Als ich meinen Mann kennen lernte, mochte ich keine Hunde. Seit meiner Kindheit habe ich ein angespanntes Verhältnis zu diesen Tieren. Dann kam ich in die Familie meines Mannes und machte Bekanntschaft mit dem Familienhund Pierrot. Das ist ein inzwischen alter halbhoher, nicht gehorchender Mischling. Doch mit den Jahren habe auch ich mich getraut, den Hund zu streicheln und hinter den Ohren zu kraulen. Mein Herz aber haben die Berner Sennenhunde unseres Bauers gebrochen. Er hat 3 reinrassige Hundedamen auf seinem Hof. Diese kennen mich inzwischen und genießen die Zuwendung, die sie bekommen. Zum Glück haben alle drei Berner Sennenhunde den eigenen Namen auf dem Hundeband stehen. Ein oder zwei Mal im Jahr wird einer der Hunde gedeckt und dann gibt es reinrassigen Nachwuchs. Die Hunde können frei laufen und wachsen unter super Bedingungen auf. Vor einigen Wochen hat es neuen Nachwuchs gegeben. Inzwischen laufen die Kleinen noch etwas unsicher auf den Beinen durch die Gegend. Ach, sind die süß!!! Die großen Pfoten und das Fell, es ist herrlich weich. Gestern waren wir nun mit Kamera bewaffnet da, um ein paar Fotos zu machen. Ich weiß gar nicht, wie lange wir bei den kleinen Berner Sennenhunden waren. Jetzt kann auch ich noch mit den Kleinen wunderbar rumtollen. Wenn die Großen mit mir tollen wollen, dann könnten sie mich auf Grund ihrer Körpermasse einfach umhauen, das ist deshalb immer etwas schwierig. Mir gefällt die Art wie Abstreiters mit ihren Hunden umgehen. Dazu gehört auch, dass sie die Tiere nicht einfach verkaufen, sondern auch schauen, dass ihre Tiere ein gutes neues Zuhause bekommmen. So sagen sie klar, dass dies keine Stadthunde für eine Wohnung sind und dass die Tiere viel Auslauf brauchen. Es ist für die großen, schönen Berner Sennenhunde eine Strafe, wenn sie auf kleinem Raum den ganzen Tag warten sollen und die Zuwendung morgens und abends aus ein paar Minuten besteht. Deshalb macht es keinen Sinn, dass wir ein solches Tier in unsere Familie aufnehmen, so sehr sie uns gefallen. Wenn wir aber irgendwann mal nicht mehr so viel unterwegs sein sollten, dann ……
Wenn du mehr Zeit hast und ein wunderschönes Tier in dein Herz lassen willst, dann sind diese Berner Sennenhunde hervorragend geeignet.
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Das richtige Geschenk finden
Geschenke finden für den Wohnungsumzug oder zu einer Einladung, auch zum Geburtstag ist nicht immer einfach. Das alles bereitet den meisten Menschen inzwischen Beschwerden. Deshalb gibt es an allen Ecken Gutscheine zu kaufen. Diese erfüllen zwei Funktionen, 1. es sorgt für Umsatz und 2. der Verschenkende muss sich keine Gedanken machen. Alles schon fertig, nur noch überreichen. Doch dabei macht das nur halb so viel Freude. Das Geschenk muss ja gar nicht teuer sein. Wichtig ist die Botschaft, die dahinter steckt. Jedes hat seine eigene und zeigt, wie viel einem der andere Wert ist.
Mama hat mal zu mir gesagt: Dinge die einem wichtig sind, dafür nimmt man sich Zeit. Das gilt auch für Geschenke. Ich suche Geschenke, in dem ich als Erstes wegstreiche. Dazu gehören, Socken und ähnliches. Zu Geburtstagen verschenke ich auch keine alltäglichen Haushaltsgegenstände, es sei denn diese sind gewünscht, z.B. bei Haushaltsgründungen. Danach überlege ich, ob es etwas gibt, was der andere sich schon immer gewünscht hat und ob ich davon etwas realisieren kann. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Ausflug oder einem selbst gekochtem Essen? Die größte Freude, die mir mein Mann bereiten kann, ist, wenn er mir einen Liebesbrief schreibt. Denn ich weiß, dass diese Zeilen aus seinem Herzen kommen. So haben sie einen Wert, den kein Geschenk, egal wie teuer es sein mag, aufwiegt. Mein Mann hat heute Geburtstag. Was er wohl bekommen wird?
