Online verfügbar oder die Suche nach dem Stichwort

Manchmal scheint es, als ob die Rettung aller Information darin besteht online verfügbar zu sein. Doch dann dauert die Suche nach dem entscheidenden Stichwort länger, als der Griff zum Gesuchten selbst. [teaserbreak]

Dieser Tage laß ich im CT einen leicht ironischen Artikel zu Wikis. Wikis als das moderne Nachschlagewerk, in dem alle Informationen von allen eingebbar und auch wieder verfügbar sind. Ein schöner Traum der in der Realität immer wieder an seine Grenzen stößt. Online verfügbar über ein Stichwort heißt, jeder vergibt für den gleichen Inhalt das gleiche Stichwort. Immer wieder bleibt aber das Stichwort zwischen Theorie und Praxis auf dem Weg stecken, wird umgewandelt und individualisiert..

Während ich beim lesen des Artikels noch schmunzelte, wurde ich recht schnell von der Realität eingeholt. Ich suchte Informationen einer Konferenz von der ich nur den Ort wußte, doch ich fand nichts. Also fariierte ich meinen Suchbegriff, vielleicht war es einfach das falsche Stichwort. Ich änderte die Schreibweise, die Reihenfolge der Worte, doch ohne Erfolg.

Lachend wurde ich daran erinnert, dass jeder Mensch eine eigene Systematik der Archivierung hat. Sowohl die Vergabe von Stichworten, als auch die Verknüpfung von Stichwort zu Inhalt verknüpft jeder Mensch anders.

Als Lösungsansatz wählte ich dann einen kommunikativen und griff zum Telefon. Doch es dauerte lange bis das entscheidende Stichwort ausgesprochen wurde und damit auch die Antwort auf die Frage gefunden.

Was nützt es mir also, wenn ich weiß aber nicht finde? Egal ob als Intranet eines Unternehmens, ein Wiki oder das Internet allgemein. Finden heißt, das Stichwort kennen. Im Grunde ist damit das Stichwort nichts anderes, als der Blick ins Bücherregal. Stehe ich davor, heißt es: „da habe ich doch, laß mich mal suchen“ Und dann suche ich etwas vor mich hin und finde, das Buch meiner Wahl.

So sind die digitalen Daten „auch nur“ eine Art riesige Bibliothek. Das Stichwort entscheidet ob der Online verfügbare Inhalt greifbar wird oder nicht. 

Gemeinsam Sommer

Es ist warm in Bayern. Alex und ich sind freiwillig geflohen und sitzen im Dunkeln, gemeinsam vor den Rechnern. Per Mail bekamen wir Grüße von einem Freund, der derzeit in Berlin vor sich hin schwitzt und diese Grüße wollen wir auf diesem Weg einfach weiter geben:

Eiskaffee ohne Eis? – Mein Vorschlag für einen leckeren kalorienreduzierten Genuss.

Eiskaffee, am besten mit Sahne und viel Vanilleeis hat viele Kalorien, ohne Ende viel. Bei der Betrachtung der Kalorien hilft der leckere Geschmack einfach auch nicht wirklich.

So machte ich mich auf die Suche nach einem leckeren kalorienreduzierten Genuss. Nach einigem Experimentieren bin ich zu einem leckeren Ergebnis gekommen.

Hier mein Ergebnis:

Zwei Drittel kalter Kaffee und ein Drittel kalte Vollmilch. Dazu einen EL dunklen, hochprozentigen Kaba. Alles miteinander verrühren, fertig. Wenn es noch kälter werden soll, einfach ein paar Eiswürfel rein.

Guten Appetit!

Schutz gegen Mücken

Jedes Jahr aufs Neue ist der Schutz gegen Mücken, für viele von uns, ein Thema. Stiftung Warentest hat deshalb die Präparate und Mittel auf Wirksamkeit und Gesundheitsschutz untersucht. Was hilft gegen Mücken und was nicht? [teaserbreak]

In diesem Jahr sind die kleinen stechenden Biester, Mücken genannt schon im Juni aktiv gewesen. Noch nie zuvor hatten wir so früh, bei uns zu Hause, Begegnungen mit dieser besonderen Art der Plagegeister. Nicht nur ich, auch Alex klagt und flüchtet. So werden die lauen Abende auf der Terasse zum Alptraum, der aus lauschen und zuschlagen besteht.

