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Herzliche Grüße von der Insel Usedom

Herzliche Grüße von der Ostsee. Auch wenn es nur ein paar Tage sind, langsam kommen wir in einer Art Urlaubsmodus an. Der Kopf hat auf frei geschaltet und hat alle Motivation zu größeren Aktionen gleich mitgenommen. So genießen Mama und ich diese Tage des Miteinander.

Abgesehen von der täglichen Fahrradtour bleibt zu gestern nur das Schreiben der Postkarten zu erwähnen.

Wir wünschen dir einen guten Tag, auch wenn du arbeiten musst! Aber kann es nicht sein, dass Urlaub nur deshalb so süß ist, weil es die Zeit der Arbeit gibt?

Die Insel Usedom – unser erster Eindruck

Urlaub = Sonne und Erholung. Diese Formel ist in der Theorie immer recht einfach. Leider funktioniert diese aber nicht immer so wie wir es wollen. Nicht immer garantiert die Fahrt in den Süden schönes Wetter. Nach einigen Pleiten in diese Richtung stand also die Fahrt in den Norden an.

Derzeit machen wir eine Woche Mutter- Tochter Urlaub auf Usedom. Für mich ist es das erste Mal hier oben. Nach einer nicht enden wollenden Fahrt entdeckten wir eine bergige Insel mit dichtem Laubwald. Von der Landschaft her ist die Insel Usedom ein sehr schönes Fleckchen Erde.

Das Erstaunlichste für mich ist aber etwas anderes. Während im Süden 30 Grad nötig sind um mich ins Wasser zu bringen, langen hier schon 22 Grad Außentemperatur zum Baden ist der Ostsee. Derzeit hat das Wasser 17 Grad und damit eine wunderbare Temperatur zum Abkühlen.

Der Wetterbericht für diese Woche war nicht besonders verheißungsvoll. Wenn er aber so bleibt wie gestern, dann wollen wir nicht klagen.

Unser erstes Fazit: Wir sind von der Insel Usedom und seiner Landschaft begeistert.  

Chemnitz – eine Stadt mit Zukunft

Kennst du das Märchen vom häslichen Entlein, das am Ende der Geschichte ein stolzer Schwan wird?

Gestern ging es mir ungefähr so als würde ich dieses Märchen in einer Stadt mitten in Deutschland entdecken. Auf der Fahrt nach Berlin hielten wir in einer mittelgroßen Stadt mitten in Sachsen an. Nein, gemeint ist weder Leipzig noch Dresden, denn diese beiden Städte waren nie hässliche Entlein. Gemeint ist Chemnitz.

Chemnitz ging direkt nach der Wende auf eine Talfahrt sondersgleichen. Innerhalb kurzer Zeit stand die Stadt vor einem Massenexodus in jeglicher Form. Damals schien es so, als würde sich die Stadt nie erholen.

Umso mehr freute ich mich, als ich gestern durch die Stadt fuhr und einer neuen Stadt begegnete. Mich beeindruckte der Kampfgeist der Menschen, die mit Willen und Energie die Geschicke ihrer Stadt in die Hand nahmen. Es wirkte, als würde eine Stadt aus dem Dornröschenschlaf erwachen.

In Chemnitz entsteht eine Stadt mit Profil, die lebenswert geworden ist. Es ist eine Stadt, die ihren eigenen Weg findet, einen Weg in die Zukunft. Ich habe mich sehr gefreut über eine Stadt, die vom hässlichen Entlein zu einem Schwan wird.

Die Suche nach dem UR-Laub- unsere Summary

Heute ist unser letzter Tag auf der Suche nach dem UR-Laub. Es ist also Zeit eine Summary zu schreiben.

Das Laub zum Erholen haben wir nicht gefunden. Vielleicht sollten wir auch zugeben, dass wir recht nachlässig bei der Suche waren. Was wir fanden war eine wunderbare Landschaft mit viel Ruhe und Erholung. Büro und Schreibtisch waren schnell weit weg.

Wir begegneten unserem Vater, YHWH. Den Herrscher des Universums als Vater zu haben, hat schon entscheidende Vorteile. Er schenkte uns viel Schutz und wunderbares Wetter.

Obwohl der Wetterbericht katastrophales Wetter vorhersagte, können wir uns in keinster Weise beklagen. Wir hatten genau passendes Wetter, besser hätten wir es selbst nicht bestellen können. Es war sonnig, aber nicht zu heiß. (Denn wer will schon 2000 Höhenmeter an einem Tag laufen bei 30 Grad im Schatten?) Außer einen Tag Regen zum Entschleunigen hatten wir jeden Tag wunderbaren Sonnenschein. Die Strahlen der Sonne duellierten sich gelegentlich mit Wolken, doch Gewitter und solche Scherze waren nicht im Programm.

