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Familienrat ist eine tolle Sache

Heute habe ich das erste Mal richtig gutes Material für eine Familienerfrischungskur in der Hand gehalten.  In „Mach‘ deine Familie stark“ gibt es unter anderem eine Empfehlung für einen Familienrat.  Wir haben diese Institution vor einigen Jahren eingeführt und sie hat sich bewährt.  Wie das funktioniert? Ganz einfach. Wenn Alex oder ich ein Thema haben, dann berufen wir den Familienrat ein. Jeder von uns beiden hat das Recht einen einzuberufen. Bei der „Einladung“ wird Thema,  Datum und Uhrzeit bekannt gegeben. Dann beten wir im Vorfeld und bitten Gott um seine Gegenwart und dass er uns hilft beim Denken und Reden.  Zu Beginn setzen wir uns beide an den Tisch und beten noch einmal. Das ist wichtig, weil es uns hilft auf einander zuzugehen, auch und besonders in der Unterschiedlichkeit in der Frau und Mann an Themen herangehen. Das Gebet schafft eine gemeinsame Basis, denn es erinnert uns daran,  dass wir gleichwertige Kinder Gottes sind. Wir haben eine Mindmap, mit der wir vor langer Zeit einmal angefangen haben und seitdem führen wir diese fort. Diese Mindmap unterstützt uns Dinge zu strukturieren und in Verbindung zu bringen,  ihnen eine Gewichtung zu geben und nichts zu vergessen. Darin ist unser ganzes Leben aufgegliedert, alle aktuellen Themen, unsere Wünsche, Familie, Freunde und auch unsere Finanzen. Als Erstes sammeln wir alle anstehenden Themen und sortieren sie in die Mindmap. Im Familienrat wird z.B. entschieden wo wir,  wie wir Urlaub machen wollen und welche Anschaffungen nötig sind.  Unser Familienrat bringt immer viele neue Gebetsanliegen hervor. Dabei sind die Anliegen so bunt gemischt wie das Leben. Es sind nicht nur Anliegen, die uns beide betreffen, sondern auch unsere Freunde, Nachbarn und Kollegen.

Ich kann es dir nur empfehlen. Meine Beschreibung klingt vielleicht im ersten Moment etwas zu durchorganisiert, aber es klart den Kopf und gibt einen guten Überblick. Dazu kommt etwas ganz Wichtiges: Es stärkt den Zusammenhalt als Familie.


Das Tor und der Weg

Alex und ich haben heute einen Vortrag von einem amerikanischen Chinesen Alden Ho gehört,  der einen sehr interessanten Lebenslauf hat. In diesem Vortrag bringt er ein Bild, das mir gut gefallen hat.

Jesus sagt von sich selbst,  dass er das Tor ist, das zum Leben führt.  Mit anderen Worten, willst du leben und willst du ein erfolgreiches Leben,  dann geht das nur mit ihm.  Doch dieses Tor wird in der Bibel als eng beschrieben.  Mit anderen Worten, es passt nicht viel gleichzeitig hindurch.  Du und ich haben im Laufe unseres Lebens viele Dinge gesammelt. Das sind beispielsweise Vorstellungen, Verhaltensweisen, Meinungen und Wesenszüge. Diese Dinge sind so groß,  dass wir nicht durch das Tor passen.  Wir wollen selbst entscheiden, wie wir unser Leben führen, dazu gehört auch auf welche Weise wir „Erlösung“ empfangen wollen.  Anders formuliert: wir passen mit unserem Ego und unserer Arroganz nicht durch das Tor, das Jesus Christus heißt. Vielleicht ist das eine Erklärung, warum nur wenige dieses tolle Angebot annehmen.  Wie ist es mit mir,  gehöre ich auch dazu?  Nehme ich sein Angebot an und lasse mich auf das größte Abenteuer meines Lebens ein?

Zum Glück gibt es noch eine Aussage, die Jesus über sich macht.  Er steht vor „deiner Tür“ und fragt, ob du es nicht wagen willst und dein Herz öffnest. Sag ja zu ihm, dann hast du dein Herz geöffnet und es beginnt etwas Neues und Spannendes, denn du gehst durch ein Tor in ein neues Land.

Hier zum Nachschlagen die Textstellen: Johannes 10,9 Matthäus 7,14 Offenbarung 3,20 Ich empfehle die Übersetzung NL (neues Leben) zu wählen.

