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Berlin – eine Stadt für Kreative oder eine Liebeserklärung

Wie macht man einer Stadt eine Liebeserklärung, wenn man selbst steinmüde ist und die Nacht einfach nur zu kurz war?

Als ich gestern Nacht noch auf der Friedrichstraße unterwegs war, merkte ich keinen Unterschied zum Nachmittag, außer dass es dunkel war. Sowohl der Verkehr auf dem Gehweg als auch der Verkehr auf der Straße waren reichlich vorhanden.

Es waren nicht die finsteren Gestalten, die sich dort ein Nachttreffen lieferten, sondern Menschen wie du und ich. Von Unwohlsein war nichts zu merken. Es war ein fröhliches, buntes Treiben. Man stand und unterhielt sich oder suchte seinen Weg zum nächsten Ziel.

Durch Berlin zu fahren macht einfach Spaß. Berlin ist nicht festgefahren, sondern bewegt sich. Dadurch wird Berlin zu einer besonderen Stadt. Berlin ist eine Stadt im Aufbruch, eine Stadt für Kreative, die etwas bewegen wollen. Dass Berlin zufällig auch Hauptstadt ist, stört eher selten.

Wenn es eine Stadt gibt, die mein Herz erobert hat, dann ist es Berlin. Berlin ist im wahrsten Sinne eine ungewöhnliche Stadt. Keine Weltstadt ist so günstig zum Leben und wohnen wie Berlin. Dieses niedrige Preisgefüge ist es, was für diese Besonderheiten sorgt. In Berlin ist es möglich beim Bäcker um die Ecke zu frühstücken, weil die Menschen Zeit haben, ein Lächeln ins Gesicht zu schieben und nicht sofort weiter hasten.

Berlin lebt von seinen Menschen. Es sind nicht die Bauten oder die Architektur, sondern die Menschen, die Berlin ausmachen. Es sind die Kreativen und Suchenden, die „schrägen Gestalten“ und die Mütter mit Kindern.

Berlin, bitte bleibe so und versuche nicht so zu werden wie München, Hamburg oder Düsseldorf, das wäre sehr schade!

Warum ich Christ bin: Weil er mich schon immer gesucht hat, heute von Günther aus Berlin

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Warum ich Christ bin: Weil er mich schon immer gesucht hat, heute von Günther aus Berlin,

Mein persönliches Zeugnis, wie ich Gott gefunden habe.

Besser könnte man sagen, er hat mich gefunden. Mit 20 Jahren konnte ich mich plötzlich wieder daran erinnern, dass ich als Zwei- oder Dreijähriger einen Traum hatte, wo mir Gott im Traum erschienen ist. Doch damit greife ich der ganzen Geschichte schon weit vor.

Engele komm und mach mich fromm

Meine Eltern waren eigentlich nicht sonderlich gläubig. Gut, vielleicht glaubten sie an einen Gott, aber im Alltag spielte das überhaupt keine Rolle. Als Kind habe ich ein paar Mal abends mit ihnen im Bett gebetet: Engele komm und mach mich fromm, dass ich zu dir in den Himmel komm, wie das auf schwäbisch so schön gesagt wird. Das war weitesgehend meine religiöse Erziehung. Im Religionsunterricht lernte ich dann noch, dass Nazis nicht gut sind.

Mein erstes Gebetserlebnis

Ein halbes Jahr lange habe ich für einen guten Ausgang von Probearbeiten in der vierten Klasse gebetet.  Ich bekam eine zwei und irgendwie hat das ein großes Vertrauen in Gott mit sich gebracht. Ich kann mich erinnern, wie ich mit einem Freund beim Spielen im Wald  geredet habe. Beide konnten wir uns einfach nicht vorstellen, dass die ganze Natur ohne Gott entstanden sein soll.

Die Konfirmation und die CVJM-Zeit

Ich bin zum Konfirmandenunterricht wie alle aus meiner Umgebung. Bei der Konfirmation wollte ich, dass es eine bewusste Entscheidung für Gott ist. Es war allerdings eine Entscheidung aus einem Gefühl heraus, dass sich mit null Wissen über Gott paarte. Jemand hat mich dann zum CVJM eingeladen. Eigentlich waren die mir zu fromm und konservativ. Die waren ja gegen alles. Ich kam immer mehr in die Rebellenrolle bis ich dann eines Tages eine Liste mit 50 Punkten überreichte, was in der Ortsgemeinde zu ändern sei. Eine meiner Forderungen war z.B., dass er den Leuten am Ausgang die Hände schütteln soll.

