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Unser großes Primelchen

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Zwischen Wuschel, der quasi Jüngsten der Sippe, und mir kommt Primelchen. Unser Primelchen ist in diesem Jahr 26 Jahre alt geworden und Sozialpädagogin. Sie hat in Coburg studiert und weil das Städtchen klein, nett und gemütlich ist, ist sie bis jetzt dort hängen geblieben. Auch Primelchen hatte, bevor sie ein Mitglied unserer Familie wurde, keinen Kosenamen. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis wir einen für sie passenden gefunden haben. Irgendwann im Frühjahr war der Name da. Seitdem heißt sie Primelchen. Manchmal, wenn sie Unsinn macht, dann wird daraus auch schon mal eine Primel. Warum aber ausgerechnet dieser Name? Hmm so genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Vielleicht, weil sie genau so verletzlich und schutzbedürftig war wie diese kleine Pflanze.

Inzwischen sind einige Jahre ins Land gegangen und sie steht ihre Frau im Leben. Primelchen arbeitet im Bereich Berufsbegleitender Maßnahmen für Jugendliche. Dazu gehört sowohl die Begleitung während der Ausbildung als auch der Unterricht der Jugendlichen. Ob ich das machen möchte, weiß ich nicht. Ihr macht diese Arbeit aber viel Spaß und das ist auch gut so.

Als Lebensbegleiter hat unser Primelchen zwei Hamster. Derzeit ist ein Zweibeiner noch nicht in Sicht und im Moment sieht es auch so aus, als ob das noch eine Weile so bliebe. In der Zwischenzeit sind die beiden Hamster ein kleiner Ersatz. Auch wenn unser Primelchen inzwischen flügge geworden ist und nicht mehr so oft den Weg zu uns findet, so ist sie doch ein Familienbestandteil und das wird sie auch bleiben.

Wie wunderbar, dass es Körnerkissen gibt

Es gibt Dinge, die, obwohl sie uralt sind, immer noch wunderbar funktionieren. Dazu gehört das Körnerkissen. Eigentlich etwas ganz Simples. Gibt es auf jedem Wochenmarkt zu finden. Wir wollen jetzt das erste Mal ein Körnerkissen selber bauen.  Wir werden eine Mischung aus Dinkel und Weizen nehmen und dazu Lavendel tun. Es gibt ja Kissen, die haben eine Steppung sind also in einzelne Kammern unterteilt. Ich bin allerdings kein Fan davon. Mir ist ein „Sack“ das liebste, weil ich die Körner dann so verteilen kann, wie ich es brauche. Dafür bekommt unser Körnerkissen eine doppelte Haut, so dass wir den Oberbezug waschen können.

Das häufigste Anwendungsgebiet bei uns im Hause sind Bauchschmerzen. Derzeit sitzt unser Besuch mit dem warmen Körnerkissen auf dem Sofa und hofft, dass seine Bauchschmerzen wieder weg gehen.  Du kannst das Körnerkissen aber zu sämtlichen Anwendungen nutzen, wo es um Wärmezufuhr geht. Angeblich kann man/frau es auch ins Kühlfach legen und zum kühlen verwenden. Ich habe es allerdings noch nicht probiert. Meine Mama legt es sich oft auf die Schultern, wenn diese verspannt sind. Dafür ist ihr Kissen wahrscheinlich 40 cm lang und relativ schmal.

Ich erwärme es meistens in der Mikrowelle oder lege es auf den Ofen. Du kannst aber auch die Backröhre nehmen.

Wenn du also ein individuelles (Weihnachts-) Geschenk suchst, dann kannst du das auch selbst machen und verschenken. Suche dir einen schönen Stoff, den du in der gewünschten Größe nähst und fülle diesen dann mit Körnern und Kräutern.  Dabei sind einige Möglichkeiten für eine Kräuterfüllung: Thymian, Rosmarien, Lavendel, Kamille oder Anis. Bevor du es füllst, solltest du die Körner ein paar Tage in die Tiefkühltruhe packen bei minimum minus 15 Grad. Sonst könnte es dir passieren, dass die Körner anfangen zu leben. 🙂

Wir benutzen es nicht sehr oft, aber immer wieder. Für mich gehört es zu den Dingen, die in jedem Haushalt sein sollten.

