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Liebe (neu) wecken

Heute heiraten die meisten Paare aus Liebe zueinander. Folgende Frage spielt also im Alltag keine Rolle mehr: Wie weckt man Liebe im Herz eines anderen Menschen?

Früher gab es öfters einmal Ehen, die von den Eltern eingefädelt wurden. Da ging es nicht um die Frage der Liebe, sondern um Vermögen und Beziehungen. Die Ehe, das Zusammenleben zweier Menschen spielte bei diesen Betrachtungen eine untergeordnete Rolle. Von manchen Ehen berichtet die Geschichte, dass sie Hund und Katz waren. Doch es gibt auch diese Geschichten, die von Liebe berichten. Eine Liebe, die durch die Beziehung und den Umgang miteinander wuchs und Bestand hatte.

Doch wie weckt man Liebe (neu) bei einem anderen Menschen? Wie kann ich zwei, die perfekt zueinander passen, miteinander  bekannt machen? Mich beschäftigt die Frage, ohne dass ich bis jetzt eine praxistaugliche Lösung gefunden habe.

Ich weiß zwei Dinge, die nötig sind um Liebe (neu) zu wecken. 1. Die Beiden müssen Zeit miteinander verbringen. Ohne Zeit miteinander wächste keine Liebe. 2. Sie müssen ein gewisses Interesse oder Neugier für den anderen haben. Ohne ein Interesse am anderen wächst keine Beziehung heran.

Ich werde sie wohl einfach miteinander bekannt machen müssen und alles andere ihnen überlassen. Dann wird die Zeit zeigen, ob Liebe zu wecken gelang.

PS. Für einen Neustart gilt Gleiches.

 

Kindererziehung im Wandel, was Jungen brauchen und Mädchen auch

http://www.aok.de/bundesw…ktiv-135323.php

Wenn ich über Kindererziehung ein Wort verliere, heißt es sofort „du hast ja keine Ahnung“. Das stimmt. Trotzdem gibt es hier einen Blog zum Thema. Grund ist ein Artikel von Karin Pittermann in der AOK-Zeitschrift 05-2012.

In dem Artikel „Ich will mehr Papa“ schreibt Karin Pittermann über die Jungen (und Mädchen) von heute.

Aus der Beboachterperspektive nehme ich einen langsamen Wandel in den Erziehungsleitlinien wahr. Aussagen wie: „Ohne Grenzen, an denen man sich reiben kann, ist keine Entwicklung möglich“ (Alexander Bentheim) hätte es in den 90ern nicht laut gegeben.

Denke ich an meine Kindheit, dann war das größte Bedürfniss raus und bewegen, nicht nur eine halbe Stunde sondern den ganzen Nachmittag. Denke ich an meine Kindheit, waren ich und meine Freunde in Aktion. Pittermann schreibt dazu: „…statt neuer Events mehr unverplante Zeit zu reservieren und damit für mehr Ruhe als Reize zu sorgen.“

Ein weiteres Thema was in der Kindererziehung verstärkt beworben wird, ist das Thema Regeln und Struktur im Alltag (eines Kindes). Wir alle brauchen Regeln und Struktur in unserem Leben. Es gibt uns Sicherheit und Halt. Wir wissen wo wir hingehören und was von uns erwartet wird. Kindern geht es genau so wie uns Erwachsenen. Pittermann schreibt weiter: „Genau so gut tun Jungen eindeutige Grenzen – wie Mädchen übrigens auch.“ Jeder von uns kennt die Methode Erziehung durch Einsicht in seinem Umfeld. Da wird die Zweijährige gefragt was sie essen möchte und der Dreijährige ob er müde ist. Eine beherzte Ansage nach dem Motto, ab ins Bett – Schlafenszeit – wäre für Jungen und Mädchen einfacher.

Pittermann schließt in ihrem Artikel über Kindererziehung mit der Aufforderung an die Eltern, Vorbild zu sein für ihre Jungen und Mädchen. Väter als Vorbilder, an denen sie lernen können und Freiraum, in denen sie das Gelernte anwenden und üben können. Dem möchte ich mit anschließen.

