Neulich saß ich beim Friseur und diskutierte mit Daniela über meine Haare. Dabei fand das Gespräch nicht im direkten Blickkontakt statt, sondern über den Spiegel. Wir schauten uns also beide im Spiegel an und redeten miteinander.
Ich merkte, dass es gar nicht so einfach ist, über den Spiegel hinweg den Blickkontakt zu halten und nicht abzuschweifen. Immer wieder musste ich meinen Blick förmlich einfangen. Während ich so auf meine wunderbare Frisöse schaute, schweiften meine Gedanken in eine andere Richtung davon. Ich fing an mich zu fragen, warum es mir schwer fällt über einen Spiegel den Blickkontakt zu halten.
Meine Gedanken wanderten weiter, zu der Frage „was ich sehe“ wenn ich mich unterhalte. Sehe ich mich, wenn ich im Gespräch bin oder sehe ich meinen Gesprächspartner und dahinter mich? Gibt es das wirklich, ein Gespräch ohne eigene Hintergedanken zu führen?
Was können wir tun, um nur das Gegenüber im Blick zu haben und nicht noch einen Sack eigener Interessen und Ziele?
In der Bibel heißt es, wir sollen mit Jesus Augen auf die Menschen schauen, dann wird es uns auch gelingen. Wie geht es dir damit? Schreibe doch einen Kommentar, wie du das siehst.
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Unschuldiger Müll im Bayrischen Wald – den Müll deines Lebens aufräumen
http://dejongsblog.de/blo…eiten-hinweisen
Neulich waren Alex und ich im Bayrischen Wald unterwegs. An einer Kreuzung befand sich eine kleine Schutzhütte. In dieser ist auch ein Foto entstanden, was heute im Fotoblog zu finden ist.
Wir sehen den Müll, der überall rum liegt und schütteln den Kopf. Dabei hat alles ganz unschuldig angefangen, ein gebrauchtes Taschentuch was runter gefallen ist. Der nächste hatte seine Tüte vergessen, für den Restmüll und so ging es weiter. In unserem Leben ist es dabei gar nicht wirklich anders. Wir haben einen Fehler gemacht, jemanden absichtlich beleidigt,… Auch wenn wir es nicht wahr haben wollen, der Berg unseres Versagens wächst. Kein Wunder, dass viele von uns gar nicht mehr nachdenken wollen, denn dann sehen sie den Müll unter ihren Bänken liegen und das ist kein schöner Anblick.
Für unsere Hütte im Wald ist aufräumen wichtig. Irgendwann ist die Hütte sonst nicht mehr richtig nutzbar. So wird aller Müll zusammen gekehrt und entsorgt.
Wenn wir, du und ich, als glückliche Menschen auf dieser Erde leben wollen, brauchen wir auch so eine Clean Funktion. Wir brauchen jemanden, der unseren Müll, also unser Versagen/Schuld aufräumt. Ich kenne nur eine Möglichkeit, das zu tun, diese eine Möglichkeit funktioniert aber gut. (Ich habe sie schon mehrfach nutzen dürfen.) Es funktioniert über Jesus Christus. Er ist wie die Waldarbeiter, er nimmt unsere Müll mit. Die einzige Voraussetzung ist, dass wir ihm diesen geben wollen. Doch wer will das nicht?
Was ist der Tod?
Schon seit langer Zeit nehme ich jedes Jahr an einer Beerdigung teil. Ich weiß das klingt makaber, ich wünsche es mir auch nicht, trotzdem ist es so und erinnert mich daran, dass wir alle sterben werden. Für dieses Jahr habe ich meine Beerdigung geschafft. Dabei war das eine sehr schöne kleine Feier. Es war die freundlichste und heiterste Beerdigung, die ich bis jetzt erlebt habe. Die Trauer war da und sie war echt. Aber über allem hing die Sicherheit, dass dieser Tod nicht das Ende war.
