Schlagwort-Archiv: emotionen

Weihnachten und die Vorfreude

In der Freitagsausgabe des SZ-Magazins lautet der Titel: “Vorfreude war gestern”. Im Leitartikel wurde die These zusammen gefasst, dass Vorfreude für uns Menschen wichtig ist und wir sie uns und unseren Kindern trotzdem rauben.

Kannst du dich noch an deine Kindheit erinnern? Wenn das Wohnzimmer geschlossen wurde und die Weihnachtsgeschenke dorthin zogen. An die Bilder, die ihm Vorfeld gemalt wurden, um den eigenen Wunsch zu bekunden und die Versuche durchs Schlüsselloch zu schauen und doch etwas zu erspähen. Alles das macht Weihnachten aus und Vorfreude auch. Gäbe es keine Vorfreude zu Weihnachten, wäre Weihnachten nur halb so schön.

Für mich gehört noch etwas zu Weihnachten und auch zur Vorfreude, das ist Spontaneität. Nicht immer das gleiche tun, sondern mal etwas anderes machen. Wie wäre es mit einem Besuch und gemeinsamen Kaffeetrinken oder einem Spiel miteinander?

Vorfreude machte das Kommende zu etwas Wertvollem und Besonderem. Ohne diese Spannung auf das Kommende ist es einfach Alltag. Wie teuer es auch sein mag, es wird keinen Schein von persönlichem Wert bekommen, wie wenn darauf gewartet wurde.

Vorfreude auf den neuen Fernseher oder eine Reise, auf gemeinsame Zeit mit dem Partner, alles das macht diese Dinge und Ereignisse zu etwas Wertvollem. Vorfreude gehört zu unserem Leben und wir sollten alles tun uns dieser Vorfreude nicht zu berauben. Deshalb die Frage: Worauf freust du dich??

Liebe heißt ….

In der Regel gibt es nicht so viele Kinder in unserem direkten Umfeld. Um so interessanter ist es Eltern und Kinder miteinander zu erleben. So hörten wir auch folgende Geschichte: Das kleine Mädchen wollte nicht aufhören am Daumen zu lutschen und egal was die Mutter versprach, am Daumen lutschend ging es in den Kindergarten. Die Versprechungen wurden immer größer hatten aber keine Auswirkungen auf das eigene Verhältnis zum Daumen. Irgendwann ging die verzweifelte Mutter zur Kindergärtnerin und bat um Unterstützung. Diese daraufhin zum kleinen Mädchen, wenn du aufhörst mit Daumen lutschen, dann schenke ich dir eine Kleinigkeit. Besagtes kleines Mädchen liebte ihre Kindergärtnerin heiß und innig. Nur um ihr einen kleinen Gefallen zu tun hörte sie sofort damit auf.

Liebe geht nur im Zweierverhältnis zueinander. Liebe ist keine Einbahnstraße. Du bist geliebt und du liebst gehören zusammen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie einfach es ist. So wie ich jemanden anders liebe, um so mehr ist er in der Lage zu lieben. Willst du geliebt werden, dann musst du auch lieben! Das ist kein Kuhhandel, sondern gehört zum Prinzip der Liebe.

Die gute Nachricht ist, du kannst lieben. Weil: du bist geliebt!

Liebe heißt: über den eigenen Schatten springen, jemanden recht geben und nicht widersprechen.

Liebe heißt: einen anderen so nehmen, wie er ist und keine Bedingungen zu stellen.

Liebe heißt: jemanden eine Freude machen und keine Gegenleistung erwarten.

Liebe heißt: nicht immer recht haben wollen, und dem anderen zu vertrauen.

Liebe lohnt sich reichlich zu verschenken. Es gibt nichts was so viel Freude macht. Wenn du das nicht glaubst, dann schaue in die leuchtenden Kinderaugen, wenn sie ihre Liebe verschenken.

Alltag in den Griff bekommen

Liebe Freundin, noch einen dritten Brief über unseren Alltag will ich dir schreiben. Meistens hat uns der Alltag im Griff und eigentlich sollte es doch genau anders rum sein.

Wir Menschen denken, dass wir immer Kraft haben und alles möglich ist, Haushalt, Kinder, Ehepartner und Arbeit. Doch irgendwann hebelt es uns aus und wir merken, dass dies falsch ist. Wir werden krank und unser Körper streikt. Auch du hast diese Erfahrung machen müssen.

Auch wenn unser beider Leben komplett unterschiedlich sind, haben sie diesen Punkt gemeinsam.

