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Aufgaben tauschen

Während wir am Morgen in den Tag starteten, kamen Alex und ich auf die Idee doch einmal unsere Aufgaben zu tauschen. So stellten wir uns vor, wie funktionale Sicherheit gegen Kommunikation getauscht wird. Es war eine lustige Idee. Doch mal ehrlich, hätte das nicht was?[teaserbreak]

Wobei er sich mit meinen Aufgaben wohl nicht ganz so schwer tun würde, wie ich mit seinem Fachgebiet. Während wir so sprachen und analysierten, kamen wir zur Erkenntnis, dass wir wohl beide in den Aufgaben bleiben solltens die auf unserer Agenda stehen. So verzichteten wir daraufs zu tauschen. Für Alex bedeutet dies einen Tag im Meeting und für mich einen Tag am Rechner sitzend.

Denke ich an unser Gespräch zurück, muss ich schmunzeln. Manchmal wünschen wir uns unsere Aufgaben zu tauschen, wir würden viel lieber etwas anderes tun. Manchmal ist dies der Anstoß über Veränderungen nachzudenken, doch oft ist es gut so wie es ist.

Deshalb wünschen wir dir viel Erfolg bei deinen Aufgaben. Wir wünschen dir Gelingen dabei. Möchtest du doch viel lieber tauschen, dann stell dir einfach vor, du solltest Aufgaben übernehmen, die du noch viel weniger magst, dann kommt bestimmt auch bei dir ein Lächeln ins Gesicht.

 

Leben gestalten

Unser Leben läuft vor uns hin und es scheint so, als hätten wir alles im Griff. Doch dann werden wir daran erinnert, dass unser Leben kurz ist.

Als Mama und ich gestern am Krankenbett saßen, erlebten wir die Bestätigung dieses Satzes auf ein neues. Warum nur verdrängen wir so gerne, dass wir sterblich sind und warum gehen wir nicht menschlicher miteinander um? Im Grunde ist es doch bitter, dass erst Krankheit und Schmerz nötig sind, um Handeln und Denken zu hinterfragen.

Wir setzen und ins rechte Licht und wollen einander beherrschen. Dabei sollten miteinander in Fürsorge und Achtung umgehen, einander respektieren und tragen.

Unser Krankenbesuch gestern hat mich an all das erinnert. Unser Leben ist zu kurz, als das wir achtlos miteinander umgehen dürfen. Vergessen wir dieses nicht, dann gestalten wir unser Leben.

gute Nachrichten: Mitarbeiter in Kommune setzen sich ein

Immer wieder hören wir von Vetternwirtschaft und Menschen, die sich über ihre Kommune beklagen. Doch ist es wirklich so katastrophal um unsere Kommunen bestellt?

In den letzten Wochen hatte ich verstärkt mit den Mitarbeitern in der Landshuter Verwaltung zu tun. Begegnet bin ich Menschen, die sich für ihre Kommune einsetzen. Mitarbeiter, die auf die Argumente aus der Bevölkerung Wert legen und diese nicht einfach weg wischen. Ich erlebte, dass abgewogen wurde und die Interessen der Bevölkerung im Auge waren.

Doch wie macht man es allen Recht? Geht das überhaupt? Wir alle erleben in unseren Familien, dass nicht immer alle einer Meinung sind. Das in groß ist die Situation in den Kommunen. Das Geld ist begrenzt, nicht alles ist möglich. Doch wie das Geld am Besten ausgeben und wofür? Manchmal meckern die am lautesten, die am wenigsten bereit sind für ihre Kommune Verantwortung zu übernehmen.

Nicht immer entscheiden wir in unserem Leben richtig. Leider ist das im Kleinen so und im Großen nicht anders. Dann hilft eine offene Aussprache mehr als Beschuldigungen unter der Hand.

Die Mitarbeiter in der Landshuter Verwaltung sind genau so wenig perfekt wie ich. Doch sie setzen sich ein mit dem Ziel das Beste für Landshut zu tun. Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle für ihre Arbeit und ihr Engagement bedanken. Danke an alle Mitarbeiter in den deutschen Kommunen, die sich für ihre Stadt einsetzen.

Du bist wichtig!

Du bist einzigartig! Niemand anders auf der Welt ist wie du.

