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Sie sollen sich schämen – Ein paar Gedanken zum Einkommen unserer niedergelassenen Ärzte

http://www.forum-gesundhe…pl?artikel=0434

In einem langen Artikel über Gesundheitsminister Philipp Rösler werden ein paar Zahlen zur Einkommenssituation der niedergelassenen Ärzte erwähnt. Es wird Andreas Köhler, der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, zitiert. Er hat neulich bekannt gegeben, dass die Einkommen der Ärzte seit 2007 um 3,4 Milliarden Euro gestiegen sind. In der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Ende des zweiten Weltkrieges waren Ärzte also die Ausnahme bei der Einkommensentwicklung. Rein rechnerisch hat jeder Arzt ein Einkommensplus von 37.000 Euro verzeichnet. Nun weiß ich nicht so genau, warum Herr Köhler auf die Idee kommt zusätzlich für dieses Jahr nochmal 1,7 Milliarden Euro zur Einkommensverbesserung zu fordern.

Wenn ich diese Zahlen so lese, dann hätte ich vielleicht damals doch Medizin studieren sollen. Wer hat es schon geschafft im letzten Jahr einen so stattlichen Einkommenszuwachs hinzubekommen? Ich kenne keinen. In den letzten beiden Jahren wurde in der Wirtschaft gespart was das Zeug hält.

Anscheinend geht es Deutschland immer noch zu gut.  Anscheinend kann es sich das leisten, Steuermittel zu nehmen und umzuverteilen. Wobei die Situation eigentlich noch viel bizarrer ist. Der Staat verspricht Mittel, doch er zahlt nur bedingt, das meiste Geld müssen die Krankenkassen aufbringen und damit die Versicherten der Krankenkassen. Wenn diese also die Beiträge erhöhen, wir also mehr zahlen müssen, dann geben wir damit unseren Anteil zum gestiegenen Einkommen.

Wenn du also wieder zum Arzt gehst, brauchst du nicht so viel Scheu zu haben. Denke einfach daran, dass du ihn schon bezahlt hast, obwohl er noch nichts für dich getan hat.

Grippekrank und doch gesund

Am Donnerstagabend kam Alex völlig k.o. von der Arbeit. Als er kam, war das erste was er ansteuerte eine Aspirin. Er fühlte sich total schlapp und hatte Gliederschmerzen. Als unser Besuch gegangen war gingen wir sofort ins Bett. Zu dem Zeitpunkt hatte Alex schon Fieber und das trotz Aspirin. Ich musste schmunzeln als ich ins Bett kam. Auf meinem Kopfkissen lag das Thermometer. Es sollte wohl in seinem Auftrag sagen, hier schau, ich bin wirklich krank.

Als er am morgen, besser gesagt am Vormittag das erste Mal aufstand, sah er aus wie ein Schluck in der Kurve. Nach einem Stück Hefezopf ist er von ganz allein wieder ins Bett getrabt. Dort war er den ganzen Tag und hat geschlafen.

Ich war gar nicht glücklich darüber, dass er krank geworden war. Noch dazu Grippe. Was sollten wir machen? Zwei Termine warten am Wochenende auf uns, wo ich nicht auf ihn verzichten möchte. Heute fahren wir für einen Vortrag (über die Liebe) nach München und morgen werden wir in Schweinfurt sein und ein neues Internetprojekt vorstellen und um Unterstützung werben. Also fingen wir sofort an darum zu beten, dass Gott ihn am Sabbatmorgen wieder fit sein lässt. Ich muss gestehen, dass es für mich spannend war Gottes Wirken zu erleben. Bereits gestern Abend hat er schon wieder viel munterer geschaut, das Fieber war fast weg.

Heute morgen ist er wieder fit und wir können jetzt gemeinsam nach München fahren. Ansonsten bleibt mir nur noch danke zu sagen. Danke mein Gott, das Du unsere Gebete erhört hast und Alex Grippe mit einem Tag schlafen vorbei war.

