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hochwertiger und leckerer Traubensaft

Im allgemeinen verbinden wir mit Traubensaft die Abfüllungen von Aldi bis Eckes. Dass es aber auch hochwertigen und geschmacklich hervorragenden Traubensaft gibt, entdeckte ich erst vor einigen Jahren.

Traubensaft ist süß mit wenig Geschmack, so ist das Bild vom Traubensaft in der Regel. In seiner Süße enthält Traubensaft tatsächlich oft mehr fruchteigenen Zucker als Cola. Erst Pasteur fand im 18. Jahrhundert einen Weg, um den Traubensaft an der Gärung zu hindern. Er erhitzte den Saft kurzzeitig und verhinderte dadurch die Gärung der Hefepilze. Erst seit dieser Zeit scheint unvergorener Traubensaft haltbar zu sein.

Lange Zeit war nur Wein, also die vergorene Variante, für Winzer interessant. Doch in den letzten Jahren entdeckten auch sie, dass es einen Markt für hochwertigen Traubensaft gibt. Dabei spielen ähnliche Kriterien wie bei der Weinverkostung eine Rolle.

Es geht um Geschmack, Konsistenz und Farbe. Für all diese Punkte spielt das Anbaugebiet eine große Rolle. Zusätzlich zum Anbaugebiet ist die Rebsorte ausschlaggebend für den Geschmack der Trauben in weiß und rot.

Obwohl der Aufwand für die Traubensaftproduktion wohl etwas höher zu sein scheint als für Wein, lohnt sich die Arbeit für Winzer doch. Für hochwertigen Traubensaft sind inzwischen Preise von 5 € pro Liter keine Seltenheit. Zusätzlich werden durch den Traubensaft neue Kundengruppen erschlossen. Auch wenn sich das mancher nicht vorstellen kann, gibt es Kundengruppen, die keinen Wein trinken, aber Traubensaft mögen.

Wir jedenfalls trinken uns immer noch durch die deutschen Anbaugebiete. Ich glaube, nach Franken steht nun Sachsen auf der Liste. Gerade habe ich eine Anfrage nach Sachsen auf den Weg gebracht. Dort gibt es ein kleines Weingut, was wohl einen sehr guten Traubensaft aus Regent-Trauben hergestellt hat und das sogar als Bio.

Respekt erwarten

Vielleicht ist es mir früher nur nicht so stark aufgefallen, vielleicht hat sich aber die Sprache in unserem Land tatsächlich radikalisiert. Wobei es eigentlich ja nicht die Sprache ist. Es ist die Einstellung zu anderen Überzeugungen und damit den Menschen dahinter.

Immer wieder höre ich, wie von Akzeptanz und Respekt füreinander gesprochen wird. Es wird Werbung dafür gemacht, Menschen mit anderer Meinung zu akzeptieren. In Schulen gibt es Kurs die Kindern Toleranz und Respekt beibringen wollen. Der Grund dazu ist ganz einfach: keiner lebt für sich allein. Wir alle sind aufeinander angewiesen. Deshalb gilt es einander anzunehmen. Dazu gehört auch der Glauben dieser Menschen.

Da gibt es die welche Buddha als ihren Gott ansehen und da gibt es den Islam. Es gibt die die sagen sie haben keinen Gott und in unserem Land die große Gruppe der Christen.

Wir alle leben in diesem Land mit Namen Deutschland. Für mich ist es meine Heimat, in dieser möchte ich angenommen und akzeptiert werden, auch in meinem Leben als Christ. Es muß mir erlaubt sein meinen Glauben zu zeigen und sprachlich dazu zu stehen.

Wenn Politiker, gemeinsam mit Medien einen Krieg gegen christliche Einstellungen und Symbole führen, dann führen sie Krieg mit den Menschen in ihrem Land. Ich will keinen philosophischen Beitrag über Bedeutung und Auswirkungen schreiben. Ich will auch nicht davon schreiben, dass sicherlich große Teile einfach dem Wahlkampf geschuldet sind.

In einem bin ich mir aber sicher. Es schadet unserem Land, denn Politiker sind Vorbilder für die Menschen in unserem Land. Wenn also Politiker verletzend und defamierend agieren, schadet das unserem Land.

Wir erwarten respektiert zu werden, so sollten wir auch einander respektieren.

Über den Bericht zur Lage der Jugendlichen in Deutschland

http://www.unicef.de/file…endern_2013.pdf

Unter dem Titel Leistungsstark, aber unglücklich wurde diese Woche eine Studie der Unicef veröffentlicht. Thema darin ist die Situation der Jugendlichen in einer Auswahl von Industrieländern.

