Gerson (das älteste Familienmitglied) hat sich vor kurzem am Auge den Grauen Star operieren lassen. Dabei wäre das schon lange nötig gewesen. Ich weiß gar nicht so recht wie ich es beschreiben soll. Er hat sich nicht getraut. Nicht dass er Zweifel hätte, dass die OP nicht erfolgreich verläuft. Nein, das nicht. Bei ihm war es die Vorstellung der OP. Er sah ein Skalpell direkt auf sein Auge zukommen. Dies Bild war so fixiert, dass einige Jahre der Motivation nötig waren, bis er sich durchringen konnte.
Nun ist die OP drei Wochen her und er ist begeistert. Nicht nur, dass seine Vorstellung falsch war, sondern auch die Verbesserung seines Augenlichtes macht ihn ganz glücklich. Nun freut er sich, das in drei Wochen sein zweites Auge operiert wird. Er meint, dann brauche er keine Brille mehr.
Immer wieder in unserem Leben geschieht es, dass wir vor etwas Angst haben. Die Befürchtungen wachsen zu einem großen Berg und werden immer höher. Am Ende scheinen sie unüberwindlich und wir sind geneigt aufzugeben. Auch in meinem Leben gibt es solche Berge. Es gehört dann Mut dazu, die eigenen Befürchtungen an den Nagel zu hängen und nicht weiter zu pflegen. Wenn sie nicht weiter gefüttert werden, schrumpfen sie meistens von ganz alleine auf das normale Maß zurück.
Es gibt aber auch Situationen, da ist der Berg tatsächlich so groß und dann kann ich nur noch Gott bitten mich über den Berg hinweg zu heben. Er in seiner Liebe tut das dann auch. Es ist aber auch schon passiert, dass er Berge einfach abbaute. Auf jeden Fall hat er immer geholfen.
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Angekommen – Schabbat schalom!
Meistens bin ich Freitags irgendwann einfach nur noch geschafft. Es ist so, als würde meine Energie zu Ende gehen. Für mich ist es an diesem Tag nur noch wichtig, bis zum Sonnenuntergang zu kommen. In dem Moment beginnt bei uns der Sabbat und wir schalten auf Pause. Gestern war wieder so ein Tag. Irgendwie war ich mit der ganzen Welt unzufrieden. Alex war viel unterwegs, Mamas gebrochener Arm hat auch für Beschäftigung gesorgt, der Haushalt, die Arbeit,…. alles zusammen sorgte nicht für große Freude in meinem Herzen.
Weil es immer etwas gibt was uns am Abschalten hindern will, gibt es am Freitagabend bei uns ein Ritual. Wir begrüßen den Sabbat, indem wir singen. Wobei ich muss gestehen, abgesehen davon, dass es mir große Freude bereitet, ist es eine wunderbare Möglichkeit abzuschalten. Danach ist die Arbeit schon weit weg. Das haben wir gestern auch getan. Ich habe gemerkt, wie bei jedem Lied mein Herz leichter wurde. Und doch wollte die Woche noch nicht ganz verschwinden. So setzten wir unser Programm fort und beteten. Doch wir beteten nicht einfach und erzählten Gott unsere Anliegen, nein wir beteten füreinander. Alex für mich und ich für ihn. Es ist interessant, dass dies einen großen Unterschied ausmacht. Du fragst warum? 1. Ich muss mir Gedanken machen, was mich wirklich bewegt und das in Worte fassen. Durch das Reflektieren wird mein Denken sortiert. 2. Wenn der andere für dich betet, dann erlebst du Anteilnahme und das ist Streicheln deiner Seele, einfach wunderbar.
Bei mir funktioniert es immer. So auch gestern. Als wir dann beim Abendbrot saßen, war ich im Sabbat angekommen. Mein Herz ist dankbar für die vergangene Woche und für die Freiheit, dass ich nicht immer alles mit mir rum tragen muss, sondern an Gott abgeben kann. Schabbat schalom!
Leuchtende Augen: Ich hab dich lieb
Ich hab dich lieb, das sage ich meinem Mann jeden Tag. Obwohl er es jeden Tag in meinen Augen sieht, wie sehr ich ihn liebe. Er sagt mir “Ich habe dich lieb” und das obwohl ich es an seinem Handeln ablese, dass er mich liebt.
Wir Menschen brauchen diese Liebe und Wertschätzung. Sie ist unabhängig vom Handeln und Besitz des anderen. Sie gilt nur ihm und dass er oder sie da ist. Damit ist diese Liebe etwas ganz Besonderes. Sie prägt unser Handeln und ist zu vielen Opfern bereit, nur um mit dem geliebten Menschen zusammen zu sein.
