Schlagwort-Archive: zeit

Nachgedacht über das Leben

Meine kleine Gabelhäkelei hat in fünf Punkten über das Leben nachgedacht. [teaserbreak]

Endlich fertig! Vor einem Jahr im Urlaub begonnen, sollte tatsächlich ein Jahr vergehen und der nächste Urlaub kommen, bevor meine Gabelhäkelei fertig wird. Gabelhäkelei ist inzwischen recht selten, weil der Anfang zwar leicht, aber die Fertigstellung ihre Tücken hat. Vor einigen Zeit hatte ich mal ein Bild gefunden und Mama gezeigt, sie gab mir dann die Anleitung zum selber bauen. Als ich nun heute meine Knöpfe annähte, verknüpfte sich meine Häkelei mit meinem Blog.

Ausdauer: Obwohl ich nicht immer daran gearbeitet habe, blieb das Ziel der Fertigstellung bestehen. Konsequent, immer wenn es mal etwas Zeit gab, arbeitete ich mich weiter auf das Ziel zu. Haben wir ein Ziel das wir erreichen wollen, dann kommen wir um Ausdauer nicht drum rum.

Zeiteinschätzung:  Als der erste Teil fertig war, zeigten sich die Tücken und die Zeiteinschätzung mußte überarbeitet werden. An eine schnelle Fertigstellung innerhalb von drei Wochen war nicht mehr zu denken. Es wurde klar, dass noch viele Stunden auf dem Weg dahin liegen werden. Also stellte sich die Frage, verschiebe ich den Zieltermin oder erhöhe ich die Stunden für die Fertigstellung. Da für Zweiteres keine Möglichkeit bestand, blieb nur den Termin zu verschieben.

Realitätssinn: Als ganz langsam Stück für Stück wuchs und mir meine Fehleinschätzung in Bezug auf die benötigte Zeit bewußt wurde, blieb mir nur die Ehrlichkeit dies mir selbst auch einzugestehen. Dieser Realitätssinn sorgte für eine neue Zeitplanung.

 Ausprobieren: Nicht immer gelingen die Dinge einfach und auf Anhieb. Manchmal gibt es einfach keine exakte Anleitung. Das ist nicht nur bei meiner Gabelhäkelei so, sondern auch im Leben. Wir wollen das alles Reibungslose und einfach gelingt und stellen fest, dass wir probieren müssen. Ist etwas der richtige Weg oder vielleicht ein ganz anderer? Bei meiner Gabelhäkelei habe ich vier Versuche gebraucht, bis die Knöpfe in der richtigen Weise angenäht waren. Dabei sollte man meinen, dass Knöpfe annähen etwas Einfaches und simples ist. Indem Fall war es leider nicht so, nur durch die unterschiedlichen Versuche gelang das perfekte Ergebnis.

Freude: Ich freue mich, dass ich mein Ziel erreicht habe und das Werk endlich fertig ist. Mit anderen Worten, Freude gehört dazu!

Jugendliche und die Nutzung der digitalen Medien- mein Widerspruch

Dement durchs Internet? Diese dramatisch klingende Überschrift machte mich neugierig. Auf drei Seiten wurde über die Gefahren des Internets und der digitalen Medien geschrieben. Als Referenz für die Thesen wird Manfred Spitzer und sein Buch “Digitale Demenz” angegeben.

Der Artikel beginnt mit Nutzerzeiten von Jugendlichen pro Jahr. Behauptet wird, dass Jugendliche im Schnitt 18.500 Stunden online sind (soziale Netzwerke, Handy und Computerspiele). Dazu führt der Artikel noch zusätzliche Unmengen von E-Mails und SMS an.

Das machte mich stutzig und ich warf meine interne Festplatte mit Namen Gehirn an.

Also Taschenrechner her: Ein Jahr hat im Schnitt 8760 Stunden. Der Artikel behauptet also, dass unsere Jugendlichen ein Jahr haben mit mehr als doppelt so vielen Stunden wie alle anderen Menschen. Dem muss ich widersprechen.

Zeit ist an diese Erde gebunden, als ein linearer Ablauf. Auch wenn wir so tun, als könnten wir mehrere Dinge zeitgleich, bei genauem Betrachten stellt sich dies als Unsinn heraus. Ich kann in einem Moment immer nur ein Ding ausführen und alle anderen Menschen mit mir.

Denke ich an die Jugendlichen in meinem Umfeld, dann verbringen diese noch nicht einmal einen Bruchteil der behaupteten Zeit mit digitalen Medien. Ja sie nutzen sie, aber mehr auch nicht.

Schlussfolgerung 1: Wer Zahlen als Behauptung ausspricht, sollte vorher mal seine interne Festplatte (Gehirn) anschalten und die Zahlen auf Plausibilität checken.

Schlussfolgerung 2: Unsere Jugendlichen sind besser als ihr Ruf.

Wochenstart, ein guter Start in die neue Woche

Erfolgreich in die neue Woche starten, unser Wochenstart an diesem Sonntag:

Heute morgen war ein fauler Start in die neue Woche. Noch im Bett liegend schien es, als ob alles nach Plan laufen würde. Als wir es bis zum Frühstückstisch geschafft hatten, war es bereits 10 Uhr und Mama saß mit uns am Frühstückstisch. Unser Wochenstart hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Umgestaltung erfahren.

