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Der Lottoschein, 47 € und die Sinusfunktion

Heute war ich beim Edeka auf der Post. Dort am Postschalter ist nicht nur die Kasse und die Poststelle, sondern auch die Lottoannahmestelle. Während ich so meinem Vordermann beim Bezahlen zusah, blieb ich in Gedanken bei der genannten Summe hängen.  [teaserbreak]

Bezahlt wurden 47€ für einen Lottoschein. Ich muß zugeben, ich kenne mich nicht damit aus. Ich weiß also nicht, was er alles kaufte. Für mich war es nur und allein die Summe, an der ich hängen blieb.

Was kann man alles für 47€ kaufen? Man kann zu Zweit oder Dritt zum Italiener gehen oder als Familie ins Kino sildenafil citrate generic. Man kann das Geld sparen und in den Urlaub fahren. Sicher fallen dir noch viele weitere Möglichkeiten ein, was man mit 47€ alles machen kann.

Es ist ein Schein, der Wünsche und Hoffnungen. Doch was bleibt nach der Ziehung der Lottozahlen von dem Geld übrig? Irgendwie drängt sich mir der Vergleich zu einer Sinusfunktion auf. Eine Berg- und Talfahrt der Hoffnungen und Enttäuschung.

Nicht nur beim Lotto gibt es solche Berg- und Talfahrten. Betrachtet man die ganze Sinusfunktion bleibt als Nulllinie deshalb oft ein schaler Geschmack übrig.

Man kann die Nulllinie aber auch als Wendepunkt bezeichnen. Wendepunkt, das ist es was wir uns wünschen. Manchmal brauchen wir Freunde oder Familie, dass sie uns bei einer solchen Wende helfen. Manchmal liegt es aber einzig und allein an uns selbst, ob wir die Wende wollen?

Was ist “die gute Nachricht”?

Gibt es die eine gute Nachricht? Wenn ja, hat sie wirklich diese Bedeutung und warum ist sie relevant? [teaserbreak]

Schaue ich in die Nachrichten, dann scheint es dort keine guten Nachrichten zu geben. Frage ich mal so in meinem Umfeld rum, dann sind es die schlechten Nachrichten die im Kurzzeitgedächtnis länger gespeichert sind. Erst wer länger nachdenkt, findet auch selbst gute Nachrichten. Erstaunlich ist auch, dass die guten Nachrichten weniger zu interessieren scheinen. Liegt es daran, dass wir uns über die schlechten Nachrichten mit anderen messen? Mit anderen Worten, denen geht es ja viel schlechter als uns what is sildenafil citrate. Also, geht es uns gut.

Kann es sein, dass es “eine gute Nachricht” überhaupt gibt? Eine Einzige die eine so hohe Bedeutung hat, dass sie alle anderen guten Nachrichten übertrifft? Eine gute Nachricht, die für jeden Menschen auf der Erde relevant ist. Doch nicht nur das, ihre Bedeutung muß noch größer sein. Es geht um eine gute Nachricht, die quasi nicht kaufbar und damit unbezahlbar ist.

Die gute Nachricht über die ich hier schreibe erfüllt alle diese Punkte. Sie lautet: du kannst ewig leben und dich weiter entwickeln.

Im Grunde sehnen wir uns alle tief in unserem Herzen nach einer perfekten Welt. Jeder von uns will sie in einem Bereich seines Lebens gerne verwirklichen. Ob es die Familie, der Beruf, der Charakter, die Schönheit ist, spielt keine Rolle. Im Laufe unseres Lebens stellen wir fest, dass es diese perfekte Welt nicht gibt. Wir scheitern und dann?

Menschen geben viel Geld aus, auf der Suche nach genau dieser guten Nachricht. Sie buchen Kurse und Seminare, sie disziplinieren sich selbst und gehen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch am Ende stellen sie fest, dass alle Versprechungen nicht brachten was sie sollten.

Wir wollen ewig leben und uns weiter entwickeln, das liegt in unseren Genen verankert und ist wie eine langentfernte Erinnerung in uns gespeichert. Tief in unserem Herzen wissen wir, doch wir finden den Weg nicht.

