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Jausenstation Ploierhof in Lienz, ein Ausblick, der seinesgleichen sucht

http://www.kirchenwirt-lienz.at

Auf der Suche nach dem UR-Laub landeten wir in Lienz. Als tägliche Blogger waren wir vom Angebot der Stadt mit einem freien WLAN total erstaunt und begeistert. Schnell wich diese Begeisterung aber der Ernüchterung, nach mehreren erfolglosen Versuchen gab ich auf. Alex war etwas hartnäckiger und schaffte es nach vielen Versuchen doch noch, nur war es so schwach auf der Brust, dass es quasi für die Katz war. Vielleicht wollte uns das Netz der Stadt Lienz einfach an unseren eigentlichen Reisezweck “Die Suche nach dem UR-Laub” erinnern.

Nach einem Tag mit dem Rad am Rand der Dolomiten entlang, fanden wir eine sehr schöne kleine Jausenstation hoch oben am Obergaimberg. Der Obergaimberg ist im Grunde ein Vorort von Lienz. Der Ploierhof hat einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Lienz und die dahinterliegenden Dolomiten. Der Blick ist mehr als eine Erwähnung wert, er sucht wirklich seinesgleichen.

Für einen Ausflug mit Rast ist der Ploierhof ein sehr schönes Ziel. Weil es uns hier wirklich und besonders gut gefiel, gibt es sowohl vom Essen ein Foto als auch vom Blick.

Wir bestellten Spinat und Kaspressknödel sowie Schlipfkrapfen. Die Portion sieht nicht sehr riesig auf dem Foto aus, doch sie waren riesig. Aber leider haben wir noch keine Möglichkeit in 3D zu fotografieren. So kommen die wunderbaren Leckereien nur platt zur Geltung.

Falls deine UR-Laub-Suche auch einmal hierher führt, dann besuche den Ploierhof, für eine kürzere oder auch mal längere Rast. Mit vollen Bäuchen und einem kühlen Schlossgold geht für uns ein wunderbarer Tag zu Ende. Es war ein sehr guter Tag auf der Suche nach dem UR-Laub.

Auf der Suche nach dem UR-Laub im Regen

Nach so einem für Mensch und Maschine anstrengenden Tag über die Großglockner Hochalpenstraße bekamen wir einen Tag Erholung verordnet. Noch bevor wir anfingen wach zu werden, hörten wir den Regen auf unser Dach trommeln. Dieser Zustand blieb den gesamten Tag über erhalten bis zum Abend  (Uhrzeit 19.18).

So wurde unsere Bitte für einen Spaziergang ohne Regenschirm doch noch erfüllt.

Dieser Tag war in Sachen UR- Laub-Suche sicher der bisher Erfolgreichste. Als Ergebnis können wir einen fertigen Topflappen und viele aufgeräumte Fotos vermelden. Sonst standen schlafen, essen und Nichtstun auf dem Programm. Ach und neu dazugekommen: spazieren gehen.  Für den Tag Regen gestern wurden wir heute morgen mit einem herrlichen Bergblick belohnt.

Das war also ein sehr effektiver UR-Laub Such-tag. Wo und wie es heute weiter geht, ist noch unentschieden. Wir hängen zwischen Phlegma und Bequemlichkeit, einen Berg erklimmen und weiter gen Süden fahren. Mal sehen, wo wir mit der UR-Laub-Suche weiter machen.

Auf der Suche nach dem UR-Laub auf der Grossglocknerhochalpenstraße

http://www.grossglockner.at

Auf der Suche nach dem UR-Laub trieb es uns immer weiter gen Süden. Bei unserer Reisegeschwindigkeit ist das zwar eher mit Postkutschenetappen zu vergleichen, aber immerhin. Unsere Postkutsche machte einen Zwischenstopp in Lofer, beim dortigen Cafe Dankl. Das Cafe ist direkt am Markt und der Apfelstrudel ist hausgemacht und sehr empfehlenswert. Lofer blieb uns damit in guter Erinnerung, wir werden bestimmt noch einmal kommen.

Doch die Suche nach dem UR-Laub trieb uns weiter in Richtung Großglockner. Dort gingen wir daran die Hochalpenstraße zu überqueren. Fast wären wir zwischen hunderten von fahrrad- und motorradfahrenden Menschen hängengeblieben.