Bereits bevor Mama bei uns auftauchte, war klar, dass unser Tag eine andere Wendung bekommen würde als gedacht. Eigentlich wollten Alex und ich über die Webseite von Perspektive Leben sprechen und weiter daran arbeiten.

Das Wetter schlug uns aber etwas anderes vor: “ab in den Garten”. Es ist herrliches Wetter, ein klarer Herbsthimmel und Sonnenschein, sie ziehen uns nach draußen. Wobei das Wetter als erstes Mama, dann mich und danach erst Alex zogen.

Deshalb muss ich nun auch Schluss machen um den Beiden in den Garten zu folgen. Ich wünsche dir einen guten Wochenstart. Auch wenn er vielleicht etwas anders läuft als du es dachtest. Ob es ein guter Wochenstart wird, liegt als erstes an dir selbst.

erlebt, mein Einkauf in 46 Minuten

Egal wie sehr ich mein einkaufen optimieren will, unter 1,5 Stunden geht es nicht über die Bühne. Letzten Freitag hatte ich aber nur 1 Stunde Zeit um den Einkauf  zu bewältigen. Um 9 Uhr hatte ich einen festen Gesprächstermin. Deshalb hatte ich keine Möglichkeit die Zeit nach hinten auszudehnen.

Also fing ich an eine Reihenfolge festzulegen, wobei nach jeder Etappe eine Sollbruchstelle eingeplant war, falls die Zeit zu eng werden sollte. Mir war das Einhalten meines Gesprächstermins wichtiger, als der Einkauf.

Also startete ich beim Gemüsemann, fuhr danach zum tanken, zur Post und zum Edeka. Die Reise begann um 8.08 Uhr und um 8.54 Uhr war ich wieder zu Hause. Ich hatte also noch 6 Minuten um den Einkauf wegzuräumen. Pünktlich um 9 Uhr konnte das angesetzte Gespräch starten.

Als ich nach meiner Einkaufsrunde wieder zu Hause an die Uhr schaute war ich so erstaunt, dass ich es nicht fassen konnte. Das war ein glattes Wunder. Eines was anderen vielleicht regelmäßig geschieht, für mich war es ein Geschenk für diesen Tag. Es kann sein, dass es an meiner Enscheidung lag, lieber den Einkauf fallen zu lassen, als 9 Uhr nicht zu schaffen. Denn was ich dazu erwähnen muß ist, dass der Gesprächstermin mit YHWH meinem Arbeitgeber war.

 

Langeweile oder lange Weile?

Als ich am Freitag im Flieger nach Berlin flog, versuchte eine Mutter ihrer Tochter etwas über das Wort Langeweile zu erzählen. Eine Reihe weiter hinten konnte ich ihrem Gespräch folgen. Im Verlauf dieses Gespräches wanderte ein breites Grinsen in mein Gesicht und mein Kopf nahm das Wort Langeweile mit aus dem Flieger hinaus.

“Oh ich habe so eine Langeweile!” Wer kennt diese und ähnliche Aussagen nicht? Auch wenn diese Zeit schon eine Weile her ist, irgendwann einmal haben sie die Meisten von uns gebraucht. Doch was ist mit ihr, der Langeweile?

Lange Weile ist etwas Wunderbares, so sagte die Mutter im Flieger, denn es heißt, dass du Zeit hast. Du hast eine lange Weile Zeit. Im Grund ist damit dieses Wort total super. Ich habe Zeit, eine lange Weile. Wer kann das schon von uns behaupten?

Dabei ist Langeweile eines Sache unseres Kopfes. Wir fühlen uns unterfordert oder haben eine Zwangspause und schon fängt sich das Rad an zu drehen. Denke ich an Krankheit, in der wir auch eine Zwangspause bekommen, da würde ja auch keiner sagen, ich habe Langeweile. Mit anderen Worten, ob ich Langeweile oder lange Weile habe, hängt von uns selbst ab. In einem bin ich mir sicher. Egal wie du die beiden Worte schreibst, sie sind gut und wichtig für uns selbst. In diesen Zeiten in denen wir scheinbar nichts tun, arbeitet unser Körper vor. Er sorgt in dieser Zeit für Kraft um die nächsten Aufgaben und Herausforderungen gut bestehen zu können. Deshalb wünsche ich dir eine lange Weile Zeit in dein Leben hinein.

Hier ist mein Tip zum Thema: Wie wäre es heute abend mit einer langen Runde Zeit für dich? Setze dich einfach aus Sofa und tue nichts. Während du so da sitze, denke doch mal über das Thema Langeweile nach und was dir für Ideen dazu kommen.

Wir wünschen dir eine schöne ruhige Zeit

Gemeinsam mit halb Europa sind auch wir im Urlaub angekommen. Pause machen von der Arbeit tut einfach gut.

