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Alkoholfreie Cocktail zur Abkühlung

Bis Ende des Monats soll es auf jeden Fall sehr schön warm bleiben. Nicht immer ist eine Abkühlung durch einen Sprung in ein kaltes Naß möglich, so sind Alternativen nötig. Eine Möglichkeit sind nasse, leckere, kühle Getränke Cocktail genannt. Wir haben uns mal auf die Suche gemacht und stellen hier ein paar einfache alkoholfreie Varianten der Abkühlung vor.

Melonencocktail: Dazu einfach die Melone schälen und von Kernen befreien. Danach das Ganze mit dem Thermomix oder mit dem Schneidstab pürieren. Das dauert nicht lange, vielleicht 20 Sekunden. Dann ist aus der Melone eine leckere, flüssige Variante entstanden. Dieses mit ein paar Eiswürfel versehen und in schöne Gläser füllen. Das Glas mit einer Erdbeere und oder einem Minzeblatt garnieren und fertig ist der Melonencocktail.

Caipifree: Mein Mann liebt dieses Getränk an warmen Sommerabenden besonders und ich kann ihn gut verstehen. Eine Limette auspressen, dazu 1-2 EL Rohrzucker und mit Organgensaft oder Gingerale auffüllen. Wer will kann noch ein paar Eiswürfen ins Glas tun. Wir verwenden dafür 300 ml Gläser. Zur Deko, den Rand des Glases kurz nass machen und mit der nassen Seite auf normalen weißen Zucker stellen. Das sieht sehr schön aus und geht einfach. Eine andere Variante: Die Limette gründlich abwaschen in 4 bis 8 Teil geschnitten ins Glas gegeben. Darauf kommt der Rohrzucker. Das Ganze zerstoßen und entsprechend auffüllen.

Auch schnell und einfach geht Orangenspriz: Dazu 2/3 guten Organgensaft in ein Glas füllen und mit 1/3 Grenadinesirup auffüllen. Das Farbspiel der beiden kräftigen Farben ist immer wieder schön zu erleben. Eiswürfel rein, mit einer Organgenscheibe garnieren, fertig. Weitere leckere alkoholfreie Cocktailvarianten gibt es hier.

Wir wünschen euch eine schöne Woche bei herrlichem Wetter, mit einem leckeren Cocktail in der Hand.

Sonne satt, Gießen, Regen und Sandstrand

Sonne satt ist derzeit das Motto in großen Teilen Deutschlands. Während die Sonne für Urlaubsgefühle und Sehnsucht nach herrlichem Sandstrand beschert, denken andere an die ächzende Natur und gießen. 

Man könnte meinen, dass meine Hauptbeschäftigung derzeit im Gartenwässern besteht. Gießen lässt sich das schon nicht mehr nennen. Der Boden ist so ausgetrocknet, dass selbst Bäume inzwischen ins Trudeln kommen, von normalen Pflanzen mal ganz zu schweigen. Nachdem Landshut vor gut vier Wochen nahezu ertrunken ist in Wasser, leiden wir hier wie viele andere Orte auch unter der Trockenheit. Es scheint als ob der Himmel ganz digital von Regen auf Trockenheit umgeschaltet hat. 

Wenn ich mal nicht mit Gießen beschäftigt bin, was gefühlt aus dem ganzen Tag besteht, dann denk ich manchmal an unseren bevorstehenden Urlaub. Auch dort wird es (hoffentlich) schön warm sein. Südfrankreich im September, wenn die Touristen schon wieder weg sind, die Temperaturen annehmbar warm, dann wollen wir uns auf den Weg machen.

Nein, nicht der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist St.Tropez. Mehr durch Zufall fanden wir einen Reiseführer über dieses Gebiet, so sitze ich und lese von Sandstränden, herrlichem Essen und Sonne satt. 

Und wenn ich nicht lese, dann gehe ich den Garten gießen. So wie jetzt auch gleich wieder.

Orientierung gesucht

Heute morgen habe ich einen interessanten Satz gehört. Autor des Satzes ist der Philosoph Peter Sloterdijk

Seine Aussage ist: Information gibt keine Orientierung. 

Nach seiner These, leben wir in einer Zeit der Orientierungslosigkeit. Alle suchen Orientierung. Doch auf Grund des großen Angebotes der Möglichkeiten, Freiheiten und Chancen, besteht die Gefahr sich zu verlaufen.

Wir fahren in einem Kreisverkehr mit lauter Abbiegemöglichkeiten, doch wir nehmen keine und bleiben im Kreisverkehr. Sloterdijk führt aus, dass die Information selbst keine Orientierung gibt. 