Zwei einfache Mittel zum richtigen Umgang mit Missverständnissen

Missverständnisse entstehen immer wieder zwischen Menschen. Sie lassen sich nicht vermeiden. Wie wir damit umgehen, ist unsere Entscheidung.

Du wirst angegriffen und weißt nicht warum es geschieht. Menschen reden aneinander vorbei und es bleibt ein schaler Beigeschmack hängen. Du bist frustriert, verärgert und nicht immer kannst du genau sagen wo das Gespräch in die falsche Richtung lief. In Gedanken siehst du den anderen mit dem Messer auf dich los gehen. Seine Worte verletzen dich.

Ja es gibt Situationen und Menschen wo wir klar wissen, dass wir angegriffen werden. Meistens ist es aber nicht der Fall. Weder der Chef im Büro probte den Krieg , noch der Freund oder die Familie. Das Missverständnis ist entstanden und beginnt in unserem Kopf zu wachsen. Je mehr wir darüber nachdenken um so mehr wächst es und füllt unser Denken aus. So wird tatsächlich aus einer Maus ein Elefant.

Zwei einfache Mittel helfen uns mit Missverständnissen richtig umzugehen.

1. Nachfragen: Hast du das Empfinden, dass ein Gespräch in die falsche Richtung läuft, dann frage nach. Lass ein negatives Ergebnis nicht einfach stehen, sondern frage deinen Gesprächspartner, ob er es wirklich so meint. Entsteht ein Problem, dann sucht eine Ebene zum Lösen. Vermeide Angriffe und indirkete Anspielungen in deinen Formulierungen, sondern frag einfach und verständlich.

2. Gehe immer davon aus, dass der andere dein Bestes will. Dabei ist es fast egal, ob es so ist oder nicht. Weil Mißverständnisse oft in unseren Köpfen entstehen, hilft diese Einstellung sehr. Denke nicht schlecht von deinem Gegenüber. Er ist ein Mensch wie du, mit den gleichen Sorgen und Freuden. Wünsche ihm dein Bestes und nicht schwingende Messer. Überlege dir, wo im Geschehen für dich der Vorteil ist und nicht der Nachteil. Dein Gegenüber will dein Bestes, gib ihm das wieder zurück.

Motivation im Keller ? Unser Ergebnis

Heute morgen war ein klassischer Tag um gleich wieder ins Bett zu gehen. Unser Motivation war im Keller und noch gar nicht aufgestanden. Was also tun?

Die Agenda des Tages zeigte uns unerbittlich einen dicht bepackten Kalender. Irgendwas war wohl in der Planung falsch gelaufen. Mancher der uns kennt, wird schmunzeln, nach dem Motto: ist ja nichts Neues. Es ging uns wie auf dem Bild ganz oben.

Ein voller Tageskalender ist nicht zu ändern, aber unsere Einstellung dazu. Also entschieden wir uns  den Tag nicht von uns selbst rauben zu lassen.

Hier das Ergebnis, zu sehen im zweiten Foto.

Puzzle von Paris und betriebsblinde Manager Teil 1

http://dejongsblog.de/blo…de-manager-teil

Derzeit arbeiten Alex und ich an einem Schwarz-weiß-Puzzle über Paris. Während wir gestern so Puzzle Teile suchten, wanderten meine Gedanken in die Wirtschaft und zu Managern, die betriebsblind werden.

Beim Kauf meinte Alex, dass es ganz leicht wäre, wir würden das Puzzle schnell fertig bekommen. Bis heute konnte ich mich nicht zu einer Bestätigung dieser Aussage durchringen. Jedes Mal aufs Neue habe ich das Gefühl, als würden alle Teile gleich aussehen.

Wenn wir nach einigen Wochen wieder einmal in schwarz – weiß unterwegs sind und puzzeln, geht es die erste Zeit schnell. Viele Teile finden ihren Platz in kurzer Zeit. Doch irgendwann kommt ein Knick und es dauert viel, viel länger. Noch einige Zeit später packe ich das Puzzle wieder in die Ecke, denn wir sind betriebsblind geworden.