Der Ausblick auf die Berge war nicht klar, das kommende Regenwetter kündigte sich an. Für uns Wahl-Niederbayern war es aber trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis, welches sich mischte mit positiven und negativen Eindrücken. Die Fotos die auf der Großglocknerhochalpenstraße und am Gletscher entstanden sind sehr schön. Die Murmeltiere sind wirklich zahm und genießen die Aufmerksamkeit der Touristen. Zu sehen ist das ganz klar an der guten Leibesfülle der Tiere. Der Gletscher Pasterze wird vielleicht in 20 Jahren nicht mehr da sein. Freude kann ich es nicht nennen, das traurige Bild gesehen zu haben. Es ist eher vergleichbar mit einem lebenden Mahnmal an uns Menschen. Wenn ich dann allerdings das riesige Parkhaus daneben sehe, dann wird irgendwann ein Schild dort stehen mit der Aufschrift: Hier war einmal der Pasterze-Gletscher.

Es war ein beeindruckender Tag mit vielen Eindrücken. Wozu doch die Suche nach dem UR-Laub alles gut sein kann. ….

PS: Für alle die es interessiert: Es waren nicht so viele Autos unterwegs, was einfach an den 32 Euro Kosten für eine einmalige Überquerung liegt.

Auf der Suche nach dem UR-Laub

“Macht euch doch auf die Suche nach dem UR-Laub. Das UR-Laub wird euch helfen, beim zur Ruhe kommen. Sucht das UR-Laub, das wird euch helfen. So sagte die freundliche Stimme.”

Nun haben wir uns auf die Suche nach dem UR-Laub gemacht. Weit sind wir noch nicht gekommen.  Gestern abend suchten wir am Inn nach dem speziellen Laub. Dabei fanden wir einen schönen kleinen Ort Kraiburg am Inn gelegen. Es ist ein süßer Ort, mit kleinen Geschäften und schönen alten Gebäuden. Oben am Berg zwischen den Bäumen, wie auf einem Thron sitzend, eine kleine Kirche. Hell beleuchtet steht sie da, mitten in der Nacht, als Blickpunkt für die Menschen um sie herum. So als wollte sie sagen, warum macht ihr euch einen Kopf? Kommt zu dem, der gesagt hat, ich sorge für euch. Kommt in meine Mauern und begegnet ihm – JESUS – dem einzigen, der euch wirklich hilft.

Am Morgen suchten wir noch etwas an dem kleinen Flüsschen in Kraiburg und fanden jede Menge wunderbare Holunderblüten. Diese wurden sofort angesetzt für leckeren Holundersaft. Doch das sagenumwobene UR-Laub haben wir noch nicht entdeckt.

Also ziehen wir weiter. Wir wollen weiter südlich suchen. Vielleicht finden wir in Inzell das besagte Laub.

Der Chiemsee liegt mitten in Bayern

http://www.chiemsee-alpenland.de/

Besuch ist doch immer wieder etwas Wunderbares. Frau besucht dann Ecken ihrer Heimat, die sonst nie auf das Wochenendprogramm kommen würden.

Bei uns ist auch einmal so ein denkwürdiges Ereignis eingetreten. Daraufhin starteten wir in Richtung Chiemsee und verbrachten einen Tag zwischen Auto, Boot und Inseln.

Der Chiemsee ist schon ein schönes Stückchen Erde. Kein Wunder, dass gleich zwei Kloster dort ihren Sitz hatten. Die Benediktinierinnen auf der Fraueninsel betreiben dies heute noch. Das Wetter war toll, die Preise passend zur Umgebung und allgegenwärtig grüßte König Ludwig II auf seine Untertanen.

Am Ende waren wir platt von so viel blauem Himmel und unterschiedlichen Eindrücken. Mal sehen, wann der nächste Besuch kommt. Schee wars!

 

Wunsch und Wirklichkeit oder Wetter in Italien im Urlaub

Manchmal ist es schon zum Verzweifeln. Heute wo wir unsere Rückreise antreten werden müssen, wachen wir bereits am Morgen mit strahlendem Sonnenschein auf. Kein Regen, kein grauer, nebeliger Himmel, sondern blauer Italienhimmel mit Sonne pur.

Ist die Welt nicht ungerecht? Da hatten wir nun endlich mal Urlaub und waren extra in Italien um kaltes, nasses Winterwetter zu erleben.

Nicht immer läuft unser Leben nach unserem Wunsch. Unserer war:  blauer Himmel bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius, Fahrrad fahren und in der Sonne sitzen. Wir wollten gerne viele schöne Fotos machen.

Die Fotos die von Venedig entstanden sind halt nun Winterfotos. Wir können leider nicht einfach noch bleiben.

Warum das alles nötig war, kann ich nicht sagen. Vielleicht haben wir uns so viel besser erholt. Mehr geschlafen und gelesen haben wir in unserem Italienurlaub sicher. Aber wirklich beantworten kann ich die Frage nicht. Ich weiß es nicht. Nicht immer läuft es wie wir es wollen täten.