Eines Abends kam ein Landwirt als Gastsprecher in unsere CVJM-Gruppe. Zum ersten Mal verstand ich bei ihm, dass es um eine persönliche Beziehung zu Gott geht. Der Mann war fürwahr kein Intellektueller, sondern ein einfacher aber ehrlicher Kerl. Auf dem Nachhauseweg gab ich Jesus mein Leben. Ich kann mich noch an den Frieden in meinem Herzen und an die Sterne auf dem Waldweg im Dunkeln erinnern.

Zweifel an der Spießerlehre

Doch dann kam die Jugendzeit. In mir war ein Kampf, ob ich wirklich zu diesen Spießern gehören wollte. Oft dachte ich mir, ob ich das mein Lebensgefühl störende Christentum nicht erst gegen Ende meines Lebens ernsthaft betreiben sollte. Auf der anderen Seite war seit dieser Zeit der starke Wunsch in mir, Pfarrer zu werden. Ich wollte beides. Partys, einen wilden Lebensstil und Gott auch. Aber irgendwie störte der auch.

Eine esoterische Veranstaltung

Mit 19 Jahren nahm mich dann ein Freund zu einer Veranstaltung mit. Ich wusste gar nicht, um was es so recht geht. Dort wurde über Astralreisen und viele weitere merkwürdige Dinge berichtet. Das Ganze machte mir eher Angst als dass ich es cool fand. Doch in Folge des Vortrags bekam ich immer stärkere Glaubenszweifel. Bis heute sehe ich einen Zusammenhang. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, dass Jesus für die Sünden der Welt sterben kann. Schließlich beschloss ich bewusst, diesem Christengott nicht mehr zu folgen.

C.G. Jung und seine Lehre als Alternative

Mit 20 Jahren hatte ich fast das gesamte Grundwerk von C.G. Jung gelesen. Dies schien mir nun ein geeigneter Ansatz die Religionen zu erklären. Diese sind nach dieser Weltsicht einfach unterschiedliche Ausprägungen des kollektiven Unterbewussten. Natürlich schmeichelte es meinem intellektuellen Stolz, dass ich im Besitz der tieferen Wahrheit war. Ich kannte ja die Archetypen und die Beschreibungen des kollektiven Unterbewussten wie meine Westentasche. Die Religiösen mussten dann halt noch Jesus oder Buddha sagen.

Auch Carl Rogers Schriften über die Gesprächstherapie faszinierten mich: „Alle Menschen sind gut.“ Das fand ich jetzt klasse und wiederholte es bei jeder Gelegenheit.

Doch als ich einmal einen Dokumentarfilm über Auschwitz gesehen hatte, kamen mir erste Zweifel, ob die Menschen wirklich so gut sind.

Willkommen in der Realität

Während ich so mit den Blütenträumen eines jungen Mannes beschäftigt war, ergab sich der missliche Umstand, dass ich in eine andere Stadt umziehen musste. Zwei Wochen vor meinem Umzug nach Stuttgart wurde mir die bereits versprochene Wohnung abgesagt.

Ich weiß bis heute noch nicht warum, aber ich schnappte mir die Bibel und lernte Psalm 27 in einer offenen katholischen Kirche auswendig. Plötzlich kam ein solch starker Glaube in mich, dass ich ganz sicher war, dass Gott mir eine Wohnung besorgen würde. Ich sagte Gott auch, wenn er das macht, dann will ich auf seinen Wegen gehen und seinen Willen tun. Ich meinte das sehr ernst, konnte aber gar nicht absehen, auf welche Wege er mich bringen würde.

Gelandet bei einer bibelgläubigen Frau

Ich bekam natürlich eine Wohnung auf recht ungewöhnliche Weise und wurde Untermieter bei einer älteren Dame. Anfangs begeisterte mich diese „alte“ 40-jährige Frau nicht besonders. Die Frau war richtig fromm, erzählte mir Sachen, die ich nicht verstehen konnte: „Das Blut von Jesus“ Brr! Was soll denn das? Was mich allerdings an ihr ärgerte, war ihre ständige gute Laune und das Trällern von Lobpreisliedern.

