Gestern war ich nach einiger Zeit mal wieder in der Apotheke und die Chefin selbst war auch da und erfreut mich zu sehen. Viele wissen, dass ich vor einiger Zeit schwer erkrankt war und als Ergebnis auch einen Cocktail an diversen Medikamenten einnehmen musste. Daraufhin entwickelte sich ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern der örtlichen Apotheke. Doch wer nimmt schon gerne jeden Tag Medikamente? Jetzt sah sie mich und meinte, ich würde gesund aussehen, nichts zu sehen, alles wunderbar. Für mich war es sehr schön, sie so erstaunt zu sehen, hat es mir doch gezeigt, dass es sichtbar ist, dass ich wieder gesund bin.
Mehrmals habe ich versucht zu berichten, dass Gott mich geheilt hat und wie es geschehen ist. So richtig ist es mir nicht gelungen, ihr dies in verständlicher Art zu erzählen. Ihr Erstaunen, Verwunderung und Freude für mich waren in dem Moment die bestimmenden Emotionen. Mir hat es bewusst gemacht, was für ein Geschenk es ist. Inzwischen ist es schon acht Wochen her und es ist immer noch ein Wunder für mich, gesund zu sein. Es ist so unfassbar, dass mir die Worte fehlen, um die Empfindungen zu beschreiben.
Genau so unfassbar ist es zu entdecken, dass es einen Gott gibt, der alles kann. Er ist aber noch mehr. Er kann und will das auch in deinem Leben zeigen. Er will mir und dir zeigen, dass er uns lieb hat und wir ihm nicht egal sind. Die Herausforderung an uns ist, diese Liebe und Fürsorge auch zuzulassen. Mein Fazit: Es lohnt sich!
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Apple mitten in Deutschland
Apple ist für viele ein Phänomen. In den 90ern gab es nur noch eine ganz kleine Gruppe von eingefleischten Hardcoreanwendern, die Macs nutzten. Nur der Mediabereich war noch eine Appledomäne. Doch 10 Jahre später hat sich das Blatt gewendet. Wenn ich unterwegs bin, Geschäftspartner treffe, dann beschleicht mich das Empfinden, dass Apple ein „must have“ ist, ein „das muss ich haben“-Produkt. Immer wieder empfinde ich mich mit meinem profanen Null-Acht- Fünfzehn Handy von Nokia als out. Als gehöre es zum guten Ton, wird ein iPhone erwartet und beim Rechner doch bitte einen neuen Macpro und nicht einen ThinkPad. Aber allermindestes doch bitte einen iPod. Irgendwie sitze ich dann zwischen all den Apple Nutzern und stelle fest, dass Marktmacht auch auf subjektiven Wegen funktioniert. Nach meiner Wahrnehmung ist es das, was Apple ausmacht, denn an den paar % Marktanteil weltweit gesehen kann es nicht liegen. In der Dominanz des öffentlichen Auftretens muss ein wichtiger Grund liegen, denn nur allein das durchdachte Produktkonzept macht ein Unternehmen nicht erfolgreich. In einem Artikel wurde von einem Markentempel gesprochen. Ein interessanter Gedanke. Menschen machen also ein Produkt bzw. ein Unternehmen zu ihrem Gott-Ersatz, in dem sie sich der Firma und dem Produkt gegenüber genauso verhalten.
Nichtsdestotrotz, den Produkten liegt ein gut durchdachtes Konzept, mit einer meist einfachen Bedienung zu Grunde. Auch wenn ich weder einen Mac noch ein iPhone besitze, gefallen mir die Produkte. Doch muss ich deshalb alles besitzen, was mir gefällt?
Gerechtigkeit für alle, warum nicht für mich?