Doch das alleine war es nicht. Es kam noch etwas hinzu. Für manchen ist der christliche Glaube in dem Moment Trost. Das mag in den Worten liegen oder im Ritus. Gestern ging es nicht um diese beiden Komponenten. Alle Anwesenden spürten einen tiefen Frieden und die absolute Sicherheit, den Verstorbenen wieder zu sehen.
In der Bibel steht, dass der Tod ein Schlaf ist. In dieser Zeit wissen sie nichts und wissen auch nichts von dem was auf der Erde geschieht. Wie in einem Schlaf, werden sie aber wieder erwachen. Das geschieht, wenn Jesus Christus wieder zur Erde kommt. Dann werden wir alle wieder munter werden.
Damit das möglich ist, musste Jesus Christus auf diese Erde kommen und an unserer Stelle sterben. Wenn er das nicht getan hätte, gäbe es die Möglichkeit auf ein zweites Leben nicht. Der Tod wäre dann unser endgültiges Ende gewesen.
Weil das nicht so ist, können Christen loslassen und den Tod als Geschenk annehmen.
Menschen,Christen, die stärker sind als Jesus und damit Gott zum Gespött machen
Herr, bitte bewahre mich davor zu denken, dass ich alles weiß!
In unterschiedlich großen Abständen komme ich immer wieder in eine für mich unangenehme Situation. Ich begegne Menschen, die davon überzeugt sind, alles zu wissen. Genau so handeln sie dann auch. Ich sehe das Ganze und verstehe nicht wieso nicht einfach kompetende Unterstützung gesucht wird. Dabei erfahre ich dann im Gespräch, dass sie irgendwo instinktiv ihr Nichtwissen erkennen. Trotzdem handeln sie anders.
Bei Nichtchristen nenne ich so ein Verhalten Leichtsinn. Wider besseren Wissens treffen sie eine andere Entscheidung. Wenn Christen so handeln, dann ist das in meinen Augen noch schlimmer als Leichtsinn. Die Bibel schreibt, dass alle Menschen vor Gott einmal Rechenschaft über ihr Handeln ablegen müssen. Wenn also Menschen, die Gott nicht kennen leichtsinnig handeln, dann betrifft das einzelne Situationen. Wenn Christen in gleicher Weise handeln, machen sie sich und Gott zum Gespött der Leute. Behauptungen, Gott würde sie schon vor falschen Entscheidungen bewahren, gelten nur, wenn wir Christen auch bereit sind auf Gott zu hören. Immer wieder beschleicht mich allerdings das ungute Gefühl, dass wir eigentlich gar nicht auf Gott hören wollen. Diese Aussage ist wohl eher als eine Art Legitimation meines Handelns gemeint.
Oh, Christen! Jesus hat auf diese Erde nichts getan ohne Gott. Wir scheinen stärker zu sein als er. Wir haben das nicht nötig.
Gib nicht auf!!
Manchmal gibt es Situationen in unserem Leben, die uns nicht gefallen. Immer wieder und immer wieder gibt es einen drauf. Freunde zerstreiten sich, die Ehe ist bereits tot und der Job ist weg. Auch Christen sind nicht davor geschützt, dass es dick kommt.
Und doch gibt es einen Unterschied: „Mit Jesus werd ich es schaffen“. Das ist das Motto seiner Nachfolger. Wir müssen und brauchen nicht alleine durchs Leben zu gehen. Manchmal vergessen wir es und drohen den Mut zu verlieren.
Doch je dicker die Luft ist, um so mehr kannst du sicher sein, dass Jesus da ist und darauf wartet dich zu tragen. Vertrau ihm, hänge dich an ihn, lass nicht los. Er gibt Kraft um weiter zu gehen.
Jesus lebt, das Grab ist leer – Woher ich das weiß? Er ist mir begegnet.
Stell dir mal vor, du bist auf einer Beerdigung eingeladen, weil dein Freund gestorben ist. Du kommst hin und … der Sarg ist leer. Wie geht es dir in dem Moment? Was geht dir durch den Kopf?