Sie nahm mich in einen Gottesdienst mit. Dort redete der Pastor wieder über das Blut von Jesus. Er redete so mitreißend und elegant, dass ich anschließend zu ihm ging und ihm ins Gesicht sagte: „Du bist ein Demagoge, ein Volksverführer.“ Leider ließ er sich von mir jungen Schnösel gar nicht irritieren.

Sünde zerstört Kommunikation

Aber es hatte Klick gemacht und ich verstand plötzlich, dass das Opfer von Jesus etwas besonders ist. Den Durchbruch in ein Leben mit Gott brachte dann ein Theologen-Hauskreis in Stuttgart. In sehr gewählten Worten sprach dort jemand über den Sündenfall. Er sagte: „Sünde hat die ursprüngliche Kommunikation mit Gott zerstört.“ Dies konnte ich verstehen, hatte ich mich doch seither gefragt, was das mit der Sünde soll.

Später hat mir die bibelgläubige Frau einmal erzählt, dass eine ganze Gruppe wie die Weltmeister in dieser Phase für mich gebetet hat.

Jesus als persönlichen Gott angenommen

An diesem Abend habe ich Jesus ganz und gar angenommen. Ich wusste nun tief im Herzen, dass er ein persönlicher Gott ist, den man mit „Du“ ansprechen kann. Gott war ab diesem Zeitpunkt niemand mehr, der sich aus dem Unterbewussten in einem entwickelt.

Ich erkannte in ihm den Gott, der mir schon als Kleinkind im Traum erschienen war.

Meine Überzeugung ist es, dass ich Jesus aufgrund des Wortes Gottes in Psalm 27 und durch das eindringliche Gebet anderer Menschen gefunden habe. Der Hauptgrund wird jedoch sein, dass er mich schon immer gesucht hat.

Günther, Cafe Inmeinerstrasse


Ruhe in der LH 2033, Ruhe vor dem …oder wie ein Kapitän der LH zu einem Vorbild für Gottes Verhalten wurde

Schon am morgen, als ich zum Fenster rausschaute, wusste ich, dass es nicht einfach würde. Bis zum Flughafen ging es noch recht gut. Meinen Taxifahrer störte die geschlossene Schneedecke nicht, sondern er lieferte mich gut ab. Geschlossene Schneedecke in Berlin, ein tolles Bild!

Auch am Flughafen wirkte alles recht entspannt. Auch wenn die Maschinen mit Verspätung starteten, schien alles gut zu gehen. Mit anderen Worten, es schien, als würde ich gut nach Hause kommen. Und dann verging die Zeit. …

Irgendwann saßen wir im Flugzeug und es kam die Mitteilung des Kapitäns, dass wir voraussichtlich die letzte Maschine sein werden, die abfliegen wird. Im Ergebnis wurde unsere Maschine bis auf den letzten Platz mit Passagieren gefüllt und dann erst ging es los.

Inzwischen waren vier Stunden vergangen. Vier Stunden, in denen die Schneeflocken immer dichter fielen und immer dicker wurden. Kein gutes Bild! Würde die Maschine noch fliegen? Der Kapitän teilte mit, dass erst die Startbahn geräumt werden müsse, sonst wäre ein Start nicht möglich. So saßen viele Menschen und warteten mit Spannung auf die Entscheidung des Kapitäns. Die Gespräche wurden immer interessanter. Es ging um Risiken und deren Minimierung, um die Frage, ob man nicht lieber wieder aussteigen sollte und die Frage, ob der Start gelingen würde.

Trotzdem war in der LH2033 eine entspannte Ruhe. Durch die klare und offene Kommunikation des Kapitäns war jedem klar, dass er sich der Situation bewusst ist. So saßen wir und warteten, wie es weiter gehen würde.

Ruhe in einer solchen Situation? Ist Ruhe da überhaupt möglich? Abgesehen vom Kapitän, der durch sein umsichtiges Verhalten Ruhe weiter gab. War es die Gewissheit nicht nur, einem namenlosen Schicksal verbunden zu sein. Ich wußte, dass Gott seine Hände über diese Maschine hält.

Das Risiko, was in der Situation lag, wurde mir erst jetzt beim Schreiben des Blogs wirklich bewusst.