Geht es dir auch so, dann sei mit diesem kleinen Bericht aus Italien getröstet! Die Sonne kommt sicher, auch wenn nicht immer dann, wenn wir es wollen.

Ein Tag als reisender Patient oder unser Gesundheitssystem auf dem Weg ins 21. Jh. ist halt doch kein Unternehmer

Wenn unser Gesundheitssystem ein Unternehmen wäre, dann wäre es schon lange pleite. Als Unternehmer betrachtet ist folgender Tag eine gelinde Katastrophe.

Wir fuhren gestern morgen um 8.45 Uhr los und waren am Abend um 18.15 Uhr zurück. Wir legten dabei 460 km zurück. Es gab eine Wegpause von 15 Minuten, mehr Zeit war nicht.

Dazwischen saßen wir bei Klinik A 1,5 Stunden im Wartezimmer und in Klinik B 1 Stunde.  In Klinik A wurde uns mitgeteilt, dass die Befunde nicht ausreichend seien und wir noch ein weiteres Mal kommen sollten. Dieses Mal bitte nüchtern und 3 Stunden Zeit mitbringen. Danach wäre dann noch eine weitere Besprechung nötig. Wobei und das ist das Bizarre daran, es ist völlig egal, wie die weiteren Untersuchungen ausgehen. Denn am Ende der wunderbar abrechenbaren (teueren?) Untersuchungen steht eh immer die gleiche Substitution. Es ist also aus Patientensicht egal, was raus kommt. Die Behandlung ist nur ein Zuführen von außen und keine wirkliche Therapie in Form von Gesundwerden. Auf meine Frage, ob es nicht auch lokal möglich wäre, war die Antwort: wohl eher nicht. Wir sollten bitte wieder kommen.

In Klinik B wurde ein Röntengebild gemacht zur Kontrolle. Dann gab es kein kurzes Abnicken, dass alles gut ist und das war´s.

Als Unternehmer würde ich folgende Prozessoptimierungen vorschlagen:

Klinik A schreibt eine Mail und teilt in kurzen Stichworten den Status der Befunde mit und dass eine weitere Untersuchung nötig sei. Diese werde am vereinbarten Termin gleich mit durchgeführt und dann alles weitere besprochen. Dafür wären 4 Stunden Zeit einzuplanen. Oder die Klinik bittet um die Durchführung der Untersuchung vor Ort. Befunde  würden dem Arzt vor Ort zu Verfügung gestellt.

Klinik B bittet um die Übermittlung eines aktuellen Röntgenbildes zur Befundkontrolle.

Dieses Vorgehen hätte für weniger Kosten, Frust und Nerven gesorgt. Nun so weiß ich, dass die Baustelle auf dem Weg nach Norden in eine Richtung bereits fertig ist. Es gibt lokale Temperaturunterschiede von -1,5 Grad Celsius bis +3 Grad Celsius. Aber lieber wäre mir gewesen, die Kliniken hätten unsere Vorschläge akzeptiert.

Deshalb wird es Zeit, das unser Gesundheitssystem von Mitte 20 Jh. sich auf den Weg ins 21 Jh. macht. Die Menschen sind bereits dort angekommen. Mal sehen, wann das System nachkommt.

PS: Um besorgte Anrufen vorzubeugen. Ich war nur der Fahrer. Alles ist gut. 🙂

Würzburg, Tiepolo, die Residenz, Wein, Weib und Gesang

http://www.wuerzburg.de/d…-wuerzburg.html

Nach vielen Jahren war ich wieder einmal in Würzburg. Lächelnd erinnerte ich mich, dass ich diese Stadt schon damals mochte. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die diese Stadt sehr schön und lebenswert machen.

Auch wenn ich keinen Wein trinke, so ist die Vorstufe dazu, also der Traubensaft aus der Region sehr lecker. Rund um Würzburg werden Reben in Vielzahl und mit unterschiedlichen Sorten angebaut. Dieser Saft und sein Wein prägen die Landschaft und die Menschen. Vieles geht etwas italienischer und entspannter zu, als in der Bayrischen Landeshauptstadt München. Passend zum Wein, gibt es in Würzburg ein paar sehr schöne und leckere Restaurants. Zum einen sei das Weingut am Stein erwähnt und zum anderen die Weinschänke auf der alten Brücke in der Stadt. Ach und bekannt ist ganz klar das Restaurant zum Stachel.

Zum Leben passend gibt es eine kleine Innenstadt mit sehr schönen Geschäften. Ja, du kannst dort auch kaufen, was es überall gibt. Aber besonders wird Würzburg durch die Dinge, die es nicht überall gibt. Nicht nur bei Frauen geschätzt ist das Taschengeschäft am  Würzburger Marktplatz. Wenn ich daran denke, bekomme ich leuchtende Augen. Leider wurde die Innenstadt im 2. Weltkrieg nahezu komplett zerstört. Auf alten Bildern ist noch die wunderbare alte Architektur zu sehen, die in einer Nacht dem Erdboden gleich gemacht wurde.

