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zehn Regeln für gute Vorträge, oft gehört und doch wieder vergessen

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Wir sind Prezi Fans. Seit einiger Zeit gibt es dort auch einen Blog. Im Frühjahr diesen Jahres erschien ein Beitrag über die immer wieder gleichen und immer wieder relevanten Regeln für gute Vorträge. 10 Most Common Rookie Mistakes in Public Speaking

Warum nur vergessen wir als Vortragende das immer wieder? Ich habe mir mal spontan ein paar Gedanken dazu gemacht?

Datenflut: Wir lieben diese Daten. Sie zusammen zu tragen und zu analysieren hat viel Zeit und Mühe gemacht. Wir möchten diese zeigen und uns mit den Zuhörern daran erfreuen.

Auftreten: Wer will denn schon zugeben, dass er unsicher ist und sich als Referent nicht so wohl fühlt? Also ist es doch besser etwas ins Seriöse zu überziehen oder?

Übung: Die meisten der Referenten halten nicht viele Vorträge in einer Woche . Doch Übung ist es die Sicherheit gibt und hilft mit unterschiedlichen Zuhörern und Situationen umzugehen.

Vorbereitung: Schaue ich in meine Vergangenheit, dann haben die wenigsten Vorträge die Zeit erhalten die sie hätten erhalten müssen. Das hat einfach was mit der zur Verfügung stehenden Zeit zu tun. Gute Vorträge brauchen im Zweifel jemanden der sie macht und wer hat schon seinen eigenen Redenschreiber zur Verfügung?

Zusammenfassung: Ja, die Regeln für gute Vorträge sind begründet und haben recht und nein, ich bin ein Mensch und stehe dazu nicht perfekt zu sein, auch nicht bei den Vorträgen die ich halte.

Begründung: Das Entscheidende an einem Vortrag ist nicht der Grad der Perfektheit, sondern ob die Botschaft den Zuhörer erreicht.

PS: Deshalb habe ich mir die 10 Regeln in einem halben Jahr auf Wiedervorlage gelegt. Damit ich sie ja selbst nicht vergesse.

Ansichten eines Mediziners

Ben Carson begann seinen Nachmittagsvortrag mit der Geschichte von Joseph ( 1. Mose 37 ff.). Seine Erkenntnis war, gib immer dein Bestes, was auch immer deine Aufgabe ist und egal ob du dies magst oder nicht.
Er betonte die Wichtigkeit von Regeln, hob aber gleichzeitig auch hervor, dass sie nicht der Sinn des Lebens sind. Mit Blick in die Bibel verwies er auf Jesus, der getötet wurde, weil er die damaligen Regeln nicht akzeptierte.
Anhand eines Balkens zum darauf balanzieren macht Ben Carson deutlich, dass Menschen Angst haben ein Risiko einzugehen, weil sie Angst haben zu versagen. Für die Meisten stellt es kein Problem dar auf einem Balken am Boden zu balancieren, wenn der Balken aber 10 Meter über dem Boden ist, dann gibt es nur sehr wenige, die dazu bereit sind.
Thinking out of the box, denke nicht wie alle, sondern schaue auf das Ziel und überlege, wie du es erreichen kannst.
Ein weiterer wichtiger Punkt für ihn war, dass Gott uns Menschen einen freien Willen gegeben hat. Wir können uns für eine Beziehung mit Gott entscheiden, aber auch dagegen. Wenn du und ich uns von Gott entfernen (so wie Salomo 1. Kö 2ff), dann wird das unser Leben zerstören.
Eine Frage an das Auditorium war: “Ist die Welt besser, weil ich auf ihr bin?”
Daraus leitete Ben Carson die Aufforderung ab, dass ich das ganze Gehirn, was ich habe, nutzen soll. Das bedeutet für ihn think big.
Think big heißt:
T-Talent, jeder hat besondere Fähigkeiten;
H-honest, sei immer und zu jedem ehrlich;
I-Einsicht, lerne von Anderen, mache nicht die gleichen Fehler wie die Anderen, wer das tut, der ist wirklich klug;
n-nice, sei immer freundlich auch wenn du keine Lust dazu hast;
k-know, Wissen, dein Wissen macht dich aus, nicht dein Besitz, deinen Besitz kannst du verlieren, dein Wissen nicht;
b-books, Bücher, lesen bildet und gibt Wissen, das nicht verloren geht;
I-Interesse, interessiere dich für deine Umwelt und nicht nur für dich, prüfe ob was richtig und gut ist, oder dir und anderen schadet;
G-Gott, stehe auf für Gott, erzähle was du mit ihm erlebst, denn das ist der Grund warum du glaubst, siehe Sprüche 16,3.

Ben Carson in Tübingen

http://www.adventgemeinde-tuebingen.de

Gestern ging eine Veranstaltungsreihe mit Ben Carson in Tübingen zu Ende. Die Medizinische Universität Tübingen hatte den bekannten pädiatrischen Neurochirurgen von der John-Hopkins-Universität zu Vorträgen eingeladen. Zum Abschluss seines Deutschlandbesuches hielt Ben Carson zwei Vorträge, in denen er viel über sein Leben und seine Beziehung zu Gott berichtete. Für ihn ist es ein besonderes Anliegen, Menschen zu ermutigen, aus ihrem Leben etwas zu machen. Selbstfindung geschieht indem “Mann/Frau” sich ein Ziel setzt und diesem alles andere unterordnet. In seinem Leben sind die klare Richtung und klaren Strukturen immer erkennbar. Auch seinen Mitarbeitern gegenüber pflegt er den gleichen offenen, immer freundlichen und klar strukturierten Stil.
Mich persönlich hat seine tiefe Beziehung und Liebe zu Gott sehr berührt. Sein Gebetsleben, also seine Gespräche mit Gott gehen in die Tiefe. Wie er dieses für seine Patienten einsetzt, für sie betet, auch wenn sie nicht daran glauben, hat mich berührt und neu motiviert.
So war der Tag gestern für uns beide nicht nur anstrengend, sondern inhaltlich ein erfolgreicher Tag.
Die Audioaufnahmen werden, sobald wir sie bearbeitet haben, auf der Homepage des Veranstalters zum Download stehen Adventgemeinde Tübingen.