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Straßenfest und andere Gelegenheiten

Kennst du deine Nachbarn? Wenn nicht, dann ist es jetzt gerade die richtige Zeit das zu ändern. Bei uns fand das zweite Straßenfest statt. Ein paar Häuser weiter wurden die Garagen ausgeräumt und alle in der Straße und angrenzend trafen sich zum Grillen. Jeder brachte seinen Anteil selbst mit. Manche nennen das Potluck. Auf jeden Fall trafen sich 20 Paare und eine Menge Kinder. Das Wetter hat gehalten, es hat nicht geregnet, auch wenn die Temperaturen nur bei ca. 18 Grad Celsius lagen. Das Straßenfest jedenfalls ist eine gute Möglichkeit seine Nachbarn kennen zu lernen, mit ihnen zusammen zu sitzen und ein Bier zu trinken. Es muss ja nicht unbedingt Grillen und Stockbrot sein, es geht auch bei Kaffee und Kuchen oder einer Flasche Bier. Schon an mir merke ich, wie eingefahren die Kommunikationswege sind und wie wenig außerhalb der Arbeit mit Menschen gesprochen wird. Angeblich ist es ja das Kommunikationszeitalter. Doch in meiner Wahrnehmung reden wir Menschen aneinander vorbei. Wir reden über uns selbst und wie toll jeder ist. Dabei vereinsamen wir und so ist das eine Spirale, die sich immer weiter dreht. Das nächste Mal steht „man/frau“ in der Gefahr so eine Einladung nicht mehr anzunehmen, denn worüber soll ich denn mit dem Anderen reden?
Schade, ich kann unser Straßenfest nur empfehlen. Uns hat es Spaß gemacht.

Der Flug, das Geschenk des Tages

Während der heutige Blog entsteht, ist eigentlich gestern und ich sitze im Flieger zurück nach München. Nachdem ein Meeting um ein vielfaches kürzer war als geplant, versuchte ich meinen Flug umzubuchen auf eine Maschine die 2 Stunden früher ging. Als die Lufthansa Hotline mir mitteilte, dass es zwar eine Maschine gäbe, diese aber komplett ausgebucht sei, merkte ich wie meine Kopfschmerzen und mein Frust zu einem riesigen Berg anwuchsen. Die Vorstellung noch über drei Stunden “rumzusitzen” war in dem Moment nur schrecklich. So startete ich Versuch Nummer zwei und telefonierte mit unserer Reiseagentur. Die teilte mir mit, dass die günstigste Möglichkeit früher zu fliegen ca. 200 € kosten würde. Trotz meines Wunsches heim zu kommen, konnte ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, also verzichtete ich. Dennoch nahm ich ein Taxi zum Flughafen, um dort auf meinem Flug zu warten. Als ich am Schalter für die nächste Möglichkeit nach München vorbei kam, hatte ich die Wahrnehmung, dass ich fragen solle, ob es nicht doch noch einen Platz gäbe. Auch sie teilte mir mit, dass die Maschine ausgebucht sei, sie wolle mich aber auf die Warteliste setzen und vielleicht hätte ich ja Glück. So saß ich gegenüber und wartete. Währenddessen betete ich zu meinem Vater im Himmel und bat ihn um diesen Flug, um meinetwillen. Und er und die Sachbearbeiterin hatten Mitleid mit mir. Es gab noch einen freien Platz für mich. In diesem Moment hätte ich die Frau am Schalter küssen können, so froh war ich.
In dem Zusammenhang ist mir etwas Wichtiges bewusst geworden. Wenn ich nicht auf Gottes Impuls in mir gehört und gefragt hätte, dann hätte Gott hundert Plätze für mich haben können. Sie hätten mir alle nichts genutzt.
Wenn ich ihn nicht um Hilfe gebeten hätte, dann würde ich jetzt noch in Berlin am Flughafen sitzen. (In diesem Punkt bin ich mir ganz sicher!)
Danke mein Vater, für dieses Geschenk, dass Du mich jetzt schon nach Haus fliegen lässt.

