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Der Winter ist gekommen

Guten Morgen Freunde,

in Landshut ist diese Woche der Winter angekommen. Rechtzeitig zum 1. Advent kam der erste Schnee, das Thermometer zeigte 11 Grad Minus. Bei herrlichem Wintersonnenschein ist alles mit Raureif bedeckt. Die kahlen Bäume scheinen nicht mehr ganz so kahl zu sein. Die vielen kleinen Eiskristalle glitzern in der Sonne, wie Millionen von Diamanten. Das schwarz und grau ist verschwunden. Es scheint so, als ob mit einem Weißfilter fotografiert worden ist.

Was für ein vielversprechender Start in diesen Winter!

Wir wünschen dir auch einen guten Tag. Viel Freude und Begeisterung, gepaart mit wenig Frust und Enttäuschung.

Auf der Suche nach Frühling

Bereits auf der Fahrt nach Hause wurde uns unmissverständlich klar gemacht, dass der Frühling bei uns noch nicht angekommen ist. In Bayern hat es immer noch Temperaturen rund um den Gefrierpunkt. Der Wind ist kalt und durchdringend. Er erinnert uns an die Kälte des Winters und seine unnahbare Präsenz. 

Zu Hause angekommen suchte ich ein schönes freundliches und motivierendes Video mit einem kleinen Ausblick auf die nächsten Wochen. Ein Video, was Wärme und Freude vermittelt, wo schon alleine das Anschauen mehr ist als ein Traum. Ein Video suchte ich, das die Kälte des Windes vertreibt.

Nun habe ich aufgehört zu suchen. Ich habe Frühlingsvideos gesehen, bei denen ich motiviert war, dem Winter in die Arme zu laufen. Manche waren bitterböse und sarkastisch, manche schlecht im Schnitt und dumm vom Inhalt. Alles in allem aber nicht geeignet für den Anspruch, den ich an dieses Video hatte.

Deshalb bleibt uns wohl selbst zu träumen, die Augen zu schließen und Erinnerungen von unserer internen Festplatte abzurufen. Erinnerungen an schöne Momente im letzten Frühling. Kannst du dich noch erinnern? Die ersten zarten Blätter der Rosen, das Entwickeln und Wachsen der Blüten? Steigt in deine Nase auch der durchdringende Geruch der Glyzinie und des Lavendels?

Auch wenn es im Moment nur wie ein Traum scheint, eines ist sicher, der Frühling wird kommen und wir werden es erleben.

Auf der Suche nach Schnee

Als wir vor einer Woche unsere sieben Sachen für den Winterurlaub zusammen suchten, überlegten wir ob wir nicht lieber die Räder mitnehmen sollten. Hätten wir es nur getan! So haben wir Ski im Auto und sind auf der Suche nach Schnee….

Das ursprüngliche Ziel war der Schwarzwald. Doch bei Regen und 7 Grad Celsius brauchen wir über Schnee im Schwarzwald nicht nachzudenken. Da die Schweiz nicht weit weg ist, schauten wir auf einen Abstecher an den Thuner See. 

Doch überall wo wir hinkamen, war herrliches wunderschönes Frühlingswetter. Die Sonne wärmte und badete die Natur in wunderschöne Frühlingsfarben. Nur die Suche nach Schnee war nicht erfolgreich.

Ein Blick in den Wetterbericht verheißt auch für die nächsten Tage sehr schönes Fahrradwetter. Wenn sie nur nicht zu Hause stehen würden.

So werden wir unsere Suche nach Schnee wohl beenden und unseren Winterurlaub mit anderen Beschäftigungen füllen. Das Elsass ist nicht weit weg und gutes Essen ist schon immer eine Leidenschaft gewesen.

 

Die Botschaft von Weihnachten oder Weihnachten im Erzgebirge

Weihnachten im Erzgebirge geht nicht alleine, so lautete die Botschaft heute morgen. Und wie von alleine füllten sich unsere Weihnachtstage. Nun sind wir eingeladen zu Mittag, Kaffee und Abendessen.

