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Neu anfangen …

Hast du dir auch schon einmal gewünscht neu anzufangen und alles Geschehene hinter dir zu lassen?

Neu anfangen, die alten Fehler nicht noch einmal machen, ein weißes Blatt Papier neu beschreiben. Wer wünscht sich das nicht? Eine neue Chance zur Gestaltung haben.

Im Internet geht das ganz leicht. Einfach ein neuer Name, vielleicht auch ein neues Foto und los gehts. Doch irgendwie merken wir mit der Zeit, dass wir uns nicht geändert haben. Unsere Persönlichkeit ist gleich geblieben. Wir haben die gleichen Macken und den gleichen Geschmack. So laufen wir wieder gegen die Wand. Ist das neu anfangen?

Neu anfangen als ein Kreislauf, der immer wieder von vorn beginnt. Lernen wir wie im Film “und täglich grüßt das Murmeltier” aus unserem Leben oder ist es nicht öfter so, dass der Kreislauf scheinbar undurchbrechbar ist?

Am Anfang steht unser Wille zur Veränderung, ohne diesen und unsere Entscheidung ist kein Neuanfang möglich. Doch es gibt Bereiche, da langt unser Wille nicht. Die Vergangenheit, auch wenn wir sie nicht mehr wollen, bindet uns mit unsichtbaren Seilen fest an sich. Unsere Persönlichkeit ändert sich nicht und will einfach stur bleiben.

Ich kenne nur einen Weg diese Seile der Vergangenheit endgültig zu durchtrennen und ich kenne nur einen Weg mein Verhalten zum positiven und das beständig zu verbessern. Keine Therapie und keine Namensänderung helfen da, nur allein Jesus der Löser hat die Macht diese Seile zu durchtrennen und einen Neuanfang möglich zu machen. Aus eigenem Erleben kann ich sagen: das funktioniert!

Anleitung:

Hallo Jesus, ich bitte dich sei du mein Löser und schneide die Seile in die Vergangenheit durch. Von folgenden Dingen (Aufzählung) bitte ich dich mich zu befreien. Bitte verändere du mich und mein Verhalten (Punkt nennen), denn ich mag so nicht mehr sein. Danke!

Das unsichtbare Band meiner Schwiegermutter

Gestern hatte meine Schwiegermutter ihren 50sten Geburtstag. Bereits vor vielen Monaten erzählte sie uns von der geplanten Feier und welche Bedeutung dieser Tag für sie hatte. Wir merkten dies, aber verstanden es nicht.

So begann gestern die Feier. Es war eine schöne Feier mit viel Musik und Gesang und würdigen Reden. Alles war gut organisiert und ging reibungslos. Dann hielt Petra eine kleine Ansprache. Diese Rede ist es, die allen in Erinnerung bleiben wird, denn sie war das Herz dieses Tages. Mit wenigen Worten bereits öffnete Petra ihr Herz und ließ alle Gäste in dieses hinein schauen. Es war ihre Zerbrechlichkeit und ihre Dankbarkeit, die alle Herzen berührte. Als sie selbst nicht mehr weiter lesen konnte, weil Tränen ihre Stimme erstickten, ging Alex zu ihr und half ihr. In diesem Moment war ich stolz darauf, ein Teil dieser Familie zu sein. Eine Familie, die nicht perfekt ist, aber zusammen hält.

Seit dieser Feier gestern habe ich ein neues Bild von meiner Schwiegermutter. Mit einer einfachen Geste hat sie mein Herz erreicht. Nicht mit großen Taten und aalglatten Worten, sondern mit dem ehrlichen Bekenntnis ihrer Abhängigkeit von Jesus Christus.

Wir denken oft, dass solche großen Taten und Worte nötig sind. Doch ohne die Tränen von Petra wäre der Tag nur gut organisiert gewesen, so wird der Tag für alle etwas Besonderes bleiben. Ihr Bekenntnis ihrer Verletzlichkeit und ihrer Fehler hat ein unsichtbares Band geknüpft. Ein Band, das stärker ist als alles andere.

unfehlbar? ich nicht

Inspiriert wurde ich von einem Artikel den ich dieser Tage las. Darin bekundete ein Christ, er sei dank Jesus Christus unfehlbar. Mich haben diese Gedanken beschäftigt.

Ich kenne keinen Menschen in meinem Umfeld der von sich behaupten kann, nicht mehr zu sündigen, also keine Fehler mehr zu machen. Wir alle, ich eingenommen, fehlen in großen und kleinen Dingen und das immer wieder.

Wir gehen miteinander lieblos um, wir sind unsensibel und verletzen damit unsere Mitmenschen. Wir betreiben Raubbau an unserer Natur durch unseren Umgang mit Energie und Lebensmitteln. Vom Umgang mit uns selbst ganz zu schweigen.

Könnte ich malen, würde ich ein Kind ohne Arme malen. Unsere Fehler sorgen dafür, dass uns die Arme fehlen, die nötig sind, einander zu umarmen und liebevoll und zärtlich zu sein.

Weil das aber so ist und wir nicht unfehlbar sind, deshalb gilt uns allen die Aufforderung miteinander entspannt umzugehen. Du machst Fehler, ich auch und deshalb gilt uns beiden gleichermaßen einander nicht die Augen auszuhaken, sondern zu verzeihen und anzunehmen.

 

Der Kampf des Lebens

Manchmal ist das Leben nicht nett zu uns Menschen. Zumindest in unserer Familie ist das bei allen Mitgliedern schon vorgekommen. Im Moment wird unser Primelchen gerupft. Da ich weiß, dass dies nicht angenehm ist, tut sie mir besonders leid. Wir versuchen, sie zu motivieren und ihr zu helfen, nicht in ein Loch zu fallen. Als Kämpfernatur wird sie das auch schaffen, davon bin ich überzeugt. Wobei eigentlich nicht sie kämpft, sondern Gott für sie.
Wie ist das bei dir, geht es dir auch so, dass du kämpfst und dein Kampf nur manchmal erfolgreich ist?
Ich hatte eine Zeit in meinem Leben, da habe ich gekämpft und dachte, dass ich ertrinken werde. Da war keine Rettung in Sicht. Wenn ich an die Zeit zurückdenke, sehe ich die Hand Gottes immer noch über meinem Leben. Nur durch seine Hand war es möglich nicht unterzugehen. Ich habe damals gedacht, nur ich kann das lösen und nur ich bin dazu in der Lage. Es war sehr schwer für mich, das alles in Gottes Hand zu legen. Ich brauchte erst noch eine Runde Wasser schlucken, bevor ich erkannte,dass ich es nicht kann. Doch als ich dazu bereit war, mich auf Gott zu verlassen und ihm die Herrschaft zu übergeben, da hat er mit aller Macht eingegriffen und geholfen. Er hat quasi mein Leben aufgeräumt und das hat er ganz wunderbar gemacht. Auch wenn er mich nicht vor Konsequenzen meiner Entscheidungen bewahrt hat. Deshalb bin ich mir sicher, dass Gott auch unserem Primelchen helfen wird. Ich hoffe, dass sie nicht erst eine Runde Wasser schluckt, bevor sie sein Angebot annimmt. Wie hat doch Manfred von Ardene gesagt: “Ich wollte meine Kinder vor den Fehlern, die ich gemacht habe bewahren, doch sie wollen sie selbst auch machen.”
Wenn Gott für dich kämpft, dann ist nichts unmöglich.