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Perspektive Leben über 25 oder ein Vorschlag an die Agentur für Arbeit

Perspektive in unser Leben, das ist es, was wir uns wünschen. Gestern morgen beim Frühstück ging es um unseren Blog über die Arbeit der Agentur für Arbeit.

Ich habe viele unterschiedliche Berichte gehört, immer wieder ging es um Menschen über 25 Jahre, die einen beruflichen Neuanfang wollten. Die Agentur für Arbeit unterstützte diese Bestrebungen nicht. Die Antworten waren unterschiedlich, aber allesamt wenig hilfreich.

Wie wäre es mit einer neuen Maßnahme der Agentur für Arbeit? Perspektive Leben über 25: heißt Arbeitsunterstützungsmaßnahmen für Arbeitssuchende über 25 Jahre. Nach unserer Vorstellung sollten die Arbeitssuchenden bei dem, der die Maßnahme durchführt, angestellt werden.  Dadurch ist das Risiko vom Ausbildungsbetrieb weg genommen.  Ist das erste Ausbildungsjahr erfolgreich durchlaufen und ist der ausbildende Betrieb zufrieden, dann übernimmt er den Auszubildenden.

Es kann nicht sein, dass die gelebte Grenze für baE* bei 25 Jahren liegt, wo doch das Renteneintrittsalter bei 67 Jahren liegt.

Wenn unsere Gesellschaft vom Wandel redet und das wir nicht alle im gleichen Beruf alt werden, dann müssen wir diesen Menschen auch die Chance dazu geben. Ich wünsche mir für diese Idee zu Perspektive Leben Erfolg zum Wohl unseres Landes.

*baE ist eine der Unterstützungsmaßnahmen für Jugendliche in der Ausbildung.

Sie sind zu alt, ihre Agentur für Arbeit

Gestern morgen hattte ich ein interessantes Gespräch. Wobei interessant in dem Fall auch die Betonung auf erstaunlich, Kopfschütteln, Wundern hat. Vor mir saß eine Frau im besten Alter, wir unterhalten uns. Sie kommt aus einer der ehemaligen Sowjetrepubliken und lebt schon viele Jahre in Deutschland. Ihr Deutsch mit Akzent ist ohne Probleme zu verstehen. Sprachbarrieren gibt es nicht.

Seit Jahren sucht sie nach Möglichkeiten, ihre Kinder zu versorgen ohne die Unterstützung des Staates. Doch immer wenn sie nach einer Umschulung fragte, kam die gleiche Antwort: „sie sind zu alt“. So vergingen die Jahre. Der Hunger nach Ausbildung blieb. Nun steht ein neuer Termin bei der Agentur für Arbeit an.

Doch ich will meinem Unverständnis hiermit Luft machen. Ist eine Frau, die noch über 20 Jahre arbeiten muss, zu alt? Wer trifft solche Entscheidungen bei der Agentur für Arbeit? Ohne eine Umschulung wird sie immer vom Staat abhängig sein. Und das die nächsten 20 Jahre und die danach folgenden auch. Sie wird den Rest ihres Lebens vom Staat abhängig sein. Von der Rente, die sie für ihre jetztige Tätigkeit erwirtschaftet, wird sie nicht leben können.

Wie können die Sachbearbeiter vor Ort solche Entscheidungen treffen? Wenn die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit ihr bereits vor vielen Jahren die Umschulung bezahlt hätten, dann würde sie ihre Kinder bereits seit vielen Jahren alleine ernähren und versorgen können, ohne „Stütze“. Ich bitte Sie bei der Agentur für Arbeit, sehen sie nicht nur mit den Zahlen, sondern mit Herz und Verstand zum Wohle unseres Staates und der Menschen, die darin leben.

PS: Man könnte auch profan argumentieren: Wir können uns so eine Einstellung nicht mehr leisten.

Perspektive Leben ist nicht ärgern oder Umgang mit Provokation

Es war ein wunderbarer Morgen und plötzlich geschah es, ich wurde angemacht auf eine überhaupt nicht nette Art und Weise. Ich war erstaunt und spürte wie Ärger in mir hochsteigen wollte. Doch im gleichen Moment wusste ich, dass ich diesen Ärger weder in meinem Herzen noch in meinem Kopf wollte. Also schob ich ihn ganz schnell wieder zurück. Nein ärgern wollte ich mich nicht. Ich fühlte mich auch nicht zuständig. Doch wie damit umgehen? Hier ist mein Blog dazu:

Geht es dir auch so? Jemand steigt dir auf die Füße und es tut weh? Dabei fühlst du dich gar nicht zuständig für den Frust des anderen. Dann habe ich eine gute Übung für dich und für den, der dir auf die Füße steigt.