Nachdem wir gestern Abend bereits wunderbar bekocht wurden, stand heute aufstehen um 4.45 Uhr auf dem Programm. Es ging bereits um 6 Uhr auf den Sauberg ins Schaubergwerk Ehrenfriedersdorf. Der Weg wurde von den Bergmännern aus Ehrenfriedersdorf angeführt und Ziel war die Christmette unter Tage.

Für mich war es das erste Mal, dass ich an so einem Weg teilnahm, doch es war beeindruckend. Die Lichter überall in den Fenstern und auf den Straßen und dazu die freundliche und offene Gemeinschaft der Menschen.

Danach stand ein Weihnachtsgottesdienst auf unserem Programm. Die Musik dabei war eine wirkliche Einstimmung auf Weihnachten. Heute Morgen erlebten wir, dass die Botschaft von Weihnachten nicht immer in Worten ausgedrückt werden muß. Musik ist ein wunderbares Transportmedium, besonders wenn es um die Botschaft an Weihnachten geht.

Unsere Familie sagte, das Weihnachten im Erzgebirge doch mit dem 4 Advent vorbei ist. Viele Weihnachtsmärkte und die Bergparaden, alles das ist doch dann vorbei.

Ich bin da anderer Meinung. Auf dem Weg zu unserer Einladung zum Weihnachtsabend will ich sagen: Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Botschaft von Weihnachten in den Herzen der Menschen so präsent wie in den Weihnachtstagen im Erzgebirge. Deshalb war es der einzig richtige Ort um dieses Weihnachten zu verbringen und ich freue mich jetzt auf eine friedliche Weihnachtsnacht.

PS: Schnee war bestellt und Schnee wurde geliefert. Gestern abend waren es noch 9 Grad Celsius und heute Mittag waren es 0 Grad und es fing an mit schneien. Nun ist eine geschlossene Schneedecke und Weihnachten ist da.

Schnee am 6.12. oder mein Vater ist Gott, der alles kann

Wer denkt, dass Gott ein ernster Gott ist, der irrt gewaltig. Gestern erst wurde ich wieder daran erinnert, wie sehr sich Gott freut, wenn er uns eine Freude machen kann. Dabei hat er am 6.12. nicht nur uns eine Freude gemacht, sondern auch den meisten Menschen in Deutschland…. Vielen ging es so wie uns, es schneite in dieser Saison das erste Mal.

Begonnen hatte alles Ende November. In früheren Jahren hatte es zu diesem Termin in Bayern bereits das erste Mal Schnee gegeben. In diesem Jahr saßen wir bei Sonnenschein auf der Terrasse und tranken Kaffee. Also nahm ich irgendwann meinen Frust zusammen und bat um Schnee, wenigstens für Weihnachten.

Mit dem Wunsch nach Schnee war es wie mit vielen anderen Gebeten. Ich erzählte sie und löschte diesen danach von meiner inneren Festplatte. Doch in meinem Herzen blieb die Sehnsucht nach Schnee bestehen. Denn es ist zwar komfortabel bei +10 Grad Glühwein zu trinken, schön ist es aber trotzdem nicht.

Und da war er, am 6.12. nach dem Mittagessen wurde er geliefert. Es fing an mit schneien und hörte nicht auf. Irgendwie ist das wie der Startschuss in die Weihnachtszeit. Danke Vater im Himmel, dass du beides bist, Gott und Vater in einem. Deshalb ist es dir wichtig, dass wir Freude haben. Du möchtest, dass jeder Tag ein Stück Freude erlebt. Deshalb bitte lass mich auch heute wahrnehmen, wo du mir eine Freude machst.

Rodeln am Geißkopf , entspannend und schön

http://www.geisskopf.de/

Um es gleich vornweg zu nehmen. Die Fotos dazu gibt es im Fotoblog von Alex.

