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Totensonntag – ein Sonntag für die Lebenden

Heute bekamen wir eine Mail mit einer Anfrage zum Totensonntag, mit der Bitte doch einen Blog dazu zu schreiben.

Also ging ich ins Internet und schaute was google und co. an Informationen zu diesem Tag haben. 

Im Jahre 1540 wurde der Tag das erste Mal in der Brandenburger Kirchenordnung erwähnt. Ziel und Wunsch war es, einen Tag zur Ehrung der Toten zu haben. So wurde der Sonntag vor dem ersten Advent als solcher definiert.

Inzwischen sind fünfhundert Jahre ins Land gegangen. Was ist von dem Tag geblieben? Wußtest du, dass dieser Tag als ein Tag der Stille begangen werden sollte? Für mich war das alles Neu. 

Ein Tag um der Toten zu gedenken, ist sicher ehrenwert. Die ehemals Lebenden zu ehren ist wichtig, denn sie bilden die Basis für unser Leben heute. Gäbe es unsere Vorfahren nicht, wo wären wir?

Und doch sagt Jesus, dass es wichtiger ist der Lebenden zu gedenken. Wie wäre es mit einem Tag der Lebenden? Ein Tag an dem Menschen daran denken, dass sie einmal sterben müssen und deshalb ihr Leben überdenken. Ein Tag um neu zu beginnen und das nicht nur zum Jahresanfang, würde sich in unserem Kalender gut machen. 

Ein Tag zur Ehrung der Toten macht nur Sinn, wenn es Konsequenzen für die Lebenden gibt. Ehren wir unsere Vorfahren, dann bleibt die Frage nach dem Umgang mit dem was sie uns hinter lassen haben. 

Was ist Pfingsten, Pfingsten anders betrachtet

Was ist Pfingsten? Haben diese Feiertage für uns heute noch eine Bedeutung und wenn ja, welche? Die einen bezeichnen Pfingsten als Geburtstag der christlichen Kirchen vor ca. 2000 Jahren, für andere ist es ein langes freies Wochenende. Wir alle wünschen uns schönes Wetter und gemeinsame Zeit miteinander. 

Vor langer Zeit begannen an Pfingsten die Nachfolger von Jesus das erste Mal öffentlich von Jesus zu erzählen. Jesus hatte ihnen dazu Unterstützung zugesagt. Diese Unterstützung heißt in christlichen Kreisen “heiliger Geist”. Durch die Zusammenarbeit mit diesem besonderen Geist waren (und sind) erstaunliche Dinge möglich. Einfache Menschen können durch Zusammenarbeit mit diesem Geist beeindruckende, begeisternde Reden halten und Menschen gesund machen. Dieser Geist hilft Mut zu haben vor schwierigen Situationen, er hilft Lösungen zu finden, wo man selbst keine sieht. Alles das hatte in Pfingsten ihren Anfang.

Genau weil das so ist, ist Pfingsten auch ein beeindruckendes Zeugnis für Zusammenarbeit, Freundschaft und Beziehung. Christen, also die Nachfolger Jesus, sind keine Einzelkämpfer und sollen auch keine sein. Nur gemeinsam sind Christen stark. Dieses Miteinander sorgt für Konflikte, das war so und wird immer so bleiben. Die Auseinandersetzung und der Zusammenhalt trotz Konflikten zeichnet Christen aus.

Gemeinsam sind wir stark, ist deshalb nicht nur ein Motto für Beziehungen im allgemeinen, sondern auch (und vielleicht in besonderem Maße) für Christen.

Alles das gehört zu Pfingsten. Gerade deshalb ist der Wunsch für gemeinsame Zeit ein besonderes Merkmal für Pfingsten.

Unsere Demonstration zum 1. Mai

http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Mai

Gerade war ich Zeuge eines gemütlichen Morgenausfluges, der an uns vorbei zog. Wir selbst saßen im Cafe beim Frühstück, als wir das Getrommele aus der Ferne hörten. Landshut ist nicht Berlin, hier ist die Demo zum ersten Mai keine Kampfansage. Bedingt durch das schöne Wetter, war es eher eine Art gemeinsamer Spaziergang.

