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das große Fressen und die Sorgen

Schon von Weitem rochen wir den strengen Geruch. Als wir näher kamen, sahen wir die vielen unterschiedlichen Sorten Vögel auf einem Haufen zusammen. Alle waren mit dem Gleichen beschäftigt, sie fraßen.

Ein großer Berg kleiner Muscheln war vom Meer an den Strand gespült worden. Es knirschte unter unseren Füßen, als wir näher heran gingen. Friedlich waren alle miteinander um ein großes Mahl versammelt. Ein großes Fressen war angesagt, auch wir wurden dabei nicht als Bedrohung wahr genommen.

Während wir dem großen Fressen zuschauten, musste ich an eine Aussage von Jesus denken. Er sagte, dass für jeden Vogel gesorgt ist. Und so erklärte er weiter, Mensch mach dir doch keinen Kopf um morgen, Gott will sich um dich auch kümmern. Die Vögel sorgen sich nicht und haben jeden Tag was zu fressen, dein Sorgen hilft dir nicht.

Lösung für Sorgen und Anliegen oder Fasten hilft

Wir kennen Fasten als medizinische Maßnahme oder im Frühjahr zwischen Karneval und Ostern. In der Regel spielt es aber in unserem Leben und Alltag keine wirklich Rolle.

In der Bibel taucht Fasten immer wieder auf. Dort wird es verwendet um dem Gebet und den Bitten zu Gott ein besonderes Gewicht zu verleihen. Ich weiß nicht genau warum, auf dem Fasten ein besonderer Erfolg in Bezug auf das Gebet und seine Anliegen ist, aber es ist so.

Weil wir aber alle gerne essen, finden wir eine Menge Gründe warum Fasten heute nicht mehr nötig ist. Es ist nicht populär andere zum Fasten und beten aufzufordern. Wir trauen uns nicht, ist es doch antiquiert. Wir sehen Fasten nicht als ein Mittel zur Lösung eines Anliegens.

Zum Fasten gehören zwei Dinge. 1. du musst auch wirklich glauben, dass Gott zu deinen Gunsten handeln wird. 2. du musst mit ihm selbst reden und ihm deine Sorgen und Anliegen erzählen. Beide Punkte fallen uns nicht immer leicht.

Wir Menschen in der westlichen Welt haben besonders mit dem ersten Punkt unsere Schwierigkeiten. Wir sind es gewohnt unsere Anliegen zu formulieren, dann kommt noch hintenan „dein Wille geschehe“ und dann handeln wir wie wir denken. Wir lösen unser Problem selbst, denn Gott hat ja nicht gehandelt. Wie sehr wollen wir uns von Gott und seinem Handeln abhängig machen? Wenn mich ein Anliegen so sehr bewegt und mir bewusst wird, dass ich es nicht lösen kann, erst dann bin ich bereit zu fasten. In dem Moment wird mir klar, dass ich Hilfe von Gott brauche und bin bereit ihn machen zu lassen. Damit anerkenne ich ihn und sein Handeln.

Bin ich aber auch sicher, dass Gott YHWH, der der diese Erde geschaffen hat, wirklich zu meinen Gunsten handeln wird und meine Bitte erhört ist? Wenn du das nicht glaubst, dann solltest du als erstes darum beten. Es heißt, Gott gibt uns nach unserem Glauben und Vertrauen zu ihm. Vertraust du nicht, bekommst du auch nicht. Deshalb steht an erster Stelle die Bitte „hilf mir an dich und deine Kraft zu glauben und nicht zu zweifeln“. Wenn das geschehen ist, dann hast du die Hauptarbeit schon erfolgreich geschafft. Für alles andere ist Gott als dein Vater zuständig.

Und was heißt fasten?: Das ist unterschiedlich. Das kann sein, alles Süßes und Fleisch, Wurst wegzulassen. Oder nur Tee und Säfte zu trinken. Fasten kann auch sein, keine Computerspiele spielen oder fernsehen zu streichen. Fasten ist etwas was von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Wenn du planst zu fasten, dann weißt du auch in deinem Herzen wie du es tust und so solltest du dann auch handeln. (Bitte denke daran, fasten funktioniert nicht nach der Erpressermethode, je länger um so hilft. Nicht die Länge macht Fasten aus, sondern die Einstellung dazu.)

Falls du ein Anliegen hast und nicht weiter weißt, dann nimm deinen Mut zusammen und faste. Bringe deine Anliegen und Sorgen zu YHWH. Er ist auch dein Vater. Aber denke daran, nicht zweifeln, denn er will dir geben in Fülle. Warum: weil er dich liebt!

Wird alles nur schlimm oder schlimmer?

Wir haben uns mit einem befreundeten Steuerberater unterhalten und ihn gefragt, was er denn von der Wirtschaftssituation hält und was er denkt, wie es weiter geht. Das Bild, das er malte, war nicht besonders rosig. Er sprach von einer deutlichen Inflation, von einer neuen Währung, die den Dollar ablöst, von vielen Arbeitslosen im nächsten Jahr, von unserer Regierung und der bangen Frage, was wohl erst nach der Bundestagswahl im September wird. Die Szenarien, die er da beschrieb, waren für mich nicht besonders beruhigend. Ich fragte mich, was dann mit uns werden wird und was das alles für uns bedeutet.
Doch während ich anfing, darüber nachzudenken, erinnerte ich mich an die letzten Jahre. In meiner Zeit bei HP (Hewlett Packard) gab es jedes Jahr eine Abbauwelle, in der eine größere Anzahl Mitarbeiter in Deutschland gebeten wurden, sich einen neuen Job zu suchen. In diesen Zeiten der Unsicherheit wusste ich mich immer von Gott getragen. Ich war mir sicher, dass er mir diesen Job damals gegeben hatte und genau so sicher war ich, dass ich ihn auch so lange behalten werde, wie er das für richtig hält.
In der Bibel steht geschrieben, dass Gott sich um die Spatzen kümmert, dass diese etwas zu fressen finden. Dort steht weiter geschrieben, dass er unsere Bedürfnisse kennt und sich auch um sie kümmert. Deshalb muss ich mir keine Gedanken machen, was einmal sein wird. Er hat unser Leben in seiner Hand und da sind wir gut aufgehoben. Du und deine Familie auch!