So ähnlich muss es den Frauen gegangen sein, die an das Grab von Jesus kamen. Sie wollten ihn einbalsamieren und er war nicht da. Es war ein Schock für die Frauen und sie dachten nicht im Geringsten daran, dass er wirklich wieder zum Leben erweckt wurde. Als sie ihm dann begegneten, war ihre Freude über das Wunder, was vollbracht worden war, um so größer.
Jesus lebt!
Er ist nicht im Grab geblieben, denn er war mehr als ein guter Mensch. Die Bibel nennt Jesus Gottes Sohn. Sein Leben auf dieser Erde erzählt davon, denn er war mehr als ein Lehrer. Für die Menschen war und ist er Leben. Jesus zu begegnen hat immer Auswirkungen auf das eigene Leben. Diese Auswirkungen sind da, egal ob bei der Begegnung Jesus zu einem Freund und Bruder wird oder nicht.
Jesus lebt! Deshalb feiern wir heute Ostern. Machst du mit?
Ostern – Drei Tage: Zwischen Freitag und Sonntag ist ein Tag der Ruhe
Viele Menschen wollen nicht auf Jesus hören, weil seine Botschaft unbequem ist. Sein Aufruf: „Mensch, du kannst dich nicht selbst erlösen, du brauchst mich dazu“, ist einfach nicht das, was wir wollen. Das hat sich seit damals nicht geändert.
Als die jüdische Oberschicht Jesus deswegen kreuzigen ließ, geschah etwas Interessantes. Obwohl ihnen seine Worte nicht gefielen, wussten sie doch, dass er die Wahrheit sprach. Sein Handeln zeugte davon. Deshalb hatten sie auch Angst, dass die Aussage von ihm: „Nach drei Tagen werde ich wieder auferstehen“ der Wahrheit entsprach. Ihre Angst war dabei so groß, dass sie sämtliche selbst aufgestellten Regeln brachen um mit dem römischen Statthalter darüber zu reden. (Nachzulesen ist die Geschichte in Matthäus 27,62-66).
Jesus wurde an einem Freitag Nachmittag gekreuzigt und er lag im Grab bis Sonntagmorgen. Nach meiner Zählung sind das keine drei Tage, doch die Juden zählten damals auch Tagesteile als ganze Tage. Ich finde interessant, dass Jesus am Samstag im Grab lag und ruhte. Sicher sollte damit gezeigt werden, dass er sicher und zu 100% tot ist und nicht nur ohnmächtig oder was auch immer.
Und so hielt Jesus den von ihm geschaffenen Sabbat auch als er im Grab lag und erst am Sonntag wieder aufstand. Es war ihm wohl wichtig.
Ich bin auch froh, dass heute Sabbat ist und wir einen Tag Ruhe haben von der vielen Arbeit und vom Stress der Woche. Mach doch mit. Hast du die Geschichte von Ostern schon gelesen? Heute wäre eine gute Gelegenheit dazu. (Es geht los in Matthäus 26, 31).
Mein Gott ist ein gehasster Gott und er liebt die Menschen trotzdem
In den nächsten Tagen feiern wir Ostern. Für die Christen ist es das höchste Fest im jährlichen Kalender. Manchmal tritt beim Feiern der eigentlich Grund etwas in den Hintergrund.
Interessanterweise gibt es zwei Feiertage in unserem Kalender, die dokumentieren, wie sehr Gott gehasst wird und wie sehr er bereit war uns Menschen trotzdem zu lieben. Gott sandte seinen Sohn auf diese Erde, doch die Menschen lehnten ihn ab. Das alleine war ihnen aber nicht ausreichend genug. Sie wollten ihn sogar umbringen und taten alles um diesen Wunsch umzusetzen.
Der Hass gegen ihn hörte damit aber nicht auf. Von Generation zu Generation wird er übertragen wie ein Virus. Alles wird geliebt und verehrt. Der Gott der Bibel wird gehasst.