Im Grunde geht es uns in unserem Leben nicht nur beim Puzzeln so. In allen Bereichen unseres Lebens werden wir betriebsblind, von der Familie, über unseren Haushalt, bis zu Managern und ihrer Verantwortung.

Sind die Auswirkungen in Haushalt und Familie begrenzt, so kann Betriebsblindheit bei Managern katastrophale Folgen haben. Doch wie verhindere ich, dass ich selbst Betriebsblind werde?

Wie erhalte ich mir selbst meinen Blick für die Veränderungen um mich herum und sehe die Chancen die sich bieten? Dazu morgen mehr….

Unser Apfelbaum und seine roten Äpfel

In unserem Garten steht ein kleiner Apfelbaum. Es ist ein Baum wie ein Märchen. Er hat wunderschöne, saftig grüne Blätter, die einfach in den Tag hinein leuchten.

In diesem Jahr sind seine Äpfel besonders schön. Sie leuchten nicht nur wenn die Sonne scheint. Fast wirkt es als ob seine Äpfel besonders intensiv strahlen, wenn es trüb und grau ist. Was für eine herrliche Farbkombination zwischen dem Grün der Blätter und dem Gelb-Rot der Äpfel. Dabei ist kein Apfel gleich. Jeder hat eine andere Farbgebung zwischen gelb und rot.

Von meinem Schreibtisch aus kann ich auf unseren kleinen Apfelbaum schauen und er grüßt mich zurück. Unser Apfel macht mir Mut, wenn ich nicht gut drauf bin und er lacht mit mir, wenn ich mich freue.

Seine Früchte leuchten und strahlen in unsere Welt hinein, egal was um ihn herum geschieht. Unser Apfelbaum tut dabei nichts Besonderes. Er ist einfach nur Apfelbaum, er hat grüne Blätter und lässt seine Früchte wachsen und von der Sonne rot färben.

Mein Learning: Manchmal scheint weniger mehr zu sein.

Die Macht von Allah und die Angriffe auf amerikanische Botschaften

Gerade habe ich einige Bilder über die Zerstörungen der amerikanischen Botschaft gesehen. Die Bilder von wütenden Menschen, die versuchen, in die Botschaften einzudringen, bleiben hängen. Warum nur handeln Menschen auf diese Weise? Wollen Sie Allah und den Koran verteidigen, wie sie sagen? 

Über die Psychologie und Massenphänomäne können wir viel lesen. Sie sind in den letzten Jahren intensiv erforscht worden. Wir wissen, wie einfach wir Menschen manipulierbar sind. In dem Bericht über die jüngste Welle der Gewalt gegen amerikanische Botschaften wird ein gezielter Anschlag vermutet.

Menschen lassen sich von den Interessen anderen Menschen instrumentalisieren. Viel zu oft sind die eigentlichen Interessen nichst erkennbar. Geht es um Wirtschaft, um das eigene Ego der Macht?

Eines aber habe ich vor langer Zeit bereits einmal gelernt. Ein Gott, der ein Gott ist und wirklich allmächtig, der kann sich selbst verteidigen. Ist der Allah des Koran ein Gott, dann hat er die Macht und kann sich selbst verteidigen und rächen. Er braucht uns Menschen nicht dazu. Will Allah, dass die Menschen ihn anbeten, dann nützt es nichts sie umzubringen, denn dann sind diese Menschen tot und Anbetung ist nicht mehr möglich.

Damit wäre dann die Frage zu stellen, was die eigentlichen Interessen hinter den Angriffen sind?

Was haben Handy und Treppenlift gemeinsam?

Kannst du dich noch an Anfang der 90er Jahre erinnern? Vor langer, langer Zeit, als noch nicht jeder ein Handy hatte, wurde ich auf der Straße damit groß angeschaut. Was aber haben Handy und Treppenlift gemeinsam?

Damals war es etwas Besonderes, mit dem Handy telefonierend durch die Straßen zu laufen. Heute bin ich schon soweit, dass ich in der Öffentlichkeit gerne aufs Telefonieren verzichte. Ich bin so sehr damit beschäftigt anderen beim Beschäftigt sein zuzuschauen, dass ich selbst gerne darauf verzichte.