Das war die Frage der inzwischen erwachsenen Kinder an ihre Mutter. Sie erzählte davon auf einem Seminar, das ich besuchte. Sie wollte ihre Kinder immer gerecht behandeln und hat deshalb ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten auch unterschiedlich gefördert. Ihr Ziel war es, so erzählte sie, das Beste aus ihren Kindern herauszuholen, sie zu unterstützen und ihnen die optimalen Möglichkeiten für ihre Leben mit auf den Weg zu geben. Umso frustrierter war sie, als ihre Kinder ihr vorwarfen, sie ungerecht behandelt zu haben und das indem sie die Kinder unterschiedlich behandelte. Das ärgerte sie, obwohl sie wusste, dass ihre Kinder recht haben mit der Aussage, dass sie sie unterschiedlich behandelt hat. Sie wollte ja nicht alle gleich behandeln, sondern gerecht sein. Also konnte sie nicht die Matheaufgabe mit dem gleichen Lob für beide bewerten, wohl wissend, dass der eine große Probleme hatte, es für ihn eine Leistung war, eine Aufgabe richtig zu lösen, während der zweite die Aufgabe quasi im Schlaf erledigte. Mit ihren Augen waren das zwei unterschiedliche Dinge.
Erst heute, einige Tage später, ist mir bewusst geworden, dass Gott genau so handelt. Er ist gerecht, doch er geht auf jeden Menschen anders ein. Er will, dass wir alle das gleiche Ziel erreichen. Doch der Weg dorthin ist für dich und mich unterschiedlich. Nur der Anfang und das Ende sind gleich. Immer wieder kommt es vor, dass ich mich frage warum Gott so gehandelt hat und bei dem einen etwas voraussetzt und beim anderen einfach für ihn handelt. Ist es dir nicht auch schon so gegangen, dass du dich ungerecht behandelt gefühlt hast. Dann geht es uns beiden gleich. Wir sind dann wie die beiden Kinder meiner Freundin. In einem können sich ihre Kinder aber genau so sicher sein, wie du und ich. Wir sind geliebte Kinder.
Es war Freitag der 13.
Anscheinend war gestern der 13. an einem Freitag. Mir wäre es wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, wenn nicht Primelchen angerufen und mich darauf hingewiesen hätte. Nun, ich finde weder das Datum noch die Zahl an sich erwähnenswert. Es gibt für mich noch nicht mal einen Bezug zur Bibel. Ich bin extra nochmal online gegangen und habe nachgeschaut. Es gibt Menschen, die behaupten, dass an diesen Tag besonders viele Unglücke geschehen. Im Flieger gibt es keine 13 Reihe und in manchen Hochhäusern fehlt die 13 Etage. Über den Ursprung dieses Aberglaubens gibt es unterschiedliche Thesen. Nach diversen Onlineberichten zu schließen, scheint er allerdings noch nicht sehr alt zu sein. Mich verwundert, dass die Öffentlichkeit davon so viel Notiz nimmt, wo doch die Statistiker heraus gefunden haben, dass nichts dran ist an der Geschichte. Bei Wikipedia fand ich, dass es Menschen gibt, die besonders viel Angst vor diesem Tag bzw. der Zahl haben. Deshalb wollen sie bestimmte Dinge an diesem Tag nicht tun, bzw. sind einfach nur froh, wenn der Tag vorbei ist.
In jedem Fall ist es eine individuelle persönliche Einbildung. Schlimm ist es, wenn die Angst vor einer Zahl/einem Datun das Leben so sehr beherrscht, dass es das Leben einschränkt und im „worst case“ beherrscht.
Wir können es nicht nachvollziehen, wie Menschen sich in dieser Form ihr Leben aus der Hand nehmen lassen und das obwohl es doch heißt, dass wir gebildete, intelligente Menschen sind.
Wenn du auch Beklemmung verspürst bei dem Datum, der Zahl, dann ist es besser das Angebot anzunehmen und an einen Gott zu glauben, der dich beschützt, wenn du ihn darum bittest.
Land unter, wo ist die nächste Insel?
