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Große Sehnsucht nach … wonach eigentlich?

Als typischer Sachse reise ich für mein Leben gerne. Bin ich allerdings ohne meinen Mann unterwegs, fehlt er mir schon am ersten Tag. Es ist der Austausch und die Gespräche, seine Sicht auf die Welt und die Dinge, die uns bewegen. Seine Gedanken und Ideen fehlen mir! Auch wenn es Telefon gibt, so ist das nicht das Gleiche. Sind mein Mann und ich getrennt voneinander fühle mich immer ein klein wenig unkomplett.

Als ich gestern nacht allein im Hotelzimmer vor mich hin (von meinem Mann) träumte, fiel mir ein großes Defizit von uns Christen auf. Über Jesus können wir viel reden, doch reden wir mit ihm? Haben wir überhaupt ein Bedürfnis danach?

Ist es die gleiche Sehnsucht mit ihm zusammen sein zu wollen, wie ich für meinen Mann empfinde? Die Bibel beschreibt das Verhältnis zwischen Jesus und uns Menschen als Beziehung zwischen Mann und Frau. Jesus Christus war bereit alles zu geben für die Gemeinschaft und das Zusammensein mit dir und mir.

Spiegelt unser Verhalten zu ihm auch nur einen Bruchteil dieser Sehnsucht wieder? Ich bin mir da nicht so sicher. Seit gestern abend habe ich aber eine Ahnung, was es heißt, mit jemanden zusammen sein zu wollen. Bin gespannt welche Auswirkungen es auf mein Verhältnis zu Jesus haben wird.

Fohe, gesegnete Weihnachten wünschen wir dir

Frohe Weihnachten!

Von dauß´vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.

Allüberall auf den Tannenspitzen sah ich goldene Lichtleicht blitzen.

Und droben aus dem Himmelstor sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann, da rief´s mich mit heller Stimme an:

“Knecht  Ruprecht” rief es “alter Gesell´ hebe deine Beine und spute dich schnell.

Die Kerzen fangen zu brennen an, das Himmelstor ist aufgetan”.

Von Theodor Storm


Wir wünschen dir und deiner Familie frohe, gesegnete Weihnachten!

Wir wünschen dir eine schöne Zeit, mit Tannenduft, Plätzchen und Glühwein.

Weihnachtliche Grüße, bis ins neue Jahr

Claudia und Alex

Das Wetter als Geschenk zum Hochzeitstag

Zwischen dem Falkenstein im Bayrischen Wald und dem Watzmann in den Alpen liegen ungefähr 230km. Wir hatten weder ein Fernglas noch sind wir geflogen, trotzdem hatten wir einen gigantischen Blick auf das Alpenpanorama. Im ersten Moment wollten wir es nicht glauben.

Begonnen hatte alles einige Tage vorher. Der Wetterbericht war noch nicht so gigantisch angekündigt und wir wollten zum vorgezogenen Hochzeitstags- WE wegfahren. Also bat ich Gott um schönes Wetter für unser WE. Ich erzählte ihm, wie sehr wir uns auf das WE freuen und wie dringend wir Erholung brauchen. Einfach Zeit zu zweit,… Und er hat diese Bitte erhört. Es war der Wahnsinn schlechthin. Wir hatten so tolles Wetter, ein tolles Hotel,… schwärm… Sogar wunderschöne rote Rosen gab es für uns beide.

Der Bayrische Wald zeigte sich wirklich von seiner schönsten Seite. Es war nicht überfüllt. Auf manchen Wegen trafen wir überhaupt niemanden, wir waren allein. Die Herbstfärbung der Bäume war so künstlerisch gestaltet, besser hätte es kein Maler hinbekommen können. Wenn dann der Wind über die Bäume fuhr, raschelte es ganz leicht und und geheimnisvoll, während die Blätter zu Boden schwebten.

