Gestern habe ich von der eigenen Motivation und meiner Tagesgestaltung geschrieben. Dazu fällt mir gerade noch ein Punkt ein der mir wichtig ist. Packe nicht zu viel in deinen Tag! Wir beide, Alex und ich haben die Angewohnheit in ein Tagesprogramm gleich mehrere Tage unterzubringen zu wollen. Doch das führt Erfahrungsgemäß zu Frust und Überlastung. Also, üben wir beide derzeit ein vernünftiges und normales Maß an Arbeit in einen Tag zu packen. Das sorgt am Abend für Zufriedenheit und motiviert so in den nächsten Tag zu gehen. Ein bekannter Neurochirurg sagte einmal: “ alles was in 10 Stunden nicht erledigt werden kann, hat auch noch bis zum nächsten Tag Zeit” (Ben Carson, begnadete Hände). Doch wir merken, dass dies nicht einfach umzusetzen ist und noch viel schlechter gelingt. Dann ist es 21 Uhr und wir sitzen immer noch am Rechner. Manchmal ist eine bewusste Einscheidung nötig, etwas was Spaß macht und viel Zeit kostet zu verschieben auf einen anderen Tag und dafür ein Thema abzuschließen. Dann gibt es wieder Tage da ist es genau anders rum, da ist dann Erholung und gemeinsame Zeit das Wichtigste und andere Themen sollten dafür vom Tagesprogramm gestrichen werden. Du siehst, wir üben noch.
Tagesprogramm
Heute Morgen, bin ich ganz schrecklich motiviert. Draußen ist es trüb und grau und sieht gar nicht einladend nach Frühling aus. Dabei hat am Samstagmittag die Sonne so herrlich geschienen. Am Nachmittag war es dann schon wieder vorbei mit den Frühlingsboten. Wenn ich so an meinem Schreibtisch sitze und raus schaue und die Arbeit um mich sehe, dann geht es mir wie dem Wetter. Meine Stimmung ist grau. Also heißt es nicht unterkriegen lassen und der Reihe nach alles in Angriff nehmen. Dabei kostet es manchmal Überwindung sich nicht einfach vom Tag treiben zu lassen. Das schlimme dann ist, dass man am Abend unzufrieden mit dem Tag und mit sich selbst ist. Kennst du das auch? Du willst ganz viel tun und am Abend hast du nichts davon getan, sondern ganz viel andere Dinge. Also werde ich mich jetzt mal meinem Schreibtisch stellen, die Dinge in eine geordnete Reihenfolge bringen und erledigen. Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag!
Kopfschmerzen
Die letzten Wochen hatte Mama fast jeden Tag Kopfschmerzen. Am Anfang ist es mir gar nicht so aufgefallen, da wir uns nicht jeden Tag sehen. Doch letzte Woche war es ganz schlimm und an einem Spätnachmittag sah ich sie wie ein kleines Häufchen Elend vor mir. Da hat mich mein Mitleid für Sie gepackt und ich habe sie in den Arm genommen und gebetet. Es war kein großartiges oder langes Gebet. Der Inhalt war ganz unspektakulär. Als Führbitte habe ich meinem Vater im Himmel meine Mama gebracht und ihm gesagt, dass sie leidet und dass das wohl nicht in seinem Sinn sein kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich keine tollen Worte formulieren kann oder irgendwelche Textstellen auswendig sagen, doch ich habe ihn an seine Zusagen erinnert, dass er uns nicht hängen lässt. Dann haben wir ihm gedankt, dass er Mama die Kopfschmerzen wegnimmt. Und das war’s. Und genau so war es dann auch. Seitdem haben der Druck und die Schmerzen im Kopf bei ihr aufgehört. Ich hatte das später schon wieder vergessen, doch Mama hat mich daran erinnert und wir haben noch mal gemeinsam danke gesagt.
