Schlagwort-Archive: tier

Was für ein Tier lebt in unserem Garten?

Neue Mitbewohner sind in unseren Garten eingezogen. Sie haben das vorhandene Höhlensystem der Wühlmäuse übernommen. Derzeit können wir noch nicht sagen, ob sie mit ihnen in Koexistenz leben oder diese als Nahrung verwenden. Ich muß gestehen, letzteres wäre uns lieber.

Sie sind eindeutig Nachtaktiv und kommen raus. Nun sind wir auf der Suche,was wohl bei uns Neues eingezogen ist. Wir freuen uns über jeden Vorschlag.

Was wir noch wissen:

Es sind keine Maulwürfe, die leben schon seit drei Jahren bei uns. Sie fressen oberirdisch sowohl Knoblauchgras, als auch Schnittlauch. Die Tiere müssen auch so groß sein wie Wühlmäuse, auf jeden Fall nicht kleiner.

Irgendwie erinnerte ich mich an die Sache mit der Spur. Also nahm ich gestern abend unser Mehl und machte zwei Ausgänge weiß. Leider wollten die Tierchen aber keinen richtigen Fußabdruck hinterlassen. So kann ich hier nur die Spuren zum Besten geben. (Vielleicht eher als Erheiterung, eines mißlungenen Versuches.)

 

 

Die Mühle und das Kreuz oder was die Spinne im Netz mit uns zu tun hat

Eigentlich sollte der Blogbeitrag von Marcus heute auf modobonum online gehen. Weil wir aber mit der Plattform noch nicht so weit sind, bekommt sein Beitrag einen Platz bei uns.

Vor Kurzem habe ich mir in der Tagesschau App nebenbei die aktuellen Nachrichten angesehen. Mit von der Partie war auch die Vorstellung von zwei neuen Filmen, die momentan im Kino laufen. Eigentlich interessiert mich das Ganze eher weniger, da es nicht gerade viele Filme gibt, die mich dazu bewegen mal wieder ins Kino zu gehen. Einer der beiden Filme mit dem spektakulären Titel “Der Gott des Gemetzels” gehört wohl tendenziell eher nicht in diese Kategorie der lohnenswerten Filme. Ich möchte darüber jetzt aber keine Worte verlieren, vielleicht ein andermal.

Der Film der mich da schon eher beeindruckte trägt den Titel “Die Mühle und das Kreuz“. Der Film handelt im Jahre 1564 und spielt in Flandern. Die Spanier bestrafen in dieser Kolonie jegliche Reformationsbewegungen mit strenger Grausamkeit. Der Künstler Pieter Bruegel bekommt in dieser Zeit von einem Kunstsammler den Auftrag, die Kreuztragung Christi zu malen. Beeinflusst vom Leben seiner Landsleute versetzt dieser die Szenen  des neuen Testaments in die Landschaft Flanderns und spielt damit auf die Zustände in seinem Heimatland an.
Das dem Film zugrundeliegende Bild wird vom Regisseur künstlerisch in Szene gesetzt und vermischt Realität mit Animation in gekonnter Art und Weise und ist wohl allein schon vom Künstlerischen einen Kinobesuch wert.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Liebe zum Detail, der diesem Film zuteil wurde. Im Interview beschreibt der Regisseur eine Unterhaltung mit einem special-effects-Designer, der dafür ständig war, eine Spinne auf einem Spinnennetz in Szene zu setzen. Nachdem er etwa einen Monat Arbeit investiert hatte, um diese Spinne Realität werden zu lassen, kam er mit der Frage zum Regisseur, mit welchem Bein denn die Spinne zu laufen beginnen sollte. Dieser entgegnete ihm, dass es doch wohl wirklich egal wäre, mit welchem Bein. Hauptsache sie läuft!
Fast etwas ärgerlich bestand der Designer darauf, diese Frage beantwortet zu bekommen, denn er habe sich ja schließlich nicht einen Monat abgemüht dieses Tier zu erstellen, um sich hinterher irgendwann anhören zu müssen, dass er schlampig gearbeitet habe und keine Liebe zum Detail habe.
Dies wurde zum Anlass genommen, um eine Woche lang viele verschiedene Spinnen mit Hochgeschwindigkeitskameras zu filmen, um der einen Frage nachzugehen: Mit welchem Bein beginnen Spinnen zu laufen?!? Und wisst ihr was? Nach einer Woche Recherche sind sie zu folgender Erkenntnis gekommen: Jede Spinne beginnt mit einem anderen Bein zu laufen!
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das hat mich wirklich fast umgehauen. Plötzlich ist alles so lebendig, so unberechenbar, so unvorhersehbar. Die Welt scheint oft so, als müsste man einfach nur gut beobachten und lange genug schlaue Professoren darauf ansetzen wie Bluthunde, und alles wird erklärbar. Und dann macht einem so ein klitzekleines Geschöpf Gottes einen Strich durch die (Be-)Rechnung.
Diese Spinne, die mit so viel Liebe zum Detail gemacht wurde, und die, obwohl sie eigentlich so klein und unscheinbar ist, solche Wichtigkeit zugemessen bekommt, führt mich unweigerlich wieder zurück dorthin, wo sie herkommt.