Die Nachwirkungen der OP

Meine Mama hat sich Anfang Januar den Arm gebrochen und wurde operiert. Die OP ist gut verlaufen und es konnten am Montag die Fäden gezogen werden. Als unsere Hausärztin das tun wollte, stöhnte sie auf. Die Knoten waren so fest und eng, dass es ihr nicht möglich war, sie zu durchtrennen und zu ziehen. Bei einem Teil riss der Faden und ein Teil blieb stecken. Die Prozedur war so anstrengend, das Mama dabei einen Kreislaufzusammenbruch hatte. Es dauerte einen ganzen Tag, bis sie sich wieder erholte.

Mama erzählte mir davon, dass ein Teil der Fäden noch drin ist. Da war mir sofort klar, dass es jetzt nur zwei Varianten und oder ein Wunder gab. Entweder der Körper kapselt die Fäden ab oder diese eitern raus. Also beteten wir darum, das letzteres nicht geschieht und Gott hat unsere Gebete erhört. Mama erzählte, dass drei der verbliebenen Fadenteile von ganz alleine rausgekommen sind und sie die beim Verbandswechsel einfach wegnehmen konnte. Wir alle sind Gott dankbar dafür und sicher, dass die restlichen Fäden auf dem gleichen Weg gehen.

 

Alte Menschen – was sind sie dir und mir wert?

Irgendwie habe ich den Glauben daran, dass Menschen füreinander sorgen und nicht nur für sich, wohl noch nicht ganz aufgegeben. Sonst wäre ich nicht so entsetzt gewesen über dass was ich hören sollte.

Es ging um alte Menschen und was sie im häuslichen Umfeld erleben (müssen). Ich muss gestehen, ich war entsetzt. Dass es Gewalt gegen Senioren gibts ist ja bekannt. Der Umgang mit ihnen ist oft weder höflich noch fürsorglich. Doch dass Angehörige ihre Eltern oder andere Menschen, die sich in ihrer Obhut befinden, die Treppe runterschubsen in der Erwartungshaltung, dass sie sich Gliedmaßen brechen und dann einige Zeit im Krankenhaus sind, konnte ich mir vorher nicht vorstellen. Wie groß die Anzahl derer ist, die das betrifft, ist nicht bekannt, da sich keiner traut eine Statistik zu erheben und zu veröffentlichen.

Doch mein Erstaunen sollte noch wachsen. Inzwischen gibt es einen eigenen Tourismuszweig, bis jetzt wohl vornehmlich nach Spanien. Da werden die alten dementen Angehörigen mitgenommen und fern der Heimat einfach ausgesetzt. Diese alten Menschen haben keine Papiere bei sich, sind orientierungslos und finden selbst mit Behörden im Normalfall den Weg nicht wieder in ihre Familie zurück.

Bis jetzt stehe ich nicht in der Verpflichtung, meine Mutter bei mir zu Hause pflegen zu müssen. Deshalb will ich nicht mit Steinen auf Menschen, die überfordert und am Ende ihrer Kräfte sind, werfen. Doch diese Beispiele sind unmenschlich und würdelos. Wenn wir mit Tieren so umgehen würden, gäb es eine Strafanzeige wegen Tierquälerei und bei Menschen…?

Eins aber sehe ich auf uns Christen zukommen. Wenn wir Christen sein wollen, dann werden wir nicht wegsehen können, sondern müssen helfen. Nicht nur mit Geld, nein mit Unterstützung und tatkräftiger Hilfe. Mit Begleitung der Fürsorgepflichten und vielleicht mit neuen Konzepten und Wegen. Auf jeden Fall aber mit Mut.

Quo vadis – Wohin gehst du, Krankenschwester?