#HartzIV – zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig, #Arbeitslosigkeit

Es gibt Dinge, die mich in Erstaunen versetzen. Gerade hatte ich ein eher trauriges Gespräch. Mein Gegenüber teilte mir am Telefon mit, dass das Arbeitsverhältnis zu kurz gewesen sei und sie nun Hartz IV bekomme. Das sind also 351,00 € inkl. Kleidung und sonstige Ausgaben. Es gibt Wohnkosten von max. 240 € warm (bezogen auf diesen Ort). Kleidergeld gibt es nicht mehr. Eine Unterstützung für einen Umzug in eine nicht vorhandene kleinere Wohnung gibt es nicht. Bei Antragsstellung wurde ihr mitgeteilt, dass die Bearbeitung bis zu vier Monate dauern kann. Als ich sie fragte, wovon sie in der Zwischenzeit die Miete zahlen will und essen, sagte sie mir, dass sie das nicht wisse. Zur Tafel kann sie nur mit einer Hartz IV-Bescheinigung gehen und die hat sie erst nach Bearbeitung des Antrages. Daraufhin habe ich sie wieder zum Amt geschickt. Doch die Sachbearbeiter sprechen nur mit einem Bittsteller nach einer Terminvereinbarung und das kann dauern. Ich weiß um die Bildartikel der letzten Jahre, in denen gezeigt wurde, was alles mit Hartz IV geht. Ja, es gibt sicher auch welche die das System des Staates ausnutzen. Trotz allem frage ich mich, ob die Regelungen, die da getroffen wurden, richtig sind. Wo ist das Herz der Sachbearbeiter geblieben? Sehen sie nur Betrug und Ausnutzung des Systems Hartz IV oder haben sie schon so viel Leid gesehen, dass nur das abstumpfen und abgrenzen hilft? Ist es der verloren gegangene Selbstwert der Menschen so werden lässt? Dann wäre es an der Zeit auf diesen Ebenen etwas zu unternehmen. Ich wünsche mir für alle Beteiligte eine größeres Herz mit etwas mehr Mitgefühl und Menschenkenntnis und der Erkenntnis, dass 351 € Hartz IV in Deutschland zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben sind.

Gesund werden durch Jesus Christus #ayc09

Der Star des Jugendkongresses war Baraka G. Muganda aus den USA. Sein Thema gestern Abend war die Geschichte des gelähmten Mannes, der von Petrus und Johannes geheilt wurde. Nachzulesen ist dies in Apostelgeschichte 3,1-11. Seine Aufforderung an alle: „Erzähle allen deine Geschichte mit Jesus weiter.“
Jeder Mensch ohne Jesus Christus ist gelähmt. So empfand auch Baraka sein Leben. Er fühlte sich leer und gelähmt, obwohl er gehen konnte.
Der Lahme in der Geschichte wollte Geld für seinen Lebensunterhalt. Betteln war die einzige Möglichkeit für ihn zu überleben. Doch Petrus sagte ihm, dass er dieser Bitte nicht entsprechen kann, weil er selbst nichts von diesen Dingen hat. In einem Punkt aber war Petrus reich und davon gab er ihm gerne ab. Er schenkt ihm Gesundheit durch Jesus Christus. Das war es aber nicht alleine. Nicht nur seine Füße und Beine wurden geheilt, sondern auch sein Herz.
Jesus kann dein Leben verändern wie das des lahmen Mannes. Gottes Liebe will zu dir und mir scheinen und unser Leben verändern.
Als Baraka das entdeckte, veränderte dies sein Leben komplett. Dazu gehörte auch eine für ihn wichtige Erkenntnis. Das Elternhaus ist nicht entscheidend. Egal wie dieses ist, die Einladung gilt für dich, du musst für dich alleine entscheiden.
So war sein Aufruf: Erzähle weiter, wie Jesus Christus dein Leben verändert hat, so wie der Gelähmte es tat als er geheilt war. Andere “Lahme” brauchen dieses Wissen auch. Erzähle deine Geschichte, wie du Jesus Christus begegnet bist. Erzähle es überall und entscheide nicht vorher, ob die anderen daran Interesse haben. Verstecke deine Botschaft nicht, denn sie ist ansteckend und die, die es hören, sehen Jesus Christus in dir.

