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the day after

Es ist der 22.12.2012 und ich zumindest hatte eine sehr ruhige Nacht und ein entspanntes Aufstehen.

Die Welt ist gestern nicht untergegangen – was für mich nicht wirklich eine Überraschung war.

Untergegangen ist trotzdem etwas – Claudias Rechner nämlich. So ist der Blog heute meine Aufgabe. Ganz so schlimm wie auf dem Foto ist es zum Glück nicht. 🙂

Zur Feier des Nichtunterganges der Welt wünschen wir dir einen superschönen Sabbat mit ganz viel Freude und Gottes Segen.

Meine Entdeckung, die Welt ist bunt

Mit offenen Augen durch die Welt gehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht wahrnehmen. So ging es mir auch.

Seit März 2009 schreibe ich nun täglich hier im Blog. Bis jetzt hat es aber gedauert, um gewisse Möglichkeiten wahrzunehmen. Gestern erst habe ich entdeckt, dass meine Software mehr kann als nur zwei Schriftarten und schwarz. Ich muss gestehen, es war einfach und ich habe gar nicht weiter nachgedacht, obwohl ich das Menü dazu jeden Tag sehe. Gestern nun kam dieses Sehen in meinem Bewusstsein an und plötzlich wurde meine Blog – Welt bunt.

Hiermit verspreche ich Besserung beim Blog, er soll bunt (er) werden.

Als ich Alex lachend meine Entdeckung erzählte, lachte auch er. Sein Kommentar war: wie, du hast das nicht gesehen? Naja, gesehen vielleicht schon, nachgedacht aber nicht. Es ist über das Sehen meiner Augen einfach nicht hinaus transportiert worden.

Uns allen geht es so. Wir sind etwas gewohnt und denken gar nicht weiter nach. Ein Impuls ist nötig, um uns die Augen zu öffnen. Ob wir dem Impuls nachgeben und unsere Welt bunt wird, das liegt an jedem selbst. Mir persönlich gefällt bunt besser als schwarz grau und dir?

 

Die Frage nach dem Leid dieser Welt, das Gespräch zwischen Hiob und Gott

Derzeit lese ich ein Buch der Bibel das mich immer wieder aufs neue fasziniert. Es ist das Buch Hiob. Der Hauptdarsteller Hiob erlebt gleich zu Anfang des Buches eine Katastrophe nach der anderen, in deren Ergebnis er krank und mittellos wird. Zu Besuch kommen Freunde und versuchen herauszufinden, was geschehen ist. Auf menschliche Weise wollen sie das Leid und den Schmerz dieser Welt erklären und scheitern doch dabei. Immer wieder gehen die Argumente hin und her und es kommt die Frage auf ob Gott sich für uns Menschen interessiert. In der Auseinandersetzung, woher das Leid,  das wir erleben kommt, ist Hiob das Beispiel schlechthin. Sämtliche Stadien und Gedankengänge werden in den Gesprächen beleuchtet und auseinander genommen.

Gott ist unabhängig von uns Menschen. Er braucht uns nicht für seine Existenz. Er ist da, ob wir ihn wollen oder nicht und egal ob unser Handeln gut oder schlecht ist. Es hat erst einmal für ihn keine Relevanz. Doch das Gespräch bleibt dabei nicht stehen. Gott mischt sich in das Gespräch ein und öffnet Hiobs Horizont.

Am Ende bekennt Hiob, dass er nicht Gott ist und deshalb Fragen offen bleiben. Er akzeptiert Gott als den der er ist. In seiner Antwort an Gott, stellt er fest, dass er nun Gott kennt und nicht mehr nur von ihm gehört hat. Diese kurze Antwort von Hiob ist wohl das, was wir Menschen suchen und wollen. Gott kennen, weil wir ihm begegnet sind. Ich bin immer wieder aufs neue erstaunt, dass Gott sich damals darauf eingelassen hat und das gleiche auch heute noch tut.

Hiob wurde reich beschenkt, Familie, Gesundheit und Vermögen bekam er aufs neue. Und wir?