So ist Gott auch. Er liebt dich und mich, und das obwohl wir nichts haben, was wir ihm dafür geben können. Er liebt mich, auch wenn ich diese Liebe gar nicht will und sie nicht erwiedere. Er liebt dich auch dann noch, wenn du ihm untreu bist und einen anderen Gott bevorzugst. Er liebt dich sogar, wenn dein Handeln nicht gut ist. Oder wenn du ihm sagst, dass du ihn auch lieb hast, aber dein Verhalten deiner Familie und Umwelt gegenüber schlecht ist.
Gottes Liebe dir und mir gegenüber ist grenzenlos. Wenn mein Tank mit Liebe leer ist, dann gehe ich zu ihm und bitte ihn diesen Tank neu zu füllen. Das Wunderbare ist, dass er das immer tut. Er füllt ihn einfach so, ohne Bedingungen. Dabei ist es egal wem deine Liebe gelten soll, ob deinem Partner, deiner Familie, Freunden oder Fremden. Er füllt deinen Tank mit großer Freude, denn er gibt gerne an alle, die ihn darum bitten. Dann kannst du, so wie ich, mit leuchtenden Augen jemanden anschauen und sagen: Ich habe dich lieb!
Was eingelaufene Pfade und Bauchtanz miteinander zu tun haben
Hihi, heute habe ich mich für einen Kurs bei der Volkshochschule angemeldet. Viele Jahre ist es her, als ich das letzte Mal einen Kurs besuchte. Immer wieder scheiterte es an der Ressource Zeit. Meine Mama würde es anders ausdrücken, das Bedürfnis war wohl nicht hoch genug. Nun habe ich es gewagt und mich angemeldet. Bei was?
Lach, beim Bauchtanzkurs für Anfänger. Vor einigen Jahren bin ich durch einen Fernsehfilm dazu animiert worden. Doch nie habe ich es in die Tat umgesetzt. Vor ein paar Tagen sah ich beim Mediamarkt den Frühjahrskatalog unserer Vhs liegen und nahm einen mit. Und tatsächlich, es wurde auch ein Bauchtanzkurs angeboten. Nach einem kurzen Zögern habe ich mich online angemeldet.
Ich muss gestehen, ich bin total gespannt. Nach dem Prinzip, ab einem gewissen Alter kann Frau sich nicht mehr blamieren, habe ich es gewagt. Für mich, die ich in Sachen Rhythmus und gleichzeitiger Körperbewegung eine absolute Niete bin, ist das ein echtes Wagnis. 🙂 Doch was ist das Leben, wenn wir nicht mal Dinge tun, die Abseits unseres normalen Verhaltens sind? Wir beide, Alex und ich, verlassen diese Pfade jedenfalls viel zu selten. Wie ist es bei dir? Wenn es dir genau so geht, dann möchte ich dich animieren es mir gleich zu tun und die eingelaufenen Verhaltenspfade mal zu verlassen und etwas Neues zu wagen.
Ich freue mich jedenfalls schon auf meinen Bauchtanzkurs.
Die Nachwirkungen der OP
Meine Mama hat sich Anfang Januar den Arm gebrochen und wurde operiert. Die OP ist gut verlaufen und es konnten am Montag die Fäden gezogen werden. Als unsere Hausärztin das tun wollte, stöhnte sie auf. Die Knoten waren so fest und eng, dass es ihr nicht möglich war, sie zu durchtrennen und zu ziehen. Bei einem Teil riss der Faden und ein Teil blieb stecken. Die Prozedur war so anstrengend, das Mama dabei einen Kreislaufzusammenbruch hatte. Es dauerte einen ganzen Tag, bis sie sich wieder erholte.
Mama erzählte mir davon, dass ein Teil der Fäden noch drin ist. Da war mir sofort klar, dass es jetzt nur zwei Varianten und oder ein Wunder gab. Entweder der Körper kapselt die Fäden ab oder diese eitern raus. Also beteten wir darum, das letzteres nicht geschieht und Gott hat unsere Gebete erhört. Mama erzählte, dass drei der verbliebenen Fadenteile von ganz alleine rausgekommen sind und sie die beim Verbandswechsel einfach wegnehmen konnte. Wir alle sind Gott dankbar dafür und sicher, dass die restlichen Fäden auf dem gleichen Weg gehen.
Wir wünschen dir schöne Weihnachten
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Eigentlich sieht es draußen eher wie November und weniger wie Weihnachten aus. Doch wenn ich dran denke, dass es in vielen Regionen der Erde überhaupt keinen Schnee gibt, sondern warm ist und die Sonne scheint, dann ist Weihnachten wohl eher eine Sache des Herzens als des Wetters. Denn vom Prinzip hat die Geburt Jesu weniger was mit der Jahreszeit und den äußeren Umständen zu tun, als mit unserem Herz und unserer Beziehung zu dieser Geburt. Ist es nicht immer so, dass die Beziehung zu einem Menschen den Umgang mit ihm prägt?
