Gestern haben Alex und ich noch gelästert, über das schlechte Wetter und die Grippe. Wobei derzeit mehrere Varianten durch die deutschen Lande ziehen. Zum einen gibt es da die normale Grippe, dazu kommt H1N1 und zu guter letzt noch ein grippaler Infekt. Solch einer scheint unser Gespräch gehört zu haben und hatte wohl das Bedürfnis uns eins auszuwischen. Denn heute morgen wachte ich auf und mein Hals machte mir sehr schnell deutlich, dass er sich nicht im Normalzustand befindet. Als ich dann anfangen wollte zu denken, merkte ich, dass dies nur in eingeschränktem Maße geht. Nun hat mich mein Mann aufs Sofa gepackt und mir klar gemacht, dass Schreibtisch tabu ist. Ich muss gestehen, dass er wohl auch recht hat, auch wenn es mir nicht gefällt. Da sitze, bzw. liege ich und schreibe, wobei das wohl witzig aussieht mit Rollkragenpullover, Strickjacke und Decke bei 22 Grad Zimmertemperatur. Noch bin ich voller Hoffnung, dass dieser eine Tag Ruhe und schlafen alle Batterien lädt und ich morgen wieder fit bin. Weil eigentlich habe ich keine Lust krank zu sein, noch dazu wo Alex nicht zu Hause ist und ich alleine bin. Von der Arbeit, die auf mich wartet, will ich gar nicht reden. Denn sofort fällt mir ein, was ich noch alles machen könnte und sollte, etc… Deshalb will ich das jetzt lieber beenden. Fröhliches Werkeln!
Eine schöner meditativer Blog mit Gedichten, Meditationen, Aphorismen, Fotos
http://josefbutscher.wordpress.com/
Ein Blog, der mir auf Anhieb gut gefallen hat.
Gott ist wie ein großer bunter Schirm
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Am Wochenende bin ich über diese Idee gefallen und ich finde sie schön. Der Ausgangspunkt war ein Text, der beschreibt, dass ich, wenn ich unter Gottes Schirm sitze, beschützt und sicher bin. Etwas weiter wird das noch vertieft. Dort befiehlt Gott seinen Boten (Engeln), dass sie uns, also mich und dich, behüten sollen auf unseren Wegen.
Dabei stellt sich die Frage, wie ich mir Gott als Schirm vorstelle. Ist er nur an den Feiertagen wie Weihnachten relevant? Wenn das bei dir so ist, dann ist das wohl mit einem Sonnenschirm zu vergleichen. Nur für schöne Zeiten zu verwenden. Eine andere Variante ist leider bei manchem Christen beliebt. Da ist Gott eher ein hässlicher alter Schirm, der lieber in die Ecke gestellt als anderen gezeigt und verwendet wird. Mit einer anderen Art Schirm hat schon jeder Christ Gott gleichgesetzt. Ich meine die kleinen Schirmchen aus Papier, die im Eis stecken. Auch mir passiert es, dass ich meinen Gott auf kleine Maßstäbe reduziere, nämlich Dinge, die ich mir vorstellen kann (oder will). Kennst du den Spruch: Gott kann das Gebet gar nicht erhören? Viele Gründe bringen wir hervor, um Gott auf diese 7cm Durchmesser zu reduzieren.
Nein, mein Gott soll ein großer bunter Schirm sein, wie ein Regenbogen. Er soll mich an seine Zusage erinnern, immer da zu sein und seine Hände über diese Erde und mich zu halten. Unter diesen großen Schirm passen noch viele, nicht nur ich und meine Familie, sondern auch du.
Ich halte nichts von Halloween
Gestern war Halloween. Seit zwei Jahren sammeln die Kinder bei uns in der Siedlung auch. Ich muss gestehen zu meinem persönlichen Leidwesen. Die Kinder sind in kleinen Horden unterwegs, klingeln an den Türen und sagen „Süßes oder Saures“. Gemeint ist damit, wenn du uns nicht etwas gibst, dann tun wir dir etwas. Inzwischen gibt es nach diesem Spruch immer mehr verbale und ausgeführte Gewalt, wenn Menschen nicht bereit sind, etwas zu geben. Eine Freundin berichtet, dass das Treppenhaus danach aussah wie „Schwein“. Die Wände und Türen waren beschmiert. Diese Freundin hatte sich auf die Suche gemacht, warum es Halloween überhaupt gibt. Was sie herausfand, hat mich darin bestärkt, dies nicht zu unterstützen.