Wenn wir aber im Informationszeitalter leben, so bleibt die Frage im Raum wie wir beides zusammen bekommen.

Bitte einmal abbiegen.

Unsere Agenda des Tages

Eine neue Woche beginnt, was wird sie bringen? Was wird unsere Agenda für diese Woche sein? Mal nachdenken. [teaserbreak]Der Start heute war jedenfalls Verheißungsvoll. Mit 11 Stunden im Bett haben wir den Morgen glatt verschlaffen worden. Nun steht der Garten auf der Agenda ganz oben. Gießen, Rindenmulch verteilen, nach dem Rechten schauen, das alles ist Arbeit und Vergnügen in einem.

Auf unserer Agenda stehen dann noch viele weitere Dinge, wie Erdbeeren pflücken gehen. Unsere Plantage ist in Laufweite und die Erdbeeren dort sehr lecker. Weil wir Besuch bekommen, darf dieser gleich mit auf die Plantage.

Ein weiterer theoretischer Punkt unserer Agenda ist die Landshuter Hochzeit. Heute Nachmittag 14 Uhr startet der Umzug durch die Altstadt. Wenn schon viele hunderttausende Besucher zu dem Spektakel kommen, sollten wir uns das ja auch mal geben. Schon alleine um Fotos zu machen.

Zum Ende des Tages würde ich gerne noch meine alte Kommode neu streichen. Abgewaschen, geschliffen, geleimt und gekittet ist sie ja schon.

Weiter will ich nun doch noch nicht denken. Morgen ist ein neuer Tag, mal sehen was da auf der Agenda stehen will.

Ob unsere heutige Agenda so laufen wird wie gewünscht bleibt abzuwarten. Manchmal dient eine Agenda ja auch nur der Verdeutlichung und ist weniger eine konkrete Anleitung zu Umsetzung.

modobonum bietet: FSJ-Stelle

Für alle Kurzentschlossenen mit erfolgreichem Schulabschluss in der Tasche: Bei modobonum ist ein FSJ möglich.[teaserbreak]Hier noch ein paar Eckdaten:

  • Ein FSJ läuft mindestens 6 Monate, bis maximal 1,5 Jahre.
  • Es gibt drei Seminare mit insgesamt 25 Seminartagen.
  • Das FSJ ist ganz normal sozialversicherungspflichtig, also mit Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung.
  • Sofern du keine anderen größeren Einkünfte erzielst, wird das Kindergeld weiter bewilligt.
  • Wir bieten dieses gemeinsam mit dem Netzwerk- M an. Netzwerk- M übernimmt die Betreuung der FSJ-ler und auch die Durchführung der Seminare.
  • Urlaub nicht zu vergessen: 26 Tage.
  • Am Ende der Zeit stellen wir ein Zertifikat bzw. Zeugnis aus.

Hier findest du noch mehr Informationen zum FSJ:

http://deinjahr.org/2010/front_content.php?idcat=429

Meine schön aussehende Welt kann einfach nachgemacht werden

Haben Farben Einfluss auf unsere Weltsicht? Meine schön aussehende Welt kann recht einfach nachgemacht werden. [teaserbreak]Heute morgen fuhr ich mit dem Rad in die Stadt, Sonnenbrille auf, Handschuhe an und los. Als ich hinter einer Gruppe Kinder fuhr, bemerkte ich das erste Mal, dass meine Welt heute besonders schön aussieht. Das hob die Stimmung und sorgte für ein entspanntes Radfahrerlebnis.

In der Stadt angekommen wurde mir klar, warum meine Welt heute besonders schön aussah. Meine Welt war durch meine Sonnenbrille gelb eingefärbt. Nach der Erkenntnis wollte ich meine Sonnebrille gar nicht mehr absetzen, wollte ich doch auf meine besonders schön aussehende Welt nicht verzichten.

Wieder zu Hause angekommen, zog ich folgende Schlussfolgerungen:

  • Farben haben tatsächlich Einfluss auf unsere Stimmung, auch wenn ich das in der Regel nicht wahrhaben will.
  • Eine gelb gefärbte Brille hebt die Stimmung und macht die Welt besonders schön.
  • So eine schön aussehende Welt kann einfach nachgemacht werden. Solche Brillen kann man kaufen.
  • Lieber einmal mehr so eine gelbe Brille aufsetzen und dadurch unsere Welt besonders schön einfärben. 
  • Der Tag bekommt auf diese Weise einen Freude Bonus.
  • Wenn alle Termine danach so gut laufen, will ich meine gelbe Sonnenbrille jeden Tag auf die Nase setzen.

Die Geschichte vom Mann der sich Geld lieh oder schuldig! wie oft vergeben?