Überlege, warum der andere wirklich sauer ist. Was sind seine Beweggründe, dass er dich anmacht und ärgerlich ist?Versuche dich in ihn hinein zu versetzen und ihn zu verstehen. Es geht dabei nicht um recht haben, sondern um das Annehmen des anderen. Er ist ein Mensch, so wie du. Nicht mehr und nicht weniger!

Springe über deinen Schatten und zahle nicht mit gleicher Wortwahl zurück. Gib deinem Gegenüber zu verstehen, dass du ihn nicht verletzen wolltest. (Am Besten du meinst es auch so.) Wenn es doch geschah, dann entschuldige dich, es kostet nichts und bringt Frieden in eure Herzen.

 

 

 

Marketing bei Aldi eine Balance zwischen Neuem und Bewährten

Aldi hat anscheinend neue Prospekte, Marketing lässt grüßen. Wir müssen gestehen, dass wir uns nicht so ganz sicher sind was anders ist. In einem sind wir uns sicher, etwas ist anders. Ganz instinktiv formulierten unsere Lippen, das alte Layout war schöner. Aber war es wirklich schöner/ besser oder ist es nicht einfach nur ungewohnt?

Wir Menschen sind doch erstaunlich. Kommt etwas Neues, für uns Ungewohntes, dann rümpfen wir erst einmal unsere Nasen und wollen das Vorherige und Gewohnte wieder haben. Ganz nach dem Prinzip, das war schon immer so.

Leider vergessen wir viel zu schnell, dass wir nach 6 Wochen gar nicht mehr wahrnehmen, dass etwas anders war. So schnell wird Neues von uns in den Alltag integriert und dann als Standard empfunden.

Fürs Marketing ist dies eine immer wieder kommende Herausforderung. Menschen an etwas Neues heranzuführen und eine gute Balance zwischen Neuem und Gewohnten zu halten. In Bezug auf diese Balance ist Aldi (Süd) tatsächlich ein studierenswürdiges Objekt. Marketing und Vertrieb bringen das in den wöchentlichen Angeboten recht gut rüber.

Wissen über Gott und die Bibel oder Christ?

Es gibt viele Menschen, die ein beeindruckendes Wissen der Bibel haben. Sie wissen, wo was steht und wie was gemeint sein soll. Immer wieder stehe ich daneben und bin einfach nur erstaunt. Mit ihrem Wissen der Bibel beeindrucken sie nicht nur mich, sondern auch andere Menschen. Dadurch werden sie in der Wertung gleich etwas größer.

Dass dieses Wissen aber nur Wissen ist und (leider) nur selten eine Umsetzung im Alltag findet, habe ich wahrgenommen, aber nicht verstanden. Dir fällt sicher auch jemand ein, der Wunderbares aus der Bibel erzählt. Schaust du aber in sein Leben, dann findest du das Wissen nicht. Es hat keine Verbindung gefunden in den Alltag.

Erst habe ich diese Menschen bewundert, inzwischen tun sie mir glatt leid. Das Wissen über die Bibel und das Wissen über Gott ohne Umsetzung in unserem Leben ist leider nichts wert. Es ist nicht mehr als der Inhalt eines Buches. Auf diese Weise verwendet ist Gott nur Mittel zum Zweck, mehr nicht.

Willst du Christ sein, dann geht es um Beziehung. Um deine Beziehung zu diesem Gott. Erst wenn du ihm begegnest, beginnt sein Wort zu leben. Es verändert und hat eine wahnsinnige Kraft und Dynamik. ohne diese Beziehung zu YHWH, zu diesem Gott, bleibt alles nur Wissen.

Venedig, nichts wie weg … auf den Friedhof

Ach bin ich froh, dass erst am Tag 4 unserer Venedig Besuchsreihe der Marcus Platz auf dem Programm stand. Wenn wir unseren Venedig Trip damit begonnen hätten, wäre er sehr kurz ausgefallen.