Heute morgen hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin. Sie jammerte über die viele Arbeit, die sie und ihr Mann haben. Während sie so sprach, fiel mir ein ähnliches Gespräch mit meinem Mann ein. Sie erzählte, dass ihr Mann erst alle Berge aufarbeiten will, bevor sie gemeinsame Überlegungen anstellen wollen, wie sie ihr Leben verändern können. Wir haben gemerkt, dass dies so nicht funktioniert. Deshalb bleiben die Berge irgendwann einfach liegen. Denn was nützt es mir, wenn die Berge weg sind, unser Leben aber zu Ende ist. Wir haben für uns festgestellt, dass wir leben und nicht vom Leben gelebt werden wollen. Und wir merken, wie schwer das ist. Dabei ist es völlig unerheblich, welcher Job oder Beruf ausgeübt wird. Alle in unserem Umfeld stöhnen von hohem Druck und zu viel von allem.
Ein Stück mehr Ruhe in unserem Alltag, das würde uns gut tun. Wenn ich Ruhe suche, dann schalte ich alle Geräusche aus, kein Fernseher und kein Radio, und setze mich aufs Sofa oder auf den Teppich. Dann rede ich mit Gott und erzähle ihm von den vielen Dingen, die mich beschäftigen, mich und mein Umfeld. Ich bitte ihn, dass er mir Ruhe gibt und die Klarheit, die Dinge zu tun, die dran sind und mir zu zeigen, was ich lassen soll. Interessant ist immer wieder, dass er eine andere Prioritätenliste hat als ich. In dem Moment ist es dann an mir, ihm zu vertrauen und das auch so zu tun. Ich muss gestehen, das fällt mir nicht immer leicht. Die Umsetzung gelingt nicht immer, doch manchmal funktioniert es. Auf jeden Fall geht es mir danach besser und ich habe meine innere Ruhe wieder gefunden. Bist du auch Land unter und suchst die nächste Insel, dann probiere es aus. Es lohnt sich.
Gott ist wie ein großer bunter Schirm
http://dejongsblog.de/blo…hoechsten-sitzt
Am Wochenende bin ich über diese Idee gefallen und ich finde sie schön. Der Ausgangspunkt war ein Text, der beschreibt, dass ich, wenn ich unter Gottes Schirm sitze, beschützt und sicher bin. Etwas weiter wird das noch vertieft. Dort befiehlt Gott seinen Boten (Engeln), dass sie uns, also mich und dich, behüten sollen auf unseren Wegen.
Dabei stellt sich die Frage, wie ich mir Gott als Schirm vorstelle. Ist er nur an den Feiertagen wie Weihnachten relevant? Wenn das bei dir so ist, dann ist das wohl mit einem Sonnenschirm zu vergleichen. Nur für schöne Zeiten zu verwenden. Eine andere Variante ist leider bei manchem Christen beliebt. Da ist Gott eher ein hässlicher alter Schirm, der lieber in die Ecke gestellt als anderen gezeigt und verwendet wird. Mit einer anderen Art Schirm hat schon jeder Christ Gott gleichgesetzt. Ich meine die kleinen Schirmchen aus Papier, die im Eis stecken. Auch mir passiert es, dass ich meinen Gott auf kleine Maßstäbe reduziere, nämlich Dinge, die ich mir vorstellen kann (oder will). Kennst du den Spruch: Gott kann das Gebet gar nicht erhören? Viele Gründe bringen wir hervor, um Gott auf diese 7cm Durchmesser zu reduzieren.
Nein, mein Gott soll ein großer bunter Schirm sein, wie ein Regenbogen. Er soll mich an seine Zusage erinnern, immer da zu sein und seine Hände über diese Erde und mich zu halten. Unter diesen großen Schirm passen noch viele, nicht nur ich und meine Familie, sondern auch du.
Nur wer bittet, bekommt
Diese Woche erkrankten unabhängig voneinander zwei gute Freunde von uns. Der eine hatte massive Rückenprobleme und die Knie taten ihm so weh, dass er sich fast nicht bewegen konnte. Am Donnerstagabend kam er uns besuchen. Die Bezeichnung ein Häufchen Elend wäre da wohl richtig angewendet gewesen. Bereits am Mittwoch jammerte meine Freundin, dass es ihr und den Kindern nicht gut geht. In der Bibel steht, dass wir füreinander bitten sollen und dass Gott das Gebet erhört. Es gibt dabei allerdings eine Bedingung: Derjenige, um den es geht, muss das auch wirklich wollen. Mit anderen Worten, wir können nicht über den Anderen bestimmen. Das gilt genauso für Gott. Er handelt nicht gegen den Willen des Menschen. Für den, der für einen andere bittet, ist das oft nicht einfach.
