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Der verpasste Flieger, das Schicksal und warum manche Situationen uns einfach leben

Damit nicht der Eindruck entsteht, dass bei mir immer alles reibungslos und easy geht, hier mal ein „etwas anderer Beitrag“.

Wie immer wieder einmal war ich gestern in Berlin. Gott hat mir gute und erfolgreiche Gespräche geschenkt, für die ich ihm dankbar war und bin. Danach machte ich mich auf den Weg zum Flughafen. Im Normalfall brauche ich dafür 30 Minuten, nicht mehr und nicht weniger. Gestern wurden aus diesen 30 Minuten 150.

Während ich im Auto saß und um den Flug betete, merkte ich, dass die Chancen, den Flieger zu erreichen, immer mehr sanken. Als ich dann endlich am Flughafen war, war nicht nur meine ursprüngliche Maschine weg, sondern die danach auch schon geschlossen. Also durfte ich noch zwei weitere Stunden am Flughafen sitzen und war am Ende froh, überhaupt noch vor Mitternacht zu Hause zu sein.

Warum das alles gestern so lief, die Frage kann ich nicht beantworten. Auch mein Nachbar im Flieger war nicht so gesprächig, dass er die Erklärung sein könnte. So gibt es einfach Situationen und Ereignisse, die wir nicht erklären können. Sie liegen außerhalb unserer Reichweite und wir müssen diese Dinge einfach erleben.

Keiner von uns Menschen mag solche Situationen, in denen wir „dem Schicksal“ einfach ausgeliefert sind. Dabei sind solche Situation da, um uns Menschen bewusst zu machen, dass wir nicht immer und überall der „Herr“ der Lage sind. Ich weiß nicht, warum das alles gestern so lief. In einem bin ich aber sicher, Gott hatte immer alles in seiner Hand, deshalb will ich mir gar keinen Kopf machen. Er wusste wozu es gut ist, dann will ich nicht widersprechen.

Entspannen, Osteopathie und die Selbstkontrolle

Dieser Tage habe ich mit Kollegen zu Mittag gesessen. Gesprächsthema war Gesundheit und Gesundheitsvorsorge. Ein Thema dabei die Behandlung durch einen Osteopathen. Eine Kollegin erzählte, wie lange sie brauchte um zu erkennen, wann sie entspannt ist und wie sich das dann anfühlt. Ein Kollege berichtete von seiner Osteopathin und ihrer Aussage, dass er resistent sei gegen ihre Versuche.

All dem lauschte ich und stellte mir die Frage, warum wir es nur so kompliziert machen müssen mit der Entspannung. Osteopathie hat seine Berechtigung, darum geht es aber nicht. Es geht um die Frage, wie viel “Mühe” wir darauf verwenden, mit dem Ziel uns selbst zu entpannen.

Dabei liegt der Schlüssel an einer anderen Stelle vergraben. Es stellt sich die Frage, ob wir unser Entspannen selbst kontrollieren wollen. Meistens liegt da der Hase begraben. Wir entspannen aber erst, wenn wir bereit sind die Kontrolle abzugeben. Doch das fällt uns sehr schwer.

Für mich gibt es nichts was mich so gut entspannt, wie ein Gespräch mit Gott. Wenn ich das Gespräch mit Gott suche, erlebe ich wie mein Körper sich entspannt. Der Kreislauf fährt runter, der Stresspegel sinkt und ich entspanne. In meinen Augen gibt es nichts was so einfach ist wie dies. Ich brauche nichts und niemand, denn Gott ist überall. Ich bin nicht von Menschen und ihrer Verfassung abhängig, denn Gott ist immer gleich. Wenn ich mit Gott rede, muss ich keine Angst haben ob ich falsch interpretiert werde oder Regeln einhalten muss.

Damit ist das die effektivste und idealste Möglichkeit zu entspannen. Ich kann es nur empfehlen.

Ruhe, Stress abbauen oder wie senke ich meinen Blutdruck wirkungsvoll und einfach?

Derzeit ist Mama auf einer ambulanten Reha. Zusätzlich zu Behandlungen und Therapien gehören Seminare zum Programm. In der letzten Woche gab es einen Vortrag über die Entstehung von hohem Blutdruck. Dort wurde erzählt, dass die Entstehung von hohem Blutdruck ein schleichender Prozess ist, der in der Regel über Jahre läuft. (Med. Erkrankungen, die auch zur Entstehung führen können, ignoriere ich jetzt einmal.) Wenn bei uns in einer Stresssituation der Blutdruck ansteigt, ist das ein normaler Prozess unseres Körpers. Problematisch wird es, wenn wir danach nicht in eine Ruhephase komme. Studien haben jetzt gezeigt, dass Bewegung in frischer Luft blutdrucksenkend wirkt. Doch nicht nur das, keine Maßnahme hatte so positiven Einfluss auf unseren Blutdruck wie Bewegung in frischer Luft.

