren. Ich persönlich halte 2 Jahre für etwas kurz, während 5 Jahre eine gute Wechselzeit sind.

Will oder kann ein Unternehmen seine Manger nicht intern wechseln lassen und will doch betriebsblinde Manager verhindern, dann bleibt nur eines. Die Manager in eine bezahlte Auszeittätigkeit zu schicken. Nein, nicht einfach 2 Monate nach Afrika oder in Urlaub. Mir schwebt eher ein anderes Modell vor. Der Marketingchef einer Agentur geht für 3 Monate in die Industrie und ist dort im Marketing tätig. Beide Manager könnten eine Art Stellentausch auf Zeit machen.

Bei dieser Art Wechsel ist etwas wichtig. Die Tätigkeit sollte nicht identisch sein, aber im Themenbereich liegen. Nur dann kommt Neues dazu und der Horizont wird erweitert. Betriebsblindheit abzubauen erfordert Zeit. Deshalb sind 4 Wochen zu kurz. Ich halte 3 Monate für eine brauchbare Zeit. Unternehmen, die fit für die Zukunft sein wollen, brauchen frischen Wind in den Köpfen ihrer Manager. Betriebsblindheit kostet um ein Vielfaches mehr.

Puzzle von Paris und betriebsblinde Manager Teil 1

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Derzeit arbeiten Alex und ich an einem Schwarz-weiß-Puzzle über Paris. Während wir gestern so Puzzle Teile suchten, wanderten meine Gedanken in die Wirtschaft und zu Managern, die betriebsblind werden.

Beim Kauf meinte Alex, dass es ganz leicht wäre, wir würden das Puzzle schnell fertig bekommen. Bis heute konnte ich mich nicht zu einer Bestätigung dieser Aussage durchringen. Jedes Mal aufs Neue habe ich das Gefühl, als würden alle Teile gleich aussehen.

Wenn wir nach einigen Wochen wieder einmal in schwarz – weiß unterwegs sind und puzzeln, geht es die erste Zeit schnell. Viele Teile finden ihren Platz in kurzer Zeit. Doch irgendwann kommt ein Knick und es dauert viel, viel länger. Noch einige Zeit später packe ich das Puzzle wieder in die Ecke, denn wir sind betriebsblind geworden.

Im Grunde geht es uns in unserem Leben nicht nur beim Puzzeln so. In allen Bereichen unseres Lebens werden wir betriebsblind, von der Familie, über unseren Haushalt, bis zu Managern und ihrer Verantwortung.

Sind die Auswirkungen in Haushalt und Familie begrenzt, so kann Betriebsblindheit bei Managern katastrophale Folgen haben. Doch wie verhindere ich, dass ich selbst Betriebsblind werde?

Wie erhalte ich mir selbst meinen Blick für die Veränderungen um mich herum und sehe die Chancen die sich bieten? Dazu morgen mehr….

Mütter im Knochenjob

Dieses Mal wusste ich schon drei Wochen vor´m Muttertag, was im Blog dran sein wird.

Frauen sind doch erstaunliche Wesen. Ihr Körper ist darauf ausgerichtet, Kinder zu bekommen. Dafür nimmt dieser Körper ein paar “Mängel” in Kauf. Hier ein leidvolles Beispiel aus eigenem Erleben. Ein Schleudertrauma ist für Frauen keine Lapalie sondern je nach Schwere eine mittlere bis komplette Katastrophe. Die Gewebestruktur ist anders als beim Mann, der keine Kinder bekommen muss.

Mütter sind einfach erstaunlich! Sie sind immer da, sie kümmern sich bis zur Selbstaufgabe um ihre Kinder und Familie. Sie stecken eigene Wünsche und Bedürfnisse zurück nur um sich um ihre Kinder zu kümmern. Nur wer selbst Mutter ist, hat eine Ahnung von diesem Knochenjob.

Mütter werden Manager und das ohne jemals ein Trainingsprogramm besucht zu haben. Sie haben Personalverantwortung und lernen im Alltag mit ihrem Team umzugehen. Sie stehen immer wieder in der Aufgabe ein Teambildungsprogramm durchzuführen und haben dafür kein großes Budget.

Mütter stehen immer zwischen allen Stühlen und haben die Aufgabe Frieden zu stiften. Dabei sind Mütter keine perfekten Wesen, sondern arbeiten mit einer minimalen Ausstattung. Doch diese Ausstattung ist mehr wert als das größte Budget und das intensivste Training. Es ist die Liebe und Fürsorge, die in Müttern angelegt ist und in den Familien sichtbar wird.

Mein Dank gilt allen Müttern für ihren Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Perspektive Leben ist dienen, oder erfolgreiche Manager – Menschen

Derzeit lese ich ein wunderbares Buch über Ehe. Wobei, eigentlich geht es gar nicht um Ehe, sondern um unsere Einstellung zu unseren Mitmenschen. Die These von Gary L. Thomas besagt, Beziehung gelingt, wenn die Menschen einander dienen. Das ist nicht immer populär. Wer steckt denn gerne zurück, draufhauen ist einfacher und schneller.

Als ich einer Freundin davon erzählte, fiel ihr eine Studie zu Managern ein. Sie berichtete, dass die Manager besonders erfolgreich sind, die ihrer Firma und ihren Mitarbeitern dienen. Interessant oder?

Weil wir in der Regel mit dienen nicht viel anfangen können, hier mein Definitionsversuch. Dienen heißt den anderen Groß machen und nicht sich selbst. Dienen gelingt nur, mit einem klaren Selbstwert. Ohne diesen ist dienen nicht möglich. Dienen heißt also, dem Anderen immer das Beste geben und das auch so meinen. Doof ist, das es damit bei mir selbst anfängt und ich nicht darauf warten kann, bis mein Gegenüber handelt.

Ich wünsche mir solche Freundschaften, Ehen, Familien, Chefs und Manager.