Und sie kamen tatsächlich. Als erstes das Plakat und dann die Trommler. Es war nicht so geordnet wie in meiner Kindheit. Die Trommler wirkten entspannt und gut gelaunt, während sie so vor sich hin trommelten.

Wenn ich da an meine Kindheit denke: Treffen 7.45 an der Schule. Dort wurde kontrolliert, ob alle da sind. In Reih und Glied ging es dann zum Versammlungsplatz.

Gestern abend fand ich bei wikipedia etwas über die Entstehung des Feiertages. Ich hatte irgendwie erwartet, dass der erste Mai schon viel älter ist. Doch erst unter den Nationalsozialisten wurde er 1933 zum Feiertag erklärt.

Hier meine Anregung für das Plakat im nächsten Jahr. Bitte fordert bessere Arbeitsbedingungen mit weniger Druck.

Friedhof in Venedig, Ostern oder ist Jesus auferstanden oder nicht

Wie erwartet, war der Friedhof von Venedig tatsächlich ein  menschenleerer und friedlicher Ort. Als eigene Insel in der Lagune, hatte dieser unterschiedliche Bereiche. Von ganz klein in der Mauer, bis zu kleinen Häusern, war alles vertreten. Nahezu alle Gräber hatten in irgendeiner Form ein Kreuz dabei. Ob es mehr ist als ein Symbol, für die ist die dort liegen? Meine Gedanken begannen zu wandern.

Heute ist Ostersonntag. Mit diesem Tag begann damals ein neues Leben für uns Menschen, für dich und mich. An diesem Tag, geschah etwas Unvorstellbares. Ein Mensch, gestorben und beerdigt, erwachte zu neuem Leben. Er war der Erste und öffnete für alle Menschen einen Weg der vor ihm verschlossen war.

Seit ihm sind unzählige Menschen in der Gewissheit gestorben seinen Weg einmal zu folgen und zu neuem Leben auf zu stehen. Nur bei dem der wirklich daran glaubt, macht das Kreuz auf dem Grab Sinn.

Ist Jesus damals nicht auferstanden, dann ist der ganze christliche Glaube Unsinn. Im Moment, können wir die wir leben nicht nachprüfen ob das wirklich so ist. Wenn der Punkt in unserem Leben kommt, an dem der Beweis erbracht wird, ist unsere Entscheidung bereits hinter uns. Wir Menschen treffen eine Entscheidung für oder gegen Jesus mit unserem Wissen, jetzt. Später einmal sehen wir nur das Ergebnis.

Bist du dir nicht sicher, ob das mit dem neuen Leben und Jesus stimmt und Sinn macht, dann kannst du trotzdem die Probe machen. Denn wenn er lebt, dann kannst du ihm begegnen. Der Weg ist einfach: Hallo Jesus, wenn es dich gibt will ich dir begegnen. Das klappt sicher, aber nur wenn es dir auch wirklich ernst ist. Dann ist diese Begegnung einen Gruß wert: frohe Ostern!

 

 

Weihnachten feiern geht nur in Gemeinschaft oder dein Platz am Tisch

Ist doch erstaunlich: Die Sommerferien sind vorbei, die Regale füllen sich mit Weihnachtssachen und es ist tatsächlich so, bald ist Weihnachten. Diese Woche stand deshalb Stollen backen auf dem Programm. Inzwischen ist das bei uns eine komplizierte Angelegenheit geworden. Normaler Stollen mit Butter und so, dann Stollen mit Margarine und neu dazu gekommen: Stollen mit Margarine und Dinkel. Na mal schauen wie das alles schmeckt.

Bei uns in der Familie ist das der erste Bote für Weihnachten. Der Lebkuchenteig ist auch schon auf den Weg gebracht. Nur das mit den Plätzchen wird dieses Jahr leider erst nach dem ersten Advent etwas werden.

Gibt es bei dir auch schon Planungen für Weihnachten? Obwohl es irgendwie unlogisch ist, habe ich das Bedürfnis an Weihnachten zu Hause zu sein. Das erinnert mich an die Geschichte. Dort wurde jährlich ein Fest gefeiert und die Familien trafen sich zu Hause am Tisch um gemeinsam Lamm zu essen. Nichts sollte davon übrig bleiben. Es wurde mit den Nachbarn zusammen gefeiert, wenn die eigene Familie zu klein war um das Lamm zu vertilgen.