In der Studie wurde weiter ermittelt, dass eine halbe Stunde Bewegung nach der Arbeit ausreichend ist, um den Blutdruck wieder auf ein normales Maß zu bringen. Jetzt weiß ich auch, warum Mama so gerne spazieren geht.

Als ich das hörte, musste ich unwillkürlich an mein Thema Ruhe denken. Obwohl wir es in der Regel wissen, ganz „instinktiv“, halten wir uns doch so wenig daran. Den Kopf zur Ruhe kommen zu lassen und den Körper an frischer Luft zu bewegen, ist also mehr als körperliche Betätigung. Es ist ein zur Ruhe kommen für uns als Menschen. Mir gefällt daran, dass ich nun nicht mehr nur einfach „spazieren gehe“, sondern sagen kann: ich baue Stress ab. Das klingt doch gleich ganz anders,… eher hipp auf der Zeit und nicht so altmodisch. Das gefällt mir! Wir werden heute Nachmittag in den Wald gehen und Stress abbauen. Mach doch mit!

Klein und persönlich: Das Scharnagl – individueller Urlaub im Bayrischen Wald

Schon als wir aus dem Auto stiegen, sahen wir, dass wir etwas Besonderes gefunden hatten. An einem relativ kleinen Haus war ein schöner großer Wintergarten. Doch das war es eigentlich gar nicht. Es war die liebevolle Gestaltung des Anwesens, die unsere Neugier weckte. Also folgten wir unseren Augen und betraten das Scharnagl. Was wir fanden, war ein Waldgasthof, nein nicht irgendeiner, es erwieß sich als DIE Entdeckung des Jahres. Das Scharnagl hat seit einem Jahr neue Besitzer. Zwei junge Männer, die eigentlich keine Hoteliers sind. Wahrscheinlich macht das auch den Charme aus. Die Fürsorge und Freundlichkeit dieser beiden ist echt und nicht gespielt. Vom ersten Moment an fühlten wir uns wie zu Hause. Doch es ist nicht nur ihre Freundlichkeit, das Scharnagl hat seinen eigenen Stil. Das trifft es wohl am Besten. Es ist nicht irgendein durchgestyltes Restaurant/Hotel. Davon gibt es viele in der Region. Überall sieht und entdeckt man in den Details die Beiden wieder …. und das ist sehr schön. Dazu kommt ein Koch, der Konditor ist, und das sieht man auch. Grins. Genau so gut, wie seine Leibesfülle sind seine Torten. Selbst wenn das Scharnagl das einzige Café der Region wäre, bräuchte es den Vergleich nicht zu scheuen. Als sie dann für meinen Kaffee auch noch Sojamilch und einen Kuchen (der laktosefrei war) hatten, war die Welt perfekt. Wir saßen fast mitten im Wald, genossen das traumhafte Sonnenwetter und wollten uns nicht mehr weg bewegen. Was wir dann auch nicht taten. Lach! Das Essen ist mehr als reichlich, selbst eine halbe Portion. Die Speisekarte vom Scharnagl erwies sich als regional bezogen, passend zur Jahreszeit. Auch das hat uns sehr gut gefallen. Wir sind der Überzeugung, dass die Beiden im Scharnagl ein kleines Juwel betreiben. Wir wünschen ihnen, dass sie mit ihrem Scharnagl viel Freude und gute Gäste haben. Wir kommen wieder, dessen sind wir uns sicher.

Innere Ruhe hat man,…. oder kann sie bekommen

Schon als ich auf den Parkplatz fuhr, merkte ich, dass der Gang zur Post wohl keine gute Idee war. Die eine Hälfte war gesperrt und zeitgleich hatten wohl alle die gleiche Idee wie ich. Während ich mich also zu einem Parkplatz staute, sah ich schon die Fahrer in den Autos hinter mir wild gestikulieren. Als ob es am Verhältnis Parkplatz zu Auto etwas ändern würde.  Als ich irgendwann auch einen Platz für mein Auto gefunden hatte, stellte ich mich mit allen anderen am Schalter der Post an. Nicht lange Zeit danach hörte ich hinter mir eine verärgerte Stimme. Der Mann zu der Stimme beschwerte sich lautstark, dass es nicht vorwärts geht. Dabei konnten die Schalterbeamten doch auch nur arbeiten. Als die Proteste und das Gemeckere nicht aufhörten, stimmte ein weiterer Mann mit ein. Außer dass bei allen der Frust stieg, hat es aber niemanden genützt.