Das beste Hefezopfrezept, das ich kenne

Derzeit ist die jüngere Schwester von Alex bei uns zu Besuch. Sie habe ich gebeten, ihrem Bruder einen Liebesdienst zu tun. Was sie auch gerne tat.
Alex isst mit großer Begeisterung Hefezopf. In den Jahren unserer Ehe habe ich so gelernt wie ein guter Hefeteig entsteht und wie daraus auch ein leckerer Hefzopf wird.
Doch der, den ich jetzt gegessen habe, der ist einen Blog wert! Jede einzelne Scheibe ist auf der Zunge zerschmolzen. 🙂
Dabei gebührt das Lob für das gigantisch gute Rezept meiner Schwiegermama.
Hier ist das Rezept für den weltbesten Hefezopf!
600g Mehl
100 g Zucker
100 ml Öl
250 ml Milch
1 Ei
1 Päckchen frische Hefe
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
Alles gut kneten und eventuell noch Rosinen zufügen, zu einem Zopf formen, gehen lassen, bei 180 Grad Umluft backen, ca. 30 min. (Wenn er anfängt braun zu werden, mit einem Holzspies anstechen und probieren, ob er gut durchgebacken ist)
Viel Spaß beim Backen, GUTEN APPETIT!

Was sind uns unsere Kinder wert?

Alle reden gerne davon, wie wichtig die Kinder und ihre Betreuung für Deutschland sind. Ab 2013 gibt es den Rechtsanspruch für beitragsfreie Kindergärten. Doch das ist im Moment ganz weit weg. In den letzten Monaten haben die Erzieherinnen um eine Verbessung ihrer Gehälter gekämpft. Beide Seiten, die kommunalen Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften haben dabei intensiv verhandelt und alle sich bietenden Möglichkeiten genutzt. Jetzt ist eine Einigung erreicht und es gibt 120 € mehr für die Erzieherinnen.
Für die Eltern der Kinder ist diese Nachricht sicher wunderbar. Kein weiterer Streik, der in der Luft hängt, sondern alles läuft wieder in geregelte Bahnen.
Für eine Erzieherin die ca. 1200 € brutto verdient, sind 120 € eine Menge Geld. Sind es doch 10% ihres Gehaltes. Da gibt es zwar eine wunderbare Tabelle in der steht, dass die Leiterin einer Tagesstätte in Bayern als maximales Gehalt 3500 € verdienen kann, die Realität sagt, dass die „normale“ Erzieherin bei einem Gehalt von 1500 € landet.
Doch wenn uns unsere Kinder so viel wert sind, warum verdient diese Berufgruppe dann so wenig Geld?
Der Lärmpegel in einer Kindertagesstätte ist lauter als auf einer Baustelle mit Ohrenschützer. Wie sieht es mit einem Erschwerniszuschlag aus? Warum gehen die Eltern nicht für ihre Erzieherin auf die Straße? Für dieses Mal ist eine Einigung erzielt, doch die nächste Auseinandersetzung kommt ganz sicher. Dann wäre es gut und sinnvoll, die Erzieherinnen offensiv zu unterstützen und das nicht nur bei den Ärzten zu tun.

Wenn Augen reden

Manchmal sprechen die Augen eines Menschen eine andere Sprache als der Mund. Das habe ich bei einer guten Freundin erlebt. Ihre Augen sehe ich immer noch vor mir. Es waren keine fröhlichen und tatkräftigen Augen, auch wenn ihr Mund dieses kündete. Seit letztem Jahr ist sie schwer erkrankt. Sie steht in Beruf und Familie auf ihrem Platz und ist für alle da. Doch ich mache mir Sorgen um sie. Gerne würde ich sie nehmen und schütteln, sie bitten doch zu reden und loszulassen. Noch lieber würde ich ihr erzählen, dass es Hilfe für sie gibt. Das schwierige ist, dass sie die Hilfe annehmen muss. Ich weiß aus dem eigenen Erleben, dass dies zu den schwersten Übungen schlechthin gehört. Zuzugeben, dass der eigene Köper nicht so funktioniert wie man will, ist wahnsinnig schwer. Dies funktioniert am besten mit einer tragfähigen Hoffnung. Doch sie muss sich für dieses Angebot selbst entscheiden. Ich kann ihr von meinem Gott erzählen und davon, dass er hilft, hier und jetzt, wagen muss sie es allein.
Wenn ich doch irgendwas tun könnte. Irgendwas um die traurigen Augen wieder in fröhliche Augen zu verwandeln. Ich würde es so gerne tun.