Ich habe noch nie etwas über Tee geschrieben, das soll hiermit geändert werden

In meiner Kindheit gab es nur Tee oder Wasser zu trinken. Für die meisten heutzutage ist das eher unvorstellbar.  Wobei das nur halb stimmt.  Es gab auch Selters,  doch das war nicht trinkbar.  Zu hohen Besuchen gab es so etwas wie SodaClub.  Das haben wir dann mit eigenem Saft gemischt.  Doch zurück zum Tee.   Tee wurde bei uns immer selbst angebaut und zusammen gestellt.  Das hat sich im Laufe der Jahre nicht verändert.  Das einzige was sich geändert hat ist die Mischung.  Heute verwenden wir keine Pfefferminze mehr.  Die Basis der Mischungen sind meistens Himbeerblätter.

Seit einigen Jahren,  noch nicht so lange,  gibt es die Möglichkeit eine Ausbildung zum Teesommelier zu machen.  Auf zwei Wochenendveranstaltung hatten wir solch einen Teesommelier zu Gast. Das war eine ganz spannende Angelegenheit.  Zum einen weil wir Tee tranken,   den ich in keinem Teeeladen gesucht,  geschweige denn bekommen hätte. Zum anderen erzählte Andrea eine ganze Menge über die unterschiedlichen Sorten.  Sie zeigte,  welche Menge von welchem Kraut genommen wird und wie lange dieses ziehen muß.   Durch ihre Liebe zum Tee und das gute Gespür welcher Tee zu wem paßt,  schafft sie es spielend leicht Tee zur Leidenschaft werden zu lassen.  Ich war und bin immer wieder begeistert. Wenn du also etwas spezielles suchst,  vielleicht es noch nicht mal ganz genau beschreiben kannst,  dann frage bei Andrea an.  Ich werde mir nun eine gute Tasse Tee machen.

 

Die Sache mit dem Leid in der Welt

Gestern hatten wir am Abend unsere erste Frauenrunde nach der Sommerpause.  Jede hat von ihrem Urlaub erzählt und wie es war.  Es gab Zuchinisuppe mit Baguette und dazu ein gar nicht harmloses Gesprächsthema.  Warum gibt es Leid in der Welt und warum läßt es Gott zu.  Zum Glück sind wir alle zusammen keine Theologen und so beschränkte sich unsere Sicht auf das Leben, wie wir es erfahren. Die Frage ist sicher so alt wie die Menscheit selbst und die Antworten fallen heute noch genau so unterschiedlich aus wie vor Jahrhunderten.  Auf der einen Seite wissen wir,  dass wir Menschen selbst den größten Anteil am Leid in der Welt produzieren.  Im Buch „Der alte Mann und Mr. Smith“  lässt Peter Ustinov den Teufel sagen: „Eigentlich brauchen die Menschen mich gar nicht um ihre Erde und ihr Leben zu zerstören.  Sie schaffen das ganz alleine.“  Und hat er nicht recht?  Wenn ich an all die Lieblosigkeit,  den Egoismus und die Intolleranz denke,  dann ist das dramatisch.  Wie ist es in deinem Leben,  z.B  beim Auto fahren?  Und dann kommen wir Menschen und suchen für unser Versagen jemanden, dem wir dies in die Schuhe schieben können.  Wenn wir nur endlich lernen würden,  zu unseren Fehlern und Versagen zu stehen.  Gott sieht all das Leid auf dieser Welt,  wie wir uns selbst zerstören und wird dann noch dafür angeklagt.  Helfen lassen wollen wir uns von ihm aber auch nicht.  Du meinst die Sicht ist zu kurz, was ist mit den kleinen Kindern,  die sterben und die nichts dafür können.  Du hast recht,  das gibt es viel zu viel in dieser Welt.  So schlimm wie es ist,  gehört es zu den Dingen, die zu dieser Erde gehören.  Sie zeigen uns,  dass wir nicht die Herren über diese Erde sind.  Es gibt diesen Teufel,  der uns Menschen einfach nur schaden will.  Er tut alles,  dass  wir uns  selbst zerstören.  So kommt eine Welle nach der anderen über uns und wir versuche nicht unterzugehen.  Die einzige Möglichkeit,  nicht irgendwann aufzugeben,  ist ein Rettungsring.  Wir können uns nicht selbst an den Haaren ziehen,  aber den Rettungsring gibt es.  Dieser Ring heißt  Jesus Christus und ist in der Bibel beschrieben.  Ich halte mich an ihm fest.  Wenn dann die Wellen kommen,  schnappe ich auch nach Luft,  aber ich gehe nicht unter.