In den letzten Jahren haben wir unsere Gans zu Weihnachten auch immer auf einmal vertilgt. Was ich jedesmal aufs neue wieder bedauere. So ein leckeres Mahl und so schnell weg.

Wie, du wirst Weihnachten alleine sein? Das ist nicht gut. Weihnachten ist, wie kein Fest des Jahres sonst, ein Fest, was nicht alleine zu feiern geht. Warum? Jesus kam wegen dir und mir auf diese Erde. Er tat es weil er mit uns zusammen sein will und wir nicht zu ihm kommen konnten. So kam er zu uns.

Weihnachten kannst du also nur in Gemeinschaft feiern. Mache dich auf uns suche deine Freunde, deine Familie. Wenn deine echte Familie nicht zur Verfügung steht, dann suche dir neue Freunde und eine neue Familie. Es sind noch 6 Wochen bis Weihnachten. In dieser Zeit gibt es viele Möglichkeiten zum finden.

Und wenn du gar keine findest, dann schreibe mir doch bitte eine Mail. Einen Platz am Tisch gibt es auch für dich.

Ruhe, Sabbat und ein Grund zu feiern

http://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Mose31

Claudia ist im Urlaub und hat mir die Aufgabe gegeben einen Blog über Ruhe zu schreiben. Um es etwas schwerer zu machen kam sie mit einem Text um die Ecke, der in 2. Mose 21 steht. Es geht um den Sabbat und hier sind meine Gedanken dazu:
Gott gab Mose das Sabbatgebot. Sabbat – was ist das für dich?
Sabbat bedeutet (mit etwas) aufhören; (von etwas) ruhen” sowie “feiern”. Feiern – das heißt, es gibt jede Woche einen Feiertag, das ist total genial. Wer sonst kann sagen, dass er einmal pro Woche ein Fest feiert? Gottes Volk wird sich von allen anderen durch den Sabbat unterscheiden, dem Fest am Ende der Woche. Nach der ganzen Arbeit, dem Stress in der Woche und den vielen Terminen hast du einen ganzen Tag, an dem du dich davon erholen kannst. Du kannst Kraft schöpfen für die neue Woche und du kannst dir Zeit nehmen, denn es sind 24 h ohne Arbeit und Terminen! Wenn das nichts ist!
Ich geh am Sabbat in den Wald und genieße die Ruhe dort, lausche dem Vogelgezwitscher und freue mich über die wunderbare Natur. Es gibt nichts Schöneres für mich als einen Waldspaziergang.

Gott hat so wunderbar geplant und vorausgedacht. Alle 7 Tage ein Feiertag :). Mancher sucht nach einem Grund zum Feiern, dabei ist das doch ganz einfach.

Und: Gott selbst nahm diesen Feiertag für sich in Anspruch, denn am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.” (2. Mo 31,17). Stell dir vor, Gott erquickte sich. Ich würd zu gern mal sehen, wie das ausgesehen hat. Gott, der nicht schlafen muss, ruht sich aus. Ich finde das lustig.

Ich wünsche dir jedenfalls auch einen herrliche Sabbat. Feier an diesem Tag und nimm dir Zeit zum Ruhen.

Und sie wollten sie umbringen oder Ruhe und Pfingsten

Die erste Gemeinde gründete sich von ganz alleine. Die Freunde Jesu hatten den Wunsch sich zu treffen um miteinander zu reden.  Je mehr sie von dem Erlebten erzählten, umso größer wurde die Gruppe der Freunde Jesu.

Recht schnell schon wollten die Gegner Jesu diese Gruppe umbringen. Es wurde ein Meeting einberufen und sie diskutierten darüber wie sie dies in die Tat umsetzen könnten. Ein Wort gab das Andere und die Fetzen flogen. Doch einer hatte sich noch nicht geäußert, Gamaliel. Er ergiff das Wort und alle lauschten.

An Beispielen zeigte er, dass Jesus nicht der erste religiöse Spinner war. Viele Gruppen vor Jesus waren schnell wieder verschwunden. Ein paar Jahre in denen die Begeisterung hoch schwappte. War der Führer erst einmal tot, dann ging alles wieder unter.