Die gute Nachricht ist, es geht doch. Es gibt einen Weg der dies möglich macht. Es ist nur ein Weg, so wie es nur eine gute Nachricht ist. Dieser Weg ist nicht beliebig tauschbar, denn er ist tatsächlich nicht beliebig. Aber und das ist die Zusage, er funktioniert sicher.

Die gute Nachricht über den einen Weg ist tatsächlich ein Mensch. Ein Mensch mit Namen Jesus Christus. Er hat für jeden von uns Menschen die Eintrittskarte bereit. Diese Eintrittskarte gibt er jedem der sein Freund sein möchte. Das klingt einfach, so als ob das Jeder kann. Vielleicht ist das die tatsächliche gute Nachricht dabei.

Twitter und die Wahl für den Bundestag, Parteien und #gehwählen

Twitter ist eine Art Kurznachrichtendienst. Kurze Beiträge können geschrieben, mit einem Link versehen in die ganze Leserwelt geschickt werden. Nachdem Obama zwei Mal diese Mittel erfolgreich nutzte, ist Twitter als Wahlkampfmittel gesellschaftlich hoffähig geworden. So kommt es mir zumindest vor. [teaserbreak]

Seit einigen Wochen nehmen die Wahlbeiträge über Twitter stetig zu. Dabei äußert sich jeder der meint etwas dazu zu sagen zu haben. Solange diese Beiträge einfach auf der Twitter Wall erscheinen um genau so schnell von neueren Beiträgen überholt zu werden, ist das alles gar nicht schlimm. Die meisten der Twitter Nutzer nehmen sie schlicht nicht wahr. Sie sind also schon Müll zu dem Zeitpunkt ihrer Produktion.

Wenn diese Twitter Beiträge dann aber per Mail weiter geleitet werden, dann bekommt die Sache einen Unterhaltungswert.

Eine Art Beitrag kommt dabei besonders häufig vor:

Deine Stimme zählt. Geh wählen!

Am Sonntag ist Wahltag: Deutschland wählt einen neuen Bundestag und Du kannst Einfluss auf die Wahlentscheidung nehmen.
Jede Stimme zählt, Deine auch!

Geh wählen und motiviere Deine Follower, indem Du mit dem Hashtag #gehwählen twitterst. Erkläre am besten mit einem Tweet oder einem Vine-Video, warum Du wählen gehst.

Von wem wurde er gesponsort, mit welchem Ziel?

Alle sechs derzeit im Bundestag vertretenen Parteien sind auf Twitter vertreten. Ich gehe mal davon aus, dass auch die Anderen dort aktiv unterwegs sind. Findbar sind alle über Hashtag wie #CDU. Wer sich den Hashtag #gehwählen anschaut, findet dort als erstes jede Menge Journalisten und ihre Medien. Danach kommen Blogger und andere online Aktive. In der Twitter Wall die ich angeschaut habe, fehlen Beiträge der Parteien komplett. Vielleicht kennen diese schon als aktuellen Twitter- Anwender Zahlen und wissen, dass die Gruppe der aktiven Twitter Nutzer extrem klein ist und bereits ein eigenes Meinungsbild hat.

Im Grunde haben die Parteien die Möglichkeiten solcher Medien wie Twitter noch nicht entdeckt. So scheint Twitter wohl weiterhin einfach ein Kreis “Derer unter sich” zu sein. Damit ist das Potential was Obama nutzte nicht gehoben worden, eigentlich erstaunlich.

Miteinander reden hilft oder Telefon nicht immer

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten miteinander zu reden. Da gibt es das Telefon, SMS, Chat, viele unterschiedliche Plattformen im Internet, Apps. Doch manchmal beschleicht mich dabei ein ungutes Gefühl. [teaserbreak]

Als ich zum Studium ging, hatte ich noch nicht mal ein eigenes Telefon. Dieser Zustand gefiel mir so  gut, dass ich dieses Gerät auch nicht vermssßte. Wer etwas wollte, kam einfach vorbei. War ich nicht zu Hause hing an der Tür ein Zettel, mit einem freundlichen Gruß.