Gott gibt Ruhe, selbst in den gefährlichsten Situationen. In der Hinsicht war der Kapitän ein gutes Beispiel für Gottes Fürsorge.

Nachtrag: Danke Lufthansa für dein gutes Personal. Danke für die Ruhe und dein gut geschultes Personal.

Schnee über, nein in Deutschland oder Berlin ist weiß und freundlich

Nicht nur ich, sondern viele Reisende hatten gehofft, dass der Winter bis Weihnachten ausbleibt. Leider kam er doch früher an und erfüllte uns diesen Wunsch nicht.

Nachdem wir am Montag schon durch Bayern „rodelten“, kündigte sich der Schnee in weiteren Runden an. So sollte es dann leider auch kommen. Gestern war der Münchner Flughafen geschlossen und sämtliche Maschinen wurden annuliert. So war nicht nur ich in Berlin gestrandet, sondern viele weitere Reisende saßen einfach fest.

In solch einem Moment bleibt nur in Gelassenheit erdulden. Also zurück in der Stadt und den Flug auf heute umbuchen. Doch ganz ausgestanden war es noch nicht. Sollte doch der Schnee in der Nacht nach Berlin kommen.

Und er kam. Mit einem Blick aus dem Fenster zeigten sich heute morgen 10cm Schnee in Berlin. Berlin im Schnee, ein tolles Bild. Im Verkehr praktiziert der Berliner eindeutig mehr Gelassenheit als der Bayer. Der Verkehr ging bei gleichen Wetterverhältnissen in Berlin besser als in Bayern. Irgendwie ist es wohl doch nicht allein das Wetter, was für Chaos auf den Straßen sorgt.

Auf dem Flughafen selbst geht alles mit der gleichen Gelassenheit wie gestern. Danke an das Personal für seine Professionalität und Freundlichkeit auch in stressigen Zeiten.

Hier ein paar Fotos von Berlin im Schnee, fotografiert aus dem Taxi heraus.

Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, was es doch alles gibt

http://www.gendarmenmarktberlin.de/wp/

Jedem, der immer wieder in den Blog schaut, wird auffallen, dass ich Berlin mag. Es ist eine Stadt, die anders ist. Berlin ist mit keiner Stadt in Deutschland vergleichbar. Doch nicht nur das, ich kenne auch keine Stadt in vergleichbarer Größenordnung, die in ihrer Struktur Berlin ähnelt. Doch genug des Lobes, hier ist ein kleiner Bericht über den Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt in Berlin.

Der Gendarmenmarkt gilt für viele als DER schönste Platz der Welt. Zweifelohne ist er wirklich schön. Dort zwischen dem Französischen Dom und Deutschen Dom befindet sich ein kleiner aber schicker Weihnachtsmarkt. Erstaunlich ist, dass er Eintritt verlangt. Auch wenn es nur ein Euro pro Person ist, so fand ich das schon etwas befremdlich.

Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass die Stände gut ausgesucht und besetzt wurden mit vielen schönen Dingen, die Frau/Mann brauchen kann oder auch nicht. Von daher war es den Euro Eintritt auf jeden Fall wert. Ein Teil des Weihnachtsmarktes ist überdacht, so dass es nicht ganz so kalt ist. Dafür ist der Eintritt auf jeden Fall sein Geld wert.

Die Stände selbst kamen aus sämtlichen Regionen Deutschlands. Von Bayrischer Schnitzkunst und Glas aus dem Thüringerwald, ging es zu Lederarbeiten in den Harz und zu Künstlern nach Berlin.

Ein Stand soll hier erwähnt werden. Ein Künstler hat altes Silberbesteck zu Figuren und Kunst verarbeitet. Dabei war er selbst ein klassischer Künstler. Doch mit seinen Händen und in seiner Kreativität wirklich bemerkenswert. Oder kämst du auf die Idee, Gabeln zu biegen, miteinander zu verbinden und am Ende kommt ein Kunstwerk von einem Leuchter raus?

Es gibt ihn doch noch – Übergangsmantel gesucht

http://www.barbour.com/in…HomeCountryID=2

Vom Prinzip war das, was ich suchte, ganz einfach. Es sollte ein Kurzmantel sein, etwas tailliert und für den Übergang. Keinen Wollmantel für  den Winter und keinen dünnen Sommermantel. Etwas für das Wetter, genau wie es jetzt ist: kalt, leichter Regen und Wind. Nein, keine Jacke und nicht in China gefertigt.