So habe ich diese Woche beides erlebt. Unser Freund wachte heute morgen auf und konnte sich wieder bewegen. Es ist total begeistert und Gott ganz dankbar. Ich freue mich sehr mit ihm.
Meine Freundin hatte dieses Erlebnis nicht. Sie hat immer noch hohes Fieber und es geht ihr nicht gut. Gerne würde ich sie schütteln und sagen: „Mensch, gib doch einfach zu, dass du Hilfe brauchst und bitte Gott, dir zu helfen.“ Doch sie wollte das nicht tun. Für mich war das schwierig, weil ich mit ihr leide und weiß, dass Gott ihr helfen will.
So liegen zum Abschluss der Woche Freude und Leid ganz eng bei einander.
Vorsorge plus Gottvertrauen führt zum Erfolg
Vor langer Zeit lebte in Jerusalem ein junger König. Er hatte viele Reformen gemacht und das Volk wieder vereint. Da geschah die Katastrophe, das Land wurde von dem viel mächtigeren Nachbarn angegriffen. Der König bekam durch seine Boten die Mitteilung, dass die Truppen auf dem Vormasch nach Jerusalem seien. Daraufhin beriet er sich mit seinen Mitarbeitern und sie entschieden alles zu tun, was in ihrer Macht steht um die Stadt zu schützen. Dabei wurde viel Aufmerksamkeit dem Verstecken von Wasserläufen und Brunnen gewidmet. Der Bericht erzählt, was die Menschen alles taten, um ihre Stadt zu schützen. Dabei halfen nicht nur die Beamten und Soldaten, sondern auch die Bewohner der Stadt. Als dann die Truppen die Stadt belagerten, waren alle Vorkehrungen abgeschlossen worden. Interessant ist, dass dieses feindliche Heer und seine Generäle nicht nur den König beleidigen, sondern auch den Gott, an den dieser König und sein Volk glaubte. Doch der König lässt sich nicht auf das Spiel ein. Er geht zu seinem Gott und erzählt ihm alles. Sogar den Brief des feindlichen Königs nimmt er und legt ihn seinem Gott vor. Doch dann geschieht etwas ganz Unglaubliches. Gott sagt nicht, kämpfe, ich werde sie in deine Hand geben, sondern Gott will das Heer selbst schlagen. So geschieht es auch. Das Heer was die Stadt umlagert wird in einer Nacht vernichtet. Die Bibel, in der dieser Bericht steht, schreibt, dass der Engel des Herrn das feindliche Heer schlug und sie starben, 185.000 Soldaten.
Warum ich von diesem Bericht begeistert bin: Der König tut alles, was in seiner Macht steht um die Stadt zu schützen. Er überlässt es nicht Gott und sagt, der wird das schon machen. Nein, er sorgt für die bestmögliche Vorbereitung. Als es dann aber soweit ist, dass seine Möglichkeiten erschöpft sind, dann ist er nicht zu stolz oder zu fein um zu Gott zu gehen und ihm zu sagen, dass er nicht weiter kann. Er schreit zu Gott, dass er eingreift und Gott hat das getan.
Nachzulesen ist das Ganze unter: 2. König 18, 13-37 und 19,1-37 und 2. Chronik 32, 1-23 und Jesaja 36,1-37,38 Es sind zwar ein paar Zeilen, aber es lohnt sich sie zu lesen. Die Geschichte ist noch viel spannender, als ich es hier in kurzen Worten beschreiben kann.