Stiftung Warentest hat sich nun der Mücken und vor allem dem Schutz davor angenommen und Mittel gegen Mücken getestet. Die meisten Präparate bauen ihren Schutz auf Basis von DEET oder Icaridin auf. Icaridin gilt dabei als besser verträglich und DEET als etwas wirksamer. 

So war Anti Brumm Forte mit DEET auch der Sieger in Bezug auf die Wirksamkeit beim Schutz gegen Mücken. Sanfter ist dagegen Ballistol Stichfrei, Autan und Azaron, weil sie ihren Schutz auf Icaridin aufbauen. Trotzdem bieten diese Präparete für 8 Stunden Ruhe und Schutz vor Mücken. 

Tagaktive Mücken sind aggessiver in ihrem Stechverhalten. Die Schutzwirkung gegen diese Sorten hält deshalb nicht so lange an.

Im Test kam weiterhin heraus, dass ätherische Präparate zum Schutz gegen Mücken wenig bringen. Auch Gartenfakeln mit Citronella, sind nach Auswertung der Ergebnisse eher als schöne Deko zu sehen, dann als Wirkungsvoll gegen Mücken.

In Bezug auf die Gesundheitseigenschaften kommt Autan Familiy Care am Besten weg und ist deshalb die Empfehlung für Menschen mit empfindlicher Haut und für Kinder. Egal auf welcher Basis die Mittel gegen Mücken sind, sie alle reizen, wenn auch unterschiedlich stark, die Augen und die Schleimhaut. Deshalb ist eine häufige, intensive Anwendung nicht empfehlenswert. 

Vitamin- Präparate gegen Obst und Gemüse

Über die Wirksamkeit von Vitamin- Präparaten wird heftig gestritten. Helfen sie der eigenen Gesundheit oder ist es nur eine Reduzierung des eigenen Geldbestandes? Jetzt gibt es eine neue Studie dazu. [teaserbreak]

Die deutsche Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden hat eine neue Studie der Universität Soul kommentiert.  Tabletten und Kapseln mit Vitaminen und Spurenelementen verhindern weder Herzinfarkt noch Schlaganfall. Dies zeigt die bislang umfassendste Meta-Analyse zur vorbeugenden Wirkung von Vitaminen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen (BMJ 2013; 346: f10).

Forscher haben ausgerechnet, dass jeder Mensch am Tag ca. 600Gram Obst und Gemüse essen sollte, um eine positive Wirkung auf die eigenen Blutgefäße zu erzielen und die eigene Artheriosklerosegefahr zu reduzieren. Durchblutungsstörungen, bis hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall sind Folge von Schäden, die über viele Jahre an den Blutgefäßen entstanden sind. Aus unterschiedlichsten Gründen essen die Wenigsten von uns eine solche Menge Obst und Gemüse. Weil schneller und einfacher, greifen wir stattdessen auf Vitamin- Präperate zurück.

Nun hat eine im „British Medical Journal“ veröffentlichte Meta-Analyse verschiedener klinischer Studien keinen entsprechenden Nutzen einer solchen Einnahme ergeben. Das Team um Belong Cho von der Universität Seoul wertete die Daten von insgesamt 50 Studien, mit fast 300 000 Teilnehmern aus.

Die Ergebnisse sind interessant: In Präparaten zugeführte Vitamine oder sogenannte „antioxidative“ Spurenelemente wirken weder bei gesunden Menschen vorbeugend, noch nutzen sie jenen, die bereits einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben. Dabei spielen die Kombination der Vitamine, Hersteller, Dosis oder Dauer der Einnahme keine Rolle. Einige Studien kamen sogar zu dem Ergebnis, dass die Einnahme bestimmter Vitamine wie Beta-Caroten das Sterberisiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert.

Deshalb sei es nicht sinnvoll Vitamin- Präparate vorbeugend zu konsumieren, um sich „etwas Gutes zu tun“. Der Bericht geht noch weiter, er sagt: „es sei dagegen nicht ratsam sondern strapaziere unnötig das Portemonnaie. Hier sei stattdessen vielfältige Ernährung empfohlen und Bewegung im Freien.“

Allerdings so Prof. Fölsch vom DGIM, sind „Menschen mit einem nachgewiesenen Vitamin-Mangel, der bei zahlreichen internistischen Erkrankungen vorkommt, jedoch dringend auf entsprechende Präparate angewiesen“. Dann rät das DGIM, Vitamine ärztlich dosiert einzunehmen. Defizite an Vitaminen oder Spurenelementen ließen sich durch Labortests verlässlich nachweisen und in den meisten Fällen auch wirksam behandeln.