Die Lust am Essen
Meine Freunde und Kollegen wissen, dass ich viel Wert auf gutes Essen lege. Wenn etwas nicht gut ist, empfinde ich es als eine Verschwendung von Ressourcen. Woran wir leider immer wieder zu wenig denken: ist, dass dazu Zeit gehört. Das beinhaltet nicht nur die Zubereitung, nein, auch die Zeit zum Essen gehört dazu. Es ist nicht möglich, sein Essen wahrzunehmen und auf die einzelnen Geschmacksnerven im Mund wirken zu lassen, wenn ich nebenbei Zeitung lese oder am Computer sitze. Essen will unsere ganze Aufmerksamkeit. Leider hat das auch in unserem Leben viel zu wenig Platz. Oft geschieht essen nur zur Nahrungsaufnahme. Es schmeckt gut, doch wir vergessen, dass damit noch weitere Dinge gekoppelt sind. Zum einen gehört dazu das Entspannen und zum anderen auch die soziale Komponente.
Erst in der letzten Woche hatte ich ein Mittagessen, dass in diesen Punkten komplett versagt hat. Es war gut gekocht und serviert, doch der Rahmen darum …. ist sichtbar auf den Fotos vom Freitag Manager beim essen. Wie wunderbar war dagegen der gestrige Tag. Die Gerichte waren nicht spektakulär. Es gab kein großes Menue, sondern frische Ernte aus dem Garten. Das entscheidende dabei war die Zeit, um wahrzunehmen wie wunderbar frische Möhren und Tomaten schmecken. Nicht die Menge ist entscheidend, sondern die Einstellung und die Zeit, die damit verbunden ist. Selbst zu kochen bereitet Lust und dazu kommt die Lust am Essen.
Guten Appetit!
Barclays und die Kundenzufriedenheit
Derzeit macht Barclays eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit. Vom Prinzip ist es ja gut und richtig solche Umfragen zu machen, denn wie will das Unternehmen sonst herausfinden, ob der Kunde zufrieden ist oder nicht. Wir beide sind ja nicht einfach zu erreichen. Anhand der Telefonnummer war erkennbar, dass sie ganz konsequent immer wieder angerufen haben. Schon alleine dieser Zähigkeit gebührt Anerkennung. So waren wir dann Willens und bereit, auch die gestellten Fragen zu beantworten. Da nur Alex ein Konto bei Barclays hat, war auch er am Telefon erwünscht. So ergab sich ein interessantes Gespräch. Sie am Telefon fragte, ich spielte Souffleuse und beantwortete die Fragen für Alex. Der gab diese Antwort dann an das Callcenter weiter. Das war eine unterhaltsame Situation. Eigentlich eine nette Beschäftigung. Die ganze Sache hatte nur einen Haken. Das Gespräch dauerte 25min! Am Ende fragte ich die Mitarbeiterin am Telefon, warum die Umfrage so lang sei. Sie teilte mir mit, daß Barclays das verlange, obwohl sie auf die Gesprächslänge hingewiesen wurden. Daher hier meine Botschaft an Barclays: “Wenn Sie eine sinnvolle Analyse der Kundenzufriedenheit machen wollen, dann sollten Sie die Zeit auf max. 10 min begrenzen. Wenn die Zeit länger ist, fangen die Kunden an unsinnige Antworten zu geben, nur um fertig zu werden.”