Niemand kann das, was du kannst in der gleichen Art und Weise tun. Deshalb bist du wichtig!

Im Grunde ist unsere Gesellschaft komisch. Wir wollen Prozesse vereinheitlichen, Dinge sollen gleich ablaufen. Ob das die Patientenbehandlung ist oder der Unterricht in einer Klasse. Alles soll nach den gleichen Regeln und Prozessen ablaufen. Mitarbeiter sollen alle gleich funktionieren und gleich behandelt werden.

Auf der anderen Seite wissen wir alle, dass jeder von uns ein einmaliges Indiviuum ist. Jeder lernt anders, sieht die Welt anders und reagiert anders. Wir bekommen immer wieder zu hören, dass dies gut ist, aber im Alltag erleben wir ein anderes Verhalten unserer Umwelt.

So stehen wir in einem Dilemma zwischen unserer Persönlichkeit und der Umwelt. Hier meine kleine gute Nachricht für dich: Lass dir nichts einreden. Wenn du anders wärst, dann wäre die Welt ein kleines wenig grauer. 

Deshalb bist du wichtig. Du und deine Sicht auf die Welt, macht die Welt etwas bunter und interessanter.

Themenwechsel und betriebsblinde Manager Teil 2

http://dejongsblog.de/blo…-betriebsblinde

Gestern habe ich von unserem Puzzle geschrieben und wie wir mit der Zeit betriebsblind werden. Es dauert immer länger um die richtigen Teile zu finden. Managern geht es in ihrem Alltag nicht anders. Doch wie verhindern?

Jedem von uns fallen Beispiele mit betriebsblinden Managern ein. Manchmal ist es einfach ein Trend der verschlafen wird und manchmal ist es der Anfang vom Ende. Wenn ich an unser Puzzle denke, dann hilft nur ein eines, ein Wechsel der Aufgabe.

Beim Puzzeln höre ich einfach irgendwann auf und mache etwas anderes. Im Grunde gibt es kein anderes Mittel für Betriebsblinde. Nicht umsonst gibt es Unternehmen, die ihre Manager aller paar Jahre in neue Aufgaben stecken. Dabei liegt der Wechel in der Regel zwischen 2 und 5 Jahren. Ich persönlich halte 2 Jahre für etwas kurz, während 5 Jahre eine gute Wechselzeit sind.

Will oder kann ein Unternehmen seine Manger nicht intern wechseln lassen und will doch betriebsblinde Manager verhindern, dann bleibt nur eines. Die Manager in eine bezahlte Auszeittätigkeit zu schicken. Nein, nicht einfach 2 Monate nach Afrika oder in Urlaub. Mir schwebt eher ein anderes Modell vor. Der Marketingchef einer Agentur geht für 3 Monate in die Industrie und ist dort im Marketing tätig. Beide Manager könnten eine Art Stellentausch auf Zeit machen.

Bei dieser Art Wechsel ist etwas wichtig. Die Tätigkeit sollte nicht identisch sein, aber im Themenbereich liegen. Nur dann kommt Neues dazu und der Horizont wird erweitert. Betriebsblindheit abzubauen erfordert Zeit. Deshalb sind 4 Wochen zu kurz. Ich halte 3 Monate für eine brauchbare Zeit. Unternehmen, die fit für die Zukunft sein wollen, brauchen frischen Wind in den Köpfen ihrer Manager. Betriebsblindheit kostet um ein Vielfaches mehr.

Mein Wille, meine Entscheidung gegen den anderer Menschen

Gestern ging es um das Akzeptieren der Entscheidungen anderer Menschen. Geprägt ist diese Einstellung aus unserer Beziehung zu YHWH. Wir haben unseren Vater Gott als jemanden kennen gelernt, der den Willen von uns Menschen absolut akzeptiert. Ich bin der Überzeugung, dass ihm das nicht immer leicht fällt. Er sieht noch viel deutlicher, wo unsere persönlichen Fehlentscheidungen hin führen. Trotzdem akzeptiert er die Entscheidung des Willens von uns Menschen. Mich erstaunt und beeindruckt dies. Es ist für mich eine Motivation mit meinen Mitmenschen in dieser Weise umzugehen. Auch wenn es mir nicht immer gelingt.