Es hat eine Zeit gegeben, in der Krankenschwestern und -pfleger händeringend gesucht wurden. Als sich die wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechterten, wurde es einfacher Personal zu finden. Etwas scheint sich seit dem verändert zu haben und das ist die Einstellung des Pflegepersonals.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, es ist erst 20 Jahre her, da hatte dieser Beruf eine Assistenzfunktion für Ärzte und eine dienende Aufgabe für die Patienten. Der Sinn des Berufes war es, so erklärte mir eine erfahrene Krankenschwester, den Menschen zu helfen. Sie in ihrer Heilung zu unterstützen, mindestens aber Linderung zu erreichen. Dabei stand die pflegerische Seite im Vordergrund.

Heute bin ich mir nicht mehr so sicher, was die Aufgabe dieses Berufszweiges anbelangt. Medizinisches Personal, das den Patienten und seine Bedürfnisse nicht wahrnimmt, kann dem Ethos dieses Berufes nicht entsprechen. Ich weiß nicht so genau, woran es liegt, wenn junge Schwestern die einfachen Dinge wie Bett machen, während sich der Patient wäscht, nicht wissen. Es ist allerdings kein hoffnungsfroher Blick in die Zukunft. Im Moment werden diese Defizite durch erfahrene „Schwestern“ kompensiert. Doch irgendwann einmal wird das nicht mehr der Fall sein und dann?

Für diese Berufswahl ist es jedenfalls wichtig, helfen zu wollen,  sonst ist es die falsche. Ein Kellner, der den Gast nicht sieht, richtet im Normalfall keinen bleibenden gesundheitlichen Schaden an. Wenn allerdings Pflegepersonal zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und darüber den eigentlichen Zweck des Berufes, den Patienten, vergisst, dann mache ich mir doch etwas Sorgen. Quo vadis, Krankenschwester?

Auf sich selbst achten

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/495257

Ein Preis, den wir in Deutschland für unser Leben und unseren Luxus zahlen, ist das Arbeitspensum. Dabei gibt es keinen signifikanten Unterschied in den Branchen und den Arbeitsfeldern. Der Druck, der auf den Arbeitnehmern lastet, ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die Gründe mögen im ersten Moment unterschiedlich sein, für den Betroffenen spielt dies allerdings eine untergeordnete Rolle. Egal ob  Arzt, Manager oder die Putzfrau, alle beklagen sich, dass es zu viel ist.

Mit den Folgen muss jeder selbst fertig werden. Entweder es ist ein Burnout, eine Erkrankung oder der Leistungsdruck wird über eine Abhängigkeit kompensiert. Jedes Schicksal für sich ist schrecklich. Eines ist allen gleich: Sie haben keine persönlichen Grenzen gesetzt. Wenn sie es taten, haben sie diese nicht eingehalten.

Um seinen Job gut zu machen, engagieren wir uns oft über unsere persönlichen Grenzen hinweg. Den Nutzen genießen die Unternehmen mit Freude. Die Folgen tragen die Arbeitgeber in den wenigsten Fällen.

Abgrenzung ist nicht einfach. Verhaltensmuster und Einstellungen sind in vielen Jahren gewachsen und eingefahren. Diese zu ändern ist schwer, aber es kann gelingen. Einfacher ist es, das mit Gott gemeinsam zu tun. Da er uns Menschen geschaffen hat, kennt er uns noch besser als wir selbst. Er weiß um unsere Möglichkeiten und Grenzen. Deshalb kann er auch beim Einhalten dieser unterstützen. Wenn du feststellst, dass es alleine nicht geht, dann bitte ihn doch dir dabei zu helfen. Du wirst sehen, es klappt gleich viel besser.