Erdbeermarmelade
Heute Morgen am Frühstückstisch: Alex: “irgendwie haben wir zu wenig Marmelade” Cl: “was fehlt dir denn” Alex: “eine rote” Cl: “wenn du eine Erdbeermarmelade hoch holst, dann esse ich mit” So habe ich meinen Mann mit einem breiten Grinsen angelächelt. Und er hat gelacht, ist aufgestanden und in den Keller gegangen um Marmelade zu holen. In dem Moment fühlte ich mich als die glücklichste Ehefrau auf der Erde, denn ich wusste, dass er in den Keller gegangen ist weil er mich liebt.Damit du auch so leckere Marmelade essen kannst, hier die Familienempfehlung:– am meisten Freude macht es, wenn du auf eine Plantage gehen kannst, pflügen und naschen, so hast du eine doppelte Freude und günstiger ist es noch dazu, – wasche die Erdbeeren und entferne hinterher den grünen Stilansatz, – wenn möglich nicht vor dem waschen, weil die Beeren dadurch Saft verlieren, – wiege die Früchte, damit du berechnen kannst wie viel Gelierzucker du brauchst, – dann fülle diese in einen etwas größeren Topf und setze ihn auf zum kochen und gib den Gelierzucker gleich dazu, nach der Mengenangabe auf der Tüte, wir zu Hause nehmen immer 1:2, – dann verrühre alles miteinander und lass es kochen, – laut Packung benötigt der Gelierzucker ein paar Minuten um sich zu lösen, bitte beachte was darauf steht, – wenn der Kochprozess begonnen hat, kannst du sie mit einem Mixer passieren oder auch ganz lassen, je nach deinem Geschmack, – wenn du willst kannst du eine Probe machen ob die Marmelade fest wird, – wichtig: bevor du die Marmelade auf den Herd setzt solltest du saubere Gläser bereit haben, mit einem Schraubdeckel der fest auf das Glas passt und es luftdicht verschließt, – wenn die Marmelade soweit fertig ist, dann fülle diese in die heiß ausgespülten Gläser und schraube sie fest zu, – dann drehe die Gläser sofort auf den Kopf und lasse diese ungefähr eine Stunde so stehen, – wenn die Gläser kalt sind, kannst du evt. Marmeladenüberreste abwischen und sie beschriften – guten Appetit auch von Mama
Meine Väter, Teil 2
Doch das Kümmern ist nur das Eine. Dieses Vater – Kind – Verhältnis hat noch mehr positive Effekte. Ein weiterer ist die Möglichkeit zu erben. Bei meinem leiblichen Vater war das keine sehr ruhmreiche Angelegenheit. Doch wenn ich an meinen Vater im Himmel denke, dann muss ich sagen, dass dieses etwas anders aussieht. Die Bibel schreibt, das wir als seine Kinder Erben sind und damit einen festen Anspruch auf ein Wohnrecht in einer neuen Welt nach dieser Erde haben. (Rö 8,14-17) Ich finde das bemerkenswert. Da gibt es einen Gott und der will, dass wir seine Erben sind. Also kein Bild von Knechtschaft oder Dienst. Keiner der einen immer nur anstellt, sondern der Gott und Vater ist, mein Vater. Und so freue ich mich auf dieses Erbe, dann das ist besser als das was es hier zu erben gibt. Ach, und Erbschaftssteuer gibt es auch nicht.
Meine Väter, Teil 1
Es wird wieder mal Zeit etwas über uns zu schreiben. Mein leiblicher Vater konnte nicht mit Gefühlen und Emotionen umgehen, weder seinen eigenen noch den anderer Menschen. Dazu kam, dass er Choleriker war. Dies alles zusammen machte ein Zusammenleben mit ihm nicht einfach, so dass sich meine Mutter um unserer Sicherheit willen entschloss, sich von ihm zu trennen. So wuchs ich mit ihr als alleinerziehender Mutter auf. In meiner Kindheit war es noch üblich, dass die Familien aus beiden Elternteilen bestanden (auch in Sachsen). So wollte ich immer wieder einen neuen Vater haben, doch die Erfüllung dieses Wunsches blieb mir verwehrt. Im Laufe meines Älterwerdens entdeckte ich, dass Jesus den Gott der Bibel seinen Vater nannte. (Für die, die das interessiert z.B. Mth 6,8.9.14 oder Joh 17,1) Das gefiel mir, weil auch ich dann sagen konnte, dass ich einen Vater hatte. Das Schönste daran war, dass er sich tatsächlich wie ein Vater auch kümmerte. So fing ich an, alle positiven Eigenschaften, die ich mir von meinem leiblichen Vater wünschte, auf ihn zu übertragen. Dieses hat sich nie geändert. Auch wenn unsere Beziehung nicht immer die engste war, muss ich gestehen, dass er sich immer gekümmert hat und er hat sich gut gekümmert.
Hilfe gesucht!