Trotzdem geschieht es, dass Gott eine Mauer in unsere Entscheidung setzt. Nach dem Motto: bis hierher und nicht weiter. Er akzeptiert unseren Willen gegen die Mauer laufen zu wollen, doch er setzt die Mauer zum Schutz für uns oder für andere Menschen.

Auch wenn wir denken, wir leben und entscheiden nur für uns allein, so ist diese Einschätzung eine glatte Fehleinschätzung unsererseits. Treffen wir also eine Entscheidung nach unserem Willen, so hat diese immer Auswirkungen auf andere Menschen. Wir betrügen uns selbst, wenn wir das leugnen.

Ich persönlich bin für manche Mauer in meine Leben dankbar.

Gib immer dein Bestes

“Gib immer dein Bestes” ist recht einfach, wenn ich etwas gerne mache. Wie ist es aber, wenn ich die Arbeit nicht mag?

“Gib immer dein Bestes!” Ist das nicht ein Spruch aus längst vergangenen Zeiten? Heute gilt das doch gar nicht mehr. Warum soll ich mein Bestes geben, wenn ich Wäsche aufhängen nicht mag und die Wäsche kalt und nass ist?

“Gib immer dein Bestes” ist unbequem und mühsam. Ich will aber meinen Willen durchsetzen.

Habe ich etwas Wichtiges vergessen?

“Gib immer dein Bestes” ist der Spruch der Erfolgreichen im Leben. Willst du jemanden kennen lernen und einschätzen wie er arbeitet, dann schaue auf die kleinen Dinge des Alltags. Wie wäscht jemand auf oder bügelt oder hängt Wäsche auf. An diesen Dingen (die die meisten nicht mögen) zeigt sich ob jemand bereit ist sein Bestes zu geben. “Gib immer dein Bestes” ist eine Entscheidung zur Lebenseinstellung, die sich lohnt.

Die Einstellung “Gib immer dein Bestes” achtet die Arbeit, die andere tun. Dabei ist die Arbeit der Müllleute genau so gemeint wie die der Mutter und Ehefrau zu Hause. Gibst du nicht dein Bestest, dann ist das ein Ausdruck der Verachtung. Diese Verachtung gilt den Menschen hinter den Sachen und nicht dem Ding an sich. Gibst du also nicht dein Bestes, dann machst du durch dein Handeln dem Anderen klar, dass du ihn und seine Arbeit nicht wertschätzt. Und das hat über kurz oder lang Konsequenzen für dich. Wahrscheinlich werden sie dir nicht gefallen.

“Gib immer dein Bestes” gilt für uns alle, aber in besonderer Weise für uns Christen. Jesus Christus gab sein Bestes für uns und er erwartet, dass wir unser Bestes geben und nicht nur 30 oder 50 Prozent. Die krasseeste Aussforderung dazu steht im Brief an Titus. Dort werden die Sklaven aufgefordert ihr Bestes zu geben, weil sie Christen sind.

Männer wollen Respekt und was ist mit der Verantwortung dazu?

http://sz-magazin.sueddeu…/anzeigen/33085

Heute ist einer der Tage, an denen die vielen negativen Nachrichten mich schier erdrücken. Egal, welche News ich anschaue, viel Positives ist nicht dabei.

Hängen geblieben bin ich bei einem Artikel über alleinerziehende Frauen. Darin steht, dass die Jugendämter für 500.000 Männer einen Vorschuss auf den Unterhalt der Kinder übernommen haben. Die Daten stammen aus 2007. Das bedeutet, dass jeder vierte Vater keinen oder zu wenig Unterhalt  zahlt.

Als ich das las erinnerte ich mich an einen Fall im Bekanntenkreis vor einigen Jahren. Er war ein junger und erfolgreicher Programmierer. Seine Frau sollte unbedingt zu Hause bleiben und sich um die zwei Kinder kümmern. Doch dann lernte er eine andere Frau kennen und trennte sich. In dem Moment war er plötzlich nicht mehr erfolgreich und das Geld was er vorher verdient hatte, war auch nicht mehr zu finden. Als dann die Scheidung da war, verdiente er nur noch so viel wie fürs Existenzminimum benötigt wurde. Dumm aber auch für die Frau.