Ein gebrochener Arm

Gestern zu Hause hat uns eine Überraschung erwartet. Mama ist am Samstag beim spazieren gehen gestürzt und hat sich den Arm gebrochen. Sie erzählte:

Ich dachte noch: „Das ist aber glatt, da muss ich vorsichtig sein“. Während ich es noch dachte, fiel ich schon. Dabei hörte ich, wie der Knochen krachte und es tat so weh! Ich blieb erst einmal sitzen und wartete bis der Schmerz nachließ. Dann betete  ich um Hilfe. Mein Auto stand im Wald und nicht nur ich, sondern auch das Auto musste doch dort weg. Als ich den Parkplatz fast erreicht hatte, hielt ein Auto neben mir und ein Ehepaar fragte mich, ob sie mir helfen könnten. Dieses Ehepaar war die Antwort auf meine Gebete. Er fuhr mein Auto in die Garage und seine Frau nahm mich mit. Auf dem Weg zur Klinik brachte er seine Frau nach Hause. Ich war erstaunt und erfreut, als er mir anbot auf mich warten zu wollen. Als ich ablehnte, sorgte er sich weiter um mich. Er fragte, ob ich das Geld für ein Taxi überhaupt dabei hätte. Als ich verneinte, gab er mir Geld, damit ich nach der Klinik wieder nach Hause komme.

Ich bin den unbekannten Unterstützern sehr dankbar. Mama hat den Unterarm zwei Mal gebrochen und wird nächste Woche operiert.

So schnell ändern sich die Gegebenheiten. Für uns ist es jetzt die Aufgabe unseren Alltag kurzfristig umzuorganisieren. Wir alle haben es nicht gebraucht, wurden aber nicht gefragt. Wir sind dankbar, dass nichts weiter passiert ist und dass ihr kompetent geholfen wird.

Frauen mit und ohne Kinder

http://www.imedo.de/infoc…kten#infocenter

Derzeit bekommen viele unserer Freunde Kinder. Jedes Mal aufs Neue ist es spannend für die Eltern und die Umwelt. In unserer Gesellschaft lösen Kinder unterschiedliche emotionale Reaktionen aus. Wie ich das meine?

Da gibt es die Gruppe, die Kinder toll findet. Diese verstehen überhaupt nicht, dass es Menschen gibt, die keine Kinder haben. Diese Gruppe versucht oft Druck auszuüben, um diese Paare von Kindern zu überzeugen. Das kann ganz offen geschehen, durch Andeutungen, oder hintenrum. Sie tun es, weil sie damit etwas Gutes tun wollen. Leider denken sie nicht darüber nach, was diese Aussagen vor allem in den Frauen bewirken. Oft führt dies dazu, dass Frauen sich nicht als vollwertig empfinden, sondern unter Minderwertigkeitskomplexen leiden. In jedem Fall tut es weh, denn die Aussagen setzen voraus, dass die Frau keine Kinder will. Die deutsche Statistik sagt, dass es 2 Millionen Paare gibt, die herzlich gerne Kinder wollen und sich sehnlich welche wünschen und doch keine bekommen.

Es gibt aber auch die zweite Gruppe. Diese empfinden Kinder als Störenfriede, als egoistische Tyrannen. Sie schimpfen über sie und über deren Eltern. Erzählen vom Versagen in der Erziehung und dass sie alles besser könnten. Auch diese Gruppe macht sich und ihre Meinung zum Nabel der Welt. Damit demütigt sie die Kinder und die Eltern. Warum unterstützen sie nicht die Kinder im Lernen und die Eltern im Erziehen? Meckern kann jeder, das ist einfach.

Ein neues Jahr hat begonnen und ich wünsche mir für uns in Deutschland, dass wir nicht nur meckern, sondern fragen und dann helfen. Dass wir von unserem Bauchnabel weg auf andere schauen und mit ihnen gemeinsam leben und nicht allein.

 

Frohe Weihnachten Amerika – herzlichen Glückwunsch zur Gesundheitsreform

http://de.wikipedia.org/w…inigten_Staaten

Auch ich haben einen Onkel in Amerika. Leider ist er nicht reich, so wie es manche Geschichten dazu gibt. Er lebt bereits seit vielen Jahrzehnten in den Staaten und ist in allem Amerikaner geworden. Noch heute schwärmt er von der Freiheit und den Möglichkeiten, die das Land bietet. Es ist tatsächlich so. Allerdings hat in den USA auch jeder die persönliche Freiheit zu verhungern. Unter dem Titel Auge um Auge, Zahn um Zahn hat die Süddeutsche dazu einen langen Artikel veröffentlicht, der mich nachdenklich gemacht hat. In ihm wird das derzeitige Gesundheitssystem und die Konsequenzen für die arme Bevölkerung an Hand von Schicksalen beschrieben. Erst durch diese Schicksale wurde die Dringlichkeit der Gesundheitsreform in den USA deutlich.