Mir geht es immer am Besten, wenn ich nicht auf den Alltag und seine Aufgaben und Herausforderungen schaue, sondern auf YHWH. Er hat einfach eine bessereSicht auf alles. Deshalb suche ich ihn und frage was dran ist.

Ist mein Leben zu voll, dann sind die Ohren zu und ich kann nicht hören was er mir sagt. Deshalb sind Ruhepausen für uns wichtig. Diese können ganz unterschiedlich sein.

Du hast jedenfalls eine längere Ruhephase verordnet bekommen. Nutze sie und sieh sie als Geschenk an. Es ist eine Zeit um deineBeziehung zu deinem Vater im Himmel zu intensivieren. Und es ist eine Zeit um dich selbst wahrzunehmen und vielleicht auch einige Punkte neu auszurichten.

Holen dich deine Verpflichtungen und dein Alltag ein, dann nimm sie und schaue auf deinen Vater im Himmel. Es steht nirgendwo im Buch Bibel geschrieben, dass du nur zu bestimmten Zeiten oder Abständen oder sonstigen Dingen zu ihm kommen kannst.

Du kannst auch 100 Mal und mehr am Tag zu ihm kommen. Er kümmert sich dann schon. Bringe ihm einfach alles in deinem Alltag und das ganz konkret. Deine Kids die nicht so wollen wie du oder wenn du nicht weißt wie du mit ihnen umgehen sollst. Auch deine Zeit hat nur ein begrenztes Maß, also setze dir zeitliche Grenzen und halte an diesen auch fest.

YHWH hilft dir dabei. Er will dir ein Leben in Fülle schenken, hier auf dieser Erde in deinem Alltag. Und Fülle hat nichts mit materiellen Dingen zu tun, sondern mit einem Leben in Zufriedenheit, Freude und Geborgenheit.

Herzliche Grüße von Loriot

Der Art Directors Club in Deutschland hat es so ausgedrückt: „lieber Gott viel Spaß“.

Er wird uns fehlen, Loriot. Wie kein anderer nahm er den Alltag der Menschen aufs Korn und parodierte diesen. Seine Frau sagte einmal über ihn, je ernster er schaut um so besser werden seine Stücke. Wenn ich den großen Fundus an Erheiterung sehe, den er hinterlassen hat, dann muss er wohl öfters ernst geschaut haben.

Als hätte der Wohlfahrtsverband gewusst, dass Loriot in diesem Jahr sterben wird. Mit einem Set von Wohlfahrtsbriefmarken haben sie ihn, den Meister, geeehrt. Schon damit kommt ein Lächeln von Loriot in den Tag.

Hier ein kleiner Gruß von Loriot über die Bild http://www.bild.de/unterhaltung/leute/loriot/noch-einmal-lachen-19575796.bild.html

und von Youtube http://youtube.com/watch?v=z1j6ZkMaiek

Auf dass er uns motiviere, auch ein Lächeln in andere Gesichter zu zaubern.

Was brauchen wir zum Leben? Und was davon ist uns verloren gegangen? Suchen lohnt sich

Alles begann mit der Frage was wir zum Leben wirklich brauchen. Einige Antworten waren: Freunde und Familie, Gesundheit und inneren Frieden, …

Ungefähr 25 Freunde machten mit. Am Ende kamen wir zu einer interessanten Zusammenfassung. Oft werden uns Dinge erst wichtig, wenn sie uns verloren gegangen sind.

Was ist dir verloren gegangen?

Wäre es dann nicht an der Zeit, sich auf die Suche zu machen? Es gibt eine gute Fabel dazu: Eine Frau verlor ihr Geld, was sie zum Leben für die Woche braucht. Überall suchte sie danach, doch das Geld blieb weg. Am Ende kehrte sie in ihrer Verzweiflung die ganze Wohnung durch, auch unter den Schränken. Sie sucht an allen Stellen, Ecken und Enden. Egal ob die scheinbar sinnvoll waren oder nicht. Und tatsächlich, es war nicht logisch wie das Geld an diesn Platz kam. Immer wieder hatte sie dort im Schubkasten nachgeschaut und es nicht gesehen. Nun lag das Geld da und lachte sie unschuldig an.

Manchmal kommt es uns ja so vor, als ob diese Suche sinnlos wäre. Wenn wir zu so einem Ergebnis kommen, betrügen wir uns selbst. Es lohnt sich Anworten und Lösungen zu suchen.

Viel Erfolg!