Das erste was wir fanden, waren hin und her irrenden Menschen. Diese Bild verließ uns erst wieder als wir unser Boot im Sturmschritt eroberten. Nichts wie weg.

Dazwischen lag eine Stunde, umgeben von Menschen. Menschen und Tauben um genau zu sein. Es mag sein, dass der Marcus Platz schön ist. Sicher wäre die St. Marcus Kirche auch interessant, wenn da nicht eine lange Schlange von vielen Menschen auf Einlaß warten würde. Rucksäcke sind nicht erlaubt, also was sollten wir mit unseren Kamerarucksäcken tun?

Was ist uns sonst noch aufgefallen? A) Es gibt nahezu keine öffentlichen Toiletten. Wenn ich in Venedig ein Geschäft aufmachen würde, dann ein Toilettenhäuschen. Ich glaube, da wären die Schlangen genau so lang wie vor der St. Marcus Kirche. B) Das Glas aus Murano ist am Marcus Platz günstiger als auf Murano direkt.

Wenn wir uns heute irgendwann auch noch aufraffen, dann steht als Kontrast der Friedhof von Venedig auf unserem Programm. Ich muß gestehen, darauf freue ich mich. Friedhöfe sind friedliche, oft menschenleere Orte. Nirgendwo sonst läßt sich so viel über eine Gesellschaft erfahren, wie an diesen Orten.

Urlaubsstart mit Hindernissen

Wir haben es geschafft! Gestern ging unser Wasserhahn kaputt und eine Zeit lang sah es ganz so aus als wäre damit unser Urlaubsstart verschoben. Eine Werkstatt war auf der Messe und die Andere konnte nicht genau sagen, ob es eine Lösung gäbe. Internet ging auch noch nicht und O2 wirkte als ob es noch länger dauern würde.

Hier ist unser Dank an die Menschen, die unsere Herausforderungen lösten. Danke an die freundliche hilfsbereite Stimme von O2. Denn siehe da nach zwei Wochen waren unsere Sim-Karten aktiviert. Endlich mal ein Mitarbeiter, der nicht das System zum Sündenbock machte, sondern einfach seinen Kopf aktivierte und nachdachte. Danke für den freundlichen Servicetechniker in der Werkstatt, der meinem Alex dabei half, den Wasserhahn einzubauen und das obwohl es bereits 17 Uhr und Freitag abend war.

So kann unser Urlaub nun beginnen und im Normallfall ist damit auch der tägliche Blog für die nächsten zwei Wochen sicher gestellt.

Falls dies wieder Erwarten nicht geschieht, dann sitzen wir in einem wunderbaren Café oder in der Sonne oder wir haben verschlafen. Wir wünschen dir schöne Osterferien, egal ob du arbeiten musst oder auch frei hast. Gute Erholung!

Umgang mit Arbeitnehmern oder Perspektiven für Arbeitnehmer

Schon als die ersten Worte an mein Ohr drangen war klar, meine Freundin ist krank. Im Laufe des folgenden kurzen Telefonates bestätigte sich meine Einschätzung. Sie hat eine ausgewachsene Erkältung/Grippe.

Daraufhin folgte meine Empfehlung an sie: Bitte melde dich krank und sorge dafür, dass du gesund wirst. Ihre Antwort war es, die mich entsetzte. „Ich kann nicht, ich möchte in einer Woche in Urlaub gehen. Ich bekomme sonst keinen Urlaub.“

Wo sind wir in unserer Gesellschaft gelandet, dass Arbeitnehmer krank auf Arbeit gehen müssen, weil sie Angst um ihren Job haben? Ich kann mich noch gut daran erinnern, als erzählt wurde, dass Leibeigenschaft im Rahmen der Aufklärung abgeschafft wurde.

Inzwischen stelle ich fest, dass es diese Leibeigenschaft als moderne Form wieder gibt. Es scheint keine Rolle zu spielen, dass die Arbeitnehmer auch Menschen sind. Es geht nur um die Erbringung von Leistung, dabei spielt auch keine Rolle, ob diese Leistung tatsächlich erbracht werden kann.

Wollen wir als Gesellschaft überleben, werden wir Antworten finden müssen.