Mein Mann meinte, dass mein gestriger Eintrag recht gefrustet klang. Stimmt das? Nun vielleicht liegt das dann daran, dass ich mir tatsächlich einen ruhigen Platz zum ausspannen wünsche. Etwas was nicht 800km weit weg ist, nicht mitten in einem Ort sondern ganz ruhig. Also konkret ausgedrückt: wir suchen eine Ferienwohnung oder ein kleines Haus was wir mieten können, zum Urlaub machen und Ruhe zu haben. Es braucht kein Telefon und kein Internet und es muss auch sonst nichts drum rum sein. Das einzige was wichtig ist, es sollte gemütlich sein und ruhig. Irgendwie ist das so schwierig etwas schönes zu finden. Danke für Deine Unterstützung, für Ideen und Empfehlungen.
Sehnsucht Urlaub
Urlaub, ach was für ein Wort! Im Moment habe ich ein sehr großes Bedürfnis danach. Die letzten Monate waren recht voll. So sehne ich mich nach Urlaub. Nein, nicht einfach ein paar Tage nur zu Hause und dort rum werkeln. Weg ist das Ziel, einen Tapetenwechsel und nichts tun, sondern Hirn auslüften.Zumindest bei uns ist es so, daß um uns herum einfach zu viel ist. Es will verabreitet werden und beansprucht unsere Aufmerksamkeit. Wenn wir dann auch noch zu Hause sind, dann ändern sich nur die Themen aber mehr nicht. Durch Handy und PDA mit Notbook und wireless sind wir immer und überall erreichbar. Doch erholen können wir uns nicht wirklich. Jedesmal wenn wir mails checken, holt uns die Arbeit ein und damit geht ein kleines Stück Erholung flöten. Bei uns wird es Zeit, daß wir etwas dagegen tun und nicht einfach so weiter machen. Wir merken, daß das unserer Gesundheit nicht zuträglich ist. Und wie siehts bei Dir aus? Meine wichtigste Erkenntnis war, ich muß nicht immer alles wissen und nicht immer erreichbar sein.
Sorry!
Mir ist ja was passiert! Als Veranstalterin für das Frauen WE habe ich doch tatsächlich vergessen einer Referentin zu danken. Ich hatte zwar das empfinden, das da jemand fehlt, aber es war einfach nicht da. Nun habe ich Abbitte geleistet und es ist mir total peinlich. Warum ich das dann noch zusätzlich hier rein schreibe, willst Du wissen? Nun ganz einfach, es soll nicht der Eindruck entstehen, als seien Christen perfekt. Davon bin ich Lichtjahre entfernt und werde es auch hier auf dieser Erde nicht werden. Mir geschehen genau so viele Fehler wie anderen. Doch was das gute ist, ich habe sie gerade angerufen und mich entschuldigt. Mein Gegenüber konnte aber sicher sein, dass ich es ernst meine. Seitdem geht es mir wieder besser, als wäre eine Last von meinen Schultern genommen worden. Zu vergeben oder um Vergebung zu bitten hat noch nie geschadet, sondern immer befreit. Nun packe ich das Dankeschön in ein kleines Päckchen und gebe es auf die Reise. Ich bin mir sicher, dass sie mir auch ehrlichen Herzens verziehen hat und wir auch weiterhin zusammen arbeiten werden. Und so ist es ärgerlich, weil einfach unnötig, aber es zerstört nicht eine Beziehung.
was ich liebe nenne
Heute bin ich nach 3 Tagen wieder nach Hause gekommen. Zu Hause ist einfach was anderes. Kein Hotel und kein noch so toller Ort kann das ersetzen. Doch das schönste daran war, von meinem Mann in die Arme genommen zu werden und seine Freude zu sehen, dass ich wieder da bin. Wenn ich längere Zeit unterwegs bin, dann macht er mir immer eine Freude um mich damit zu überraschen.
Dieses Mal hat er im Keller ein Kabel für mich gezogen und das war nicht so einfach, das wusste ich. Dabei hat er mir gestern erst erzählt, dass das so umständlich ist und er gar keine Lust dazu hat, das zu machen. Umso mehr freue ich mich, dass er sich darüber her gemacht hat. Nun kann ich das Regal, was zum Kabel gehört, einräumen und unser Keller bekommt endlich die Bücher aufgeräumt die dort seit 1 Woche warten. Für mich ist das Liebe und für meinen Mann auch. Einem anderen eine Freude zu machen, auch wenn man keine Lust dazu hat. Ich weiß, dass dies heutzutage nicht sehr populär ist, aber es ist gut! Wenn Du dann dem anderen in die Augen schaust und seine Freude siehst, dann hat sich das gelohnt. Also, meine Empfehlung lautet, mach doch mal jemanden den Du gerne hast eine Freude.