Wenn also das Telefon bei dir klingelt und es um eine Umfrage für Barclays geht, dann mache nur mit, wenn du die Zeit und Lust dazu hast. Im Ansatz gut, nur zu viel gewollt. Am Ende war unsere Kundenzufriedenheit in Bezug auf Barclays erstmal dahin.
unser Blog, die Zeit und das Vergessen
Gestern ist es passiert! Ein normaler Blog-Werdegang ist, dass ich ihn meistens am Abend vorher schreibe und am Morgen dann live schalte. Es ist zwar nicht immer so, aber meistens. Das gibt uns Gelassenheit morgens, da wir oft zur frühen Morgenzeit bereits unterwegs sind. Soweit so gut. Gestern nun, als es um die Greifvögel ging, sind wir bereits um 4 Uhr morgens aufgestanden, weil mein Flieger kurz nach 7.00 Uhr abflog. Um diese Uhrzeit haben wir beide noch nicht an unseren Blog gedacht, sondern haben uns nur in Bezug auf die frühe Uhrzeit bedauert. So bin ich nach HH geflogen in der festen Gewissheit, dass Alex ihn später hochstellt. Er hat wohl so ähnlich von mir gedacht. Als wir uns dann beide gestern Abend wieder zu Hause trafen, fragte er mich ob ich den Blog schon hochgestellt hätte. Nein, ich hatte es vergessen und er auch.
Für uns beide waren es gestern komplette Meetingtage. Wir begannen früh und reihten die Besprechungen wie an einer Perlenkette auf. Das hat alle Ressourcen in unseren Köpfen aufgebraucht.
An alle die, die am Morgen bereits gewartet haben, sorry.
der Freund fürs Leben – Jesus
Heute habe ich erlebt was Freundschaft ist. Ich muss gestehen, dass ich nicht gerade ein pflegeleichter Freund bin. Wir sind viel unterwegs, haben nicht so viel Zeit und so bleibt mancher Kontakt auf der normalen Ebene stehen, ohne etwas tiefer zu werden und oft ist das schade. Auf der anderen Seite haben wir Freunde, mit denen wir manchmal einige Monate nicht gesprochen haben und trotzdem ist sofort wieder eine Basis da. Geht es dir auch so? Heute habe ich nun nach langer Zeit wieder einmal mit einer lieben Freundin gesprochen und ich merkte wie uns beiden der Austausch gut tat.
Es gibt aber einen Freund mit dem ich jeden Tag rede, mit meinem Freund Jesus. Er ist wie ein guter Freund. Mit ihm kann ich immer und überall reden. Doch nicht nur ich, auch du kannst immer mit ihm reden. Selbst wenn du dich eine lange Zeit nicht bei ihm meldest, so wirst du merken, dass die Basis zwischen euch nicht verloren geht. Du kannst dort anknüpfen, wo du stehen geblieben bist. Wenn du ihn noch nicht zum Freund hast, dann kann ich ihn dir als Freund nur empfehlen. Er hört immer zu, er erzählt das Gehörte nie weiter, er tröstet dich und er gibt dir auch Vorschläge, wenn du welche hören willst.
Vielleicht ist ja genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Freundschaft (neu) zu starten.
stoehn
Hallo Alltag, warum nur bist du so schnell wieder da? Gerne hättest du dir noch ein paar Tage Zeit lassen können. Doch leider bist du fast genauso schnell gewesen wie wir. Nun haben wir dich also wieder und wollen doch die Urlaubstage noch nicht richtig hergeben. So müssen wir dir sagen: “du Alltag, warte doch noch etwas und gib uns noch etwas Luft für Erinnerungen und Träume an die vergangenen Tage.”
Ja, so ist es wirklich. Mit viel Mühe wollen wir das Erlebte festhalten und doch kommt der Alltag, der uns viel zu schnell wieder in die Wirklichkeit zurückholt. Bei uns geht das leider, meistens recht schnell. Und so sind wir bestrebt, wenigstens einen kleinen Teil zu erhalten. Wenn ich die Augen schließe, kann ich den Dämritzsee noch vor mir sehen, mit seinen Booten und Kranichen. Manchmal ist es wirklich schade, dass die Zeit nicht stehen bleibt. Es gibt aber auch Zeiten, da bin ich froh, dass sie immer weiter geht. So freuen wir uns auf den nächsten Urlaub und die nächste Zeit miteinander. Danke Gott, dass du auch die Zeit geschaffen hast und sie von niemanden kontrolliert werden kann.