Mit diesen Vorstellungen bewaffnet war ich in einigen Orten in Deutschland über ein Jahr hinweg unterwegs. Immer wenn ich etwas Zeit hatte, begab ich mich auf die Suche. Abgesehen von einem Mantel für 850€ habe ich nichts gefunden. Irgendein Verkäufer erzählte dann noch, dass Übergangsmäntel fast kein Hersteller mehr im Programm hat.

Da erinnerte ich mich an Barbour. Dieser englische Hersteller von Wachsjacken hatte doch auch einen Kurzmantel, glaubte ich mich zu erinnern. Also fing ich an nach Barbour zu suchen. Der „Zufall“ half mir dann etwas nach. Ich fand in Berlin den größten Barbourshop auf dem Festland und einen hervorragenden Verkäufer. Er hatte in mir eine gute Kundin, denn wir beide fanden das, was ich suchte: Ich meinen Mantel und er Umsatz.

So bin ich nun endlich im Besitz eines schönen, leichten Kurzmantels, der alle gesuchten Eigenschaften in sich vereint und noch dazu deutlich weniger kostet.

Suchst du auch so einen Kurzmantel (für den Übergang) oder eine Jacke oder …, dann kann ich dir diesen Shop am Kurfürstendamm 26a in Berlin nur empfehlen. Er ist viel größer, als es von außen scheint. Das Warenangebot ist breit und vielfältig und die Beratung kompetent.

Gutes Einkaufen oder wie es neudeutsch heißt: viel Spaß beim Shoppen!

Anonyma – Eine Frau in Berlin erlebt am eigenen Leib, was Krieg heißt

http://www.amazon.de/Eine…a/dp/3821845341

Das ZDF strahlte in den letzten Tagen einen Film aus mit dem Titel „Eine Frau in Berlin – Anonyma“. Das Original ist ein Buch, welches in der Neuauflage erst 2003 erschien.

Die Generation derer, die den Krieg erlebt haben, stirbt gerade aus. Bald werden wir in Deutschland den Krieg nur noch vom Hörensagen kennen. Um so wichtiger sind diese Zeitzeugen, die ihr eigenes Erleben schrieben. Ich kenne den Krieg aus den Erzählungen meiner Mutter. Doch was es wirklich heißt, kann ich mir nicht vorstellen.

Wir sehen Filme und erleben die Helden und sagen dann: Das ist ein Film. Auf diese Weise verliert der Krieg seine Grausamkeit und den Bezug zu uns Menschen. Das Buch „Anonyma“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau in Berlin in den letzten Kriegstagen. Mich hat dieses Buch angesprochen und entsetzt. Der Bericht ihrer Erlebnisse ist klar und ohne Schnörkel.

Meine Mama hat erzählt, dass die Frauen die eigentlichen Helden des Krieges waren. Sie haben ihren Körper in jeglicher Form geopfert, haben durchgehalten bis zur Normalisierung. Nicht alle Frauen haben das langfristig gut überlebt, manche sind daran zerbrochen.

Findest du diese Männer toll, diese Filme und Helden, dann lies bitte dieses Buch. Suchst du ein außergewöhnliches Geschenk, denn verschenke es. Ignorieren solltest du es in keinem Fall.

Bloggertagung, Wolfgang Stock und der Tod meiner Zeitung aus Papier

http://www.bloggertagung.de/

Der Christliche Medienverbund KEP e.V. organisierte letzte Woche ein Treffen für christliche Blogger. Eine kleine Gruppe von Bloggern traf sich im Betahaus in Berlin zum Gedankenaustausch. Das Betahaus war ein angenehmer Ort für dieses Treffen und der Kümmerfaktor, inkl. Essen war gut. Als Einstieg in die Vorträge startete Wolfgang Stock mit einer interessanten Analyse der Medienlandschaft:

Seine These: Die Medienlandschaft wie wir sie kennen mit gedruckter Zeitung und einem berieselnden Fernsehen ist tot. Er geht davon aus, dass in 10 Jahren diese Art der Unterhaltung so nicht mehr vorhanden sein wird. Er berichtet von einer Umfrage unter Jugendlichen, in der 93% angaben, dass sie bewegte Inhalte mit Videos wollen. Doch nicht nur die Jugendlichen zeigen diesen Trend, bei allen Befragten gaben 62% dies an.