Nach 33 Jahren sehe ich die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen

Das war der Ausspruch meiner Freundin, nachdem sie sich an eine neue Brille gewöhnt hatte. Ihr ging es wie einem anderen Freund, der nach vielen Jahrzehnten endlich einen Optiker fand, der ihm die Brille auf seine Augen einmaß. Beide haben eine Hornhautverkrümmung und bei beiden war diese in der Brillenstärke nicht berücksichtig. Meine Freundin erzählte, dass die Welt plötzlich andere Konturen und Proportionen hat. So stand sie mitten in München und erzählte von ihrer Freude. Ich schaute sie an, sah ihr Gesicht und dachte an das Leben. Ist es mir nicht auch schon so gegangen, daß ich die Welt plötzlich mit anderen Augen sah. In dem Fall war die Brille dann ein Erlebnis, das ich hatte. Ist es dir auch schon so gegangen, du hast dir eine Meinung gebildet und dann setzt dir jemand eine neue Brille auf und du siehst die Dinge plötzlich mit anderen Augen. In unserem Alltag geschieht es oft unbemerkt. Wir korrigieren unsere Meinung und das ist auch gut so. Wichtig ist, dass wir bereit sind, diese neue Brille aufzusetzen. Manchesmal benötigen wir etwas Zeit, uns daran zu gewöhnen. So ging es auch meinen Freunden. Beide brauchten etwas Zeit, sich an die neue Sicht zu gewöhnen. Aber es hat sich gelohnt.

 

Einfache Himbeertorte und andere leckere Rezepte

Himbeeren sind etwas ganz leckeres.  Nach den Erdbeeren ist es für uns die Frucht,  die am leckersten und wunderbar zu verarbeiten ist. Unsere Himbeertorte ist schnell und gelingt sicher.  Das ist besonders wichtig,  weil wir erst am Mittag die Beeren für die Torte pflücken.

Wir nehmen einen Mürbeteigboden.  Einen halben Becher Sahne mit einem Päckchen Vanillezucker schlagen.  Auf den Boden streichen wir die Sahne und setzen darauf die Beeren.  Bei uns stehen diese immer ganz dicht gedrängt. Dazu einen wunderbaren frischen Kaffee und es kann losgehen.

Etwas was wir auch besonders mögen ist Himbeerjoghurt.  Dazu nehme ich 250g Vollmilchjoghurt  (Bei mir ist das meistens Weihenstephaner Joghurt.)  und gebe dazu die gleiche Menge Himbeeren.  Beides rühre ich mit der Hand und zerdrücke beim Rühren die Beeren.  Am Ende kommt dazu noch etwas Zucker.  Nicht zuviel,  da das sonst dem Aroma schadet.

Mama ist ein großer Fan von Himbeermarmelade. Dabei ist das Rezept genau so einfach, weil wir keine Zusätze dazu tun.  Wir nehmen nur die Beeren und entsprechend dem Verhältnis Gelierzucker. Das ganze geben wir in einen Topf und kochen es unter rühren auf.  Es ist nicht nötig Wasser zuzugeben.  Am Ende der vorgegebenen Zeit eine Probe machen, ob die Marmelade auch geliert. Wenn das der Fall ist,  das ganze in saubere Gläser füllen und den Deckel fest zu drehen.  Dazu passt hervorragend frisches Brot.

