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Zeitmanagement und warum manchmal der ganze Wille nichts nützt

Immer häufiger erlebe ich es, dass die ganze schöne Zeitmanagement-Planung gar nichts nützt. Der Grund dazu ist ein mathematisches Modell. Jeder Tag hat 24 Stunden. Diese Zeit kann von uns Menschen immer nur einfach belegt werden. Wir können nicht schlafen und essen gleichzeitig oder kochen und am Schreibtisch sitzen.

Es geht also in einer bestimmten Zeit immer nur eine bestimmte Menge an Tätigkeit. Egal, wie sehr wir Menschen versuchen unsere Arbeit zu optimieren und uns selbst zu disziplinieren. Egal, wie sehr wir versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen und dabei an unsere Grenzen kommen. Es hilft einfach nicht.

In solchen Situationen hilft kein Drumrumreden, es verärgert nur einen selbst und die Menschen in der Umgebung. Es hilft auch nicht motiviert zu sein und sein Bestes zu geben, denn zu viel ist einfach zu viel.

Jeder Mensch hat sein persönliches Maß an Tätigkeiten, die in einen Tag hinein passen. Ist dieses Maß erfüllt, dann ist der Tag auch erfüllt. Ein verändertes Zeitmanagement bringt dabei eine kleine Optimierung, aber mehr auch nicht.

Im Grund hilft nur die Reißleine zu ziehen, nach dem Prinzip: Bis hierher und nicht weiter. Alles andere ist Selbstzerstörung und das ist für nichts auf der Welt wert.

Zeitmanagement und mein Learning in dieser Woche oder was macht Zeitmanagement erfolgreich

Diese Woche hatte ich als Workshopthema Zeitmanagement. Nachdem ich so ein paar Basics mit meinen Teilnehmern erarbeitet hatte, starteten wir in eine Gesprächsrunde. Was denn so ihre Probleme mit dem Zeitmanagement seien?, wurde diskutiert. Im darauffolgenden Gespräch stellte sich etwas ganz Interessantes heraus.

Es war nicht das Zeitmanagement an sich, was ihnen Schwierigkeiten macht, sondern das Einhalten der eigenen definierten Parameter. Jeder der Teilnehmer hatte Dinge, die er mit großer Begeisterung tat und dabei seine Zeit vergaß. Am Ende des Tages war die Zeit vorbei und fehlt an manchen Stellen. Im Ergebnis sorgte das für Stress und Frust.

Daraufhin bekam unser Workshop eine neue Komponente. Es ging um den Willen und die Disziplin eigene Regeln auch selbst einzuhalten. Und es ging um die Erkenntnis, dass dies eine Gewinn an Lebensqualität ist. Mit anderen Worten, Zeitmanagement fängt bei Disziplin und dem eigenen Willen an.

Willst du deine definierten Zeitblöcke nicht einhalten, dann nützen dir alle Workshops zum Zeitmanagement nicht. (Das kann jetzt eine gute oder schlechte Nachricht sein.)

Gut Ding will Weile haben

Von meiner Kindheit her kenne ich den Spruch: gut Ding will Weile haben.
Ganz instinktiv legt sich meine Nase in Falten und bekommt Runzeln. Wie, damit etwas gut wird, braucht es Zeit? Das kann doch nicht sein.
He Claudia: kannst du das nicht mal kurz machen? Ja klar, ich schicke es dir in den nächsten Tagen. Doch dann merke ich, dass die Einschätzung falsch war. Es braucht Zeit, bis sich Texte gestalten und entwickeln. Es braucht Zeit, bis Ideen ausformuliert sind und wer will das schon?
Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell gehen muss. Keiner hat mehr Zeit oder wollen wir uns die Zeit nur nicht nehmen?
Haben wir verlernt einen Entwicklungsprozess auszuhalten? Sind wir bereit den Dingen auf den Grund zu gehen?
Gut Ding will Weile haben. Stöhn! Auch wenn es mir nicht gefällt, die Aussage bestätigt sich immer wieder in unserem Leben. Wir erleben es in unseren Beziehungen und in der Arbeit von modobonum.
Etwas zu machen ist das eine, aber etwas gut zu machen braucht Zeit. Wenn wir uns die Zeit nicht nehmen, beschneiden wir unseren Erfolg von vornherein. Deshalb gilt auch heute noch: gut Ding will Weile haben und manchmal muss das einfach ausgehalten werden.