Du kannst wunderbare Weihnachtslieder singen oder hören, wenn du keinen Bezug zum Inhalt hast, dann ist es nur ein schönes Geräusch. Die Texte dieser Lieder entsprangen den Dichtern aus dem Herzen. Nur deshalb wurden das Weihnachtsoratorium so wunderbar und nur deshalb erreichen die Lieder auch heute noch unsere Herzen. Wie steht es mit dir und Weihnachten?
Für uns ist Weihnachten eine Zeit um danke zu sagen. Danke, dass Gott seinen Sohn auf diese Erde hat gehen lassen. Niemand hat Gott gezwungen, das zu tun. Er muss sich nicht um uns Menschen kümmern. Er tut es, weil er jeden persönlich liebt, also dich und mich. Ohne Jesus auf dieser Erde wären wir Menschen auf uns allein gestellt und hätten keine Hilfe. Gebete könnten nicht erhört werden und “Wunder” würden nicht geschehen. Deshalb wollen wir Gott ehren und danken. Dazu gehören Freunde und Familie, zusammen sein, singen, essen und viel Freude.
Wir wünschen dir, dass du auch so schöne und besinnliche Weihnachtstage hast! Wir wünschen dir und deiner Familie Gottes Segen und Schutz! Wir wünschen dir frohe und ruhige Weihnachtstage!
:Ich bringe eine gute Botschaft für alle Menschen! Der Retter – ja, Christus, der Herr – ist heute Nacht in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren worden! Lukas 2,10-11
Ein wertvolles Geschenk
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Endlich schneit es! Seit gestern abend schneit es nahezu ununterbrochen. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich wie der Schnee fällt und die Vögel in den Bäumen sitzen. Der Schnee lädt mich ein und ruft: ” Komm doch raus, lass deinen Computer in Frieden!” Mit Schnee verbinde ich Stille und Frieden. Der Garten ist eingemottet, alle Rosen eingepackt und geschützt vor der Kälte. Jetzt kann Weihnachten kommen.
Wobei diese Aussage ja an sich Unsinn ist. Weihnachten kommt ganz sicher, ob ich es gut finde oder nicht. Genau so sicher ist es in einer Woche schon wieder vorbei. Was wirst du in den nächsten Tagen tun? Werden wir dich kennen lernen oder feierst du mit deiner Familie?
Was feierst du, wenn du feierst? Ich kenne da jemanden, der feiert sich selbst, was er alles hat und sich leisten kann. Andere Freunde feiern ihre Kinder und was diese alles können. Wir, also unsere Familie, feiern die Menschwerdung des Sohnes Gottes vor über 2000 Jahren. Er wurde Mensch, um uns zu zeigen wie Gott ist. Wir können uns Gott nicht vorstellen. Also war Jesus nötig, damit wir an ihm sehen und verstehen wie Gott ist. Das hat er in vielen Beispielen deutlich gemacht. Eines davon war, dass er mit den Menschen gefeiert hat und ihnen von seinem Vater erzählte. Das wollen wir besonders an Weihnachten tun. Zu keiner Zeit des Jahres wird so viel gespendet, so wichtig dies auch ist. Verschenke doch mal etwas wirklich Wertvolles, eine Zeit mit dir. Verschenke dich nicht in Terminstress, sondern nach dem Prinzip weniger ist mehr! Dazu wünschen wir, Alex und ich, dir viel Freude. (Du wirst sehen, es macht Freude.)
Noch 5 Tage und das Fest beginnt
Noch fünf Tage, dann ist Weihnachten. Wobei, bei uns hat Weihnachten gestern angefangen. Bei uns steht schon der Tannenbaum, auch wenn er noch nicht geschmückt ist. Wir haben angefangen uns über die Weihnachtstage Gedanken zu machen, wissen aber noch nicht, was es zu essen geben wird.
Wie sieht es bei dir aus? Weißt du schon, was du die nächsten Tage machen willst? Oder denkst du mit Grausen an die nächste Zeit? Ich kann mich an so eine Zeit erinnern, da bin ich an Weihnachten “davon gelaufen”. Ich habe Ausreden gesucht und gefunden, nur um Weihnachten nicht mit der Familie verbringen zu müssen. Inzwischen ist es anders. Ich freue mich auf das Miteinander, die Gespräche und das Zusammensein. Unser Weihnachten ist nichts Besonderes. Wir fangen nicht Tage vorher an mit Kochen oder ähnliche Dinge zu tun. Unser zu Hause wird nicht in eine Deko-Abteilung eines Warenhauses umfunktioniert, aber es ist gemütlich.