Mit Gottes Verhältnis zu uns ist wie mit den Osterfeiertagen. Es gibt sie für alle und nicht nur für Christen. Alle kommen in den Genuss eines langen Wochenendes. So ist es auch mit Gott. Er sandte seinen Sohn für alle Menschen, auch für die, die ihn hassen. Gott liebt jeden Menschen und hat, als die Menschen im größten Hass seinen Sohn ermordeten, den Menschen das größte Geschenk gemacht. Dadurch, dass Jesus an einem Freitag Nachmittag starb, wurde eine Brücke geschlagen zu den Menschen. In meinen Augen ist es das Erstaunlichste, was ein Gott tun kann. Darin wird für mich seine eigentliche Größe zum Ausdruck gebracht. Er als Gott braucht mich nicht. Er fühlt sich nicht besser oder schlechter, stärker oder schwächer. Ein Gott, der uns Menschen liebt, obwohl wir so sind wie wir sind, was für eine wunderbare Vorstellung. Frohe, gesegnete Ostern!
Eine polierte Metallplatte ist kein guter Spiegel – Ein Erfahrungsbericht
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel
Früher waren Spiegel noch nicht so wunderbare und ehrliche glatte Flächen wie heute. Lange Zeit waren sie nur glatt polierte Metallflächen, in denen man sich selbst eher erahnen als sehen konnte. Laut Wikipedia begann die Spiegelentwicklung der Neuzeit im 14. Jahrhundert.
In der Bibel gibt es einen Text in 1. Korinther 13, in dem geschrieben steht, dass wir Jesus jetzt nur durch einen dunklen Spiegel (eher eine polierte Metallplatte) sehen können. Dieser Text beschreibt recht gut auch meine Schwierigkeiten, die ich manchmal mit Jesus Christus habe. Meine Umwelt, die Gesellschaft und die Kirche, sie alle haben ein Bild von ihm. Ob dieses Bild aber stimmt, oder nicht vielleicht in manchen Punkten doch eher einer polierten Metallplatte gleicht, das ist für mich die Frage. Nicht immer kann ich dazu eine Antwort finden.
Ich erlebe, wie wir alle ein eingefahrenes Bild von diesem Jesus haben und das egal, ob wir an ihn glauben oder nicht. Oft steht mir meine Vorstellung im Weg und behindert mich, einen klaren Blick auf ihn zu werfen. So ist mein Kopf dann selbst eine polierte Metallplatte und kein moderner Spiegel.
Das ärgert mich, denn damit sehe ich bestimmt nicht schön aus. Ich will ihn bitten, mir zu helfen und meinen Spiegel upzugraden.
Die Farm der Tiere oder: Warum manche Christen besser sind als andere
http://de.wikipedia.org/wiki/Farm_der_Tiere
Wie steht es in der Farm der Tiere geschrieben: Alle Tiere sind gleich, aber manche Tiere sind gleicher.
Leider ist es im Umgang von Christen mit anderen Menschen öfter mal genauso. Damit stehen sie in einer langen unrühmlichen Kirchenhistorie. Nur macht das die Sache an sich nicht besser. Immer wieder erlebe ich, dass die einen Christen auf die anderen (Christen) mit virtuellen Fingern zeigen, frei nach dem Prinzip: “Wie kann er/sie nur?”. Und dann kommen Dinge wie: Das tun, das essen, das anziehen, das glauben, sich so verhalten, …. usw. Dabei wird der eigene Maßstab als der Mittelpunkt der Welt definiert und damit das eigene Ego.
Ich bin froh, dass ich nicht der Maßstab der Welt bin. Ich finde diese Position viel zu anstrengend. Jedesmal wenn ich in der Gefahr stehe, bitte ich meinen Heiland, mir mit der Neupositionierung zu helfen und er tut es, auch wenn das manchmal schmerzhaft für mich ist. Dem Umgang mit meinem Nächsten hat das wohl noch nie geschadet.
Wenn du auch in der Gefahr stehst, auf einen Anderen durch deinen Bauchnabel hindurch zu sehen, dann bitte doch Jesus, die Brille wieder grade zu rücken. Eines sollten wir nie vergessen: „Alle Tiere sind gleich“. Wir brauchen alle Jesus Christus. Ohne ihn läuft es einfach bei niemanden.