Weihnachten und das Geschenk Zeit

Weihnachtseinkäufe sind eher eine grausige Sache. Die Geschäfte sind voll, auf dem Weihnachtsmarkt gibt es Gedränge und allem voran steht die Frage, wer bekommt eigentlich was.

Im letzten Jahr war es für uns recht einfach. Alle bekamen einen Familienkalender und gut. In diesem Jahr ist der Kalender auf der Strecke geblieben und so ist ungelöst die Frage aller Frage: und was schenken wir,….? Bis jetzt haben wir diese Hürde noch nicht erfolgreich gelöst. Immerhin eines ist bereits auf den Weg gebracht, die Gans ist bestellt.

Weil wir aber diese Lösung aller Fragen recht schnell brauchen, tagt heute der Familienrat und die restlichen Geschenke werden definiert. Aus meiner Kindheit kenne ich noch die Karikatur mit Socken und Unterwäsche. Abgelöst wurden diese von allerlei Elektronik für jung und alt. Wie? Du hast noch keinen Stabmixer mit Autoladeadapter, keinen Vollautomat als Kaffeemaschine, deine Waschmaschine befüllt sich noch nicht selbständig über den Internetzugang?

Als wir so rätselten, was wir denn nun wem schenken wollen, kamen wir auf eine unserer Meinung nach gute Idee. Wir werden etwas verschenken, was keiner hat: Zeit. Wünschst du dir auch Zeit? Warum verschenkst du dann nicht welche? Streiche die Geschenkeliste einfach zusammen und ersetze alles das was nicht geschenkt wird durch Zeit. Zeit mit deinen Eltern und deinen Kindern. Zeit für deine Freunde und die Menschen um dich herum. Dann kann auch wieder der Moment kommen in dem einkaufen wieder Spaß machen kann.

Dresden und Musik auf andere Art entdecken, das Opus 61

http://www.opusweb.de/

Abseits der Touristenpfade gibt es ein weiteres Dresden zu entdecken. Ein bei uns besonders beliebter Ort soll hier und heute seinen eigenen Blog bekommen: das Opus 61.

Abgesehen vom Beck in München, ist für mich das Opus 61 das Geschäft für klassische Musik und das schon sehr lange. Immer wenn wir in Dresden sind, statten wir dem Opus 61 einen Besuch ab. Zu diesem Besuch ist Zeit nötig. Als erstes um sich einen Überblick zu verschaffen und eine Auswahl zu treffen. Danach ist Zeit nötig um sich mit einem Kopfhörer zu bewaffnen und viele einzelne kleine Scheiben anzuhören. Als drittes ist Zeit nötig um eine Anzahl von Entscheidungen von kleinerer bis mittlerer Tragweite zu fällen. Nach dem Kauf ist noch einmal etwas Zeit nötig um die Menge der Neuerwerbungen zu verdauen. Bevor ganz zum Schluss das Vergnügen kommt diese zu Hause hören zu können.

Abgesehen von einer schönen Auswahl an Noten, gibt es einen großen und ausgesuchten Bestand an klassischer Musik. Daneben gibt es noch einen Bereich Jazz und so ein paar kleine Spezialgebiete, wie Musik aus Dresden und Hörbücher.

Die Beratung ist kompetent, mit einem großen Gespür für die Wünsche und Ideen der Kunden. Dank der großen Auswahl und Variationen ist auch sicher was Passendes dabei. Deshalb möchten wir das Opus 61 in der Wallstraße empfehlen. Es lohnt sich diese Zeit zu investieren. Vielen Dank für die schöne Unterhaltung und das große Vergnügen bei Auswahl und Austausch.