Der unsichtbare Feind

Endlich ein Tag Sommer und Sonne. Bei wunderbaren angenehmen Temperaturen fallen die Hüllen schnell und geben Platz für diverse kleine stechende Tierchen.

Vor mich hin träumend auf einer blühenden Wiese merkte ich die unsichtbaren Feinde nicht. Sie kündigten sich weder durch einen kleinen Luftzug noch durch Flügelschlag an. Noch im Anflug wurden die Stechwerkzeuge ausgefahren. So schnell wie der Stich saß konnte ich gar nicht reagieren und schon war es zu spät.

Eilig zog ich den Rückzug an, fleißig mit den Armen um mich herum wedelnd. Wahrscheinlich sah ich dabei so aus, wie mein unsichtbarer Feind auf dem Trockenen.

Es waren keine großen philosophischen Gedankengänge nötig, um eine Parallele zu unserem Alltag zu finden. Wie viele unsichtbaren Feinde haben wir doch jeden Tag um uns herum. Auch sie stechen uns und verursachen damit diverse Beschwerden.

Manche dieser Feinde können wir noch rechtzeitig tot schlagen oder wenigstens vertreiben. Leider gibt es aber immer wieder viel zu viele die schneller stechen als wir mit den Armen wedeln können.

Einmal gibt es die unsichtbaren Feinde in uns selbst. Neid und Angst, Frust und Faulheit. Dazu kommen die externen unsichtbaren Feinde. Da gibt es den falschen Rat von falschen Freunden oder Kollegen oder die scheinbar glückbringenden Vorstellungen unserer Gesellschaft.

Doch am Ende ist es der Stachel, der sticht und uns zu Rückzug oder Angriff treibt.

Hoffentlich haben wir immer die Weisheit zur richtigen Entscheidung.  Einen unsichtbaren Feind zu bekämpfen gelingt erst, wenn der Feind erkannt ist.

Bei meinen Bremsen in der Wiese war es recht einfach und in unserem Alltag?

Regen der an die Scheiben klopft und Ruhe für Körper und Seele

Das erste, was wir hörten, war der Regen, der an die Scheiben klopfte. Unsere Augen waren noch geschlossen und ganz instinktiv zogen wir die Decken höher über unsere Schultern. Während wir noch so halb schlafend vor uns hin träumten, krochen die ersten Gedanken in unsere Köpfe. So hatten wir uns den Tag in den Bergen nicht vorgestellt.

Wo nur war das herrliche, warme Sonnenscheinwetter zum Rad fahren? Oder sollte uns das Wetter die Ruhe geben, die wir die letzten Tage so sehr vermisst hatten? Weiter kamen unsere Gedanken nicht, beim Stichwort Ruhe schliefen wir beide wieder ein. Erst ein vorbeifahrender Traktor holte uns aus dem Land der Ruhe zurück.

Ja, Ruhe ist unser Begehr. Nichts brauchen wir so sehr wie Ruhe für unseren Körper und unsere Seele.

Doch Gott hatte ein Einsehen mit uns. Nun da wir es auch geschafft haben und uns diesem Tag endlich annähern, hat es aufgehört mit regnen. Als die Vögel anfingen mit singen, dachte ich im ersten Moment, dass es die Musik im Radio sei. Erst ein Blick durchs Fenster überzeugte mich von realen fliegenden Vögeln.

Danke Vater, dass du Gott bist und ein Einsehen mit deinen Kindern hast. Danke, dass es aufgehört hat mit regnen und ein schöner Tag in Ruhe werden wird.

Wir wünschen dir auch einen so schönen Tag, wie er uns vergönnt ist. Wir wünschen dir Freude und vor allem Ruhe in dein Herz.

Emotionen bei Christen unerwünscht

http://www.bibleserver.com/#/text/ELB/Lukas5

Wenn ich von ein paar Strömungen innerhalb der Christen absehe, dann hat sich ein recht emotionsloser Umgang mit dem Menschen eingebürgert. Emotionen werden als schlecht angesehen, im Maximalfall noch in der Ehe/Familie toleriert. Im Verhältnis zum Nächsten und zu Gott, wird zwar von Beziehung gesprochen, die Emotion sollte dabei aber am Besten außen vor bleiben.

