In unserem Leben gibt es Dinge, die wir lieber tun als andere. So ist es auch bei mir. Etwas was ich immer mit großer Begeisterung tue ist, anderen von der Liebe zu erzählen die Gott für jeden Einzelnen von uns empfindet. Dabei ist es ganz egal wie du und ich bin, was wir können oder leisten.
Eine ganz liebe Freundin von mir ist im Winter schwer erkrankt. Nach ihrer Genesung haben wir uns jetzt das erste Mal wieder getroffen und hatten Zeit für ein längeres Gespräch. Da hat sie mir mit leuchtenden Augen erzählt, dass sie nun endlich selbst erlebt hat, dass sie von Gott geliebt ist und das unabhängig von dem was sie leisten kann.
So lange unser Leben in “geordneten” Bahnen verläuft ist alles ok. Doch wenn wir durch eine Krankheit oder Arbeitslosigkeit plötzlich aus der Bahn geworfen werden, dann sinkt unser Selbstwertgefühl und oft ist damit auch die Frage verbunden: “Kann Gott mich überhaupt lieben, so wie ich bin?” Viele Menschen erzählen, dass Gott unser Vater ist und uns unendlich liebt. Die Bibel schreibt es auch, doch muß das jeder selbst erleben. Diese Freundin hat das vor kurzem erlebt, bei mir ist das schon ein paar Jahre her. Auch ich war schwer erkrankt und die Zukunft war komplett ungewiß. Es war ein langer und schwerer Kampf, bis auch ich erlebt habe, dass Gott mich bedingungslos liebt. Egal ob ich im Rollstuhl sitze und pflegebedürftig bin oder ein erfolgreicher Manager. Das theoretische Wissen ist das eine, letztendlich kommt es aber auf die Praxis an. Dann zählen nur noch die leuchtenden Augen, die sagen ich habe es erlebt.
Wenn du auch solche leuchtende Augen möchtest, dann verspreche ich dir dass Gott sie dir schenkt. Bitte ihn einfach darum.
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grün
Das Leben ist grün. Wie ich darauf komme? Ganz einfach, wir freuen uns im Frühjahr auf das erste Grün. Wir entspannen am Besten wenn wir grün sehen. Grün gibt es nicht nur in einem Farbton, sondern in hunderten von Variationen und Schattierungen. Keine Pflanze hat das gleiche grün, jede ist ein ganz klein wenig anders und doch paßt es alles ganz harmonisch zusammen. Wir sind gestern nach Brandenburg gefahren und dabei durch wunderschöne saftige grüne Wälder. Besonders jetzt im Frühjahr ist das grün so frisch und leuchtend, so unverbraucht sich nach dem Leben streckend. Hat sich unser Vater im Himmel nicht etwas wunderbares ausgedacht? Über die Fantasie Gottes bin ich immer wieder beeindruckt und begeistert. Wir erleben jedes Jahr im Frühjahr das gleiche Schauspiel. Die Pflanzen treiben neue Blätter und Blüten, das Leben erwacht. Gibt das nicht neuen Mut, dass das Leben nicht stehen bleibt, sondern wir auch wie die Natur neu beginnen können? Und so stellt sich die Frage: Ist dein Leben auch grün? Unser Leben ist jedenfalls grün.
Familiensabbat
Heute waren wir bei einem Familiensabbat eingeladen. Wir sind zeitig am Morgen nach Grafing gefahren und erst jetzt zurück gekommen. In Ostbayern war wunderbares und warmes Wetter, so daß die Fahrt sehr schön war, alles grünte und blühte und wir hatte einen wunderbaren Blick auf die Berge. Die Gemeinde in Grafing ist nicht sehr groß und dadurch familiär. Bedingt durch die kleinen (aber schönen) Räumlichkeiten, war die Gemeinde heute komplett ausgebucht. Es gab keinen freien Platz mehr. Unter dem Motto Familiensabbat trafen sich Jung und Alt zu einem gemeinsamen Gottesdienst. Im ersten Teil gab es ein Treffen mit Beppo, dem sprechenden Hund und den Kindern. Beppo konnte die Kinder zum Lachen bringen und war ein wunderbarer Moderator. Dann wurde uns eine starke Eisenkette gezeigt und wir wurden gefragt wieviel Gewicht diese wohl halten kann. Alle waren einer Meinung, daß sie viel Gewicht aushält. Doch dann entdeckten wir, dass die Kette an einer Stelle mit einem Bindfaden geflickt war. Daran wurde deutlich, wie wichtig die Familie ist und dass ein schwaches Glied und ein starkes Glied einander ergänzen sollen und dass die Familie auf das schwache Glied Rücksicht nehmen soll. Was für ein schönes Bild für Familenzusammenhalt. Im zweiten Teil habe ich dann vom besten Papa der Welt erzählt und dass jeder von uns einen Vater im Himmel hat, der uns, jeden Einzelnen ganz lieb hat. Und deshalb ist es auch egal wie toll oder weniger toll der eigene Vater ist. Mein Vater, der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, der ist immer bei mir. Wenn du nachlesen magst, es steht im Jes. 41, 1+4 und im Josua 1,5. Ich bin sehr froh, dass er mein Vater ist.