Themen über die wir Menschen reden und die uns verbinden sollen

In der letzten Woche hatte ich Training. Im Inhalt ging es um das Potential welches jeder Mitarbeiter hat, das aber verloren geht, weil die Kollegen nicht miteinander reden. Wobei miteinander reden tun die meisten, nur mit welchem Inhalt? Dieser Berater gab Hinweise und Ideen, wie diese Kommunikation gefördert werden kann. Unter anderen erzählte er, dass es bestimmt Themen gibt, mit denen ich mich mit jedem Menschen auf der Erde unterhalten kann, unabhängig von seiner Kultur und seinem Lebensumfeld. Wie alt die Studie ist, kann ich nicht sagen, aber es gab eine Studie, die das wohl offiziell ermittelt hat. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass die Themen Menschen verbinden sollen und nicht trennen.
Das Ergebnis fand ich interessant. An erster Stelle stand der Sport. Platz zwei nahm die Musik ein und Platz drei das Essen.
Wenn ich aber an diese drei Themen denke, dann frage ich mich, ob wir Menschen uns seitdem verändert haben. Im Sport bekämpfen sich unterschiedliche Fangruppen, Musik zerstreitet ganze Gruppen von Generationen und beim Essen bilden sich Eliten.
Vielleicht sollte die Studie doch mal wiederholt werden. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Menschen einenden Themen verändert haben. Ob da das Internet an erster Stelle stehen würde?

Leben geht nur in einer Welt

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/480859

Vor 2 Jahren war „second life“ (ein Internetcomputerspiel, bei dem man ein selbst geschaffenes Leben gestaltet) in aller Munde. Alle erwarteten, dass es gewaltige Zuwachsraten haben wird. Die Entwickler setzten auf viele Menschen, die im Netz eine Art Ersatzleben für ihr reales Leben suchen. Interessanterweise hat sich dieses nicht bestätigt. Die Zuwachsraten sind hinter den Erwartungen zurück geblieben und Menschen steigen aus. Der Grund war, dass die Probleme der realen Welt im „second life“ auch angekommen waren. Es gab virtuellen Mord und realen Diebstahl. Das, was die Besucher von „second life“ suchten, fanden sie in der Regel nicht. Es wurde im normalen Leben nicht besser und die Probleme wuchsen mit der Anzahl der Stunden, die am Rechner verbracht wurden. Doch die Branche hat immer wieder neuen Ersatz. Im Gegensatz zu „second life“ hält sich „World of Warcraft“ seit Jahren erfolgreich in der Szene. Der Trend, dem realen Leben zu entfliehen, weil es einem nicht gefällt, ist nicht neu. Der Computer ist dabei nur eine neue von vielen bekannten Drogen. Menschen fliehen aus ihrer Realität, seit es Drogen gibt, wenn sie mit der Realität nicht klar kommen. Es ist gut, dass Mediziner das erkannt haben und an Programmen arbeiten. Wichtiger wäre es aber, dass sich die Gesellschaft die Frage stellt, was getan werden kann und muss, um Menschen in der realen Welt zu unterstützen, damit diese ihren Platz im Leben finden.

Die Sache mit dem Elefanten

Gestern habe ich von den drei Blinden geschrieben, von denen ein Jeder etwas anderes fühlt beim Abtasten des Elefanten.
Christen geht es in vielen Dingen so ähnlich. Bei ihnen ist der Elefant die Bibel. Sie lesen in diesem Buch und lesen unterschiedliche Dinge. Die einen lesen, das Gott = Drei (Trinität) ist, andere sagen, in der Bibel steht, dass nur einer Gott ist. So streiten sich Christen seit Jahrtausenden über das, was alle als „Wahrheit“ bezeichnen.
Dabei haben sie im Gegensatz zu den Blinden einen entscheidenden Vorteil: Jeder Mensch, der Antworten sucht, bekommt sie auch.
Die Bibel schreibt, dass Menschen das, was sie in ihr suchen, auch finden. Ist die Bibel für den Menschen ein Geschichtsbuch, dann findet er darin Geschichte. Ist es aber ein Buch, dass Antwort gibt auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, dann wird die Bibel antworten. Wichtig ist beim Lesen, dass ich selbst offen bin. Manches Mal habe ich andere Antworten gefunden als ich erwartet habe. Oder ich habe Antworten auf Fragen gefunden, die ich noch nicht mal hätte formulieren können. Ich wurde heute wieder daran erinnert, dass es das Wichtigste ist, offen zu sein und nicht eine vorgefertigte Antwort zu suchen. Dann ist die Bibel auch kein Elefant, sondern ein lebendiges Buch mit nur einer Antwort.