Dolomiten und Hohe Tauern waren ein wunderbares Ziel, auf der Suche nach dem UR-Laub. Doch am Ende war es nicht das UR-Laub was die Erholung garantiere, sondern er unser Vater. Deshalb: Danke für die schönen Tage!

Jausenstation Ploierhof in Lienz, ein Ausblick, der seinesgleichen sucht

http://www.kirchenwirt-lienz.at

Auf der Suche nach dem UR-Laub landeten wir in Lienz. Als tägliche Blogger waren wir vom Angebot der Stadt mit einem freien WLAN total erstaunt und begeistert. Schnell wich diese Begeisterung aber der Ernüchterung, nach mehreren erfolglosen Versuchen gab ich auf. Alex war etwas hartnäckiger und schaffte es nach vielen Versuchen doch noch, nur war es so schwach auf der Brust, dass es quasi für die Katz war. Vielleicht wollte uns das Netz der Stadt Lienz einfach an unseren eigentlichen Reisezweck “Die Suche nach dem UR-Laub” erinnern.

Nach einem Tag mit dem Rad am Rand der Dolomiten entlang, fanden wir eine sehr schöne kleine Jausenstation hoch oben am Obergaimberg. Der Obergaimberg ist im Grunde ein Vorort von Lienz. Der Ploierhof hat einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Lienz und die dahinterliegenden Dolomiten. Der Blick ist mehr als eine Erwähnung wert, er sucht wirklich seinesgleichen.

Für einen Ausflug mit Rast ist der Ploierhof ein sehr schönes Ziel. Weil es uns hier wirklich und besonders gut gefiel, gibt es sowohl vom Essen ein Foto als auch vom Blick.

Wir bestellten Spinat und Kaspressknödel sowie Schlipfkrapfen. Die Portion sieht nicht sehr riesig auf dem Foto aus, doch sie waren riesig. Aber leider haben wir noch keine Möglichkeit in 3D zu fotografieren. So kommen die wunderbaren Leckereien nur platt zur Geltung.

Falls deine UR-Laub-Suche auch einmal hierher führt, dann besuche den Ploierhof, für eine kürzere oder auch mal längere Rast. Mit vollen Bäuchen und einem kühlen Schlossgold geht für uns ein wunderbarer Tag zu Ende. Es war ein sehr guter Tag auf der Suche nach dem UR-Laub.

Auf der Suche nach dem UR-Laub

“Macht euch doch auf die Suche nach dem UR-Laub. Das UR-Laub wird euch helfen, beim zur Ruhe kommen. Sucht das UR-Laub, das wird euch helfen. So sagte die freundliche Stimme.”

Nun haben wir uns auf die Suche nach dem UR-Laub gemacht. Weit sind wir noch nicht gekommen.  Gestern abend suchten wir am Inn nach dem speziellen Laub. Dabei fanden wir einen schönen kleinen Ort Kraiburg am Inn gelegen. Es ist ein süßer Ort, mit kleinen Geschäften und schönen alten Gebäuden. Oben am Berg zwischen den Bäumen, wie auf einem Thron sitzend, eine kleine Kirche. Hell beleuchtet steht sie da, mitten in der Nacht, als Blickpunkt für die Menschen um sie herum. So als wollte sie sagen, warum macht ihr euch einen Kopf? Kommt zu dem, der gesagt hat, ich sorge für euch. Kommt in meine Mauern und begegnet ihm – JESUS – dem einzigen, der euch wirklich hilft.

Am Morgen suchten wir noch etwas an dem kleinen Flüsschen in Kraiburg und fanden jede Menge wunderbare Holunderblüten. Diese wurden sofort angesetzt für leckeren Holundersaft. Doch das sagenumwobene UR-Laub haben wir noch nicht entdeckt.

Also ziehen wir weiter. Wir wollen weiter südlich suchen. Vielleicht finden wir in Inzell das besagte Laub.

Der Chiemsee liegt mitten in Bayern

http://www.chiemsee-alpenland.de/

Besuch ist doch immer wieder etwas Wunderbares. Frau besucht dann Ecken ihrer Heimat, die sonst nie auf das Wochenendprogramm kommen würden.

Bei uns ist auch einmal so ein denkwürdiges Ereignis eingetreten. Daraufhin starteten wir in Richtung Chiemsee und verbrachten einen Tag zwischen Auto, Boot und Inseln.

Der Chiemsee ist schon ein schönes Stückchen Erde. Kein Wunder, dass gleich zwei Kloster dort ihren Sitz hatten. Die Benediktinierinnen auf der Fraueninsel betreiben dies heute noch. Das Wetter war toll, die Preise passend zur Umgebung und allgegenwärtig grüßte König Ludwig II auf seine Untertanen.