Für uns in Deutschland ist es nicht vorstellbar, dass es in diesem christlich geprägten Land ca. 47 Millionen Amerikaner gibt, die keine (ausreichende) medizinische Versorgung bekommen. Da wird die Nächstenliebe großgeschrieben, sie zeigen an allen Ecken und Enden ihren Glauben, doch bei so einfachen Dingen der Nächstenliebe im eigenen Land versagen sie: Ohne Geld keine Versorgung.

In der WHO-Studie auf Basis der Daten von 2002 liegt die durch Krankheit verminderte durchschnittliche Lebenserwartung der amerikanischen Bevölkerung bei 69,3 Jahren. Damit kommen die Vereinigten Staaten im internationalen Ranking auf Platz 27.

Eigentlich hätte ich recherchieren sollen, wie viele amerikanische Präsidenten bereits versucht haben eine allgemeine Gesundheitsversorgung für alle Amerikaner einzuführen, denn abgesehen von Bill Clinton gibt es noch mehrere Präsidenten, die dies in Angriff nahmen. Auch jetzt ist es nur ein kleiner Sieg. Für Amerika ist es allerdings ein wichtiger Schritt, hin zu einem Land das für seine Bürger soziale Verantwortung übernimmt.

Ich möchte dir empfehlen, die drei Links zu Wikipedia, zur SZ und zum Focus zu lesen. In diesen wird noch besser die derzeitige Tragik deutlich und damit die Bedeutung dieser Entscheidung. Herzlichen Glückwunsch Amerika! Die Gesundheitsreform ist das beste Weihnachtsgeschenk, was du deinen Bürgern machen konntest!

Das Spiel mit unserer Gesundheit, gefälschte Arzneimittel

http://newsticker.sueddeutsche.de/show/id/888606

Vor zwei Wochen hatte ich ein Gespräch mit einem Pharmagroßhändler. Er erzählte, dass die Anzahl der gefälschten Arzneimittel in Deutschland von Jahr zu Jahr steigt. Weil das ein Problem ist, arbeiten er und seine Mitarbeiter an Konzepten und Wegen, um Manipulationen eines Arzneimittels zu verhindern. Dabei setzt das Unternehmen auf RFID und Barcode Lösungen. Dadurch ist es möglich, den Weg eines Medikamentes vom Hersteller bis zum Verbraucher zu dokumentieren und Manipulationen auf diesem Weg auszuschließen.

Bei Zollkontrollen in allen Mitgliedsländern der EU sind 2008, innerhalb von zwei Monaten, 34 Millionen gefälschte Tabletten sichergestellt worden. Darunter seien alle gängigen Medikamente wie Antibiotika, Krebs- und Schmerzmittel. Das Schlimme ist, dass nur die ganz diletantischen Fälschungen von Endverbrauchern überhaupt erkannt werden können.

Abgesehen vom wirtschaftlichen Schaden, der entsteht, sind die Herstellung und der Handel mit diesen Mitteln versuchter Mord. Im Gegensatz zu Drogen, bei denen die Konsumenten wissen, dass sie sich schädigen, gehen hier die Nutzer davon aus, dass drin ist, was draufsteht. Als Endverbraucher sind wir diesen Kriminellen ausgeliefert. Dabei ist es die Skrupellosigkeit, die Angst macht. Deutschlands oberster Apotheker Heinz-Günther Wolf befürchtet, dass es unentdeckte Todesfälle gibt. Kein Apotheker kann seine Hand dafür ins Feuer legen, dass alle Medikamente, die über seinen Ladentisch gehen, zu 100% Originale und ungepanscht sind.