Als Ergebnis davon gingen die Auflagen der Zeitungen weiter zurück, mit massive Folgen für die Anzeigenschaltung. Daraus resultierend gibt es weniger Einnahmen, denn nur über die Anzeigen tragen sich die großen Zeitungen. Daraufhin wurden die Mitarbeiter reduziert und die Qualität der Zeitungen ließ nach. Damit ist eine Spirale beschritten, die nur mit innovativen Wegen durchbrochen werden kann.

Da die Probleme in der ganzen westlichen Welt die gleichen sind, gibt es bereits Ideen für solche neuen Wege. Ein Beispiel ist folgender einer Sportzeitung.

Ich als begeisterter SZ-Leser liebe mein Papier. Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie das wäre keine Blätter mehr umblättern zu können und das Rascheln dazu nicht mehr zu haben. Trotzdem sehe auch ich das Problem der Medienlandschaft und wünsche mir einen sinnvollen Umgang, nach dem Motto: Das eine tun und das andere nicht lassen.

In der U-Bahn in Berlin prügeln, oder ein paar Gedanken zur aktuellen Situation der katholischen Kirche

Gestern abend bin ich das erste Mal nachts in Berlin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen und nicht mit dem Taxi. Alleine hätte ich mir das vielleicht auch nochmal überlegt. Berlin und dann noch Kreuzberg,… Doch ich hatte einen wunderbaren Begleiter und so starteten wir. Gleich als wir in die U-Bahn einstiegen, erlebte ich das was ich sonst nur in der Zeitung lese. Unweit entfernt schlugen sich ein Mann und eine Frau handfest miteinander, laut schreiend, bis jemand dazwischen ging und die beiden trennte. Als die Bahn abfuhr, hörten wir die Frau vom Bahnsteig her immer noch rufen. Nach diesem Erleben hatte ich das Empfinden, alle U-Bahnfahrer prügeln potentiell auf andere ein. Wenn ich dann an die Presse der letzten Monate denke, dann entsteht schnell das Bild, dass die Gefahr immer und überall lauert.

Genauso ergeht es derzeit der katholischen Kirche. Mit einem Blick in die Zeitung entsteht ein Bild, als ob alle (katholischen) Christen potentielle Täter sind. Im Tagesspiegel fand ich gestern einen Kommentar, der mich deshalb erstaunt hat. Dort wurde die Fahne hoch gehalten mit einer einfachen Erkenntnis. Die Handlungen der Vergangenheit sind nicht gut, trotzdem gilt die christliche Botschaft unvermindert weiter. Vielleicht gilt sie genau in solchen Zeiten in besonderer Weise, macht sie doch bewusst, dass Christen fehlende Menschen sind und keine Überwesen.

 

Luxus von Lush, Körperpflege die wunderbar duftet

http://www.lush-shop.de/

Neben mir am Rechner habe ich eine Papiertüte von Lush. Gestern war ich dort, um mich selbst zu verwöhnen. Die Tüte riecht immer noch nach den wunderbaren Dingen, die ich dort erworben habe. Wunderbare Körperpflege ist das Motto von Lush. Vor einigen Jahren haben wir Lush in der Schweiz entdeckt. Inzwischen gibt es ihre Produkte auch in Berlin oder online. Das Produktsortiment reicht von Badezusätzen über Handcreme bis hin zu Gesichtsmasken. Sie werben mit handgefertigten Produkten und einer hohen Qualität.

In Berlin ist das Lush-Geschäft direkt in der Friedrichstraße neben der S-Bahn Station mit dem gleichen Namen. Die Verkäuferinnen waren freundlich und hilfsbereit.

Der große Nachteil von Lush-Produkten ist der Preis. Gestern habe ich es wieder einmal gemerkt, Lush ist Luxus. Zum Glück gibt es bei uns zu Hause keinen Laden. Das wäre für meine Finanzen nicht zuträglich.

Jetzt gehe ich in die Badewanne und bade mit Lush. Angeblich soll sich die Haut hinterher wunderbar weich und herrlich duften. Nun – ich probiere es aus.