Dieser Tage bin ich über einen Bericht im Lukas gefallen, der mich so beschäftigt hat, dass ich mein Schlafen etwas verschoben habe.  Hier die Kurzfassung mit meinen Worten: Petrus hat mit Jesus bereits viel erlebt, hatte sich aber noch nicht entschieden ganz und in Vollzeit mit Jesus zu gehen. Petrus und seine Freunde hatte eine ganze Nacht über keinen einzigen Fisch gefangen, dann sagt Jesus: probiere es doch noch mal, fahre raus und das mitten am Tag. Menschlich unsinnig, trotzdem tut es Petrus. Dieses Fischen wird extrem erfolgreich und es macht in Petrus klick. Es war die emotionale Begegnung, die das Gehörte und Gesehene mit aller Macht in sein Herz transportierte. In dem Moment war alles klar und seine Konsequenz auch.

Christen können theologisch routiniert sein. Ohne eine emotionale Begegnung mit Jesus wird es in ihnen nicht klick machen. In meinen Augen ist dies fatal, fehlt doch das entscheidende Band, was eine Beziehung knüpft, festigt und erhält. Viel schlimmer finde ich aber, dass etwas ganz Entscheidendes fehlt. Es ist die Freude und Begeisterung an dieser Beziehung.

Gott ist wie Lavendel

Heute haben wir versucht, Gerüche zu beschreiben. Dabei fiel uns irgendwann auf, dass wir immer vergleichend beschrieben.
Das riecht wie Lavendel oder Rose. Eigentlich ist das ja aber nur eine Beschreibung, die auf etwas anderes vergleichend zurückgreift. Lavendel selbst ist eine Pflanze, die riecht.
Ich finde es total erstaunlich. Der Geruch ist für uns Menschen eine ganz zentrale Wahrnehmung und trotzdem können wir das, was wir riechen, nur beschreibend erklären.
Genau so geht es uns mit Gott. Wir lesen von Gott, wie er handelt und erleben ihn in unserem Leben. Werden Christen gefragt, wie Gott ist, dann beschreiben sie sein Wesen anhand von Eigenschaften und Verhaltensweisen. Gott ist Liebe, ist deshalb eine Aussage wie Gott ist Lavendel. Es beschreibt etwas.
Gott und Lavendel, beide sind für mich wichtig. Beide haben einen Platz in meinem Leben. Wenn ich an Lavendel rieche, vergesse ich die Welt um mich herum. Begegne ich Gott, ist es genauso. Nach der Begegnung sehe ich entspannter aus und die Mundwinkel haben die Bewegung nach oben gefunden.
Deshalb Gott ist wie Lavendel… einfach wunderbar.

Warum Computerspiele erfolgreich sind und was Computerspieler dabei finden

http://www.lfm-nrw.de/fil…siveNutzung.pdf

Ich wollte auch einmal wissen wie es ist, eines dieser Onlinespiele zu spielen. Darauf gekommen war ich durch die Preisverleihung für Computerspiele. Cityville hatte dort den Preis für Social Network Spiele bekommen. So entschied ich mich dafür.

Also angemeldet und losgespielt. Ich muss gestehen, dass es eine interessante Woche war. Wir haben viel über die menschliche Psyche gelernt. Passend dazu wurde jetzt eine Studie der Landesanstalt für Medien NRW veröffentlicht, die auch das Thema Computerspieler auf dem Radar hatte. Die Kurzfassung des Berichtes mit den Ergebnissen (1,5 Seiten) sind lesenswert.

Gute 6 Stunden verbringt der durchschnittliche Computerspieler pro Woche mit Spielen. Dabei gelten nur 1,5% von ihnen als gefährdet oder süchtig.

Eine Vielzahl von Komponenten kommen zusammen, damit ein Spiel erfolgreich ist. In der Regel beinhalten alle Computerspiele zwei Hauptkomponenten.

Freundschaft: Bei Spielen mit Spielpartnern schafft das Spiel eine emotionale Verbindung zu diesen Partnern und  Freundschaften. Man „sieht“ sich jeden Tag und verbringt Zeit mit dem gleichen Thema. Das schafft Vertrautheit ohne wirklich etwas über den anderen wissen zu müssen. Man hilft sich, unterstützt sich und am Ende geht man in sein eigenes Leben zurück.

Ein weiterer Punkt ist das Thema Lob. Computerspiele adressieren unsere emotionalen Bedürfnisse, die oft in der Realität nicht genug gestillt werden. Lob, Anerkennung, Erfolg, Wachstum, alles das wird mehr oder weniger in Spielen adressiert. Deshalb sind Computerspiele so erfolgreich.

Wollen wir also, dass Menschen in der Realität genau so intensiv miteinander kommunizieren, dann haben wir an den beiden Punkten – Lob und Freundschaft – Baustellen.