Deshalb war Gamaliel’s Vorschlag einfach: bringt sie nicht um. Ihr Leben wird zeigen, woher die neue Lehrer kommt und ob sie Bestand hat. Damit sagte er nichts anderes als Jesus einige Zeit vorher: An ihrem Verhalten werdet ihr meine Freunde erkennen.

Gamaliel ging noch einen Schritt weiter in seiner Begründung: Oder wollt ihr am Ende gegen Gott selbst kämpfen?

Seit der Entstehung der ersten Gemeinde mit Freunden Jesu, sind viele Jahrhunderte ins Land gegangen. Immer wieder kam die Frage auf: bringen wir sie um? Nicht immer ging es so glimpflich aus für die Freunde Jesu, die erst einmal Ruhe hatten. Doch die Gruppe der Freunde Jesu wuchs und wuchs und verbreitete sich rund um die Erde.

Nachzulesen ist die Geschichte in der Bibel: Apostelgeschichte 5,33

Was geschah eigentlich an Pfingsten

Pfingsten steht vor der Tür und viele freuen sich auf Ferien. Wenn schon nicht Ferien, dann wenigstens ein paar Tage frei.

Doch was geschah nun eigentlich an Pfingsten?

Wenn Weihnachten mit einer Geburt etwas recht Normales war und wir ganz großzügig mit Ostern umgehen und es mit Tod in Verbindung bringen, dann ist Pfingsten der totale Exot unter den Feiertagen.

Jesus war wieder auferstanden und in den Himmel abgereist. Dabei hatte er seinen Freunden aufgetragen, dass sie die Stadt Jerusalem nicht verlassen sollten, denn er wollte ihnen etwas schicken. Leider hatte er ihnen nicht gesagt, wie lange sie warten sollten und was genau geschehen wird. Jesus hatte dies damit begründet, dass sie diese Unterstützung brauchen würden für die Erfüllung des Jobs. So warteten sie und die Zeit verging.

Das was die Freunde Jesus an Pfingsten bekamen, war das volle Set an Selbstverwirklichung. Plötzlich konnten sie viele unterschiedliche Sprachen sprechen. Sie konnten Menschen gesund machen und gute Reden halten. Sie bekamen Mut und Vertrauen. Pfingsten war also ein aktives Fit machen seiner Freunde.

Wenn wir uns wundern warum Christen nicht so sind wie damals die Freunde Jesus, dann sollten wir an diesem Punkt anfangen zu forschen. Jesus sagte ganz klar, erst mache ich euch fit und dann geht los. Für mich ist dabei ein Detail an Pfingsten besonders interessant. Die Freunde trafen sich viel, lange und oft um miteinander und mit Jesus im Gebet zu sprechen. Das Gespräch im Gebet scheint also wichtig zu sein. Wenn wir uns ein zweites Pfingsten wünschen, dann sollten wir mit beten anfangen.

der Blog des Tages – Familie

Gerade haben wir als Familie miteinander diskutiert, was der Blog des Tages werden soll. Über den Tierparkbesuch können wir noch nicht schreiben, weil diser erst ansteht. Dann gibt es zur Auswahl: “Mathe macht glücklich”, “die Zeit während es regnet” und “warum Christen als Vertriebler verhungern würden”. Du siehst es sind ganz unterschiedliche Themen.
Nun, da die Familie auf dem Programm steht, weil Feiertage sind, hier ein paar Zeilen zur Familie. Wir haben gestern miteinander Carcassonne gespielt. Nein nicht am Rechner, sondern als Brettspiel miteinander am Tisch sitzend. Das war ganz witzig, hat allen Spaß gemacht. Eigentlich ist es schade, dass wir heutzutage viel zu wenig miteinander unternehmen. Entweder sitzen wir Deutschen vor dem Fernseher und schauen fern oder sind am Computer. Doch damit fehlt das Gemeinschaftserlebnis und das ist schade. Es ist einfach etwas ganz anderes eine gemeinsame Erinnerung zu schaffen. An unser Spiel gestern Abend werden wir länger denken. Deshalb möchten wir als Familie hiermit einen Appell formulieren: Bleibe nicht einfach sitzen auf deinem Phlegma, lass dich nicht vom Wetter beeinflussen, sondern mach was mit deiner Familie oder mit Freunden. Dabei wünschen wir euch viel Spaß.