Neue Treiber für den Server wurden zur Nachmittagsbeschäftigung

Bei uns liegen die Daten auf einem kleinen Server im Keller.  Das macht das Arbeiten sehr viel angenehmer und leiser ist das ganze obendrein. Das gute Stück hat nur einen entscheidenden Nachteil.  Wie alles im Leben braucht es von Zeit zu Zeit etwas Liebe.  Im aktuellen Fall sah das so aus,  dass Alex die Firmware auf den aktuellen Stand bringen wollte.  Dabei sollte auch die Netzwerkkarte neu installiert werden. Eigentlich ist das etwas ganz Simples, sollte man meinen.  Leider sollte sich diese Einschätzung als falsch heraus stellen.  Alex sagte mir,  dass ich jetzt kurzfristig nicht ins Netz kann, weil er installieren wollte.  Damit war er im Keller verschwunden und tauchte nicht wieder auf.  Einige Zeit später ging ich nachschauen und wollte wissen,  wie es denn aussieht.  Da sah er nicht sehr glücklich aus.  Das Netzwerk ging einfach nicht.  Damit verbunden ging kein Internet, arbeiten auf dem Server war auch nicht möglich.  Er wirkte nicht glücklich.  Auf meine Frage ob wir darum beten wollen, dass er wieder tut,  sagte er:  „ich denke darüber nach“. Wieder einige Minuten später standen wir zusammen und beteten. Wir erzählten Gott, dass er dem Menschen die Kreativität geschenkt hat,  Elektronik zu entwickeln.  Also muß er doch auch wissen wie sie repariert werden kann.  Wir baten ihn um die richtige Idee oder wenn nötig um Heilung. Danach experimentierte mein Alex weiter.  Es dauerte noch eine Zeit,  aber dann hatte Alex den Fehler gefunden und konnte die Konfiguration reparieren.  Wir sind sehr dankbar dafür,  dass wir wieder arbeiten können und nicht am Wochenende weiter nach der Lösung suchen müssen.

Der Mensch mit den zwei Gesichtern

Gerade habe ich eine Mail gelesen, die mich berührt hat. In dieser geht es um uns Menschen und dass jeder Mensch zwei Gesichter hat. Kennst du das auch? Da geht es dir eigentlich richtig schlecht und doch lachst du andere an. Das Einzige, was passieren kann, ist,  dass deine Augen dich verraten. Du bist müde und erschöpft,  körperlich und physisch und jeder denkt,  wow,  ist die gut drauf.  Jeder von uns hat ein öffentliches Gesicht und ein reales Gesicht.  Manchmal passen die beiden zusammen und manchmal ist eine große Kluft zwischen beiden.  Ich muss an das Buch von Oskar Wilde denken.  Das Bildnis des Dorian Gray.  Die Hauptfigur ist der reiche und schöne Dorian Gray.  Er besitzt ein Porträt,  das statt seiner altert und in das sich die Spuren der Sünden und Vergehen seines Lebens einschreiben.

In der Bibel gibt es einen Schriftsteller David,  der Gott anruft und ihn bittet,  sein Herz zu prüfen.  David war König und Poet in Israel vor ca. 3000 Jahren. Zu lesen ist das im  Psalm 139.  David bittet darin Gott zu prüfen,  ob er nicht auch zwei Gesichter hat. „Erforsche mich Gott,  und erkenne mein Herz,  prüfe mich und erkenne meine Gedanken.“ Doch David gibt sich nicht damit zufrieden, um eine Analyse zu bitten,  er geht einen Schritt weiter.  Er fordert Gott auf,  bei einer Korrektur behilflich zu sein.  „Zeige mir,  wenn ich auf falschen Wegen gehe und führe mich den Weg zum ewigen Leben.  “ Er möchte keine zwei Gesichter haben,  sondern nur ein reales.  Das interessante an dem Text ist die Begründung.  Er will weiter leben und nicht sterben. Er will nicht,  dass sein Leben einfach aufhört.  Jeder von uns weiß,  wie seine beiden Gesichter aussehen.  Wichtig ist, dass wir,  du und ich,  das nicht nur wissen,  sondern uns dem stellen. Denn erst dann gibt es eine Chance,  aus beiden eins zu machen. Ich gebe zu,  dass ist nicht einfach und immer schmerzhaft,  doch es lohnt sich.  Es ist wie eine Geburt,  etwas Neues entsteht.  Vielleicht bröckelt etwas von der Lackoberfläche ab,  aber sind nicht die alten Dinge die, an denen wir oft am meisten hängen?