Befragt wurden 29 Industriestaaten mit Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren. In Bezug auf das persönliche Wohlbefinden gaben knapp 85% der deutschen Jugendlichen einen positiven Wert über 6 (bei einer Skala von 0-10) an. Anders ausgedrückt: knapp 85% unserer Jugendlichen sind mit ihrer Lebenssituation zufrieden.

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten, diese Zahlen zu lesen.

  1. Die Lebenssituation von Jugendlichen in Deutschland hat sich in ihrer Selbstwahrnehmung tatsächlich verschlechtert
  2. Die Lebenssituation der Jugendlichen in anderen Ländern hat sich verbessert, während in Deutschland alles gleich geblieben ist
  3. Deutsche Jugendliche bewerten anders als Jugendliche in anderen Ländern
  4. Deutsche Jugendliche haben eine andere Erwartungshaltung an ihr Leben

Dass Zufriedenheit nichts mit Besitz zu tun hat, wissen wir alle. Studien dazu gibt es reichlich. Vielleicht könnte man die Studie also auch einfach als einen Ansporn an uns alle sehen. Hans Bertram, Mitglied des deutschen Komitees für Unicef, sagte dazu: Unsere an Ressourcen reiche Gesellschaft versagt offensichtlich dabei, allen Mädchen und Jungen Hoffnung und Perspektive auf gerechte Teilhabe zu geben.“ 

Zufriedenheit geschieht, wenn Jungen und Mädchen in ihrer Persönlichkeit wachsen und Bestätigung finden. Das ist nicht an materiellen Besitz, sondern an persönliche Herausforderungen und Gemeinschaft gebunden. In diesem Punkt gibt es wahrscheinlich tatsächlich Optimierungsmöglichkeiten.

unser Erfahrungsbericht zur Therme Bad Bellingen

Weil besagter Schnee fehlte waren wir für zwei Tage in der Therme von Bad Bellingen. Unser Erfahrungsbericht folgt mit unseren nächsten Zeilen.

Der Kurort Bad Bellingen ist ungefähr in der Mitte zwischen Lörrach und Freiburg. Der Rhein auf der einen Seite und die Weinberge gegenüber bilden eine hübsche Kulisse für den kleinen Ort. Gäbe es in Bad Bellingen nicht Thermalwasser, würde es einfach ein kleiner, leicht verschlafener Weinort sein.

Die Therme in Bad Bellingen ist mit einem Innenbecken und zwei Außenbecken sicher eine der kleinen Thermen in Deutschland. Der Saunabereich mit 5 Saunen und einem Dampfbad ist da schon fast groß zu nennen.

Das Publikum ist passend zur nahen Grenze nach Frankreich gut gemischt. Kinder dürfen ab 4 Jahre sowohl in das Thermalbad als auch in die Sauna. Dabei wirkten diese aber zu keinem Zeitpunkt störend.

Das eigentliche Highlight sind die Saunameister und ihre Aufgüsse. Wir haben lange nicht so gute und professionelle Aufgüsse erlebt wie dort. Das war Schwitzen im Hochformat. Ob Quarkmaske oder Eis zum Abkühlen- kein Thema. Hier in der Bad Bellinger Therme erlebten wir etwas bis dahin Unbekanntes. Hier verließen Saunagäste noch während des Aufgusses die Sauna.

Wir empfanden diese zwei Tage in Bad Bellingen als sehr angenehm und erholsam.

Ein energiefreier Tag für unser Land

Neulich ist mir mal wieder ein alter Dagobert unter die Finger gekommen. In einer Geschichte wurde vom energiefreien Tag berichtet. Nichts funktioniert bis aufs Telefon. Dagobert zählt nicht mehr sein Geld und lauscht dem Klang der Zahlungseingänge, sondern er macht Musik und erzählt der Familie aus seinem Leben.

Beim Darüber schmunzeln erinnerte ich mich an meine Kindheit. Irgendwas in der Art gab es bereits in den 70er und 80er Jahren. Und letzten Endes war die Einführung von Sommer-/Winterzeit auch eine Konsequenz aus dem Energiesparwunsch.

Aber mal ehrlich, hätte das nicht was ein energiefreier Tag? Ein Tag an dem das Leben ganz anders verläuft. Abends kein Fernsehen und kein Computer. Zeitig ins Bett gehen, weil lesen im Kerzenschein so mühsam ist. … Es wäre ein Tag, an dem die Zeit ein klein wenig stehen bleibt.