Als ich in München anfing zu arbeiten, hatte ich das erste eigene Telefon. Was für ein Luxus! Viel genutzt habe ich es nicht, weil ich einfach nicht zu Hause war.

Heute hat mein mobiles Telefon ein stattliches Eigengewicht und ganz nebenbei nicht nur eine normale Telefonfunktion, sonderen weitere 10 Apps, mit denen ich kommunizieren kann. Hm, ich glaube das sind sogar noch mehr. Doch was helfen mir diese vielen Unterstützer? Inhalt und Verknüpfung zu anderen Menschen muss ich selbst tun oder andere mit mir. Ruft keiner an, dann hilft keine der kleinen Softwareapplikationen.

Noch schlimmer ist, dass keine dieser freundlichen Helfer wirklich bei der Art und Weise unserer Kommunikation helfen kann. Für Inhalt und Stil sind wir selbst verantwortlich. Das ist auch der Grund, warum mich manchmal ein ungutes Gefühl beschleicht. Keine dieser Tools hilft beim Miteinander reden wirklich. Da reden Menschen einfach aneinander vorbei. Die Thesen werden einander an den Kopf geworfen und am Ende bleibt die Sprachlosigkeit verbunden mit einem schalen Beigeschmack.

Aktuelles Beispiel dazu ist die Diskussion in Berlin – Kreuzberg zum Thema religiöse Feste oder was nicht sein soll, darf auch nicht sein. Der Artikel der BZ, der Tagesspiegel und rponline. 

Vielleicht sollten wir manchmal weniger unsere mobilen Telefone bearbeiten und einmal mehr miteinander reden. Ein offener Austausch, in dem unterschiedliche Meinungen akzeptiert werden, das wäre doch mal ein Anfang.

Die Kopie ist nicht das Original, warum einfaches Kopieren nichts bringt

Individualität oder lieber doch einfach kopieren: Immer wieder einmal werden wir auf der Suche nach schnellem Erfolg zum Kopieren animiert. Doch ist das Kopieren eines Konzeptes wirklich erfolgreich und wenn ja, wann? [teaserbreak]

Wir Menschen sind gerne individuell unterwegs. Keiner möchte so sein wie der andere. Jeder von uns will gerne etwas Besonderes haben oder sein. Wir merken dieses Phänomen schon bei Kindern, wenn sie sich gegeneinander abgrenzen.

Vergehen die Jahre, entdecken wir, dass Kopieren auch so sein Vorzüge hat. Ein Anderer hat etwas schon ausprobiert, daraus schließen wir, dass es wieder funktioniert. Deshalb kopieren wir das Konzept, die Idee und wollen sie für uns nutzen. Ausgangspunkt meiner Betrachtung waren zwei Bücher über erfolgreiche Rezepte.

Ricardo Semler stellt sein Brasilianisches Unternehmen Semco und eine ganz besondere Art der Unternehmensführung vor. Es ist weit mehr als Lean Management, es ist eine Art Demokratieprinzip der Unternehmensführung. Er ist damit nicht nur erfolgreich, viele Teile seines Systems der Unternehmensführung wurden von amerikanischen IT-Konzernen kopiert. 

T4T ist ein Trainingsporgramm für Vertriebler. Darin geht es um den Aufbau einer Netzwerk ähnlichen Vertriebsstruktur, die vor allem in Asien seit Jahren erfolgreich läuft. Auch dieses Trainingsprogramm wird derzeit rund um die Welt kopiert.

Ob Architektur, Bau, Design, IT, alle Bereiche unseres Lebens haben solche WIN- Projekte. Etwas ist erfolgreich gelaufen und wird deshalb kopiert. Ziel eines solchen Kopierprozesses ist dabei auf einfachem Wege selbst erfolgreich zu sein. Wird etwas kopiert, merken die Beteiligten mit der Zeit, dass irgend etwas an dem Modell nicht funktioniert. Die Kopie erfüllt die an sie gestellten Erwartungen nicht. Was in einem Bereich und Land erfolgreich läuft, funktioniert auch mit einer perfekten Kopie nicht gleich. Es steckt also mehr dahinter, als etwas einfach zu kopieren.