Am Ende waren wir platt von so viel blauem Himmel und unterschiedlichen Eindrücken. Mal sehen, wann der nächste Besuch kommt. Schee wars!

 

Wunsch und Wirklichkeit oder Wetter in Italien im Urlaub

Manchmal ist es schon zum Verzweifeln. Heute wo wir unsere Rückreise antreten werden müssen, wachen wir bereits am Morgen mit strahlendem Sonnenschein auf. Kein Regen, kein grauer, nebeliger Himmel, sondern blauer Italienhimmel mit Sonne pur.

Ist die Welt nicht ungerecht? Da hatten wir nun endlich mal Urlaub und waren extra in Italien um kaltes, nasses Winterwetter zu erleben.

Nicht immer läuft unser Leben nach unserem Wunsch. Unserer war:  blauer Himmel bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius, Fahrrad fahren und in der Sonne sitzen. Wir wollten gerne viele schöne Fotos machen.

Die Fotos die von Venedig entstanden sind halt nun Winterfotos. Wir können leider nicht einfach noch bleiben.

Warum das alles nötig war, kann ich nicht sagen. Vielleicht haben wir uns so viel besser erholt. Mehr geschlafen und gelesen haben wir in unserem Italienurlaub sicher. Aber wirklich beantworten kann ich die Frage nicht. Ich weiß es nicht. Nicht immer läuft es wie wir es wollen täten.

Geht es dir auch so, dann sei mit diesem kleinen Bericht aus Italien getröstet! Die Sonne kommt sicher, auch wenn nicht immer dann, wenn wir es wollen.

Venedig, nichts wie weg … auf den Friedhof

Ach bin ich froh, dass erst am Tag 4 unserer Venedig Besuchsreihe der Marcus Platz auf dem Programm stand. Wenn wir unseren Venedig Trip damit begonnen hätten, wäre er sehr kurz ausgefallen.

Das erste was wir fanden, waren hin und her irrenden Menschen. Diese Bild verließ uns erst wieder als wir unser Boot im Sturmschritt eroberten. Nichts wie weg.

Dazwischen lag eine Stunde, umgeben von Menschen. Menschen und Tauben um genau zu sein. Es mag sein, dass der Marcus Platz schön ist. Sicher wäre die St. Marcus Kirche auch interessant, wenn da nicht eine lange Schlange von vielen Menschen auf Einlaß warten würde. Rucksäcke sind nicht erlaubt, also was sollten wir mit unseren Kamerarucksäcken tun?

Was ist uns sonst noch aufgefallen? A) Es gibt nahezu keine öffentlichen Toiletten. Wenn ich in Venedig ein Geschäft aufmachen würde, dann ein Toilettenhäuschen. Ich glaube, da wären die Schlangen genau so lang wie vor der St. Marcus Kirche. B) Das Glas aus Murano ist am Marcus Platz günstiger als auf Murano direkt.

Wenn wir uns heute irgendwann auch noch aufraffen, dann steht als Kontrast der Friedhof von Venedig auf unserem Programm. Ich muß gestehen, darauf freue ich mich. Friedhöfe sind friedliche, oft menschenleere Orte. Nirgendwo sonst läßt sich so viel über eine Gesellschaft erfahren, wie an diesen Orten.

Venedig, Vergangenheit und Zukunft

Venedig ist eine Stadt der Vergangenheit.  An allen Ecken und Häusern ist dieser Verfall mal mehr, mal weniger sichtbar. Erstaunlicherweise reisen die Menschen von allen Enden der Erde hierher, um dieses Venedig der Vergangenheit zu besichtigen.

Sie eilen durch die Straßen und über die Brücken. Besichtigen die Kirchen und Palazzi, sitzen, essen und trinken. Sie freuen sich am Alten und der guten alten Zeit. Staunen über die Macht des alten Venedig und gleichzeitig ärgern sie sich über ihre iPhones und dass sie keinen Empfang haben.

So sind wir Menschen zerrissen zwischen der guten alten Zeit, als alles anders und besser war. Gleichzeitig wollen wir diese Zeit aber gar nicht haben. Wir wollen nicht stehen bleiben und wahrnehmen. Immer nur weiter zieht der Tross hin zum nächsten Staunen.

Weiter, immer weiter, nur das Neuste, neue Technologie und neue Technik. Wie, nur das iPhone4S und noch kein … Phone?

Warum aber kommen wir dann nach Venedig und besichtigen eine Zeit, in der schnelle Kommunikation über reitende Boten und Brieftauben ging? Eine Stadt, in der die Architekten keine Computer und Taschenrechner hatten und trotzdem herrliche Gebäude erbauten, die Jahrhunderte alt wurden?

Wenn wir heute wieder Vaporetto fahren, werde ich da wohl noch etwas darüber nachsinnen.