Rippen
Gestern abend war ich recht frustriert. Meine Umwelt hat mir gestern immer wieder mitgeteilt, dass eine Rippenprellung genau so weh tut wie ein Bruch. Und ja, Auto fahren und bewegen war nicht so der Hit. So stellte ich mir die Frage wie es denn die nächsten Wochen werden soll. Das alles habe ich dann gestern abend meinem Vater im Himmel erzählt und auch das Frühjahr wird und ich so gerne was im Garten machen möchte und das es so nicht geht. Mit anderen Worten, ich habe gejammert. Um mir etwas gutes zu tun, hat dann Alex noch meine Füße massiert. So bin ich ins Bett gekrochen. Wie auch immer mein Vater es gemacht hat ist mir egal, fest steht, als ich munter wurde merkte ich, dass das bewegen so gut und einfach geht. So kann ich nur zu seiner Ehre sagen, (der meines Vaters im Himmel) heute morgen sind die Beschwerden nahezu weg. Ich habe wieder normal Gymnastik machen können und mich bewegen. Nun weiß ich, dass es mir bis zum WE wieder ganz gut gehen wird. Danke!!
Meine Väter, Teil 2
Doch das Kümmern ist nur das Eine. Dieses Vater – Kind – Verhältnis hat noch mehr positive Effekte. Ein weiterer ist die Möglichkeit zu erben. Bei meinem leiblichen Vater war das keine sehr ruhmreiche Angelegenheit. Doch wenn ich an meinen Vater im Himmel denke, dann muss ich sagen, dass dieses etwas anders aussieht. Die Bibel schreibt, das wir als seine Kinder Erben sind und damit einen festen Anspruch auf ein Wohnrecht in einer neuen Welt nach dieser Erde haben. (Rö 8,14-17) Ich finde das bemerkenswert. Da gibt es einen Gott und der will, dass wir seine Erben sind. Also kein Bild von Knechtschaft oder Dienst. Keiner der einen immer nur anstellt, sondern der Gott und Vater ist, mein Vater. Und so freue ich mich auf dieses Erbe, dann das ist besser als das was es hier zu erben gibt. Ach, und Erbschaftssteuer gibt es auch nicht.
Meine Väter, Teil 1
Es wird wieder mal Zeit etwas über uns zu schreiben. Mein leiblicher Vater konnte nicht mit Gefühlen und Emotionen umgehen, weder seinen eigenen noch den anderer Menschen. Dazu kam, dass er Choleriker war. Dies alles zusammen machte ein Zusammenleben mit ihm nicht einfach, so dass sich meine Mutter um unserer Sicherheit willen entschloss, sich von ihm zu trennen. So wuchs ich mit ihr als alleinerziehender Mutter auf. In meiner Kindheit war es noch üblich, dass die Familien aus beiden Elternteilen bestanden (auch in Sachsen). So wollte ich immer wieder einen neuen Vater haben, doch die Erfüllung dieses Wunsches blieb mir verwehrt. Im Laufe meines Älterwerdens entdeckte ich, dass Jesus den Gott der Bibel seinen Vater nannte. (Für die, die das interessiert z.B. Mth 6,8.9.14 oder Joh 17,1) Das gefiel mir, weil auch ich dann sagen konnte, dass ich einen Vater hatte. Das Schönste daran war, dass er sich tatsächlich wie ein Vater auch kümmerte. So fing ich an, alle positiven Eigenschaften, die ich mir von meinem leiblichen Vater wünschte, auf ihn zu übertragen. Dieses hat sich nie geändert. Auch wenn unsere Beziehung nicht immer die engste war, muss ich gestehen, dass er sich immer gekümmert hat und er hat sich gut gekümmert.