Eine Einheimische erzählte uns, dass besagtes Panorama etwas ganz Seltenes und Besonderes ist. Wie sagte ich es doch unserem Jungkoch im Hotel: Gott hat uns das Wetter zum Hochzeitstag geschenkt!

Danke unser Vater, für dieses Geschenk und danke für die vielen lieben Menschen, die daran mitwirkten.

Warum bin ich Christ von Alex: weil er gesund macht

Warum bin ich Christ: Heute von Alex, 39 Jahre aus Landshut

Hm, eine interessante Frage. Darüber habe ich, glaube ich, bis heute nicht so genau nachgedacht. Meine Antwort auf die Frage wäre: Weil ich erlebt habe, dass Gott handelt.

Damit wäre der Bericht meines Mannes eigentlich zu Ende. Für ihn ist damit alles Wesentliche gesagt. Er hat in seinem Leben erlebt, dass es Gott gibt. Dies hat bei ihm zur Entscheidung geführt, Gott sein Leben anzuvertrauen. Er ist zu der Überzeugung gekommen, dass es für ihn und sein Leben (Lebensqualität) besser ist mit Gott als ohne.

Damit der Blog aber nicht so kurz ist, hier noch ein Bericht an den er dachte als es um diesen Blog ging:

Es war an einem “normalen” Morgen mit einem kleinen Unterschied. Als er aufstand, stöhnt er vor Schmerzen auf. Bis auf die Toilette schaffte er es noch, aber dann war es vorbei. Er kam nicht mehr hoch. Bedingt durch die starken Schmerzen sackte sein Kreislauf ab, er wurde in Sekunden kreideweiß und fing an zu schwitzen. Ich stellte mich vor Alex und hielt ihn fest. Im ersten Moment wollte ich nur verhindern, dass er umkippt und sich dabei verletzt. Ich war total erschrocken und in Sorgen um ihn.

Dann haben wir Gott um sein akutes Eingreifen gebeten. Wir baten ihn, dass er Alex die Schmerzen nimmt und er sich wieder bewegen kann. Nach ganz kurzer Zeit waren die Schmerzen weg, er fühlte sich wieder wohl und fuhr kurze Zeit später sogar auf Arbeit.

Gott ist groß, viel größer als wir denken. Doch nicht nur das, wir und unser Leben sind ihm nicht egal. Er nimmt Anteil daran und will, dass es uns gut geht.

Familie, Kamele und andere seltsame Geschichten

Über Wochen hinweg hörte Klein-Fritzchen von seinen Eltern, dass bald das Kamel von Tante zu Besuch kommt. Endlich war der Tag der Begegnung gekommen und es klingelte an der Tür. Fritzchen öffnet die Tür und sieht besagte Tante vor sich. Doch anstelle einer Begrüßung, ruft er ihr zu: Tante, wo ist dein Kamel?

Derzeit sind bei uns Onkel und Tante zu Besuch. Lange Zeit haben wir darauf gewartet, ist der Weg von Holland bis nach Bayern doch einfach weit. Um so mehr freuen wir uns, dass es endlich wahr wurde. Da wir uns nicht so oft sehen, ist die Zeit besonders wertvoll und der Austausch rege.

Ich nutze die Zeit um die Familie kennen zu lernen und ihre Geschichte zu hören. Sind es doch die Geschichten, die uns erzählen, wo unsere Familien herkommen und warum manches so ist wie es ist. Zum Beispiel habe ich heute erfahren, wer alles in der Familie das gleiche, schöne Lachen meines Mannes hat. Dabei bin ich noch nicht mal sicher, ob alle genannten sich überhaupt persönlich kennen.

Mancher empfindet die alten Kamellen als langweilig. Für mich eröffnen sich durch diese Einblicke in eine andere Welt. Ich bin froh, dass wir Familie haben. Kamele werden bei uns nicht gehandelt.

Ein lieber Gruß an alle Kranken

Krank zu sein ist weder schön noch macht es Freude. Es raubt Energie und Zeit, stört nur und ist im Weg.