Geschichte schon vorher erzählt, bevor sie abläuft – das ist genial!

Als Familie haben wir vor einiger Zeit, angefangen die Bibel zu lesen. Nein, nicht die Stellen, die wir verstehen, sondern die, die wir nicht verstehen. Ich muss gestehen, dass es davon eine ganze Menge in der Bibel gibt. Manches Mal erklärt sie sich selbst, ein paar Textstellen weiter. Manchmal dauert es eine ganze Zeit. Wir suchen in der Bibel und vergleichen Texte und Formulierungen miteinander. Dabei geht es uns ja gut. Vieles geht heute schneller und einfacher durch den Computer. Uns macht das Spaß. Wir sind der Überzeugung, das nichts in Gottes Wort steht, was keine Bedeutung hat. Wir sind nur manchmal wörtlich mit Blindheit in unserem Denken geschlagen, dass wir nicht verstehen (wollen), was die Stelle sagt.

Gestern waren wir im Buch Daniel unterwegs. Das war die Zeit Nebukadnezars. Das war der, der in Babylon gebaut hat, ohne Ende. Einiges davon können wir heute im Pergamonmuseum besichtigen. Dieser König hatte einen Traum und wollte unbedingt wissen, was er bedeutet. Also befahl er den Astrologen und Zauberern, ihm den Traum zu erzählen und zu deuten, doch sie konnten es nicht. Es gab aber einen Juden, der dort als Gefangener lebte, der bat Gott ihm den Traum des Königs zu zeigen und zu erklären und das hat funktioniert. Der König war total begeistert. Damit könnte die Geschichte zu Ende sein, ist sie aber nicht. Der Traum ist für uns heute noch genau so spannend, denn er erzählt in kurzen Worten die Weltgeschichte von Babylon an bis zum Ende. Dabei ist dieses Ende nicht wie bei den Mayas auf ein Datum fixiert, sondern auf ein Geschehen. Beschrieben werden (König-) Reiche, die entstehen und untergehen. Das Spannende ist, dass es bis jetzt genau so auch gelaufen ist. Wir freuen uns auf das letzte Reich, wenn danach kein anderes mehr kommt. Habe ich dich neugierig gemacht, dann lies mal selbst in Daniel 2.

Oder du bist tot!

http://www.opendoors-de.o…olgungweltweit/

“Werde Moslem, flieh oder du bist tot”

Im Jahr 2007 gab es statistisch betrachtet etwas mehr als 2 Milliarden Christen bei einer Gesamtbevölkerung von 6,6 Milliarden Menschen. Mit anderen Worten: 33% der Bevölkerung dieser Erde sind Christen.

Davon leiden 100 Millionen Christen an Verfolgung und Bedrohung. Mich hat diese Zahl erschreckt. Finde ich es schon schlimm genug, Berichte von China, Nordkorea oder der Arabischen Welt zu hören, so ist die Gesamtzahl einfach schrecklich.

Von dieser Gruppe sterben derzeit in jedem Jahr 160.000 Christen als Märtyrer, d.h. sie sterben, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. Dabei sind das keine besonderen Menschen. Sie tun keine besonderen Dinge. Das große Unterscheidungsmerkmal zu ihrer Umwelt ist, dass sie anders sind. Für diese Menschen ist Jesus Christus nicht ein Randthema, sondern der Sinn und das Ziel ihres Lebens.

Was diese Menschen leiden und verarbeiten müssen ist für uns Mitteleuropäer unvorstellbar. Wenn es also auch bei dir mal einen Tag gibt, an dem du unzufrieden bist, dann denke an diese Christen und danke Gott für den Segen und Frieden, den wir erleben können.