Vielleicht sollten wir also das Geld von Vitamin- Präparaten in Obst und Gemüse anlegen.

 

Habermas und Luhmann oder doch Hornbach?

Habermas und Luhmann oder doch Hornbach?

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Gestern fiel ich online über die derzeit laufende Hornbach Kampagne zum Panzer Hammer. Doch ich entschied mich im Blog dagegen. Nachdem aber heute Luhmann und Habermas diesen Tag bestimmten, entdeckte ich auf der Heimfahrt das Werbeplakat von Hornbach und entschied neu. Vielleicht ist der Blog dann eine einfache Antwort auf die Arbeit dieser beiden Granden.

Hornbach hat den Hammer neu erfunden, so die Werbung. Ein Hammer für die Ewigkeit gemacht. Zur Produktion gibt es ein kleines Video. Im Netz gibt es eine rege Diskussion über dieses kleine Werbevideo. Irgendwie erinnt mich diese an Aussagen von Habermas und Luhmann.

http://youtube.com/watch?v=_1rngcRIvPQ

Geschichte mit Melone

Manchmal kann Alltag erheiternd sein. Der Kauf einer Melone entwickelte sich zu einer heiteren Geschichte.

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Sommer, Sonne und Melone. Ja eine Melone sollte es sein. Und es war eine große, schöne Melone die ich im Arm zum Auto trug. Es war wohl ein heiteres Bild, wog die Melone doch 1/4 meines Körpergewichtes. So oder so ähnlich muß es sich wohl anfühlen, wenn man im 9. Monat schwanger ist.

Stolz wie Oskar, erreichte ich meinen Kofferraum und beförderte die Melone hinein. Sollte sie doch im Kofferraum vor sich hin kullern und auf diese Weise den Kofferraum erkunden. Doch bevor es soweit war, stand noch die Bezahlung der kleinen 13 kilo schweren Melone aus. Mit meinem Portmonais bewaffenet, dieses schon auf dem Weg öffnend ging ich zurück zum Melonenverkäufer. Doch mein Blick hinein traf auf gähnende Leere, mit stockendem Schritt zu Folge. Ein Rest von 5 Euro würde nicht reichen um 15 Euro zu ersetzen. 

Mein freundlich und unschuldiger Blick traff die Augen des Melonenverkäufers. Ein zaghafter Blick, mit der Fragen nach Kartenzahlung wurde mit einem Kopfschütteln verneint. Ein Geldautomat in der Nähe, kündete schon von Ferne sein Versagen an. Auch bei näherem Betrachten änderte sich am out of order nichts.

Und nun? So bot ich ihm an, seine Melone wieder zu bringen. Wollte ich dies wirklich? Nein, nicht wirklich! Noch einmal den Weg zwischen Auto und Stand, mit einer Gewichtserhöhung von 13 kg? Das alles war wohl auf meiner Stirn zu lesen, als der Verkäufer der Melonen einen wunderbaren Vorschlag machte. Ich solle doch einfach das Geld das nächste Mal mitbringen. So kam es lachend aus seinem Munde. So wie die Schallwellen mein Ohr erreichten, den Weg durch die Windungen fanden, erzeugte sie auch bei mir ein großes, breites, erleichtertes Lachen.

Das Wochenende war gerettet, die Melone gekauft. Zu Hause angekommen, zeigte sich recht schnell eine weitere Herausforderung. Die Melone sollte, aber wollte nicht, in den Kühlschrank. So fielen wir mit samt Messer über die Melone her und ihr Körper wurde passend gemacht.

Inzwischen sind die Schulden bezahlt. Der Verkäufer der Melone wollte gleich noch eine weitere verkaufen, was ich mit Verweis auf die Kapazitäten unseres Kühlschranken bedauernd ablehnte.

Alkoholfreie Cocktail zur Abkühlung

Bis Ende des Monats soll es auf jeden Fall sehr schön warm bleiben. Nicht immer ist eine Abkühlung durch einen Sprung in ein kaltes Naß möglich, so sind Alternativen nötig. Eine Möglichkeit sind nasse, leckere, kühle Getränke Cocktail genannt. Wir haben uns mal auf die Suche gemacht und stellen hier ein paar einfache alkoholfreie Varianten der Abkühlung vor.