Eigentlich ist es ja gar nicht so weit von uns aus, eine gute Stunde fahren wir und sind mitten im Bayrischen Wald. Trotzdem hindert uns oft eine Mischung von Bequemlichkeit und Vernunft, doch zu arbeiten daran, die kurze Strecke zum reinen Vergnügen zurückzulegen.

Gestern war einer der wenigen Tage, in denen wir den Bayrischen Wald tatsächlich erreichten. Der Geißkopf war unser Ziel. Wir wollten rodeln gehen. Obwohl wir uns eigentlich dran gewöhnt haben sollten, ist die Autofahrt immer wieder spannend. Wie viel Schnee wird nun wirklich sein, das ist jedesmal aufs Neue die Frage.

Es war wunderbar viel. Es hatte am morgen frisch geschneit und so erwartete uns eine herrliche Winterlandschaft bei -4 Grad Celsius. Es war wie im Bilderbuch.

Die Fahrt mit dem Sessellift kostet pro Bergfahrt 3,5 € und dauert ungefährt 10 Minuten. Oben angekommen, beginnt 50 Meter entfernt bereits ein als Rodelbahn präparierter Waldweg. Die Rodelbahn ist in einem sehr guten Zustand und macht Freude zu fahren. Große Gefahren lauern nicht auf dem Weg, die Bahn ist gut einsehbar und breit. Wer keinen Rodel hat oder mitnehmen will, kann diese auch ausleihen.

Der Geißkopf selbst ist ein kleines feines Wintersportgebiet. Mit mehreren Loipen, Abfahrten unterschiedlicher Schwere und klar, Laufen ist auch möglich auf einer Vielzahl von Wegen.

Es war ein wunderbarer Tag. Ich bin froh, dass mein Mann mich unter den Arm geklemmt hat und wir weg waren.

Schnee, Schneeballschlacht, Schneeschieben und Diamanten die schmelzen

Herzliche Grüße vom tief verschneiten Landshut sende ich dir. Hier hat es über Nacht ca. 30 cm Neuschnee gegeben. Irgendwie sind wir diese Menge nicht wirklich gewohnt. Heute morgen haben wir zu zweit Schnee geschippt, denn ich muss sagen, zum Schieben hat uns die Kraft gefehlt.

Die Schule ist ausgefallen und mancher nicht zur Arbeit gekommen. Auf jeden Fall ist die Siedlung so still und ruhig wie sonst nur an Feiertagen. Die Autos lassen sich einzeln abzählen. Der Schnee alleine ist es gar nicht, es ist wohl eher die Eisschicht, die überall unter dem Schnee zu finden ist.

Es ist ganz unwirklich. Wenn jemand sagen würde, heute ist schon Weihnachten, ihr habt es nur nicht mitbekommen, dann würde ich das wohl auch glauben. Inzwischen scheint die Sonne und zaubert lauter Diamanten auf den Schnee. Schade, dass sie nicht bleiben, wenn der Schnee schmilzt.

Weil aber doch erst Freitag ist, freuen wir uns erst einmal einfach beim Rausschauen. Später werden Alex und ich eine Schneeballschlacht machen. Am Ende müssen wir aufhören, nicht weil wir naß sind, sondern weil wir nicht mehr können vor lachen.

Den Schnee unter den Füßen knirschen zu hören, die weise Landschaft zu sehen ist einfach schön. Wenn dann noch die Sonne scheint um so zauberhafter. Kannst du keine Schneeballschlacht machen, dann geniesse trotzdem den Schnee. Viel Spaß!

Ruhe in der LH 2033, Ruhe vor dem …oder wie ein Kapitän der LH zu einem Vorbild für Gottes Verhalten wurde

Schon am morgen, als ich zum Fenster rausschaute, wusste ich, dass es nicht einfach würde. Bis zum Flughafen ging es noch recht gut. Meinen Taxifahrer störte die geschlossene Schneedecke nicht, sondern er lieferte mich gut ab. Geschlossene Schneedecke in Berlin, ein tolles Bild!