Derzeit befindet sich meine Korrekturleserin für den Blog in der Klinik. Doch nicht nur sie, auch ein ganz treuer Leser ist im Krankenhaus. Ihnen möchte ich meine besonderen Genesungswünsche senden und beiden sagen, wie froh ich bin sie zu haben.

Oft merken wir unsere persönliche Zerbrechlichkeit gerade in solchen Momenten. Mir geht es so, dass ich dann bereit bin mein Leben zu hinterfragen und wenn notwendig Entscheidungen zu korrigieren.

Um aber eins klar zu stellen. Ich bin mir ganz sicher, dass keine Krankheit und kein Leid von Gott kommen. Warum? Ganz einfach, die meiste Zeit seines Wirkens auf dieser Erde verbrachte Jesus damit Menschen gesund zu machen, sowohl körperlich als auch psychisch. Dabei stellte er keine Bedingungen an die Menschen und erwartete keine Leistung.

Aus dem Bett, mit einer Grippe in den Gliedern, grüße ich nicht nur diese beiden, sondern auch dich. Ich wünsche allen Kranken, dass wir schnell wieder auf die Beine kommen und gesund werden.

(PS: Falls die Kommas in den nächsten Tagen nicht so perfekt sind, dann denke bitte in Gedanken an meinen kranken Korrigierer. :-))

Klamotten, Shopping und Päckchen aus dem Westen

Gestern war ich mit Mama Shoppen, nach langer Zeit einmal wieder. Dieses Märchen, dass Frauen gerne shoppen gehen, ist irgendwie nicht aus der Welt zu bekommen. Ich weiß nicht warum es sich so hartnäckig hält. Wenn ich die Möglichkeit hätte Klamotten, die mir gefallen und passen in meinen Kleiderschrank gebeamt zu bekommen, gleich passend gekürzt, dann würde ich den Service sofort in Anspruch nehmen. Vielleicht wäre das ja mal eine Geschäftsidee!

Nun, wie auch immer. Jedenfalls war die Laktoseintoleranz schuld am Einkaufstrip. Seit ich keine Milchprodukte mehr esse, hat sich mein Gewicht um drei Kilo reduziert. Da ich nicht so groß und füllig bin, hat sich das mit einer Kleidergröße weniger bemerkbar gemacht. Nun habe ich einen großen Teil meiner Kleider in den Keller gepackt und warte, dass die Jahre vergehen und ich wieder hineinwachse. Im Interesse meiner Klamotten im Keller hoffe ich sehr, dass dies so sein wird.

Das erinnert mich an meine Kindheit. Da kamen, meistens zu Weihnachten, die Päckchen aus dem Westen. In diesen waren die abgetragenen Klamotten meiner Cousinen. Der Geruch der Waschmittel der dabei aus den Päckchen strömte, war einfach toll. Nach der Wende habe ich diesen nicht mehr gerochen, eigentlich schade! Manchmal wollte ich die Sachen gar nicht anziehen, weil sie einfach so gut rochen. So anders, so hmmm. Damals wurden die Sachen die mir zu groß waren auch in den Schrank gepackt und ich musste warten bis sie passend wurden.

Tja, manche Dinge sind wie die Mode. Sie kommen immer wieder zurück.

Auf Wiedersehen Philippinen

Eine spannende Zeit liegt hinter uns. Ich muss gestehen, ich bin bequem Reisender so wie Alex. Wir mögen beiden keine Überraschungen und eine gewisse Bequemlichkeit.