Die Orchideen auf meinem Schreibtisch

Letzte Woche war ich einkaufen. Der Einkauf lohnte sich, zumindest für das Geschäft. In diesem Supermarkt gab es auch einen Bereich mit Blumen. Zu meinem Erstaunen sah ich dort neben Rosen und Callas auch Orchideen stehen. Schöne weiße Orchideen. 15 Stück kosteten 9 Euro. Ich konnte es nicht glauben. Dieser Preis, einfach Wahnsinn. Also nahm ich ein Päckchen mit nach Hause und verschenkte diese als Weihnachtsgruß. Als Ursprungsort war Thailand angegeben. Nun hatte ich also Orchideen, die in Thailand gezüchtet wurden, bei mir zu Hause. Eine Woche später sind sie schon am Verblühen.

Was für eine Verschwendung! Als sie so im Laden standen, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Erst jetzt wo ich zusehen muss, wie sie verwelken, stelle ich mir die Frage ob es eine kluge Entscheidung war. Es sind wunderschöne zarte Rispen, die Blütenblätter sind durchsichtig, als würden sie von kleinen Adern durchzogen. Warum nur muss der Mensch das Bedürfnis haben, unbedingt diese Pflanzen von einem Ende der Welt zum anderen zu schaffen und das noch dazu für 9 €. Was für eine Ökobilanz! Auch wenn ich diese nicht ausrechne, muss sie vernichtend sein.  Nur um in Deutschland ein paar Orchideen in die Vase stellen zu können, werden die in den Flieger gepackt und über Holland nach München gefahren.

Ich werde das nächste Mal lieber auf einheimische Blumen zurückgreifen und mich daran erfreuen. Für die Zukunft nehme ich mir vor, meinen Kopf vorher einzuschalten und nachzudenken, ob ich diesen Artikel wirklich vom anderen Ende der Welt brauche oder ob es eine regionale Alternative gibt.

Klima-Gipfel oder Untergang, was kann ich tun?

http://klimagipfel.zdf.de…7919448,00.html

Heute beginnt der Klimagipfel in Kopenhagen. Bereits vor zwei Wochen schrieb die SZ (am 25.11.09) als Titel “Die Erde heizt sich bedrohlich schnell auf.” Der Artikel nahm Bezug auf Wissenschaftler, die eine Erderwärmung um 7 Grad bis zum Jahr 2100 voraussagen, wenn die Staaten nicht schnell und entschieden handeln. Danach schrieben sie von den Folgen, die diese Erwärmung für uns alle hat. Der Artikel hat mich so beschäftigt, dass ich ihn aufgehoben habe. Einen Meter soll der Meeresspiegel ansteigen, viele Millionen Umweltflüchtlinge kommen, von den Folgen auf die Ernährung und die Erkrankungen ganz zu schweigen.

Jetzt vor dem Schreiben bin ich zu Google gegangen. Eigentlich wollte ich nur nach dem Link zu dem Artikel suchen, doch was ich fand, war so frustrierend, dass ich meine Suche erstmal abgebrochen habe. “Ein wenig Hoffnung auf Durchbruch” oder “Warum Kopenhagen nicht der große Durchbruch wird” sind nur ein paar Schlagzeilen, die direkt vor meinem Auge auftauchen. Das waren Titel, die mich nicht erheitert haben.

Es heißt, dass es eine beliebte Strategie des Menschen ist, die Augen vor den Problemen verschließen zu wollen. Das geschieht ganz einfach, Augen zu und warten, bis es vorbei ist. Es gibt Zeiten, da ist es sicher besser abzuwarten, als den Helden zu spielen. Doch wer bei der Klimaerwärmung die Augen verschließt und abwartet zu Gunsten von wirtschaftlichen Interessen, fährt eine gefährliche Strategie. Wir alle, die wir leben, werden zu den Generationen gehören, die mit den Folgen der Klimaveränderung konfrontiert werden. Es wäre also an der Zeit, für die Politiker und für uns, die wir die Politiker wählen, dass wir die Augen aufmachen und egal, was der Nachbar sagt, handeln.  Handeln – wie?  Zum Beispiel mit einem kleineren Auto, die Heizung ausdrehen, wenn du nicht da bist, ein Buch lesen, statt ewig vor der Glotze zu hocken,…. Mach mit,  fang an und warte nicht bis der “Andere” das tut!