Sie erzählte, dass das Fest keltischen Ursprungs ist und gefeiert wurde für deren Totengott. Die Menschen zogen von Haus zu Haus um Opfergaben zu sammeln. Wer dabei nicht gegeben hat, wurde mit Flüchen belegt und bestraft. Daher wohl auch der Ausspruch. Auch der Kürbis hat in diesem Zusammenhang seine Bedeutung.
Für die Süßwarenindustrie ist das ein wichtiges Fest. Doch rechtfertigt dies, dass ich meine Kinder mit diesem Fest in Verbindung bringe? Ich persönlich habe schon mit dem Spruch ein Problem. Wie können Kinder bettelnd durch die Straßen ziehen und denen drohen, die nicht nach ihrem Willen handeln?
Nur wer bittet, bekommt
Diese Woche erkrankten unabhängig voneinander zwei gute Freunde von uns. Der eine hatte massive Rückenprobleme und die Knie taten ihm so weh, dass er sich fast nicht bewegen konnte. Am Donnerstagabend kam er uns besuchen. Die Bezeichnung ein Häufchen Elend wäre da wohl richtig angewendet gewesen. Bereits am Mittwoch jammerte meine Freundin, dass es ihr und den Kindern nicht gut geht. In der Bibel steht, dass wir füreinander bitten sollen und dass Gott das Gebet erhört. Es gibt dabei allerdings eine Bedingung: Derjenige, um den es geht, muss das auch wirklich wollen. Mit anderen Worten, wir können nicht über den Anderen bestimmen. Das gilt genauso für Gott. Er handelt nicht gegen den Willen des Menschen. Für den, der für einen andere bittet, ist das oft nicht einfach.
So habe ich diese Woche beides erlebt. Unser Freund wachte heute morgen auf und konnte sich wieder bewegen. Es ist total begeistert und Gott ganz dankbar. Ich freue mich sehr mit ihm.
Meine Freundin hatte dieses Erlebnis nicht. Sie hat immer noch hohes Fieber und es geht ihr nicht gut. Gerne würde ich sie schütteln und sagen: „Mensch, gib doch einfach zu, dass du Hilfe brauchst und bitte Gott, dir zu helfen.“ Doch sie wollte das nicht tun. Für mich war das schwierig, weil ich mit ihr leide und weiß, dass Gott ihr helfen will.
So liegen zum Abschluss der Woche Freude und Leid ganz eng bei einander.
Vorsorge plus Gottvertrauen führt zum Erfolg
Vor langer Zeit lebte in Jerusalem ein junger König. Er hatte viele Reformen gemacht und das Volk wieder vereint. Da geschah die Katastrophe, das Land wurde von dem viel mächtigeren Nachbarn angegriffen. Der König bekam durch seine Boten die Mitteilung, dass die Truppen auf dem Vormasch nach Jerusalem seien. Daraufhin beriet er sich mit seinen Mitarbeitern und sie entschieden alles zu tun, was in ihrer Macht steht um die Stadt zu schützen. Dabei wurde viel Aufmerksamkeit dem Verstecken von Wasserläufen und Brunnen gewidmet. Der Bericht erzählt, was die Menschen alles taten, um ihre Stadt zu schützen. Dabei halfen nicht nur die Beamten und Soldaten, sondern auch die Bewohner der Stadt. Als dann die Truppen die Stadt belagerten, waren alle Vorkehrungen abgeschlossen worden. Interessant ist, dass dieses feindliche Heer und seine Generäle nicht nur den König beleidigen, sondern auch den Gott, an den dieser König und sein Volk glaubte. Doch der König lässt sich nicht auf das Spiel ein. Er geht zu seinem Gott und erzählt ihm alles. Sogar den Brief des feindlichen Königs nimmt er und legt ihn seinem Gott vor. Doch dann geschieht etwas ganz Unglaubliches. Gott sagt nicht, kämpfe, ich werde sie in deine Hand geben, sondern Gott will das Heer selbst schlagen. So geschieht es auch. Das Heer was die Stadt umlagert wird in einer Nacht vernichtet. Die Bibel, in der dieser Bericht steht, schreibt, dass der Engel des Herrn das feindliche Heer schlug und sie starben, 185.000 Soldaten.
Warum ich von diesem Bericht begeistert bin: Der König tut alles, was in seiner Macht steht um die Stadt zu schützen. Er überlässt es nicht Gott und sagt, der wird das schon machen. Nein, er sorgt für die bestmögliche Vorbereitung. Als es dann aber soweit ist, dass seine Möglichkeiten erschöpft sind, dann ist er nicht zu stolz oder zu fein um zu Gott zu gehen und ihm zu sagen, dass er nicht weiter kann. Er schreit zu Gott, dass er eingreift und Gott hat das getan.