Hihi, da waren wir auf den Philippinen ganz richtig. Vielleicht hast du dir das schon gedacht und über uns gelästert. Nicht schlimm …
Die Frage ist aber doch, was bleibt in unserer Erinnerung. Ich sehe Gesichter von Freunden die wir gewonnen haben. Wunderschöne Plätze und entsetzliches Elend.
Kommen wir wieder? Ja, um der Menschen willen, die zu Familie geworden ist.
Wenn ich die Möglichkeit hätte, hier zu bleiben, würde ich das sofort tun. Nachdem wir uns nun langsam eingewöhnt haben, können wir jetzt mit Urlaub starten.
Schade, dass die Zeit leider unbarmherzig ist.
Ach und das nächste Mal nehmen wir doch wieder ein Auto, auch wenn es teurer ist als im Bus zu fahren. So konnten wir wenigstens überall anhalten und fotografieren. In den nächsten Wochen werden noch ein paar schöne Fotos kommen. Wir müssen aber erst sortieren.

Mein Blick auf den Flohmarkt, seine Verkäufer und Regeln

Noch nie war ich eine großer Flohmarktläufer, doch einmal im Jahr gehe ich als Besucher über einen Flohmarkt. Interessanterweise immer bei der Familie in BaWü. Auch wenn das nicht geplant ist, schaffen wir es doch immer wieder genau an dem Wochenende dort zu sein. Gestern war das Jahr wieder um.

Leider hatte mein Mann mit seinem Heuschnupfen so zu kämpfen, dass wir nach einem Drittel abgebrochen haben. Nichtsdestotrotz waren wir erfolgreich. Wir haben wieder einige Comics gekauft. Als Alex ein Foto für den Blog machen wollte, ist einer der Verkäufer ausfallend geworden. Hinterher haben wir uns gefragt, was er wohl an seinem Stand verkauft hat, dass er ein Foto fürchtete.

Es gab alles, von Lebensmitteln über Eisenwaren bis zum Kinderspielzeug. Wie viele der Stände wohl professionelle Verkäufer waren? Nicht immer war das für uns ersichtlich. Der Gruschtanteil war sehr hoch. Es gab viel Müll, Dinge, die eigentlich keinen Wert mehr haben. Unter all dem Gruscht Schnäppchen zu finden ist eine Kunst, die wir zumindest nicht wirklich beherrschen.

Ein paar Fotos die einen guten Eindruck geben sollen, gibt es im Fotoblog von Alex. Dank des herrlichen Wetters war es (abgesehen von Alex Heuschnupfen) ein Vergnügen über den Flohmarkt zu gehen. Ein paar Regeln zum Schluss: Wichtig ist Ruhe und gute Laune. Falls du einen ausgeprägten Sammeltrieb hast, dann nimm nur soviel Geld mit, wie du ganz sicher ausgeben willst. Viel Spaß!

Ein heiterer, freundlicher Gruß zu Pfingsten

Feiertage sind etwas wunderbares. Wir können länger schlafen und müssen nicht arbeiten, einfach herrlich. Abgesehen von Weihnachten und vielleicht noch Ostern spielt der Anlaß der arbeitsfreien Zeit keine große Rolle.

Soweit zum eigentlichen Thema. Heute morgen sollte es einen Blog über Pfingsten geben. Doch irgendwie will er nicht werden. Das Telefon klingelt und hält ab. Mein Mann ruft mich, weil er ein wunderschönes kleines Hotel in Italien gefunden hat. Primelchen sitzt auf dem Sofa und schreibt einen Artikel ab, den sie fleißig und spitz kommentiert und bereits jetzt schon grüßt das Finanzamt aus der Ferne. Wie soll da nur ein “ernsthafter” Blog entstehen?

Jedesmal wenn ich einen neuen Anlauf unternahm, kam von irgendwoher eine heitere Bemerkung.

Vielleicht liegt ja darin der Sinn von Feiertagen begründet. Eine heitere und muskelentspannende Zeit miteinander zu verbringen. Kein intensives Tagesprogramm, was darauf wartet, dass es endlich abgearbeitet wird. (Vielleicht sollten wir das Finanzamt einfach weiter winken lassen. 😀 )

Wir wünschen dir jedenfalls einen freundlichen und entspannenden Tag mit Freunden und/ oder der Familie.