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Umzug erfolgreich oder an alles gedacht?

Umzug bedeutet Veränderung. Doch bevor die Veränderung ein Teil des Lebens und damit zum neuen Alltag wird, steht der Umzug als Herausforderung ins Haus. Unterstützung ist dabei in allen Bereichen hilfreich.[teaserbreak]In den letzten Wochen fand in der Familie ein Umzug statt. Im ersten Moment sah alles gar nicht so dramatisch aus. Alles war noch an seinem angestammten Platz und wirkte ganz harmlos. Doch als die Umzugskartons befüllt wurden, quoll es aus den Schränken und wollte gar nicht aufhören. Bücher, Wäsche, Haushalt, Geschirr und Kabel. Alles wollte in die Hand genommen und in Kisten verpackt werden. Nun ist alles umgezogen und die Zähler sind abgelesen. In der Familie setzt Entspannung ein, alles ist gut und ohne Schaden abgelaufen. So wünschen wir uns jeden Umzug. Er soll einfach und ohne Probleme, reibungslos und kostengünstig sein.

In der Regel ist ein Umzug eine Art Ausnahmesituation für uns. Bei Vorbereitung und Planung merken wir schnell, dass es eine Herausforderung ist. Die Wenigsten in unserem Land haben eine große Routine darin. Doch Routine sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Manches Mal sind es die Ideen, die einem erst hinterher in den Sinn kommen. Hätte oder wäre, haben dem Umzug aber nicht geholfen.

Ein Umzug hat drei Phasen.

  1. Vorbereitung
  2. Durchführung
  3. Nacharbeit

Jede dieser Phasen hat seine eigenen Aufgaben. In der Fülle kann schnell etwas vergessen werden. Deshalb ist es hilfreich Unterstützung zu haben. Seien es Checklisten oder ein hilfreicher Rat, alles das trägt zum Gelingen beim Umzug bei.

Die Vorbereitung für den Umzug ist sehr wichtig. Oft steht und fällt damit der erfolgreiche Abschluss. Uns haben dabei Freunde und Listen geholfen. Für alles gab es Checklisten. Schnell unterschätzt wird die Menge der zu transportierenden Dinge. Doch die Menge hat Auswirkungen nicht nur auf den LKW und seinen Preis, sondern vor allem auf die Zeit zum Verpacken. Umzugskartons nur voll mit Büchern lassen sich nicht mehr transportieren. Also stellt sich die Frage, was kommt oben drauf?

In der Durchführung des Umzugs wird eine genaue Beschriftung der Kartons schnell unterschätzt. Die Beschriftung hilft aber beim Zuordnen am neuen Ort. So wird das Auspacken leichter und die Kartons müssen nicht noch einmal durch die Räume wandern. Wer selbst einpackt, sollte darauf viel Wert legen. Sind die Kartons eindeutig beschriftet, müssen die Helfer nicht jedes Mal fragen wo der Karton hinkommt. Sie können den Karton zum richtigen Raum tragen.

Ist alles transportiert und am neuen Ort, heißt es wieder auspacken. Alles muss aufgestellt und eingeräumt werden. Dazu sind wieder Helfer nötig, da die Zeit für einen langsamen Einzug über Wochen oft nicht gegeben ist. Und, wer will denn schon über Wochen aus Kartons leben? Manchmal merken wir erst beim Einräumen, was wir alles hätten am alten Ort lassen können und fangen mit dem Aussortieren an.

Ein Umzug ist eine Herausforderung, in der viel schief laufen kann, aber nicht muss. Auch ohne Routine sind sie erfolgreich zu bewältigen.

Gut funktionierende Prozesse

Kennst du das auch? Da gibt es einen gut funktionierenden Prozess und alles ist gut.

Doch dann geschieht das “Unfassbare” und der Prozess gerät durcheinander. So geht es uns gerade: Manuela ist übers Wochenende im Urlaub, doch nicht nur das. Viel schlimmer, sie ist komplett offline. Damit ist meine Lektorin nicht da.

In Prozesssprache ausgedrückt: Manuela sorgt jeden Tag dafür, dass ein sprachlich korrekter Blog veröffentlicht wird, ein Blog ohne Fehler mit Kommas an der richtigen Stelle. Durch ihr Offlinesein ist dieser Prozess gestört. Daraus ergeben sich für mich mehrere Schlussfolgerungen:

  1. Der Prozess funktioniert im Normalfall super. Manuela macht ihre Sache sehr gut.
  2. Bis Montag wird es wohl etwas anders laufen, weil der Prozess durch ihren Urlaub ins Trudeln gekommen ist.
  3. Sind in den nächsten Tagen Fehler im  Text, dann bitte ich dich um ein großzügiges, verzeihendes Herz.
  4. Prozesse die im Normalfall laufen, sollten für ihr Laufen auch einmal gelobt werden.

=> Mach mit! Schaue in deinem Alltag bei dir, wo es einfach läuft. Dann packe ein großes Lob aus deiner Tasche und lobe die daran Beteiligten.

Hier unser Lob an Manuela: DANKE, für dein treues Kümmern.

Die Hierarchie als Organisationsform

Hierarchien sind nicht immer schlechte Organisationsformen. Eine Hierarchie wird immer nur dann zum Problem, wenn die Form und der Prozess um der Hierarchie willen am Leben erhalten werden. … Oh, was für ein Satz.

Nochmal: Ist eine Hierarchie nötig um die eigene Macht zu erhalten und zu demonstrieren, dann hat sie bereits verloren.

Vom Prinzip braucht unser Leben und jegliche Organisationsform eine Struktur. Hierarchie ist gut und hilfreich, wenn sie die Ziele des Unternehmens ( der Kirche, der Institution, des Vereins, ect.) unterstützt und fördert. Ist dieses nicht der Fall wird das Unternehmen früher oder später in seiner Bedeutung verlieren und im schlimmsten Fall ganz eingehen. Nimmt die Hierarchie einen höheren Stellenwert ein als das eigentliche Ziel, hat sie ihren Zweck verloren. Es besteht die Gefahr das die Verantwortlichen dies selbst nicht merken und damit den begonnenen Prozess noch fördern.

Erstaunlich ist, dass in einer Hierarchie die daran beteiligten Menschen sich selbst sehr wohl fühlen. Wäre es möglich, dass ihr Selbstwert auf diese Weise bestätigt wird?

Hierarchien sind dazu da, dass sie sich verändern und an die Bedingungen des Marktes und der Menschen anpaßen, nicht umgedreht. Wie sehen die Hierarchie Strukturen in deinem Leben aus? Helfen sie dir beim wachsen und weiterentwickeln oder sind sie erstarrt und wirken unveränderlich? Sag nicht, Hierarchien ändern geht nicht. Es ist vielleicht etwas mühsam, aber es geht und lohnt sich.