Einander respektieren ist Sabbat feiern

Wir alle wünschen uns so sehr, dass wir respektiert und geachtet werden. Wir erwarten von unseren Mitmenschen, dass sie uns respektieren und stellen fest, dass dies in der Realtiät viel zu selten geschieht, Verletzungen entstehen. Fehlender Respekt hat unterschiedliche Ursachen:

Oft ist es Unachtsamkeit, weil wir uns selbst viel wichtiger sind als unser Gegenüber. Wir machen uns einfach keine Gedanken, was unser Verhalten auslöst. Es ist uns egal, ob es für den anderen gut ist oder nicht. Manchesmal ist es auch das bewusste Übertreten der Grenze, die unsere Mitmenschen gezogen haben. Wir respektieren ihren Willen nicht, wir wollen diesen Willen auch nicht respektieren.

Doch immer, wenn das geschieht, fehlt uns etwas ganz Entscheidendes. Es ist die Liebe zum anderen. Ist mir mein Gegenüber wichtig, dann will ich ihn und seinen Willen respektieren. Dabei ist es nicht nötig, dass mir mein Gegenüber wichtig ist. Liebe ist eine Willensentscheidung, so wie es eine Willensentscheidung ist, meinen Mitmenschen zu respektieren. Respekt und Liebe gehören zusammen. Behaupte ich, einen Menschen zu lieben, dann ist der einfachste Beweis, ob ich ihn respektiere. Behaupte ich Christ, also Nachfolger Jesus, zu sein, dann ist dieser Respekt vor dem Leben des Mitmenschen nicht verhandelbar.

Wir alle werden in unserem Verhalten aneinander schuldig. Für uns alle  ist es deshalb wichtig einander zu vergeben. Bringt dies aber keine Veränderung des eigenen Verhaltens, dann stimmt was nicht. Ich glaube, dass es Zeit wird neu anzufangen und einander zu respektieren und das ist dann Sabbat feiern.

Die richtige Entscheidung treffen oder wie treffe ich die richtige Entscheidung

Heute Nachmittag habe ich die Aufgabe: „Entscheidungen richtig treffen“ in einem kleinem workshop zu vermitteln. Nun in der Vorbereitung fange ich an diese Frage in meinem Kopf hin und her zu bewegen. Hier ist mein Brainstorming zu: die richtigen Entscheidungen treffen:

Die gute Nachricht zuerst: Es ist und bleibt immer deine Entscheidung. Niemand kann und darf dir eine Entscheidung abnehmen. Es ist wichtig, dass du deine Entscheidung selbst triffst, nur so ist sichergestellt, dass du zu dieser Entscheidung auch stehst. Das aber ist extrem wichtig.

Da wir alle nicht alles selbst wissen gibt es mehrere Möglichkeiten um zu mehr Informationen zu kommen, damit du die richtige Entscheidung treffen kannst. 1. Du kannst im Internet schauen und lesen was andere darüber denken. 2. Du kannst Freunde und Familie um Rat fragen. 3. Du kannst anschauen wie andere sich entschieden haben und was ihr Ergebnis war. 4. Du kannst selbst darüber nachdenken. 5. Du kannst ein Planspiel machen, d.h. was bedeutet welche Entscheidung für mich und mein Leben. 6. Du kannst dir Rat holen bei YHWH. 7. Frage dein Bauchgefühl. Was nimmst du wahr?

Dann ist es soweit und du triffst eine Entscheidung. Jetzt ist es an der Zeit sich selbst zwei ganz wichtige „muss“-Fragen zu beantworten: Welche Konsequenz hat meine Entscheidung für mich und andere? Kann und will ich mit den Konsequenzen meiner Entscheidung leben?

Egal wie du zu einer Entscheidung kommst, du allein hast die Verantwortung über dein Leben und deine Entscheidungen, keine Familie, keine Freunde. Du kennst deine Zukunft nicht, du kannst nicht vermeiden, dass sich deine Beurteilung im Nachhinein verändern kann. Ich halte es für ganz großen Selbstbetrug zu sagen: ich treffe einfach keine Entscheidung oder schiebe die Entscheidungen unbefristet auf. Es ist immer besser eine Entscheidung zu treffen und sie war nicht die Beste, als keine Entscheidung. Steh zu deiner Entscheidung. Du hast sie getroffen, weil du der Überzeugung bist, dass sie richtig und gut ist. Nur Mut!