Ich frage mich, was die 500.000 Männer (pro Jahr) sich denken. Hallo,… Bei allen persönlichen Notlagen, die es sicher in Einzelfällen gibt, wenn Männer erwarten, dass sie geachtet und respektiert werden, dann ist das ein sehr guter Punkt ihre Verantwortung unter Beweis zu stellen.

Nicht Fisch, nicht Fleisch

http://www.sueddeutsche.de/leben/264/499540/text/

Ich weiß gar nicht, was der eigentliche Anlass war, doch seit einiger Zeit esse ich keinen eingeflogenen Fisch mehr. Es sei denn, er ist gezüchtet. Wenn ich in Rostock bin, dann esse ich Fisch, aber nur das, was auch die Fischer dort fangen. Es muss aber nicht sein, dass ich in München Thunfisch esse, denn den Zugang zum Meer habe ich in München noch nicht gefunden. Dafür esse ich in Bayern Saibling und Karpfen. Im Großen und Ganzen bereitet mir das keine Probleme, nur bei den Sushis ist die Umstellung nicht so einfach. Es hilft aber nicht – Prinzip ist Prinzip.

Als das erste Mal in Zeitungen geschrieben wurde, dass die Massentierhaltung zu einem Kohlendioxid-Problem wird, wollte ich es nicht glauben. Doch es scheint tatsächlich so zu sein. In den Studien werden unterschiedliche Ergebnisse präsentiert. Doch egal, ob 18% oder 50%, beide Werte sind zu hoch. Laut Statistik verzehrt ein Deutscher pro Jahr 88kg Fleisch und Fisch. Das klingt nach sehr viel. Mein erster Gedanke ist also, “so viel esse ich lange nicht”. Wenn ich etwas länger darüber nachdenke und errechne, dass ein gutes Steak etwas 200 Gramm wiegt, heißt dass, das 5 Steaks auch ein Kilogramm Fleisch sind. Mit einem Taschenrechner bewaffnet kam ich aber doch dahinter, dass ein Steak pro Woche einen Fleischverbrauch von 10,4 kg pro Jahr ergibt. Das hat mich wieder etwas beruhigt.

Doch das Problem bleibt wohl bestehen. Wenn wir unseren Planeten bebauen und bewahren wollen, dann ist an diesem Punkt eine offene Baustelle. Von daher ist der Appell, zum Vegetarier zu werden, gar nicht so falsch. Ein einfacher Weg wäre vielleicht, einfach die Preise für Fleisch zu erhöhen. Auf diese Weise kommen wir wieder zurück zu dem Modell unserer Eltern. Fleisch gibt’ s dann nur am Feiertag und am Wochenende. Es scheint nicht so schlecht gewesen zu sein. Wie auch immer die Lösungen aussehen werden, wir werden uns umstellen müssen, ob wir wollen oder nicht.

 

 

Nachhaltigkeit sollte das Unwort des Jahres werden

Wie kaum ein anderer Begriff ist Nachhaltigkeit das Modewort der letzten Monate geworden. Es findet sich in der IT Industrie, beim Autobau und neuerdings auch in der Möbelindustrie und im Häuserbau. Dabei will ich nichts gegen das Thema an sich sagen. Die Definition sagt: Nachhaltigkeit ist ein Konzept, ein natürliches System ausschließlich so zu nutzen, dass es in seiner wesentlichen Charakteristika langfristig erhalten bleibt. Doch eigentlich sollte es etwas selbstverständliches sein. Güter auf so gesundem Wege wie möglich zu produzieren, dabei auch Wert auf erneuerbare Materialen zu legen, die die Umwelt so wenig wie möglich belasten, ist anscheinend nicht überall der Fall. Nachhaltigkeit ist ein Gesichtspunkt der in vielen Branchen erst jetzt in den Fokus rückt. Aufgefallen ist er mir in den letzten Journalen für Design und Wohnen in besonderer Weise. Große Teile in den Zeitschriften haben sich dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet.  Wobei sich mir manchmal der Verdacht aufdrängt, dass dieses Wort eher ein Marketinginstrument ist, als dass es ernst genommen wird. Wenn es tatsächlich ersteres ist, dann sollte es das Unwort des Jahres werden.

Trotzdem stellte mir die Frage, wie es mit unserem Leben aussieht. Leben wir ein Leben, das diese Definition versucht umzusetzen? Wie nachhaltig lebst du?