Melonencocktail: Dazu einfach die Melone schälen und von Kernen befreien. Danach das Ganze mit dem Thermomix oder mit dem Schneidstab pürieren. Das dauert nicht lange, vielleicht 20 Sekunden. Dann ist aus der Melone eine leckere, flüssige Variante entstanden. Dieses mit ein paar Eiswürfel versehen und in schöne Gläser füllen. Das Glas mit einer Erdbeere und oder einem Minzeblatt garnieren und fertig ist der Melonencocktail.

Caipifree: Mein Mann liebt dieses Getränk an warmen Sommerabenden besonders und ich kann ihn gut verstehen. Eine Limette auspressen, dazu 1-2 EL Rohrzucker und mit Organgensaft oder Gingerale auffüllen. Wer will kann noch ein paar Eiswürfen ins Glas tun. Wir verwenden dafür 300 ml Gläser. Zur Deko, den Rand des Glases kurz nass machen und mit der nassen Seite auf normalen weißen Zucker stellen. Das sieht sehr schön aus und geht einfach. Eine andere Variante: Die Limette gründlich abwaschen in 4 bis 8 Teil geschnitten ins Glas gegeben. Darauf kommt der Rohrzucker. Das Ganze zerstoßen und entsprechend auffüllen.

Auch schnell und einfach geht Orangenspriz: Dazu 2/3 guten Organgensaft in ein Glas füllen und mit 1/3 Grenadinesirup auffüllen. Das Farbspiel der beiden kräftigen Farben ist immer wieder schön zu erleben. Eiswürfel rein, mit einer Organgenscheibe garnieren, fertig. Weitere leckere alkoholfreie Cocktailvarianten gibt es hier.

Wir wünschen euch eine schöne Woche bei herrlichem Wetter, mit einem leckeren Cocktail in der Hand.

Sonne satt, Gießen, Regen und Sandstrand

Sonne satt ist derzeit das Motto in großen Teilen Deutschlands. Während die Sonne für Urlaubsgefühle und Sehnsucht nach herrlichem Sandstrand beschert, denken andere an die ächzende Natur und gießen. 

Man könnte meinen, dass meine Hauptbeschäftigung derzeit im Gartenwässern besteht. Gießen lässt sich das schon nicht mehr nennen. Der Boden ist so ausgetrocknet, dass selbst Bäume inzwischen ins Trudeln kommen, von normalen Pflanzen mal ganz zu schweigen. Nachdem Landshut vor gut vier Wochen nahezu ertrunken ist in Wasser, leiden wir hier wie viele andere Orte auch unter der Trockenheit. Es scheint als ob der Himmel ganz digital von Regen auf Trockenheit umgeschaltet hat. 

Wenn ich mal nicht mit Gießen beschäftigt bin, was gefühlt aus dem ganzen Tag besteht, dann denk ich manchmal an unseren bevorstehenden Urlaub. Auch dort wird es (hoffentlich) schön warm sein. Südfrankreich im September, wenn die Touristen schon wieder weg sind, die Temperaturen annehmbar warm, dann wollen wir uns auf den Weg machen.

Nein, nicht der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist St.Tropez. Mehr durch Zufall fanden wir einen Reiseführer über dieses Gebiet, so sitze ich und lese von Sandstränden, herrlichem Essen und Sonne satt. 

Und wenn ich nicht lese, dann gehe ich den Garten gießen. So wie jetzt auch gleich wieder.

Orientierung gesucht

Heute morgen habe ich einen interessanten Satz gehört. Autor des Satzes ist der Philosoph Peter Sloterdijk

Seine Aussage ist: Information gibt keine Orientierung. 

Nach seiner These, leben wir in einer Zeit der Orientierungslosigkeit. Alle suchen Orientierung. Doch auf Grund des großen Angebotes der Möglichkeiten, Freiheiten und Chancen, besteht die Gefahr sich zu verlaufen.

Wir fahren in einem Kreisverkehr mit lauter Abbiegemöglichkeiten, doch wir nehmen keine und bleiben im Kreisverkehr. Sloterdijk führt aus, dass die Information selbst keine Orientierung gibt. 

Wenn wir aber im Informationszeitalter leben, so bleibt die Frage im Raum wie wir beides zusammen bekommen.

Bitte einmal abbiegen.

Claudias Gedanken über Gott und die Welt

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