Zeit und Ruhe verändern ….

Letzte Nacht war ganz klar. Seit langem haben Mond und Sterne nicht so schön geleuchtet. Es war einfach toll. Während Alex und ich so in die Nacht schauten, bemerkten wir, wie die Menschen konzentriert unterhaltend und diskutierend vorbei gingen. Sie nahmen ihre Umwelt nicht wahr, geschweige denn die Nacht und den herrlichen Himmel.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich, dass wir Ruhe brauchen um unsere Umwelt wahrnehmen zu können. Je weniger Ruhe wir haben, um so weniger nehmen wir von unserer Umwelt wahr. Von der Natur ganz zu schweigen.

Glaubst du, du kannst nicht runter fahren und zur Ruhe kommen? Lass dich trösten, es geht. Abgesehen vom Willen dazu, ist etwas Zeit nötig. Der Zeiteinsatz dafür lohnt sich allerdings.

Ich finde es beeindruckend, wie sich die Wahrnehmung verändert, wenn der eigene Körper anfängt zur Ruhe zu kommen. Was würden wir wohl wahrnehmen, wenn wir Westeuropäer entspannt und in Ruhe leben würden?

Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns mal auf die Suche danach machen sollten.

Appell zur Abschaffung der Zeitumstellung

http://www.focus.de/wisse…aid_612692.html

Heute morgen kam ein Bericht von Bayern 3 aus vielen Hörerherzen. In Russland wurde eine Erfindung des Sozialismus erfolgreich abgeschafft. Sie wurde 1981 als Energiesparmaßnahme eingeführt und in viele Staaten exportiert. Gut gedacht, konnte sie nicht halten was sie sollte, die Zeitumstellung von Sommer und Winterzeit.
Die Stromeinsparungen waren nicht signifikant. Der Aufwand der Industrie erheblich und die körperliche Anstrengung für die Menschen am eigenen Körper spürbar.
30 Jahre hat es also gedauert, bis ein großes Land die Winterzeitumstellung wieder abschafft.
Hier unser Appell nach Berlin und Brüssel. Bitte macht es auch dieses Mal nach und schafft die Winterzeit wieder ab. Bleibt doch bitte einfach in der Sommerzeit. Damit würdet ihr auf jeden Fall die Zustimmung einer breiten Mehrheit der Bevölkerung erhalten. In Wahlkampfzeiten ist das doch auch nicht zu verachten, oder?

Ein Frühstück in Ruhe ist ein wunderbarer Start in den Tag

Zu einem Tag der Ruhe gehört ein wichtiges Element: ein gutes Frühstück. Schon das Frühstück kann darüber entscheiden, ob der Tag ein Tag der Ruhe wird oder nicht.

Dabei ist es eigentlich nicht so schwierig. Etwas Butter, Marmelade ein Stück Baguette oder Brot und ein Kaffee. Nichts ist so einfach zu gestalten, so ohne Aufwand wie ein gutes Frühstück. Die Vorbereitungszeit ist nicht lang und hinterher ist schnell wieder Ordnung hergestellt.

Das Entscheidende dabei ist aber nicht, was auf dem Tisch steht, sondern die Menschen, die drum herum sitzen. Sitzen um den Tisch Menschen, die ich mag, denen ich vertraue, dann hat das Auswirkungen auf den ganzen Tag. In Ruhe in den Tag starten können ist inzwischen für viele von uns Luxus. Meistens versuchen wir bis zur letzten Minute im Bett zu bleiben und dann haben wir keine Zeit mehr für eine ruhiges Frühstück. – Schade! Es solcher Beginn, gibt dem Tag von vornherein ein großes Stück Lebensqualität.

Dabei die Schuld für den unruhigen Tagesstart auf das Alleinsein zu schieben, ist nur eine Ausrede. Ein Frühstück als Start der Ruhe in den Tag lässt sich auch alleine gestalten.