Der Unterschied zwischen Kopie und Original ist immer der Mensch. Dieser Faktor ist tatsächlich individuell und lässt sich bei allen Versuchen nicht kopieren. Jeglicher Versuch kann als eine Art Angleichung gesehen werden, exakt gleich wird er nicht noch einmal sein.

Wollen Menschen etwas ähnlich erfolgreich umsetzen, dann heißt es nicht einfach zu kopieren. Das Original analysieren, nachdenken und auf die jeweilige Umgebung übernehmen. Das ist nicht immer einfach, aber immer spannend und ganz sicher individuell. 

Die Wahl steht an, was wird sie uns bringen?

Die Wahl steht an und die Angst vor Enttäuschung ist allenthalben groß. Dabei bringt eine Wahl immer Überraschungen mit sich.

In unserer Kirche werden die Aufgaben und Verantwortung per Wahl vergeben. Im September werden die Mandate im Bundestag auch per Wahl vergeben. Beide Wahlsysteme repräsentieren dabei zwei unterschiedliche Systeme zur Vergabe der Aufgaben und Verantwortung.

In unserer Kirche wird man für eine Position benannt und kann sich nicht selbst aufstellen. Im Vorfeld der Wahl ist es nicht gewünscht für sich selbst Werbung zu machen. Das bedeutet aber auch schweigen in Bezug auf die Pläne und Vorstellungen die man für dieses Amt hat. Da keiner erzählt, was nach der Wahl geschieht ist das Geschehen hinterher  immer wieder eine Überraschung für alle. So ändern sich Dinge im Tagesgeschehen, die die Menschen vielleicht nicht wollen, aber nun mittragen müssen, da die Wahl gelaufen ist. Da Menschen Veränderungen und Überraschungen nicht sehr mögen, heißt es also für alle gewählten Ämter nach der Wahl die Menschen davon überzeugen zu müssen. Sonst entsteht eine Mißstimmung und das ist nicht hilfreich.

Im polititschen Alltag, werden Programme und Pläne vor der Wahl bekannt gegeben. Ziel solcher Programme ist es, den Menschen zu sagen, was sie wählen sollen und sich dabei so ganz nebenbei ins rechte Licht zu setzen. Ist die Wahl vorbei, verhandeln die Parteien miteinander um die nötigen Stimmen für eine Mehrheit im Bundestag zu erhalten. Doch dabei fallen auch Programmpunkte die in der Wahl angepriesen wurden zum Opfer. Mißstimmung entsteht, weil die Menschen nicht erhielten was in der Wahl “versprochen” wurde.

Was ist nun das bessere System? 

Den politischen Alltag der Parteien mit Programmen und Plänen kennen wir alle. Derzeit lerne ich das Wahlsystem der Kirche kennen und den Umgang damit. 

Eigentlich ist es fair, den Menschen vor der Wahl zu sagen was auf sie zukommt. Wenn Menschen einander kennen, dann wissen sie es auch ohne, dass es ihnen erzählt werden muß. In beiden Systemen ist es die Aufgabe der Mandatsträger, ihre Wähler zu motivieren. Sie wurden für eine Aufgabe gewählt und sollen diese ausfüllen. Doch dabei unterscheiden sich die Meinungen und nicht immer tut der gewählte das was in den Augen der Wähler gut ist.

Im Grunde sollten die Programme und Pläne unserer Parteien nicht als Versprechen verkauft werden, denn sie sind es nicht und können es auch nicht sein. Demokratie lebt von diesem Prozess der Auseinandersetzung. Bei allem mosern, fährt unser Land nicht schlecht damit. Wäre nicht Ziele und Pläne das bessere Wort?

Vielleicht sollte mal jemand den Presse sagen, dass sie das Wort “versprechen” einfach aus ihrem Wortschatz in Bezug auf die Wahl streichen. Dann würde weniger negative Stimmung entstehen.

Ein Stück Überraschung bleibt jede Wahl, das ist so und wird immer so bleiben. 

Rücknahme einer Sodastream Stahlpatrone scheitert, keiner will sie haben

Neben mir liegt eine nicht mehr in Verwendung befindliche kleine Sodastream Stahlpatrone. Die Rücknahme scheitert und keiner will sie haben.