Mit der Ruhe der Männer war es in der Situation nicht weit her. Um so mehr bewunderte ich die Postmitarbeiter. Sie strahlten eine beeindruckende Ruhe aus. Nein, nicht nach dem Prinzip, ich arbeite einfach langsam weiter. Trotz der Rufe kippte die Atmosphäre nicht. Ein Kompliment für die Professionalität dieser Mitarbeiter.

Seit dieser Begebenheit verstehe ich die Werbung über Neurexan (homöopathisches Beruhigungsmittel) im Fernsehen etwas besser. Dieses Produkt wurde gezielt beworben, dass es die innere Unruhe behebt. Ruhe im Herzen scheint für viele Menschen kein Standard zu sein, sonst würden diese Produkte der Pharmaindustrie nicht so boomen. Innere Ruhe, den Männern habe ich sie gewünscht.

Ich bin froh, dass ich dazu keine Medikamente brauche. Wenn ich unruhig bin, egal aus welchem Grund, wende ich mich an den Erschaffer dieser Erde, an Gott. Ich erzähle ihm meine Unruhe und bitte um eine Lösung. Bis jetzt hat er mir meine Ruhe jedesmal wieder geschenkt.

Mittel wie Neurexan sind gut und wichtig. Es lohnt sich aber, das Gespräch mit Gott zu suchen. Vielleicht geht es dann auch ohne, wäre das nicht einen Versuch wert?

Freundlicher Spam – was mach ich nur damit?

Es gibt ein Phänomen, an das ich mich noch nicht gewöhnt habe – das des freundlichen Spams. Um zu veranschaulichen, was ich meine, habe ich gleich zwei angehangen. Beide habe ich in letzten beiden Tagen bekommen.

Die Mails kommen von Freunden und Bekannten und enthalten allen möglichen Sinn und Unsinn. Am Ende steht immer die gleiche Aufforderung, diese Mail doch bitte weiter zu schicken. (Das Ganze ist verpackt in freundliche Worte, die mancher fast als Drohung auffassen könnte.) Hm, wenn ich einen Virus verbreiten wollen würde, würde ich wahrscheinlich genau diese Methode wählen. Ich bin mir sicher, dass er eine maximal mögliche Verbreitung finden würde.

Doch was ist an diesen Mails, das alle (?) sich darüber freuen und der Aufforderung zur Verteilung folgen? Ich kann die Frage nicht wirklich beantworten, warum diese Mails so beliebt sind. Denn das sie es sind, steht für mich außer Frage. Auf der Suche nach einer Antwort, bin ich sogar bei google gewesen. Der Begriff „freundlicher Spam“ scheint bereits auf diversen Seiten Verwendung zu finden, eine Antwort habe ich dort aber nicht gefunden. Vielleicht ist die Antwort ja ganz einfach. Kann es sein, dass wir einfach zu wenig lachen?

Bekommst du auch diese Mails? Was machst du damit? Ich muss gestehen, dass ich für diese Art freundlicher Spam eine Sackgasse bin. Ich lösche sie einfach.

Reden über Gott oder mit ihm und was das Wetter damit zu tun hat

Heute morgen habe ich eine interessante Entdeckung gemacht. Dabei kann ich noch nicht mal sagen, warum.

Mir ist aufgefallen, dass wir Menschen zwar über Gott reden, aber nicht mit ihm. Über Gott, wie er ist oder sein sollte, machen wir Menschen uns Gedanken ohne Ende. Wenn alle Bücher zusammen genommen würden, wäre sicher eine große Bibliothek voll. Bücher ohne Ende. Dazu kommen noch die ganzen Abhandlungen und Referate zum gleichen Thema. Die einen meinen verstanden zu haben, wie Gott ist (Wesen, Sein), die anderen glauben sein Handeln erklären zu können. Dabei ist es egal, ob diese sich selbst als Christ bezeichnen oder nicht.

Über Gott zu reden ist einfach, vielleicht so wie über das Wetter. Alle sind sicher, dass das Wetter sein wird. Allerdings nicht so ganz wie. Die einen sagen: es regnet. Die anderen sagen: vielleicht. Nur in einem sind sich alle sicher: Das Wetter wird nicht unbedingt so, wie sie es wollen oder denken.

Zwischen Gott und dem Wetter gibt es nur einen (entscheidenden) Unterschied. Mit Gott kann ich reden. Er ist eine Persönlichkeit, zu der es möglich ist eine Beziehung zu knüpfen und diese zu erhalten. Da ist in meinem Auge das Geheimnis Gottes verborgen. Ich kann in einer Beziehung mit Gott leben.