Heute morgen hatten wir ein solches Frühstück der Ruhe. Freunde besuchen uns derzeit und wir hatten einen gemütlichen, ruhigen Morgen. Als Familie einen Tag der Ruhe zu erleben, startet mit Ruhe am Morgen.

Zeit für Gespräche

Die letzten Tage in Sitios Remedios waren für mich eine besondere Zeit. Wir hatten in den letzten Wochen viel gesehen und erlebt. Endlich waren wir zu zweit an einem Ort und hatten etwas Zeit und Ruhe um das Erlebte zu verarbeiten. Noch viel wichtiger war allerdings eine kommunikative Zeit mit Gott.

Endlich hatte ich Zeit dazu, keiner wollte etwas und es waren lange Gespräche möglich. Diese Gespräche waren wichtig und orientierend. Es ging dabei platt gesagt um alles. Ein Gesprächsthema waren die Menschen in Deutschland, ein anderes unsere Arbeit. Wir diskutierten über den Schwerpunkt unseres Lebens. Was ist uns wie wichtig? Ich erzählte meinem Vater im Himmel von diesen ganzen Dingen und bat ihn um Lösungen bei bestimmten Situationen.

Immer wieder erlebe ich selbst, dass Gedanken und Ideen in eine bestimmte Richtung gehen. Egal wie sehr ich mich bemühe, sie laufen immer wieder in die gleiche Richtung. Diese muss aber nicht unbedingt die richtige sein, deshalb war eines meiner Anliegen an ihn, mir einen neuen Blick auf Menschen und Dinge zu geben. Das Beruhigende ist, dass es auch immer funktioniert. Wenn an meiner Einstellung etwas nicht stimmt, dann gibt Gott neue Gedanken und zeigt mir Dinge, die ich vorher nicht wahr genommen habe.

Danke, Gott für die schöne Zeit!

Philippinen – Der Versuch einer Zusammenfassung:
Wir haben mit großer Wahrscheinlichkeit mehr gesehen vom Land und den Leute, als die meisten Touristen die hierher kommen. Erlebt haben wir ein Land mit freundlichen Menschen die mit den Gegensätzen des Landes besser klar kommen als wir. Wir sahen tolle Natur.

Der eine Moment in der Zeit

Eine neue Arbeitswoche beginnt, was wird sie wohl bringen? Im Gegensatz zu letzter Woche, war dieses Mal die Fahrt zum Flughafen kein Problem. Obwohl es noch recht früh ist, tobt hier bereits das Leben. Die meisten arbeiten hier oder sind unterwegs um zu arbeiten. Wie sagte doch die Mitarbeiterin, die meinen Koffer in Empfang nahm, so treffend. “Leider ist Montag, doch ehe ich mich versehe ist die Woche schon wieder zu Ende.”

Ist es auch bei dir so? Vergeht deine Woche auch so schnell? Für mich ist das immer wieder auf´s neue erstaunlich. Eigentlich vergeht die Zeit an jedem Tag gleich, in jeder Woche und jedem Jahr. Trotzdem wird die Zeit immer schneller. Ob es gar keine Möglichkeit gibt dem zu entrinnen? Wollen wir das überhaupt? Ich vermute manchmal, dass wir alle zwar jammern, aber den Zustand nicht verändern wollen. Wir verschieben unsere Entscheidungen in die Zukunft, auf irgendwann einmal. Doch dann ist die Zukunft plötzlich vorbei.

Wenn dein Kalender in dieser Woche auch sagt, dass du gelebt wirst und nicht, dass du lebst, dann wird es Zeit zum Luft holen. Es gibt Momente, die lassen sich nicht aufholen. Entweder wir nutzen diesen einen Moment oder er ist vorbei für immer. Suche einen solchen in dieser Woche und schiebe für diese Zeit den Alltag einfach mal beiseite. Nimm ein Buch und lies, z. B.: dem kleinen Buch für Lebenskünstler oder geh eine Runde spazieren in den Wald. Ich probiere es mit einer Runde spazieren im Schnee.