Auch am Flughafen wirkte alles recht entspannt. Auch wenn die Maschinen mit Verspätung starteten, schien alles gut zu gehen. Mit anderen Worten, es schien, als würde ich gut nach Hause kommen. Und dann verging die Zeit. …

Irgendwann saßen wir im Flugzeug und es kam die Mitteilung des Kapitäns, dass wir voraussichtlich die letzte Maschine sein werden, die abfliegen wird. Im Ergebnis wurde unsere Maschine bis auf den letzten Platz mit Passagieren gefüllt und dann erst ging es los.

Inzwischen waren vier Stunden vergangen. Vier Stunden, in denen die Schneeflocken immer dichter fielen und immer dicker wurden. Kein gutes Bild! Würde die Maschine noch fliegen? Der Kapitän teilte mit, dass erst die Startbahn geräumt werden müsse, sonst wäre ein Start nicht möglich. So saßen viele Menschen und warteten mit Spannung auf die Entscheidung des Kapitäns. Die Gespräche wurden immer interessanter. Es ging um Risiken und deren Minimierung, um die Frage, ob man nicht lieber wieder aussteigen sollte und die Frage, ob der Start gelingen würde.

Trotzdem war in der LH2033 eine entspannte Ruhe. Durch die klare und offene Kommunikation des Kapitäns war jedem klar, dass er sich der Situation bewusst ist. So saßen wir und warteten, wie es weiter gehen würde.

Ruhe in einer solchen Situation? Ist Ruhe da überhaupt möglich? Abgesehen vom Kapitän, der durch sein umsichtiges Verhalten Ruhe weiter gab. War es die Gewissheit nicht nur, einem namenlosen Schicksal verbunden zu sein. Ich wußte, dass Gott seine Hände über diese Maschine hält.

Das Risiko, was in der Situation lag, wurde mir erst jetzt beim Schreiben des Blogs wirklich bewusst.

Gott gibt Ruhe, selbst in den gefährlichsten Situationen. In der Hinsicht war der Kapitän ein gutes Beispiel für Gottes Fürsorge.

Nachtrag: Danke Lufthansa für dein gutes Personal. Danke für die Ruhe und dein gut geschultes Personal.

Schnee über, nein in Deutschland oder Berlin ist weiß und freundlich

Nicht nur ich, sondern viele Reisende hatten gehofft, dass der Winter bis Weihnachten ausbleibt. Leider kam er doch früher an und erfüllte uns diesen Wunsch nicht.

Nachdem wir am Montag schon durch Bayern “rodelten”, kündigte sich der Schnee in weiteren Runden an. So sollte es dann leider auch kommen. Gestern war der Münchner Flughafen geschlossen und sämtliche Maschinen wurden annuliert. So war nicht nur ich in Berlin gestrandet, sondern viele weitere Reisende saßen einfach fest.

In solch einem Moment bleibt nur in Gelassenheit erdulden. Also zurück in der Stadt und den Flug auf heute umbuchen. Doch ganz ausgestanden war es noch nicht. Sollte doch der Schnee in der Nacht nach Berlin kommen.

Und er kam. Mit einem Blick aus dem Fenster zeigten sich heute morgen 10cm Schnee in Berlin. Berlin im Schnee, ein tolles Bild. Im Verkehr praktiziert der Berliner eindeutig mehr Gelassenheit als der Bayer. Der Verkehr ging bei gleichen Wetterverhältnissen in Berlin besser als in Bayern. Irgendwie ist es wohl doch nicht allein das Wetter, was für Chaos auf den Straßen sorgt.

Auf dem Flughafen selbst geht alles mit der gleichen Gelassenheit wie gestern. Danke an das Personal für seine Professionalität und Freundlichkeit auch in stressigen Zeiten.

Hier ein paar Fotos von Berlin im Schnee, fotografiert aus dem Taxi heraus.