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Gut funktionierende Prozesse

Kennst du das auch? Da gibt es einen gut funktionierenden Prozess und alles ist gut.

Doch dann geschieht das “Unfassbare” und der Prozess gerät durcheinander. So geht es uns gerade: Manuela ist übers Wochenende im Urlaub, doch nicht nur das. Viel schlimmer, sie ist komplett offline. Damit ist meine Lektorin nicht da.

In Prozesssprache ausgedrückt: Manuela sorgt jeden Tag dafür, dass ein sprachlich korrekter Blog veröffentlicht wird, ein Blog ohne Fehler mit Kommas an der richtigen Stelle. Durch ihr Offlinesein ist dieser Prozess gestört. Daraus ergeben sich für mich mehrere Schlussfolgerungen:

  1. Der Prozess funktioniert im Normalfall super. Manuela macht ihre Sache sehr gut.
  2. Bis Montag wird es wohl etwas anders laufen, weil der Prozess durch ihren Urlaub ins Trudeln gekommen ist.
  3. Sind in den nächsten Tagen Fehler im  Text, dann bitte ich dich um ein großzügiges, verzeihendes Herz.
  4. Prozesse die im Normalfall laufen, sollten für ihr Laufen auch einmal gelobt werden.

=> Mach mit! Schaue in deinem Alltag bei dir, wo es einfach läuft. Dann packe ein großes Lob aus deiner Tasche und lobe die daran Beteiligten.

Hier unser Lob an Manuela: DANKE, für dein treues Kümmern.

Der Alltag ist zu voll, Möglichkeiten zu Strukturierung und Optimierung

Wegen Überfüllung geschlossen, das ist heute das Motto meines Kopfes. So hat es bis heute abend gedauert, um mich und meinen Blog für heute zu finden.

Irgendwie ist in unserem Leben zu viel los. Abgesehen von der Option einfach ein paar Dinge weniger zu tun, gibt es nur noch das Prinzip Struktur. Derzeit arbeiten wir an Letzterem, weil bei Ersterem nicht wirklich Luft ist.

Für Christen gibt es noch eine Unterstützungsfunktion, die sie abrufen können. Aus eigenem erleben weiß ich aber, dass nur alleine das Wissen im Kopf nicht ausreicht. Jeden Tag aufs neue kann ich mir Hilfe bei der Strukturierung meines Alltages bei Gott holen. Er lässt mich mit meinem Alltag nicht alleine und gibt mir Gedanken und Ideen. Nicht immer schmecken mir seine Vorschläge zur Tagesgestaltung. Manchmal mag ich sie nicht so sehr. Dann dauert es eine ganze Weile, bis ich dann doch anfange seinen Tag umzusetzen.

Wenn ich mich aber mal dazu durchringe ihm zu glauben und das zu tun was er vorschlägt, dann werden meine Tage gute Tage. Nun, da gibt es wohl noch viel zu üben.

IT-Kompetenztraining für medizinisches Fachpersonal wird Realität

Mein Mann weiß, dass ich nicht besonders mutig bin. Ich weiß nicht, ob das schon immer so war. Im Laufe meines Lebens ging mir wohl aber einiges an Mut abhanden.

Als ich nun mit meinem neuen Fahrrad über Stock und Stein sollte, war mir manchmal etwas mulmig zumute. Grund war die fehlende Erfahrung. Seit meiner Kindheit bin ich im Grund fast 20 Jahre kein Rad gefahren. Nun fange ich wieder an, mir Mut anzufahren indem ich übe.

So wie ich fahre und meine Experimente gelingen, so steigt mein Mut weiteres auszuprobieren.

Ähnlich geht es auch unserem medizinischen Personal in Deutschland. Sie sind nicht besonders mutig, wenn es um die persönliche Verwendung von IT auf Arbeit geht.

In der Regel werden die Programme und Masken verwendet, die antrainiert wurden; danach geht die weitere Experimentierfreude gen Null.

Um unserem medizinischen Personal zu helfen, arbeiten wir seit zwei Jahren an einem Konzept für ein IT Kompetenztraining.