Beten die schnellste und effektivste Art Situationen zu ändern
Heute habe ich mit einem Geschäftspartner telefoniert. Das Gespräch hat mich nachhaltig beschäftigt. Im Gespräch kam zum Ausdruck, dass mein Gesprächspartner und ich von zwei ganz unterschiedlichen Punkten aus ein Projekt betrachteten. In dem Telefonat hat sich keine Lösung gezeigt, wie wir beide zum gleichen Betrachtungspunkt gelangen können. Daraufhin haben wir das Gespräch abgebrochen und auf morgen vertagt. Es hat mich so beschäftigt, dass ich mich auf meine ursprünglichen Themen nicht mehr konzentrieren konnte. Mein Kopf arbeitet fieberhaft an einer Lösung. Meine Umwelt konnte es förmlich rauchen sehen. Aber auch das hat nichts genützt, denn eine Lösung hatte ich nicht gefunden.
Dann kam mein Mann nach Hause. Ihm schüttete ich mein Herz aus und bat ihn mit mir gemeinsam zu beten. Nachdem er einen Überblick über die Situation hatte, taten wir es. Bis zum Zeitpunkt des Gespräches mit Gott hatte ich mein Projekt gedanklich schon beerdigt. Dann beteten wir beide, sprachen also mit Gott über unseren Tag und das Erlebte. Ich bat Gott, dass er uns morgen eine Lösung schenkt und heute einen guten restlichen Tag. Das Ganze hat maximal 5 Minuten gedauert. Danach war die Situation immer noch die gleiche, mit einem entscheidenden Unterschied. Es hat mich nicht mehr gestört. Ich weiß noch nicht, wie ich morgen damit umgehe, doch das ist heute nicht wichtig. Gott wird uns morgen Antworten geben und Lösungen schenken. Ich finde, dass beten damit die schnellste und effektivste Art ist innerlich zur Ruhe zu kommen, Abstand zu gewinnen und Situationen zu verändern.
Probier´s doch mal aus, es lohnt sich.
Der kleine Unterschied zwischen den USA und der DDR
In beiden Ländern leb(t)en Menschen ihr Leben und wollten eigentlich nur ein glückliches Leben führen. Zu meinem Erstaunen stellte ich bereits bei meinem ersten Besuch in den 90ern fest, dass die Amerikaner Schlange stehen lieben. Ich weiß nicht, ob es ein Volk gibt, das dies mit genau der gleichen Begeisterung tut und sich daran erfreut wie sie. In der DDR war das ähnlich, auch da standen die Menschen mit Geduld in einer Schlange und warteten. Manchmal war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, was es am Ende zu kaufen gab. Jetzt in der Winterzeit waren es oft Bananen und Apfelsinen. Jeder bekam zwei Kilogramm, mehr war nicht drin. Okay, das war ein Unterschied: In den Staaten konnten die Menschen, so Geld vorhanden, genug davon kaufen. Je nach Region, in der ein DDR-Bürger lebte, gab es entweder Erbsen in Dosen oder Kloschüsseln. Wobei, Sauerkraut aus dem Spreewald gab es auch in Sachsen. Dadurch, dass es aber nicht alles überall gab, entstand ein guter Zusammenhalt. Mit anderen Worten, wer viele Menschen kannte und selbst etwas zum Tauschen hatte, war gut dran. In der DDR hatte Handwerk wirklich goldenen Boden. Kreative Handwerker hatten alles, was in der DDR möglich war. Davon konnten meine Mama und ich nur träumen. Als Krankenschwester konnte sie noch so nett und kreativ sein, es gab halt nichts zu tauschen. Eine Tafel Schokolade oder die Butter kosteten 2.40 Mark, obwohl ihr Einkommen bei 554 Mark im Monat lag. Dafür ist es heute noch erstaunlich, was sie alles aus diesem Geld gemacht hat. Ich bin der Überzeugung, dass durch Gottes Hilfe das wenige Geld gestreckt wurde. Er hat sicher oft nachgeholfen. Auch wenn es nicht alles gab, war es für mich eine schöne Kindheit. Für diese bin ich meiner Mutter sehr dankbar.