Über viele Jahrhunderte hinweg wurde Würzburg von der Herrschaft der Fürstbischöfe geprägt. Mächtig und reich waren sie. Zu besichtigen ist dies in der Residenz und der Burg auf dem Berg. Ist schon nett, was Tiepolo und seine Söhne an Wände und Decken malten. Mama war ganz begeistert, auch vom wunderschönen Garten, der an der Residenz liegt. Die geschmackvolle und vielseitige Gestaltung an Pflanzen und Blumen ist  auch wirklich bemerkenswert.

In Würzburg lässt es sich gut leben und Urlaub machen auch. Wenn du wieder einmal einen Städtetrip planst, dann solltest du Würzburg mit auf deine Liste setzen, es lohnt sich.

Exklusive Musikinstrumente in Handarbeit und das Museum für Musikinstrumente in Markneukirchen

http://www.museum-markneukirchen.de/

Bereits in meiner Kindheit war ich einmal in Markneukirchen. Der kleine Ort liegt im Vogtland an der Grenze zum Erzgebirge. Damit könnte schon alles Wichtige gesagt sein. Und doch ist dieser Ort in Fachkreisen weltbekannt. Menschen aus aller Welt nehmen es auf sich ins Vogtland zu kommen, ohne ICE und Flughafen eine kleine Reise.

Seit dem 17. Jahrhundert ist Markneukirchen ein wichtiges Zentrum für den Bau von exklusiven Musikinstrumenten. Diese werden auch heute noch in Handarbeit erstellt. Keine Massenproduktion und automatisierte Fertigung prägen dieses Handwerk, sondern liebevolles und zeitintensives Auseinandersetzen mit dem geplanten Instrument.

Die Auftragsbücher sind voll, das Geschäft läuft gut mit handgefertigten und exklusiven Musikinstrumenten. Ob man damit reich werden kann, glaube ich eher nicht…. doch wer weiß das schon so genau.

Passend zum Thema Musikinstrumente gibt es in Markneukirchen das Musikinstrumenten Museum. In viele Bereiche unterteilt, können doch Blas-, Streich-, Zupf- u.s. Musikinstrumente  aus aller Welt besichtigt werden. Es gibt Prototypen zu sehen und Geräte, die ausgestorben sind. Wusstest du wie aufwändig es ist einen guten Geigenbogen herzustellen oder wie die Entwicklung zu bestimmten Instrumenten war?

Besonders beliebt scheint das Museum auch bei Autofahrern, ob Cabriotour, Roadster oder Oltimer. Eine Tour durch das Erzgebirge, Vogtland sollte unbedingt mit einem Besuch in Markneukirchen und dem Musikinstrumenten-Museum verbunden werden. Es lohnt sich!

Warnemünde DIE Stadt der Ostsee

http://www.ostsee.de/warnemuende/

Im Frühjahr waren wir schon einmal in Warnemünde. Die Bürgersteige waren hoch geklappt, Geschäfte und Restaurants geschlossen. Die Stadt lag friedlich und im Winterschlaf vor uns. Und das sollte eine Stadt mit Charme sein?

Jetzt waren wir wieder in Warnemünde und hatten das Empfinden einer anderen Stadt zu begegnen. Überall pulsierte das Leben. Die Geschäfte leuchteten in der Sonne um die Wette. Die Menschen saßen in den Kaffe’s und genossen das Sein. Auf der Strandpromenade galt der Spruch Sehen und gesehen werden. Ach war das schön und unterhaltend. Am liebsten wäre ich gar nicht weiter gegangen, sondern hätte mich auf eine der Banken gesetzt um zu schauen.

Der Strand von Warnemünde ist mit 150 Meter nicht nur breit, sondern auch sehr schön, weich und sauber. Nach unserem Besuch verstanden wir die Definition von voller Strand/ leerer Strand besser. Damit wurde uns auch klar, dass im Verhältnis zu Warnemünde der Strand von Zingst und Prerow noch menschenleer war.

Die Auswahl und Qualität in den Geschäften ist gut. Nicht nur Luxus ist vorhanden, sondern auch innovative und ausgefallene Sachen. Bummeln gehen funktioniert und macht Spaß.

In Warnemünde ist nicht nur Urlaub möglich, hier kann Mann und Frau auch leben. Jetzt erst verstand ich, warum Warnemünde so beliebt ist. Es machte einfach Spaß da zu sein.