Immer wieder stellen wir fest, dass Arbeit und Erholung zusammen gehören. Ohne Arbeit ist Urlaub nur halb so schön und ohne Urlaub gelingt die Arbeit nur halb so gut. Gunther Sachs hat dies vor einigen Jahren schön beschrieben. Als er nach seinen wilden Partys gefragt wurde, berichtete er von den arbeitsintensiven Zeiten zwischen den Partywochen.

Wir wünschen dir deshalb auch Urlaub, Pause und Erholung. Wir wünschen dir sonnige Tage mit viel Freude. Hast du Urlaub, dann schmeiß die Arbeit aus deinem Kopf und genieße die Tage, denn eines wissen wir sicher, die Arbeit wird uns nicht weglaufen.

Deshalb, wünschen wir dir eine schöne ruhige Zeit.

Vom Berg zum Seelenbad

Heute gibt es einen Gastbeitrag von Anne von modobonum. Viel Spaß damit!

Ist dir schon mal aufgefallen, wie leicht wir Menschen einfach einen Rückzieher machen, wenn es unangenehm wird? Wir wissen, etwas ist gut und wir haben es uns schon seit Langem vorgenommen und dann stehen wir direkt davor wie die Maus vor der Schlange. Und blitzschnell haben wir uns wieder in unser Loch verzogen.

Das kann ganz unterschiedliche Dinge betreffen. Für die einen ist es die Hausarbeit, für den anderen Verpflichtungen im Job, für manche ein Anruf bei einem alten Freund und für wieder andere das Ansprechen von langwährenden Problemfeldern in einer Beziehung.

Was auch immer es ist, was du zurück hältst – es wird sich aufbäumen und ein immer größeres Hindernis werden, je länger du wartest. Es ist richtig – alle Dinge haben ihre Zeit. Aber wenn die Ausrede, es wäre nicht gerade jetzt die Zeit, schon wochen- bis jahrelang vor sich hin schmort, dann ist eindeutig etwas faul.

Mir ging es am Wochenende ähnlich. Es war schon lange wieder Zeit, mal meinem Opa einen Besuch im Pflegeheim abzustatten – der letzte war sage und schreibe schon über ein Jahr her! Mein Opa wird zunehmend schwächer und so konnte ich aus der Ferne nicht einschätzen, auf was für eine Person in welcher Lage ich treffen würde. Wie würde ich ihn unterhalten können, wie würde ich ihn dazu bringen können, dass er sich wohlfühlt und sich über den Besuch freut?

Diese Gedanken haben mich zu Gott getrieben. Mir ist in dem Moment klar geworden, dass ich Gott den Besuch abgeben darf, dann wird er sich darum kümmern. So bewusst tu ich das nicht immer, aber ich kann sagen, dass es Wirkung gezeigt hat!
Alleine, dass ich mit meinem Freund anwesend war, Zeit mit meinem Opa geteilt und verbracht habe, hat ihn dazu bewogen, wirklich nach Worten zu suchen, die beschreiben, wie sehr er sich gefreut hat. Schließlich flüsterte er die Worte “Das war wirklich ein Seelenbad heute!” Und das wurde es somit auch für mich.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass fast jeder Mensch Dinge aufschiebt, die ihm unangenehm sind. Du weißt, ob und was das in deinem Leben ist. Wer weiß, vielleicht hält Gott auch für dich das eine oder andere Seelenbad bereit, wenn du deine Bedenken an ihn abgibst?!

Zeitmanagement und die Zeitfresser Monster

Erfolgreiches Zeitmanagement hat noch einen dritten Aspekt, den wir genau so wenig mögen wie die anderen Beiden. Es geht um die kleinen und großen Zeitfresser in unserem Leben.

Zeitfresser sind kleine Monster, die sich von unserer Zeit ernähren. Erstaunlicherweise finden diese Monster immer wieder neue Verkleidungen. Manchmal ist ihre Tarnung schlecht und wir erraten sehr schnell, dass Zeitfresser unterwegs sind. Manchmal allerdings gelingt ihre Tarnung richtig gut und wir sehen erst an den Folgen, dass ein Zeitfresser unterwegs war.

Die Verkleidung selbst kann so vielfältig sein wie unser Leben. Es können Dinge sein, die wir mögen und uns deshalb schwer tun damit aufzuhören, z. B. im Internet versacken. Es können auch Dinge sein, die andere an uns heran bringen. Und es gibt die Gruppe der Zeitfresser, die sich perfekt tarnen, dass sind die vermeintlich entspannenden Dinge wie Fernsehen.

Ach und übrigens, auch Arbeit kann ein Zeitfresser sein. Wenn die tägliche Arbeitsmenge überschritten ist, kommen die Zeitfresser. Warum? Weil die Arbeit nicht mehr so schnell von der Hand geht, der Körper müde ist und die Konzentration dahin.

Sie alle fressen unsere Zeit, unsere Nerven und Kraft. Weil wir es viel zu wenig merken, lohnt es sich eine Woche lang jeden Tag alles aufzuschreiben, was man selbst tut und wie lange. Erst dann wird klar, wo die Zeit hingeht und es ist möglich dagegen etwas zu tun.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der Zeitfresser.