„Sag mal, wenn jemand schuldig ist, wie oft muss ich ihm vergeben?“ „Komm, ich erzähle dir eine Geschichte über einen Mann, der sich Geld lieh und dies dann nicht zurückzahlen konnte.“[teaserbreak]Ein Unternehmer war sehr reich, er hat gute Geschäfte gemacht. Eines Tages kam ein Mann und erzählte ihm von einer guten neuen Geschäftsidee und bat ihn um 5 Mio Euro Kapital. Der Unternehmer prüfte die Geschäftsidee und gab ihm das Kapital zinsfrei für 5 Jahre. Dann wollte er das Geld wieder haben. Der Mann nahm das Geld, richtete ein tolles Büro ein, und begann mit der Umsetzung. Und die Zeit verging. Viel zu schnell waren die 5 Jahre um.

Als die 5 Jahre um waren, wollte der Unternehmer sein Geld wieder haben, doch der Mann hatte das Geld nicht. Aber Vertrag war Vertrag. So erzählte er vom Misserfolg, gestiegenen Kosten und schloss mit Bedauern: das Geld sei weg.

Der Unternehmer ist sauer. Er erinnert ihn an den Vertrag und will über seinen Anwalt sein Geld eintreiben. In seiner großen Not fällt der Mann vor ihm auf die Knie und fleht ihn an. „Bitte nur keinen Gesichtsverlust, nur nicht alles verlieren. Nur nicht Harz-4! Ich will dir ja zählen, bitte gib mir Zeit…“

Und das Wunder geschieht, er geht darauf ein. Doch noch mehr, er erlässt ihm die gesamte Schuld von 5 Millionen Euro. Uff, das ist nochmal gut gegangen. Glücklich und stolz geht er davon. Er kann alles behalten, auch wenn die Stimme in ihm sagt, dass es völlig unverdient ist, ein Wunder.

Auf dem Weg nach Hause fährt der Mann am Laden seines Freundes vorbei. Er hatte ihm 1000 Euro für die Gründung eines kleinen Lebensmittelgeschäftes gegeben. Er erzählt ihm von seinem Erfolg und vom Wunder des Unternehmers.

Doch dann fordert er seinen Freund auf, ihm seine 1000€ endlich wieder zu geben. Der kann es nicht und bittet um Aufschub des Zahlungszieles. Doch der beschenkte Mann will es nicht und beauftragt einen Anwalt und nach einem kurzen Mahnverfahren ist der Ladenbesitzer seinen Laden los, alles ist weg.

Das bekommt der Unternehmer zu hören und ist zornig. Wie kann der Mann, dem er die 5 Millionen Euro geschenkt hatte, es wagen, gegen seinen eigenen Freund so hartherzig zu sein. Er schickt seinen Anwalt und lässt ihn holen. Auf die Aufforderung des Unternehmers sein Handeln zu begründen bekommt dieser keine Antwort.

So entschied der Unternehmer: „Weil du ohne Gnade warst, obwohl ich dir so viel erlassen hatte, sollst auch du alles bezahlen. Anwalt, treibe mein Geld ein.“

Und so endete der Erzähler mit den Worten: „Darum sollst auch du immer wieder vergeben. Deine Schuld ist dir vergeben worden, also vergib du auch.“

Motivieren lassen

Motivieren lassen, wird es diesem Tag gelingen?[teaserbreak]Sonntag ist und wir sind mitten in einem fast freien Wochenende. Es windet recht stark, die Glocken verkünden das Ende der Messe in einer Kirche um die Ecke. Es klingt als wöllten sie uns für diesen Tag motivieren. Ob es ihnen gelingen wird ist fraglich. Der Gesang der Vögel ist schon fast Lärm zu nennen. Viele fröhliche Stimmen erreichen unser Ohr. Wollen sie versuchen uns zu motivieren, was die das Geläut der Glocken nicht schaffte?

Das alles kann uns gar nicht stören, wir wollen uns nicht motivieren lassen. Wir lauschen den Wind in den Bäumen um uns herum. Es ist ein rascheln, dass in Wellen durch die Bäume und Büsche geht. Auf und ab, dazwischen Stille.

Mal sehen, vielleicht schaffe ich es meinen Krimi heute zu Ende zu lesen. Alex will mit mir Fotos für den Kalender 2014 sortieren. Ach, diese Anstrengung, so fährt es mir durch den Kopf.

Jetzt unternehmen unsere Nachbarn den Versuch uns zu motivieren. Sie machen sich fertig und starten zu einer Radtour. Wollen wir uns anstecken lassen und auch eine Runde durch den Wald mit dem Rad fahren? Ach, so viele Mücken und der Stich von gestern Abend grüßt auch heute noch als Beule an meinem Arm.