Los, fahr zu! – Ferien auf der Autobahn

http://www.bmvbs.de/Anlag…hrs-Ordnung.pdf

Was bin ich froh, wieder zu Hause zu sein und nicht mehr auf der Autobahn! Vor einem halben Jahr haben wir mit Freunden ausgemacht, sie in der Nähe von Mannheim zu besuchen. Leider dachten wir dabei nur an die bayrischen Ferien und nicht an den Rest der EU. Dazu kam, dass gerade als die Ferien begannen alle Straßenarbeiter sich verschworen und anfingen die liegengebliebenen Arbeiten auf den Autobahnen zu vollenden.
Alles zusammen brachte Ergebnisse, die nicht zu denen gehören, die frau unbedingt braucht. Ein Kollege meinte in der letzten Woche, dass jeder Stau auf der Autobahn mit einem gelben Nummernschild beginnt. Zur Ehrenrettung dieser Nummernschilder muss ich schreiben, dass die weißen mit einem D noch trauriger fuhren. Angeblich gibt es auch in Deutschland ein Gesetz, das vorschreibt, dass rechts zu fahren ist, sobald die Spur frei ist. Ich würde mir wünschen, dass dieses Gesetz auch Anwendung findet. Das würde eine merkliche Entlastung auf den Autobahnen bringen und die Stimmung nicht so in den Keller befördern.
Ja ich weiß schon, in der Präambel der Straßenverkehrsordnung steht etwas von gegenseitiger Rücksichtnahme. Diese ist leider irgendwann abhanden gekommen.
Nun, wenn alle die sagen, dass sie Christen sind, sich auch auf der Straße so verhalten würden, dann würde das schon eine Menge bringen. In dem Sinne: Los, fahr zu!

Themen über die wir Menschen reden und die uns verbinden sollen

In der letzten Woche hatte ich Training. Im Inhalt ging es um das Potential welches jeder Mitarbeiter hat, das aber verloren geht, weil die Kollegen nicht miteinander reden. Wobei miteinander reden tun die meisten, nur mit welchem Inhalt? Dieser Berater gab Hinweise und Ideen, wie diese Kommunikation gefördert werden kann. Unter anderen erzählte er, dass es bestimmt Themen gibt, mit denen ich mich mit jedem Menschen auf der Erde unterhalten kann, unabhängig von seiner Kultur und seinem Lebensumfeld. Wie alt die Studie ist, kann ich nicht sagen, aber es gab eine Studie, die das wohl offiziell ermittelt hat. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass die Themen Menschen verbinden sollen und nicht trennen.
Das Ergebnis fand ich interessant. An erster Stelle stand der Sport. Platz zwei nahm die Musik ein und Platz drei das Essen.
Wenn ich aber an diese drei Themen denke, dann frage ich mich, ob wir Menschen uns seitdem verändert haben. Im Sport bekämpfen sich unterschiedliche Fangruppen, Musik zerstreitet ganze Gruppen von Generationen und beim Essen bilden sich Eliten.
Vielleicht sollte die Studie doch mal wiederholt werden. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Menschen einenden Themen verändert haben. Ob da das Internet an erster Stelle stehen würde?

Was Mandrillaffe und die Stachelbeertorte gemeinsam haben

http://www.bibleserver.com/index.php

Eigentlich ganz einfach. Alle gemeinsam sind im Netz zu finden. Doch nicht nur das, zu jedem dieser Themen gab es bereits einen Eintrag bei uns im Blog und nach allen Wörtern wurde bereits mit einer Suchmaschine gesucht. Ich bin als Nichttechniker immer wieder aufs Neue begeistert und erstaunt, was alles möglich ist. Da sucht jemand am anderen Ende der Welt nach Fotos und landet bei uns auf dem Blog. Doch nicht nur das, wir können bei uns in der Statistik nachschauen, wie oft unser Blog gelesen wurde und über welchen Weg Leute zu uns gekommen sind. Einfach cool.
Jesus Christus sagt in der Bibel, wir sollen sein wie die Kinder (Matthäus 18,3). Ich glaube, dazu gehört auch die Entdeckerfreude. Etwas zu entdecken, was wir nicht beeinflussen können. Zu sehen wie eine Pflanze wächst oder ein Regenbogen entsteht, ja genau so ist unser Blog für mich. Nicht nur das Schauen, wer nach was gesucht hat und bei uns gelandet ist. Für mich gehört auch dazu, dass ich mich an die Technik heran arbeite und das ist für mich immer wieder aufs Neue spannend. Hoffentlich wird es noch lange so bleiben. Denn wenn es mal nichts mehr zu entdecken gibt, ist das doch fade. Auch Kinder spielen nur so lange an einem Spiel wie es etwas neues zu entdecken gibt. Da Gott diesen Entdeckergeist in uns Menschen hinein gelegt hat, bin ich mir sicher, dass wir auf der neuen Erde immer wieder neu gefordert werden. Darauf freue ich mich, denn manche Sachen muss mir mein Mann öfter erzählen, ich habe es immer noch nicht mit Strom, Spannungen, Volt, Watt und Amper.