Nachzulesen ist das Ganze unter: 2. König 18, 13-37 und 19,1-37 und 2. Chronik 32, 1-23 und Jesaja 36,1-37,38 Es sind zwar ein paar Zeilen, aber es lohnt sich sie zu lesen. Die Geschichte ist noch viel spannender, als ich es hier in kurzen Worten beschreiben kann.
Denken einmal anders – kreativ
Ein langer Tag nähert sich dem Ende zu. Ich sitze am Flughafen in Düsseldorf und beobachte wieder einmal die Menschen um mich herum. Bei einem Rundblick sehe ich eine Menge Geschäftsleute. Von dieser Gruppe sind die Meisten noch mit dem Tagewerk beschäftigt. Sie sitzen vor ihren Notebooks oder telefonieren. Ein paar Vereinzelte lesen die Zeitung. Ich sehe aber keinen, der einfach so zum Fenster rausschaut. Alle scheinen mit irgendwas beschäftigt zu sein.
Irgenwann habe ich mich dabei ertappt, dass ich es nicht korrekt fand, dass ich einen Moment nicht mit irgendwas beschäftigt bin. Wahrscheinlich geht es diesen Menschen auch so. Sie empfinden es als nicht korrekt, nichts zu tun. Als ich damals so daran hindachte, merkte ich, dass dies eine Denkfalle ist. Ich brauche für mich und meine Kreativität Denkpausen. Also Zeiten, in denen ich an nichts denke und erst recht keine neuen Informationen aufnehme. Ich merke, dass mir diese Zeiten verloren gehen, wenn ich sie nicht einplane. Mit der Zeit hat das Auswirkungen auf meine Arbeitsleistung und die Lebensqualität. Ich merke bei Alex, dass es ihm auch so geht. Auch er braucht diese „Denkpausen“. Ich vermute, dass wir sie alle brauchen. Doch wir ignorieren diese Denkpausen zu oft. Ich werde mir wohl mal eine „Denkpause“ im Kalender einplanen. Dann muss ich diesen Termin nur noch verteidigen. Probiere es doch auch mal. Ich brauche dazu zwei Tage. Am ersten Tag wird mein Kopf leer und am zweiten fängt er an zu arbeiten. Mit anderen Worten ein fernsehfreies Wochenende würde dazu langen. Viel Spaß!
Speicherkarten im Überfluss
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Für mein Handy brauchte ich eine SD-Karte und begab mich deshalb in ein großes Elektronikgeschäft in München. Ich war heute das erste Mal in diesem Geschäft. Als ich dort rein kam, hat es mich schier umgehauen. Wie gesagt, ich wollte nur eine SD-Karte. Gefunden habe ich die Reihe, wo die Speicherkarten hingen, ganz schnell. Doch dann brauchte ich eine Zeit, um bei der Menge der Speicherkarten die richtige zu finden. Dabei hingen dort im Regal nicht nur eine sondern … – ohne Ende. Mich hat das Bild mit den vielen Speicherkarten erstaunt und erschreckt. Die Reihe war bestimmt 10 Meter lang und nur mit Speicherkarten der unterschiedlichen Art und Hersteller gefüllt. Danach schaute ich mich im Laden um und entdeckte, dass diese Fülle nicht nur bei den Speicherkarten vorhanden war, sondern in den anderen Bereichen auch. Es bot sich mir ein Bild der Fülle und des Überflusses. Denn etwas anderes als Überfluss ist es meiner Meinung nach nicht was sich meinem Auge bot.
Diese Fülle betrifft aber nicht nur dieses eine Geschäft und die Elektronik, sondern unser ganzes Leben. Wo auch immer ich hinschaue, es gibt eine Menge von Möglichkeiten und Angeboten. In Bezug auf die Religion ist es genauso. Es gibt einen ganzen „Laden“ voller Angebote und alle versprechen, das allein „glücklichmachende“ Paket zu sein. Es ist an uns, herauszufinden, welches Paket die Wahrheit enthält und bei welchem nur die Verpackung toll aussieht. Dazu muss ich mich mit dem Begehrten auseinandersetzen und es analysieren und mit anderen vergleichen. Ich habe das in Bezug auf Gott genau so gemacht. Ich habe mich umgeschaut, die Möglichkeiten betrachtet und dann entschieden.