Wenn wir unserem medizinischen Personal nicht helfen beim “Fahrrad fahren” lernen, werden die emotionalen Hürden immer bleiben. Wer will denn schon gerne zugeben, dass er was nicht kann oder schon wieder vergessen hat.

Lange hat es gedauert, von der ersten Idee bis ein Weiterbildungskonzept erarbeitet ist. Um so mehr freue ich mich, dass das DKI auf diese Idee eingestiegen ist und nun ein Pilot zur Erprobung kommen soll.

Wenn diese Erkenntnis zusätzlich noch in die Prüfungsordnung Eingang finden und somit auch die Ausbildungen der medizinschen Berufe mit IT-Know how ausgestattet werden, dann haben wir viel gewonnen.

Stift und Computer, Prozesse und medizinische Anwender

Am Anfang stand eine Art Tablet mit Henkel von Intel. Bei Intel hieß dieses Gerät Medical Clinical Assistent. Bei der Markteinführung zeigte sich, dass die Hürden zu einer flächendeckenden Anwendung nicht in der Infrastruktur liegen.

Wie sagte doch meine jüngere Schwester am Sonntag so schön: Ich möchte den Menschen doch helfen und nicht am Computer sitzen. Darauf entstand ein längeres Gespräch um diesen Punkt. Die Vorstellung Menschen nur zu helfen, wenn ich mit ihnen rede oder etwas tue, ist tief in uns verwurzelt. Doch längst ist der Computer eine Verlängerung unserer Arme und Beine geworden. Dies geschah unmerklich und durchzieht alle Bereiche unseres Lebens.

Ein Aspekt, der die medizinischen Anwender dabei am meisten stört, ist wohl nicht so sehr, der Computer an sich. Es sind die Prozesse, die in digitaler Verwendung noch viel gravierender zu Tage treten. Ich mache immer wieder einen Vergleich: Ein Computer ist wie ein Stift ein Erfüllungsgehilfe. Ist der Prozess nicht richtig definiert oder funktioniert nicht, dann wird dieser Mangel an einem Computer noch viel offensichtlicher. D. h. ist der Prozess in der Realität nicht gut, dann ist der Computer die Lupe, die dies noch eindringlicher zeigt.

Deshalb ist eine der wichtigen Aufgaben den Ablauf und die Prozessschritte immer wieder zu überprüfen und zu optimieren. Es gilt halt nicht der Spruch: das war schon immer so.

Ruhig bleiben und Lösungen suchen, auch bei definierten Prozessen

Und da soll frau ruhig bleiben….

Definierte Prozesse sind etwas Wunderbares. Allerdings haben diese auch einen entscheidenden Nachteil. Wehe dir armer Mensch, wenn du nicht in dieses Muster fällst.

Mein erstes Beispiel ist der Autokauf. Mit meinen 1.60 Meter bin ich eindeutig kleiner als der deutsche Durchschnitt. Nach dem deutschen Durchschnitt sollte ich 10 cm höher sein, ist aber nicht. Damit stimmen aber die Proportionen des Sitzes nicht und der Sitz stellt eine zusätzliche Gefahrenquelle bei einem Unfall dar. Und da soll ich ruhig bleiben?

Zweites Beispiel einer Freundin beim Arzt. Sie ist nicht wie alle Patienten und hat leider auch eine andere Erkrankung als der Durchschnitt der mit KHK oder Grippe zum Arzt geht. Damit fällt sie durch jedes Behandlungsschema und immer wieder gibt es Unmengen zu erklären und zu diskutieren. Und da soll sie ruhig bleiben?

Wenn Prozesse nur gehalten werden um der Sache willen, dann fehlt das Entscheidende und das ist der Mensch. Prozesse sind nur so gut wie die Menschen, die sie leben. Deshalb gilt, nur die Ruhe bewahren und den Motor Gehirn anwerfen. Wenn die im Prozess Beteiligten das tun, finden sich auch Lösungen zu Gunsten aller.

Dann hat sich das Ruhigbleiben auch gelohnt.