In den 90ern war auch der Treppenlift zu Hause etwas Besonderes. Wie beim Handy war es nicht einfach zu bekommen. Es war mit Aufwand, Zeit und Geldeinsatz verbunden bis das Gewünschte erreicht war.

Heute ist alles ganz einfach, online gehen und bestellen. Das gilt sowohl für den Treppenlift als auch fürs Handy. Beides ist kein Luxus mehr, sondern alltagstauglich geworden. Bei Beidem bin ich froh, dass es den Weg in den Alltag gefunden hat. Der Treppenlift ist ein guter Service für das Leben zu Hause und das Handy auch.

Mannaplace mein Ort in Berlin

Wieder einmal stand Berlin auf dem Kalender, doch wo schlafen? Im Hotel? Nach vielen Jahren mit Hotelbetten testen suchte ich eine Alternative.

Eine nette Anfrage an die Facebook Gemeinde war nicht erfolgreich. Ein Blick in diverse Onlineangebote brachte auch kein gutes Gefühl. Berlin ist inzwischen eine Art zweite Heimat  geworden und so wollte ich mehr als nur ein Sofa für die Nacht, Familienanschluss war mein Begehr. Ich suchte einen Ort in Berlin der nicht nur Ausgangspunkt war, sondern auch Ruhepool.

Gefunden habe ich ihn bei Julius von Mannaplace. Er hat sogar noch mehr getan. Er stellte nicht nur ein Quartier in der WG zur Verfügung. Nein, er stellte mir sogar sein Bettzeug bereit und schlief im Schlafsack. Als ich dies hinterher bemerkte, hat es mich nicht nur tief beeindruckt, es hat ihm meine Freundschaft geschenkt. Julius hat ganz praktisch gelebt, was füreinander sorgen bedeutet. Er hat nicht nachgedacht und auf seinen Vorteil geschaut, er hat gehandelt.

Mannaplace ist auf diese Weise seinem Namen mehr als gerecht geworden. Danke Julius und deinem Mitbewohner für die wunderbare Aufnahme.

Langeweile oder lange Weile?

Als ich am Freitag im Flieger nach Berlin flog, versuchte eine Mutter ihrer Tochter etwas über das Wort Langeweile zu erzählen. Eine Reihe weiter hinten konnte ich ihrem Gespräch folgen. Im Verlauf dieses Gespräches wanderte ein breites Grinsen in mein Gesicht und mein Kopf nahm das Wort Langeweile mit aus dem Flieger hinaus.

„Oh ich habe so eine Langeweile!“ Wer kennt diese und ähnliche Aussagen nicht? Auch wenn diese Zeit schon eine Weile her ist, irgendwann einmal haben sie die Meisten von uns gebraucht. Doch was ist mit ihr, der Langeweile?

Lange Weile ist etwas Wunderbares, so sagte die Mutter im Flieger, denn es heißt, dass du Zeit hast. Du hast eine lange Weile Zeit. Im Grund ist damit dieses Wort total super. Ich habe Zeit, eine lange Weile. Wer kann das schon von uns behaupten?

Dabei ist Langeweile eines Sache unseres Kopfes. Wir fühlen uns unterfordert oder haben eine Zwangspause und schon fängt sich das Rad an zu drehen. Denke ich an Krankheit, in der wir auch eine Zwangspause bekommen, da würde ja auch keiner sagen, ich habe Langeweile. Mit anderen Worten, ob ich Langeweile oder lange Weile habe, hängt von uns selbst ab. In einem bin ich mir sicher. Egal wie du die beiden Worte schreibst, sie sind gut und wichtig für uns selbst. In diesen Zeiten in denen wir scheinbar nichts tun, arbeitet unser Körper vor. Er sorgt in dieser Zeit für Kraft um die nächsten Aufgaben und Herausforderungen gut bestehen zu können. Deshalb wünsche ich dir eine lange Weile Zeit in dein Leben hinein.

Hier ist mein Tip zum Thema: Wie wäre es heute abend mit einer langen Runde Zeit für dich? Setze dich einfach aus Sofa und tue nichts. Während du so da sitze, denke doch mal über das Thema Langeweile nach und was dir für Ideen dazu kommen.