Für unser Land hätte ein energiefreier Tag auch Vorteile, die Bevölkerung würde etwas stärker wachsen. Als vor einigen Jahren an der Westküste der USA das Stromnetz zusammenbrach und die Familien im Dunkeln saßen, kamen 9 Monate später signifikant mehr Kinder auf die Welt.

Mir gefällt die Vorstellung eines energiefreien Tages. Wie wäre das für dich? Was würde dir an einem energiefreien Tag gefallen und was findest du uncool?

Erlebnisse meiner Großmutter oder Wurzeln in der Familie

Beim Aufräumen fand Mama ein Buch mit Erlebnissen meiner Großmutter. Aufgezeichnet sind darin Erfahrungen und Erlebnisse aus einem halben Jahrhundert deutscher Geschichte. 

Weil ich die Schrift meiner Großmutter nicht lesen kann, haben wir angefangen diese Geschichten zu übertragen. Mama liest vor und ich schreibe in den Rechner rein. Das was da in kurzen, prägnanten Worten berichtet ist, bringt mir meine Familiengeschichte nahe. Ich lese von Siegen und Niederlagen, von Freude und Tränen. Ganz nebenbei erfahre ich auch etwas über die Geschichte unsere Landes.

Obwohl sie schon lange tot ist, kann ich mich noch gut an meine Großmutter erinnern. Vor meinem Auge sehe ich eine kleine, alte Dame mit weißen, kleinen Locken und wenigen Falten. Ihre Disziplin und ihre Fürsorge ist mir erst später bewusst geworden. Mich beeindruckt was ich von ihrem Leben höre. Es ist das erste Mal, dass ich beginne sie tiefer kennen zu lernen. Viel zu viel von ihrem Erleben habe ich als Kind wieder vergessen.

Und doch hatten ihr Leben und die Berichte, die sie mir als Kind weitergab, einen tiefen Einfluß auf mich und mein Leben. Ihre Berichte waren reales Leben, kein Kino und es waren spannende Geschichten. Es gab Siege, Kämpfe und Enttäuschungen und alles das prägte mich.

Ich wünsche jedem von uns so eine Großmutter, die aus ihrem Leben erzählt und wie das Leben verlaufen ist. Diese Erzählungen zeigen uns, wo wir her kommen und geben uns Wurzeln in der Familie.

Ergebnisse einer Meinungsumfrage zum Vertrauen in Politiker oder ein Antrag an die Stadt Landshut

http://www.landshut.de/

Dieser Tage wurde ich unfreiwillig Beteiligter einer Umfrage unter der Bevölkerung in Landshut. Eigentlich ging es um einen Antrag der Bevölkerung an die Stadt Landshut.

Doch wärend der Gespräche zum Antrag kam die Sprache immer wieder auf des „Pudels Kern“. Die Frage ob Anträge der Bevölkerung an die Stadt überhaupt Sinn haben und einen Einfluss auf Entscheidungen nehmen können. Die Antworten bildeten eine Mischung von Resignation, machmal gepaart mit einer ganz leisen Hoffnung. Viele Antworten spiegelten das nicht mehr vorhandene Vertrauen in das Handeln der Politiker wieder.

Zum Ausdruck kam der Frust, dass es immer nur um Geld geht und wer am meisten davon hat. Die Interessen der Bevölkerung spielen nur dann eine Rolle, wenn sie in den eigenen Plan integrierbar sind.

Dabei sollte es doch genau anders sein. Die Bevölkerung bildet den Staat. D.h. Politiker, egal auf welcher Ebene, sind Repräsentanten der Bevölkerung und das sollten ihre Entscheidungen zeigen. Sie sollten zum Wohle der Bevölkerung sein und ihre Bedürfnisse und Willensbekundungen abbilden.

Wie der Antrag an die Stadt Landshut ausgehen wird, werden die nächsten Monate zeigen. Wir sind gespannt, ob Vertrauen wächste oder weiter zurück geht.

Unser Umgang mit Geld und Schulden

Wie ist eigentlich unser Umgang mit Geld und Geld Schulden? Früher wurden Schulden auch als Ehrenschulden bezeichnet. Und heute? Irgendwie hat sich unsere Einstellung dem Geld anderer gegenüber geändert.