Der Kampf des Lebens

Manchmal ist das Leben nicht nett zu uns Menschen. Zumindest in unserer Familie ist das bei allen Mitgliedern schon vorgekommen. Im Moment wird unser Primelchen gerupft. Da ich weiß, dass dies nicht angenehm ist, tut sie mir besonders leid. Wir versuchen, sie zu motivieren und ihr zu helfen, nicht in ein Loch zu fallen. Als Kämpfernatur wird sie das auch schaffen, davon bin ich überzeugt. Wobei eigentlich nicht sie kämpft, sondern Gott für sie.
Wie ist das bei dir, geht es dir auch so, dass du kämpfst und dein Kampf nur manchmal erfolgreich ist?
Ich hatte eine Zeit in meinem Leben, da habe ich gekämpft und dachte, dass ich ertrinken werde. Da war keine Rettung in Sicht. Wenn ich an die Zeit zurückdenke, sehe ich die Hand Gottes immer noch über meinem Leben. Nur durch seine Hand war es möglich nicht unterzugehen. Ich habe damals gedacht, nur ich kann das lösen und nur ich bin dazu in der Lage. Es war sehr schwer für mich, das alles in Gottes Hand zu legen. Ich brauchte erst noch eine Runde Wasser schlucken, bevor ich erkannte,dass ich es nicht kann. Doch als ich dazu bereit war, mich auf Gott zu verlassen und ihm die Herrschaft zu übergeben, da hat er mit aller Macht eingegriffen und geholfen. Er hat quasi mein Leben aufgeräumt und das hat er ganz wunderbar gemacht. Auch wenn er mich nicht vor Konsequenzen meiner Entscheidungen bewahrt hat. Deshalb bin ich mir sicher, dass Gott auch unserem Primelchen helfen wird. Ich hoffe, dass sie nicht erst eine Runde Wasser schluckt, bevor sie sein Angebot annimmt. Wie hat doch Manfred von Ardene gesagt: „Ich wollte meine Kinder vor den Fehlern, die ich gemacht habe bewahren, doch sie wollen sie selbst auch machen.“
Wenn Gott für dich kämpft, dann ist nichts unmöglich.

Das Wetter 2009

Am letzten Wochenende hatte es in Tübingen, Frankfurt und Landshut eine Maximaltemperatur von 18 Grad Celsius. Diesen Montag waren es am Nürburgring 15 Grad Celsius. Wahrscheinlich war das die Stärkung, die das Wetter brauchte, um dann am Dienstag auf 28 Grad zu steigen. Gestern wurden es dann 30 Grad Celsius in München und heute soll es noch etwas wärmer werden. Wenn sich das tatsächlich so bewahrheitet, dann sind das immerhin 3 zusammenhängende Tag schönes Wetter. Nun, ich bin gespannt, wie der Tag wird. Ich kann mich gar nicht so genau erinnern, wann das letzte Mal zusammenhängend gutes Wetter war. Für die Landwirtschaft ist das Wetter ja wunderbar. Es ist nicht ganz kalt und es regnet viel. Das Ergebnis ist, dass alles hervorragend wächst. Für die Stimmung und die Gesundheit ist das Wetter alles andere als prickelnd. Jeder Tag ist anders. Ich weiß morgens nicht, was ich anziehen soll. Deshalb habe ich mir in den letzten Wochen tatsächlich angewöhnt, entweder in der Zeitung oder im Internet zu schauen, wie das Wetter wird. Bis dahin habe ich das nie getan. Ein Blick in den Himmel am Morgen, manchmal habe ich auch Mama gefragt. Doch das Prinzip funktioniert nicht mehr. Nun bin ich gespannt, wie der Herbst wird. Ob er schon im August beginnen wird, wie im letzten Jahr? Ich hoffe nicht! Wir haben in der Zeit Urlaub und freuen uns so auf die Zeit. Nun immerhin hat uns das Wetter bewiesen, dass es die Klimaveränderung tatsächlich gibt. Für heute wünsche ich dir fröhliches schwitzen.