Nun wir werden sehen, was der Tag uns bringt. Wie auch immer deiner aussieht und was auch immer dich motivieren will, wir wünschen dir einen guten Tag.

 

Die Geschichte der zwei Männer, stumm und schreien, blind und sehend

Zwei Männer sitzen am Straßenrand und schreien aus Leibeskräften. Was war geschehen? Warum schreien sie so sehr? [teaserbreak]Blind, was für eine schreckliche Diagnose. Nichts geht mehr, austherapiert. Es gibt keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten. So trafen sich zwei Männer mit gleichem Schicksal. Abfinden mit der Diagnose, keine Arbeit mehr, abhängig von der Unterstützung der Familie. So sitzen sie am Straßenrand. Sie hören dem Lärm des Verkehrs und der Menschen zu und doch nahmen sie ihn eigentlich gar nicht wahr. Ihre Gedanken kreisen um ihre Zukunft und das alles, was sie nicht mehr tun können, als sich der pulsierende Lärm der Straße verändert und sie aus ihren kreisenden Gedanken riss.

Gesprächsfetzen komen an ihr Ohr. Wer ist die hochgestellte Persönlichkeit, die hier entlang kommt? Menschen stritten über theologische Spitzfindigkeiten, während Kinder schreien und Menschen kreischen. Was nur ging da gerade ab? Sie reckten die Köpfe und lauschen.

Dann geschah es, das entscheidende Wort war gefallen. Der Meister geht auf dieser Straße an ihnen vorbei. In dem Moment ihrer Wahrnehmung flammt neue Hoffnung auf. Hatten die Menschen nicht von ihm erzählt? Unmögliches sollte möglich sein, seine Hände können heilen. Er kann alles. So und so ähnlich erzählten die Menschen von ihm. Doch wie sollten sie bei all dem Geräusch und Lärm, der hörbar riesigen Menschenmenge auf sich aufmerksam machen? Schreien?

Und so saßen sie am Straßenrand und fingen, wie auf Kommando, an mit schreien. Sie schrien so laut sie konnten: Meister, hilf uns bitte. Die vorbeilaufenden, Menschen stutzen und verboten ihnen zu schreien. Aufhören, nur nicht den Meister stören. Der Meister ist beschäftigt und hat für euch keine Zeit. Ihr seid nicht wichtig. So und so ähnlich argumentierten die gesunden Menschen um sie herum. Aufhören mit schreien? Nein!

Und je mehr die Menschen versuchen sie zum Schweigen zu bringen, umso lauter ist ihr Schrei. Ihre zwei Stimmen müssen ihre fehlenden Augen ersetzen. Nur nicht aufhören, ist er vorbei, dann ist alles vorbei. So schwoll der Chor der Stimmen immer weiter an. Die beiden blinden Männer schrien und die Menschen um sie herum schrien die beiden an. Dann plötzlich Ruhe. Absolute Ruhe, wäre eine Stecknadel zu Boden gefallen, sie wäre gehört worden. Die Blinden stoppen ihren Ruf irritiert. Waren die Menschen weg? Dabei spüren sie die Anwesenheit der Menschen, warum also die Stille? Während sie noch in die Stille hineinlauschen, hören sie eine klare Stimme und die Aufforderung zu kommen.

Diese Stimme zog sie an, als wäre ein unsichtbares Band geknüpft, so folgen sie ihr bis sie vor ihm standen. Das musste er sein, sie zogen die Luft durch die Nase, ihre Köpfe versuchen ein Bild von ihm zu zeichnen.

„Was wollt ihr, was soll ich euch helfen?“ war seine Frage. Aufregung und Nervosität will sich breit machen, die Kehle ist wie zugeschnürt, als sie mühsam hervorbrechen: „Wir wollen sehend werden.“ Es ist nur ein Moment des schweigens, doch für die beiden Blinden Männer ist es eine Ewigkeit. Wird er helfen, stimmen die Geschichten die erzählt wurden? Doch alles das ist nur ein Bruchteil, als sie nacheinander seine Hände in ihren Gesichtern spüren. Es ist ein angenehmes Gefühl, von ihm berührt zu werden. Sanft streicht er über ihre Augen. Als sie sie wieder öffnen, sehen sie sein Gesicht.

Dieses Gesicht, es war als würden sie neu geboren. Sie sahen sein Mitleid und den Wunsch ihnen zu helfen. Noch nie hatten sie in solche Augen der Liebe geschaut. Unter lautem Jubel stimmten sie in die nun wieder lärmende Menge mit ein.