Eine Bekannte bei der Bank erzählte das Menschen mit falschen Informationen versuchen Kredite aufzunehmen wohlwissend diese danach nicht tilgen zu können. Manchmal geht es um große Beträge, doch oft sind es gar nicht die große Beträge, sondern Peanuts. Diese Peanuts werden gerne als Erklärung genommen, für die eigene mangelhafte Einstellung zur Rückzahlung. Rechnungen für Leistungen werden erst bezahlt, wenn es gar nicht anders geht. Dabei ignorieren wir, dass dies auch Schulden sind.

Doch nicht nur Banken und Geschäftspartnern gegenüber handeln wir so. Unsere Freunde erleben unsere Einstellung zum Geld auch. Wir borgen uns Geld von ihnen und „vergessen“ es zurück zu zahlen. Wie ist es mit den 15€ vom letzten Monat? Kommen dir deine Freunde abhanden, weil sie sich nicht mehr trauen ihr Geld von dir zu erbitten?

Ein Wort der Verteidigung für uns Alle: Wir meinen es ja gar nicht böse. Es ist wirklich vergessen und wenn wir daran denken, dann in den falschen Momenten. Ich vermute, dass sich die Einstellung der Gesellschaft als Ganzes gewandelt hat. Unsere Einstellung dem Geld und damit den Schulden gegenüber ist anders als vor 100 Jahren. Nicht alles daran ist schlecht. Doch an unserem Umgang mit dem Geld anderer Menschen sollten wir tatsächlich nochmal arbeiten. Nicht nur jeder Einzelne, sondern wir als Gesellschaft auch.

 

Zinnowitz auf der Insel Usedom

http://www.zinnowitz.de/

Mit 1900 Sonnenstunden im Jahr ist Zinnowitz auf der Insel Usedom der Ort mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland. Geholfen hat uns dieses Wissen nur bedingt. Die Sonne kam nur gelegentlich hinter den Wolken hervor. Das hat aber weder uns noch viele andere vom Besuch am Strand abgehalten.

Ein Strandkorb kostet in Zinnowitz 8 € als Tagestarif. Da die eigentliche Saison nur zwei Monate lang ist, kommt ein gewisser Druck der Refinanzierung auf, der immer mal wieder auf Usedom durchkommt.

Zinnowitz selbst ist als Urlaubsort das ganze Jahr über in Betrieb und damit anders als mancher der Badeorte an der Küste. Der Ort hat eine sehr schöne Promenade mit herrlichen Häusern und gepflegten Anlagen. Der Italiener Primavera in der neuen Strandstraße macht sehr gutes Eis.

Mir persönlich gefällt der Ort sehr gut, da er ein eigenständiges Leben aufweist. Es wirkt nicht so wie eine Investitionslandschaft mit weißen Häusern ohne Menschen.

Mein Negativpunkt auf Usedom sind die  8 € pro Person. Dieser Betrag hat sich hier als gute Summe eingependelt. Egal was Eintritt kostet, 8 € ist eine gerne genommene Summe. Bei uns hat dieser Betrag für einen sofortigen Verzicht gesorgt, nach dem Prinzip 8×2 = 16 + 16 =32 ….

Doch ganz klar, Zinnowitz ist ein schöner Ort mit herrlichem Strand und Ostseewasser.

Die Insel Usedom – unser erster Eindruck

Urlaub = Sonne und Erholung. Diese Formel ist in der Theorie immer recht einfach. Leider funktioniert diese aber nicht immer so wie wir es wollen. Nicht immer garantiert die Fahrt in den Süden schönes Wetter. Nach einigen Pleiten in diese Richtung stand also die Fahrt in den Norden an.

Derzeit machen wir eine Woche Mutter- Tochter Urlaub auf Usedom. Für mich ist es das erste Mal hier oben. Nach einer nicht enden wollenden Fahrt entdeckten wir eine bergige Insel mit dichtem Laubwald. Von der Landschaft her ist die Insel Usedom ein sehr schönes Fleckchen Erde.

Das Erstaunlichste für mich ist aber etwas anderes. Während im Süden 30 Grad nötig sind um mich ins Wasser zu bringen, langen hier schon 22 Grad Außentemperatur zum Baden ist der Ostsee. Derzeit hat das Wasser 17 Grad und damit eine wunderbare Temperatur zum Abkühlen.

Der Wetterbericht für diese Woche war nicht besonders verheißungsvoll. Wenn er aber so bleibt wie gestern, dann wollen wir nicht klagen.

Unser erstes Fazit: Wir sind von der Insel Usedom und seiner Landschaft begeistert.