[teaserbreak]Sodastream verkauft Luft um Flüssigkeiten selbst besprudeln zu können. Sie tun das seit langer Zeit und erfolgreich. Die Luft ist in Stahlpatronen gepresst und sorgt für heimische Apfelschorle ohne Kisten schleppen. Auch wir sind im Besitz eines solchen Gerätes, genießen die Vorteile und schonen damit unsere Umwelt. Soweit so gut.

Irgendwann war eine Patrone zuviel und sorgt jetzt für einen Blog. Meine Odyssee mit der Sodastream-Stahlpatrone begann bereits vor langer Zeit. Erst lag sie da und wartete auch die Mitnahme durch ein Familienmitglied. Immer wieder einmal nahm ich besagte Sodastream-Stahlpatrone mit und versuchte in einem der diversen Läden der Gegend, diese an den Mann zu bringen. Doch eiene Rücknahme scheiterte jedesmal, keiner wollte meine Stahlpatrone haben. So nahm ich die Sodastream-Stahlpatrone immer wieder mit nach Hause. Nach einer weiteren langen Zeit kam der (vermeintlich) entscheidende Verweis auf den Media Markt. Er würde die Patronen zurücknehmen, auch ohne eine neue dafür zu verkaufen.

Rücknahmeversuche ohne Ende

Heute morgen nun war es so weit und ich startete zum Media Markt. Dieses Mal hatte ich an meine Sodastream-Stahlpatrone gedacht und freute mich darauf, diese einer Rückabwicklung unterziehen zu können. Super und einfach gedacht, Stahlpatrone dort lassen und Geld mitnehmen. Doch meine Freude sollte nur von kurzer Dauer sein, genau 15 Minuten. Genau die Entfernung zwischen uns und dem nächsten Media Markt. 

Eine sehr freundliche Servicemitarbeiterin erteilte mir eine Abfuhr. Nein, sie nehmen auch keine Sodastream-Stahlpatronen ohne Neuverkauf zurück. Ich solle mich bitte an die Hotline von Sodastream weden. Meine Enttäuschung sah man mir wohl an, doch geholfen hat es mir nicht.

Zu Hause griff ich auch sofort zum Telefon. Nach einer längeren Zeit der Musikunterhaltung an der Hotline von Sodastream erteilte mir eine freundliche Callcenter Mitarbeiterin eine weitere Absage. 

Diese Art von Sodastream Stahlpatronen würden nicht zurück genommen. Ich kann diese über den Wertstoffhoff oder einfach im Restmüll entsorgen. 

Letzte Chance Schrottplatz

Irgendwie ärgert mich das! Nicht dass es mir ums Geld geht. Der aktuelle Preis für VA Stahl liegt bei 0,9€/kg. Somit hat diese Sodastream Stahlpatrone einen Schrottwert von etwas über einen Euro. Aber ich verstehe es nicht. Wo ist der Unterschied, ob ich diese Patrone gegen eine Neue austausche oder einfach nur dort lasse? Der Prozess der Servcielogistik ist doch der gleiche, oder?

Ich tue mich schwer die Stahlpatrone einfach in den Restmüll zu geben. Deshalb begebe mich mal auf die Suche nach einem Schrotteinkäufer, mal sehen, ob der meine Stahlpatrone will. 

Das blablameter und der Inhalt von Texten

Wie viel Inhalt steckt in einem Text und wie viele Worte sind einfach nur in einen Text hineingeworfen worden? Das blablameter zeigt schonungslos den Inhalt von Texten auf. [teaserbreak]Texte schreiben ist nicht immer einfach. Jede Kommunikation, also jeder Text sollte eine klare Botschaft haben. Es heißt nicht schwafeln, nicht drumrum reden und eine klare Sprache verwenden. Auch wenn wir vor allem an Politikern ihre allgemeine Rede kritisieren, sind es nicht nur sie die so allgemein rum reden. Immer wieder begegnen uns solche Texte in geschriebener Form in Firmenbeschreibungen und Werbetexten. Je nach Lesart, kann dann in so einem Text sehr viel oder auch nichts stehen. Je nachdem, mit welchem Hintergrund dieser Text gelesen wird.