Deshalb: Hast du wieder einmal etwas über Gott gehört, egal ob positiv oder negativ, dann stell das Gehörte beiseite und frage ihn doch direkt. Beziehung ist ihm extrem wichtig. Wenn du eine willst, wird er dir keinen Korb geben. – Versprochen!

Füllworte unseres Lebens

Mit halbem Ohr von Burkhard Mayer

Hallo

Na du!

Nun ja

Ach so

Ja, doch

Ach nein

Na klar

Aha

Na ja

So so

Ach was

Tja

Hm

Oho!

Wie denn?

Na was

Ach das

Nun ja

Ach so

Ja doch

Und wie

Ach nee

Ach du?

Nanu

Du – ja

Ich muss

Der Bus

Und Schluss

Uff!

 

Wir in der Familie verwenden in unserem Leben alle solche Füllworte. Primelchen sagt mit Vorliebe: immer, ich liebe das kleine Wörten: dann, in meiner Umwelt gibt es: die haben doch einen Schuß, oder: das wird schon.

Allen die auch solche kleinen Füllworte lieben sende ich hiermit herzliche Grüße.

 

Ruhe ist nicht käuflich

Diese Woche waren Mama und ich in einer Art Wellnesstempel. Abgesehen vom Geld verdienen sind eigentlich die Erholung und Körperbetütelung ganz groß geschrieben. Eines haben die Macher allerdings vergessen. Wer Wellness sucht, sucht eine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Als wir die vielen anderen sahen, die mit uns saßen, aßen und schwitzten, stellte ich mir unwillkürlich die Frage: ob sie wohl finden was sie suchen? Ich weiß es nicht.

Wobei die Frage eigentlich noch eine Ebene weiter vorne beginnt, bei der Frage: ist ihnen überhaupt bewusst was sie suchen? Immer wieder erwische ich auch uns, wie wir Ruhe und Erholung suchen, um uns am Ende wieder selbst aktiv zu beschäftigen. Ich glaube, so ungefähr ist es in vielen dieser Einrichtungen. Ruhe, Erholung und Geschäftigkeit passen irgendwie nicht richtig zusammen. Wenn wir wieder einmal das Bedürfnis nach Wellness haben, dann werden wir jedenfalls einen anderen Ort wählen.

Noch etwas ist mir dabei aber bewusst geworden. Egal wie viel Geld ich investiere, Ruhe ist nicht käuflich. Innerlich zur Ruhe zu kommen, geht immer und an jedem Ort. Dazu ist weder ein Wellnesstempel noch eine Menge Geld nötig. Manchmal ist beides eher hinderlich auf dem Weg zu Ruhe.

Das alles sind keine Weisheiten und eigentlich wissen wir das alle ….

 

Planung, Tag, Ablauf, Gott und unsere Vorstellungen vom Umgang mit unserer Zeit

Kennst du auch diese Tage? Du hast eine Planung gemacht für deinen Tag und dann kommt alles anders. Heute morgen ging es mir genau so. Nun ist es fast Mittag und eigentlich fängt mein Tag erst jetzt an. Die wenigsten von uns laufen ohne eine Vorstellung in einen Tag hinein. In der Regel wissen wir genau, was wir von diesem Tag wollen. Dass dabei nicht nur wir selbst darauf Einfluss nehmen vergessen wir gelegentlich. Bei Alex und mir kommt noch erschwerend hinzu, dass wir andere Geschwindigkeiten erwarten von unserer Umwelt. Kennst du das auch in deinem Alltag?

Dabei brauchen manche Dinge einfach mehr Zeit, als wir uns vorstellen. Kommen wir dann mit unserer Vorstellung und der Realität nicht überein haben wir eine Herausforderung zu bewältigen. In dem Fall lernen wir Geduld.

In einem bin ich erleichtert. Jeden morgen lege ich den Tag in Gottes Hand und erlebe wie er sich um meinen Tagesablauf kümmert. So kam heute ein Handwerker von alleine, ohne das ich ihn nochmal mahnen musste. (Was ein kleines Wunder ist.) Für Primelchen habe ich heute noch einen Termin beim Arzt bekommen. Das ist ein großes Wunder. Den Tag in Gottes Hand zu legen, ist wesentlich entspannender. Nicht alles ist so wie ich es will und gerne hätte, aber es zeigt sich im Laufe des Tages, dass es gut ist.

So werde ich mich nun in die weiteren Stunden dieses Tages stürzen und mich überraschen lassen, was noch alles passieren wird. Auch dir wünschen wir einen guten restlichen Tag.