Wenn du Lust hast und allein bist (egal warum), dann komme uns doch besuchen und feiere mit uns Weihnachten. Du musst nichts mitbringen, nur dich selbst. Wir freuen uns, wenn du kommst und mit uns feierst. Warum wir dich einladen? Ganz einfach: Weihnachten ist ein Fest, ein großes Fest. Als Jesus geboren wurde. haben die Engel gesungen und die Hirten sind gekommen und haben mitgefeiert. Deshalb ist Weihnachten für uns nicht nur ein Fest unserer Familie, sondern ein Fest zu Ehren dessen wir Weihnachten feiern. Feiere doch mit, bleibe nicht alleine vor der Glotze sitzen, das kannst du immer machen.
Unsere Adresse findest du im Impressum. Gefeiert wird am 24.12. beginnend mit Kaffee und Kuchen um 14. Uhr. Am 25.12. setzen wir die Feier mit dem Kaffee trinken um 15 Uhr fort. An beiden Abenden gibt es zum Abschluss noch Abendbrot. (Mal schauen, was mir noch Leckeres einfällt.)
Gesegnete Weihnachten!
Unser persönliches Weihnachtsgeschenk wird ein Kalender
Im letzten Jahr gab es bereits einen Testlauf. Ab diesem Jahr läuft es als “DAS WEIHNACHTSGESCHENK”. Da Alex viel fotografiert nehmen wir die 12 schönsten Fotos, versehen diese mit einem Text und bringen das Ganze auf einen Kalender. Wir machen das mit everpixx, einem Onlineportal. Dort kann das Ganze hochgeladen und weiter bearbeitet werden. Sie haben die größte Auswahl und beste Qualität um Kalender zu erstellen. Auch in diesem Jahr wird der Kalender wieder zu jedem Monat ein thematisch passendes Bild haben. Dazu die Texte zu finden ist manchmal zeitaufwendiger als die Fotos zu selektieren. Wobei ich gestehen muss, aus mehreren tausend Fotos zu wählen ist nicht immer einfach. Wir finden das Geschenk sehr schön, weil es nicht der Standard ist den es im Laden zu kaufen gibt und Freunde und Familie auf diese Weise das ganze Jahr mit uns verbunden sind.
Dieses Jahr hat es lange gedauert, bis wir endlich die Muße hatten uns um den Kalender zu kümmern. Doch am 17.12. um 12 Uhr ist der späteste Termin, also mussten wir uns drüber machen. Wir wollen ja, dass der Kalender rechtzeitig ankommt. Ich freue mich schon darauf.
Wir haben im Adventskalender das erste Türchen geöffnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adventskalender
Seit ich denken kann, bekam ich von meiner Mama zur Vorweihnachtszeit einen Adventskalender. Die 24 Stückchen Schokolade waren immer eine wunderbare Einstimmung auf Weihnachten. Wobei der eigentliche Nachteil ist, dass es nur 24 sind und nicht mehr. Als ich 15 wurde entschied meine Mutter, dass es an der Zeit sei, diese Tradition zu beenden, ich wäre doch alt genug. Dieser Tag gehört zu den großen Enttäuschungen, in diesem Jahr fiel er aus. Doch im Jahr danach und seit dem jedes Jahr bis ich Alex geheiratet habe, gab es einen Adventskalender.
Jetzt bin ich dafür zuständig, einen Adventskalender zu finden. Dank meines wunderbaren Arbeitgebers ist das dieses Jahr kein großes Problem. Am Samstag kam unser Intel-Adventskalender mit der Post, rechtzeitig um heute die erste Tür öffnen zu können. Danke Intel.
Unabhängig von Schokolade, ist der Kalender dazu gedacht, die Zeit bis zum Weihnachtsfest abzukürzen und die Vorfreude zu steigern. Das hat auch immer funktioniert. So ist der Kalender ein Hinweis auf das eigentlich kommende Fest und nicht der Höhepunkt selbst. Deshalb heißt es auch Advent: Er kommt, Ankunft. Diese Aussagen verweisen auf das erste Kommen Jesu in diese Welt. Lange Zeit haben die Menschen darauf gewartet. Gleich nach dem Sündenfall wurde angekündigt, dass es einen geben wird, der die Trennung von Gott wieder rückgängig machen wird. Auch wenn Jesus nicht an Weihnachten geboren wurde, ist es doch ein Fest der Erinnerung und der Vorfreude auf sein zweites Kommen. Deshalb ist für Christen eigentlich das ganze Jahr Advent, das Warten auf das Kommen unseres Erlösers.