IFA: was Fernseher und Blu-Ray Player miteinander gemeinsam haben

Am 4.9. beginnt in Berlin die diesjährige Internationale Funkausstellung, kurz IFA. Dieses Jahr ist die Fläche für Unterhaltungselektronik besonders groß. Unter anderem auch,  weil es nach vielen Anläufen das Internet auf den Fernseher zu bringen,  jetzt die ersten Hersteller tatsächlich ernstzunehmende Produkte auf den Markt bringen. Ich bin kein Experte für Fernseher und die notwendige Technik dazu.  Als Anwender muss ich sagen, besteht ein Bedürfnis nach einer integrierten Lösung.  Mir als Frau stinkt nichts so sehr wie am Abend vor dem Fernseher zu sitzen und nebenbei ein Notebook auf dem Schoss zu haben.  Da läuft ein interessanter Bericht im TV und ich brauche extra ein Notebook um weitere Informationen dazu im Internet zu lesen. Das ist lästig und schmälert das Vergnügen. Eine Studie aus den USA sagt,  dass bis zu 70%  aller Haushalte zeitgleich fernsehen und im Internet sind. Wir haben uns in den letzten Jahren eine Menge Lösungen angeschaut und haben dann entschieden nicht zu kaufen. So bin ich gespannt, wie die unterschiedlichen Lösungen von Sony und Co aussehen werden und ob das Gerät hält, was das Datenblatt verspricht. Eigentlich war ich immer gegen eine neue Glotze, seit es aber die schmalen LCD TV gibt, kann auch ich mir einen neuen Fernseher vorstellen. Verständlich ist, dass die Hersteller versuchen ohne Tastatur und Maus auszukommen. Dieser Anspruch ist berechtigt.  Ich hoffe nur, dass die Bedienungen nicht noch komplizierter werden. Wenn ich an unsere Fernbedienungen denke, dann graust es mir. Ich weiß gar nicht, wie viele wir haben für die einzelen Geräte. Dann kommt noch die Bedinungsanleitung für den Verstärker, bei dem habe ich auch nach einem Jahr noch nicht rausgefunden, welchen Knopf ich wann drücken muss. (Vielleicht sollte ich das Teil einfach öfter benutzen.)  Auch die Hersteller von Blu-Ray Player haben erkannt,  dass sich der Markt wandelt. Ob deren Lösungen schon ausreichend gut entwickelt sind, bleibt abzuwarten. Nach Berlin werden wir wohl nicht kommen.  Aber bei Mediamarkt und Co sollten wir wohl doch mal bei Gelegenheit vorbeischauen. Vielleicht lohnt es sich ja.

Familienrat ist eine tolle Sache

Heute habe ich das erste Mal richtig gutes Material für eine Familienerfrischungskur in der Hand gehalten.  In „Mach‘ deine Familie stark“ gibt es unter anderem eine Empfehlung für einen Familienrat.  Wir haben diese Institution vor einigen Jahren eingeführt und sie hat sich bewährt.  Wie das funktioniert? Ganz einfach. Wenn Alex oder ich ein Thema haben, dann berufen wir den Familienrat ein. Jeder von uns beiden hat das Recht einen einzuberufen. Bei der „Einladung“ wird Thema,  Datum und Uhrzeit bekannt gegeben. Dann beten wir im Vorfeld und bitten Gott um seine Gegenwart und dass er uns hilft beim Denken und Reden.  Zu Beginn setzen wir uns beide an den Tisch und beten noch einmal. Das ist wichtig, weil es uns hilft auf einander zuzugehen, auch und besonders in der Unterschiedlichkeit in der Frau und Mann an Themen herangehen. Das Gebet schafft eine gemeinsame Basis, denn es erinnert uns daran,  dass wir gleichwertige Kinder Gottes sind. Wir haben eine Mindmap, mit der wir vor langer Zeit einmal angefangen haben und seitdem führen wir diese fort. Diese Mindmap unterstützt uns Dinge zu strukturieren und in Verbindung zu bringen,  ihnen eine Gewichtung zu geben und nichts zu vergessen. Darin ist unser ganzes Leben aufgegliedert, alle aktuellen Themen, unsere Wünsche, Familie, Freunde und auch unsere Finanzen. Als Erstes sammeln wir alle anstehenden Themen und sortieren sie in die Mindmap. Im Familienrat wird z.B. entschieden wo wir,  wie wir Urlaub machen wollen und welche Anschaffungen nötig sind.  Unser Familienrat bringt immer viele neue Gebetsanliegen hervor. Dabei sind die Anliegen so bunt gemischt wie das Leben. Es sind nicht nur Anliegen, die uns beide betreffen, sondern auch unsere Freunde, Nachbarn und Kollegen.

Ich kann es dir nur empfehlen. Meine Beschreibung klingt vielleicht im ersten Moment etwas zu durchorganisiert, aber es klart den Kopf und gibt einen guten Überblick. Dazu kommt etwas ganz Wichtiges: Es stärkt den Zusammenhalt als Familie.