Bei meiner Speicherkarte brauchte ich etwas Zeit und eine Schere, um an den Inhalt heranzukommen. Mit dem Glauben ist es ähnlich. Die Bibel ist dabei die Verpackung, die geöffnet werden muss. Erst dann stellt man fest, wie toll der Inhalt ist. Meine Speicherkarte erfüllt ihre Aufgabe und Gottes Wort das seine.
Ich bin froh, dass es solche großen Elektronikgeschäfte gibt, wo ich hingehen kann und alles bekomme. Wichtig ist für mich, dass ich genau weiß was ich will, sonst bin ich in so einem Geschäft verloren.
Beten die schnellste und effektivste Art Situationen zu ändern
Heute habe ich mit einem Geschäftspartner telefoniert. Das Gespräch hat mich nachhaltig beschäftigt. Im Gespräch kam zum Ausdruck, dass mein Gesprächspartner und ich von zwei ganz unterschiedlichen Punkten aus ein Projekt betrachteten. In dem Telefonat hat sich keine Lösung gezeigt, wie wir beide zum gleichen Betrachtungspunkt gelangen können. Daraufhin haben wir das Gespräch abgebrochen und auf morgen vertagt. Es hat mich so beschäftigt, dass ich mich auf meine ursprünglichen Themen nicht mehr konzentrieren konnte. Mein Kopf arbeitet fieberhaft an einer Lösung. Meine Umwelt konnte es förmlich rauchen sehen. Aber auch das hat nichts genützt, denn eine Lösung hatte ich nicht gefunden.
Dann kam mein Mann nach Hause. Ihm schüttete ich mein Herz aus und bat ihn mit mir gemeinsam zu beten. Nachdem er einen Überblick über die Situation hatte, taten wir es. Bis zum Zeitpunkt des Gespräches mit Gott hatte ich mein Projekt gedanklich schon beerdigt. Dann beteten wir beide, sprachen also mit Gott über unseren Tag und das Erlebte. Ich bat Gott, dass er uns morgen eine Lösung schenkt und heute einen guten restlichen Tag. Das Ganze hat maximal 5 Minuten gedauert. Danach war die Situation immer noch die gleiche, mit einem entscheidenden Unterschied. Es hat mich nicht mehr gestört. Ich weiß noch nicht, wie ich morgen damit umgehe, doch das ist heute nicht wichtig. Gott wird uns morgen Antworten geben und Lösungen schenken. Ich finde, dass beten damit die schnellste und effektivste Art ist innerlich zur Ruhe zu kommen, Abstand zu gewinnen und Situationen zu verändern.
Probier´s doch mal aus, es lohnt sich.
Der kleine Unterschied zwischen den USA und der DDR
In beiden Ländern leb(t)en Menschen ihr Leben und wollten eigentlich nur ein glückliches Leben führen. Zu meinem Erstaunen stellte ich bereits bei meinem ersten Besuch in den 90ern fest, dass die Amerikaner Schlange stehen lieben. Ich weiß nicht, ob es ein Volk gibt, das dies mit genau der gleichen Begeisterung tut und sich daran erfreut wie sie. In der DDR war das ähnlich, auch da standen die Menschen mit Geduld in einer Schlange und warteten. Manchmal war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, was es am Ende zu kaufen gab. Jetzt in der Winterzeit waren es oft Bananen und Apfelsinen. Jeder bekam zwei Kilogramm, mehr war nicht drin. Okay, das war ein Unterschied: In den Staaten konnten die Menschen, so Geld vorhanden, genug davon kaufen. Je nach Region, in der ein DDR-Bürger lebte, gab es entweder Erbsen in Dosen oder Kloschüsseln. Wobei, Sauerkraut aus dem Spreewald gab es auch in Sachsen. Dadurch, dass es aber nicht alles überall gab, entstand ein guter Zusammenhalt. Mit anderen Worten, wer viele Menschen kannte und selbst etwas zum Tauschen hatte, war gut dran. In der DDR hatte Handwerk wirklich goldenen Boden. Kreative Handwerker hatten alles, was in der DDR möglich war. Davon konnten meine Mama und ich nur träumen. Als Krankenschwester konnte sie noch so nett und kreativ sein, es gab halt nichts zu tauschen. Eine Tafel Schokolade oder die Butter kosteten 2.40 Mark, obwohl ihr Einkommen bei 554 Mark im Monat lag. Dafür ist es heute noch erstaunlich, was sie alles aus diesem Geld gemacht hat. Ich bin der Überzeugung, dass durch Gottes Hilfe das wenige Geld gestreckt wurde. Er hat sicher oft nachgeholfen. Auch wenn es nicht alles gab, war es für mich eine schöne Kindheit. Für diese bin ich meiner Mutter sehr dankbar.