Was die Erde mit einem Elefanten gemeinsam hat

Drei Blinde sollen einen Elefanten beschreiben. Der Erste befühlt seinen Rüssel und sagt: er ist vergleichbar mit einer Schlange. Der Zweite umfasst die Beine und sagt: nein, er ist eher wie ein Baum. Der Dritte betastet die Haut am Rumpf und sagt: nein, der Elefant ist wie ein Wildschwein.
Wir Menschen sind im Umgang mit unserer Erde oft nicht anders. Wir sehen unseren kleinen Kosmos und denken, dass das der ganze Elefant ist. Zum Beispiel ist da Professor Gunter Dueck, für ihn wird mit Technologie alles gut und die Welt kann sich selbst retten. Dabei ist diese Weltsicht von Karl-Marx gar nicht so weit entfernt. Auch er dachte, dass der Mensch sich selbst retten kann. Obwohl Gunter Dueck das wahrscheinlich nicht so beschreiben würde.
Dann gibt es die vielen Menschen, die nicht zur „ersten Welt“ gehören. Diese wollen eigentlich nur etwas zu essen haben und können nicht verstehen, wie Firmen zum Ziel der Gewinnmaximierung lieber Rohzucker für Bioethanol anbauen und die Menschen hungern lassen.
Allen gemeinsam ist, dass sie nur einen kleinen Teil des Elefanten sehen. So lange Menschen nur an sich selbst denken und daran, wie sie die Welt sehen wollen, wird es nie ein Bild vom Elefanten geben. Die Welt wird aus Einzelteilen bestehen bleiben, solange bis diese auseinander fallen. Eigentlich schade, wo es doch eine einfache Lösung gibt. Ein bisschen mehr du und weniger ich, erleichtert das Leben in allen Bereichen, bei dir und bei mir. Das gilt nicht nur für das große Ganze, sondern auch für unseren kleinen Kosmos in dem wir leben.

GU 50-Röhre und der Tod

Dieser Tage unterhielt ich mich mit einem Amateurfunker. Er erzählte mir, wie die Technik funktioniert, unter anderem auch die Bedeutung der GU-50 Röhre. Nun, ich bin kein Elektroniker, daher sagte mir das nicht so viel. Dass es aber möglich ist mit der ganzen Welt zu reden, das kenne ich aus dem Netz. Wobei meine Welt im Gegensatz zu seiner recht klein ist. Er hat schon mit Funkern in Japan, Russland und Amerika gesprochen. Interessant fand ich, dass es bei aller Unterschiedlichkeit im Leben des Einzelnen immer auch Gemeinsamkeiten gibt. Die Frage nach dem Ende unseres Lebens und ob es weitergeht bewegt alle Menschen. Wie wir auf den Tod gekommen sind, weiß ich nicht mehr. Wir haben über das gesprochen, was die Bibel schreibt: Dass der Tod ein Schlaf ist (Johannes 11,13) und alle Menschen als Ganzes schlafen und nichts mitbekommen von dem, was auf der Erde geschieht. Wenn das nicht so wäre, dann empfände ich Gott als grausam. Da sieht jemand, wie seine Familie um ihn trauert und kann nicht eingreifen. Wie schlimm!
Die Bibel schreibt, dass Gott einmal alle Menschen aufwecken wird und dass die Menschen für ihr Leben zur Verantwortung gezogen werden. Es wird dann zwei Gruppen von Menschen geben: Die, die Jesus Christus als Stellvertreter annehmen und leben werden und die ohne Jesus Christus (Offenbarung 20,11-15). Sie werden sterben und damit aufhören zu existieren. Ich möchte weiterleben. Das geschieht nur durch Jesus Christus, der an meiner Stelle vor Gott steht: Und du?

Mir etwas Gutes tun…

Gerade habe ich eine Mail von einer lieben Freundin gelesen, sie schreibt mir: „Ich solle mir mal etwas Gutes tun“. Eigentlich ist das ein ganz einfacher Satz. Vielleicht hat er mich nur gerade im falschen Moment erwischt, denn dieser Satz wurde zum Ausgangspunkt einiger philosophischer Betrachtungen. Was heißt es für mich, mir etwas Gutes zu tun? Ist es gleichzusetzen mit etwas, was mir Freude macht? Doch tue ich mir damit immer etwas Gutes, bloß weil es mir Freude macht? Kann ich diese Aussage überhaupt so stehen lassen, auch wenn es fürsorglich gemeint war? Impliziert nicht dieser Wunsch an mich die Aussage, du tust dir selbst nichts oder zu wenig Gutes? Das hieße aber, dass ich mich nicht um mich selbst kümmere. Spätestens jetzt muss ich widersprechen. Also bleiben als Erklärung nur die unterschiedlichen Lebensmodelle übrig. Was ich als gut für mich empfinde, muss für den Anderen nicht gut sein. Es gibt nur einen Punkt, der mir einfällt, der für alle Menschen gut ist und das ist eine Beziehung zu Jesus Christus. Mit ihm durch´s Leben zu gehen ist für jeden Menschen gut, ohne Ausnahme. Wenn dieser Wunsch so gemeint ist, dann habe ich mir schon vor ein paar Jahren etwas Gutes getan und ich tue es immer wieder neu, wenn ich diese Freundschaft zu Jesus Christus erneuere. So möchte ich ihren Wunsch an dich weiter geben: „Tue dir doch mal was Gutes!“