Gestern hat mir ein Freund eine Internetseite zum testen von Texten empfohlen, das blablameter. Dort kann man einfach einen Text eingeben und bekommt eine Analyse des Inhaltes raus. Das blablameter ist keine neue Entwicklung von Google sondern ein nichtkommerzielles Angebot, ohne Werbung und sonstiges. Schnell, schlicht und einfach analysiert es den Text und gibt ein kurzes Ergebnis zurück.

Den hier geschriebenen Text habe ich nun mal im blablameter eingegeben und folgendes Ergebnis raus bekommen:

Ihr Text: 1105 Zeichen, 172 Wörter
Bullshit-Index :0.13
Ihr Text zeigt nur geringe Hinweise auf ‘Bullshit’-Deutsch.
 
Deshalb will ich hier gar keine weiteren Worte verschwenden und wünsche dir viel Spaß beim Inhalt testen von Texten mit dem blablameter.

Orientierung gesucht

Heute morgen habe ich einen interessanten Satz gehört. Autor des Satzes ist der Philosoph Peter Sloterdijk

Seine Aussage ist: Information gibt keine Orientierung. 

Nach seiner These, leben wir in einer Zeit der Orientierungslosigkeit. Alle suchen Orientierung. Doch auf Grund des großen Angebotes der Möglichkeiten, Freiheiten und Chancen, besteht die Gefahr sich zu verlaufen.

Wir fahren in einem Kreisverkehr mit lauter Abbiegemöglichkeiten, doch wir nehmen keine und bleiben im Kreisverkehr. Sloterdijk führt aus, dass die Information selbst keine Orientierung gibt. 

Wenn wir aber im Informationszeitalter leben, so bleibt die Frage im Raum wie wir beides zusammen bekommen.

Bitte einmal abbiegen.

Wie Zeitschriften agieren, der Spagat zwischen Geld und Auflage

Schöne bunte Welt des Internets. Alles ist verfügbar, außer einem internetfähigen Gerät ist nichts nötig. Lange Zeit wurde darüber diskutiert, wie denn die Verlage weiterhin Geld für Ihre Leistungen erhalten können. Inzwischen zeichnen sich drei Wege ab. Jedes Verlagshaus und jede ihrer Zeitschriften agiert dabei anders.[teaserbreak]

Darauf gekommen bin ich als erstes bei Deutschlands bunter Tageszeitung, der Bild. Dort gab es einen Artikel zum anlesen, doch dann wurde der Text grau und es gab eine Aufforderung für ein Online Bild Plus Abo. In dieser Richtung agieren inzwischen immer mehr Verlage mit ihren Zeitschriften. Das Abo ist dann von jedem Gerät aus lesbar, egal ob PC oder Tablet. Dabei sind die Preise in der Regel unterhalb der Print Ausgabe angesiedelt.

Vor allem Illustrierte wählen einen anderen Weg als Zeitschriften, zur Finanzierung ihrer Online Angebote. Dort wird die Erstellung der Inhalte über Werbung auf den Webseiten finanziert. Manchmal ist die Abgrenzung zwischen Inhalt und Werbung klar erkennbar, doch immer wieder verschwimmen diese Bereiche. Ob gewollt oder nicht, manchmal ist Werbung auch der Inhalt.

Ein weiterer Weg, der (leider auch) gerne einmal beschritten wird, ist das Einkaufen von Artikeln. Der Zeitschriften eigene Stab an Mitarbeitern wird ausgedünnt, auf diese Weise Kosten gespart. Der Inhalt wird bereits fertig erworben und muß nur noch gesetzt werden. So kann es auch geschehen, dass Hot News schon etwas älter sind, wenn sie das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Verlage und Zeitschriften stehen im Strukturwandel, ob sie es wollen oder nicht. In einer sich schneller verändernden Welt ist es auch für sie eine Herausforderung zwischen Kosten, Gewinn und Zukunft ein eigenes Profil zu halten. Doch nur das Profil der Zeitschriften liefert die Begründung für das verlangte Geld.