Da ist er, dieser Special-Effects-Designer. Er ist ein wahrer Schöpfer, ein Künstler eigentlich schon. Er benötigt fast einen Monat, um sein Geschöpf so zu gestalten, dass er zufrieden damit ist. Stell dir mal vor, wie stolz er auf seine Schöpfung ist, und das obwohl die Spinne nur für wenige Momente in diesem Film zu sehen sein wird. Er kümmert sich um alles, sogar darum, mit welchem Bein sie zu laufen beginnen wird. Und dann kommt so ein arroganter Regisseur und wertet alles ab. Welches Bein?!? Völlig egal. Hauptsache es funktioniert. Wie, das ist doch egal Und doch ist jede Spinne ein Individuum und jede beginnt mit einem anderen Bein zu laufen.

Da ist er, dieser Welten-Designer. Er ist ein wahrer Schöpfer, ein Künstler eigentlich schon. Er hat die ganze Ewigkeit darauf gewartet, DICH zu schaffen, dich so zu gestalten wie du bist. Stellt dir mal vor, wie stolz er auf seine Schöpfung ist, und das obwohl du eigentlich nur wenige Augenblicke auf dieser Welt sein wirst. Er kümmert sich um alles, sogar mit welchem Bein du zu laufen beginnen wirst. Und dann kommt irgend so ein arroganter Mensch und wertet alles ab. Welches Bein?!? Völlig egal. Hauptsache du funktionierst. Wie, das ist doch egal. Und doch bist du ein Individuum. In Gottes Augen bist du richtig wertvoll. Richtig. Lass dir nicht einreden, dass du ein Zufallsprodukt bist, und dass sich der Welten-Designer eh nicht schert, wie es dir geht. Es interessiert ihn sehr wohl, denn du bist das Produkt seiner Hände.

Auch das Gemälde, um das sich “Die Mühle und das Kreuz” dreht, strotzt nur so vor Inhalt und Detailreichtum. Auch dort ist nichts unwichtig. Allein schon das Thema des Kreuzweges Christi ist so voller Bedeutung für uns Menschen, dass wir uns mehr damit beschäftigen sollten.
Ich bin jedenfalls gespannt auf den Film “Die Mühle und das Kreuz” und seine Botschaft. Und wenn du ihn dir vielleicht ansiehst, dann denk in der Szene mit der Spinne auch an seinen Schöpfer.

Ein kleiner Biber zur Freude

Gott ist wirklich wunderbar. Extra um mir eine Freude zu machen, hat er einen kleinen Biber vor meine Füße gesandt.

Am Freitag war ich spazieren. Die Woche war bereits lang gewesen und ich war müde. Dabei lag noch ein ganzes Wochenende mit fünf Referaten vor mir. Ich war so geschafft, dass ich einen Spaziergang unternahm. Dabei erzählte ich meinem Vater im Himmel von dem bevorstehenden Wochenende und den vielen Teilnehmerinnen. Er wusste, dass meine Vorbereitung nur ausreichend und nicht sehr gut war. Doch ich wusste, dass Gott mich mit den Frauen nicht alleine lassen würde. Während ich so in Gedanken vor mich hin ging, sah ich wie auf der Wasseroberfläche ein Tier vor sich hin schwimmen. Als ich näher ran kam, sah ich ein kleines etwa 30 cm langes Etwas im Wasser. Es verschwand am Ufer unter der Wasseroberfläche. Schade dachte ich, gerne hätte ich dich etwas näher betrachtet. Ich war noch gar nicht fertig mit denken, als es zurückkam und zu meiner Uferseite zurückkehrte. Da sah ich dann auch den typischen Biberschwanz.

Für mich war diese Entdeckung eine Überraschung. Ein Biber mitten in Deutschland und dann noch zu meinen Füßen. Ein süßes kleines Tier und nicht so groß und mächtig, wie Biber in meiner Vorstellung sind. Als ich diesen kleinen Gesellen sah, war meine Trübsal dahin und Freude erfüllte mein Herz. So konnte ich gut gerüstet in das Wochenende starten.

 

Bachstelzen – Freude und Trauer liegen eng beieinander

Vor einigen Tagen habe ich geschrieben, dass in unserem Garten mitten in den Rosen ein Bachstelzenpärchen brütet. Die letzten Tage waren die beiden fleißig am Füttern. Die Jungen hatten immer Hunger, das war deutlich zu hören. Es hat mir viel Freude bereitet, den Vögeln zuzusehen wie sie durch unseren Garten hüpften und fleißig auf Beutefang sind. Gestern geschah es! Es tauchte eine Katze auf und entdeckte unser Vogelpärchen. Obwohl wir die Katze sofort verscheuchten, denn wir wollten gute Vogelpaten sein, sind wir uns im Nachhinein nicht sicher, ob dieses Verscheuchen ausreichend war. Denn als wir am Nachmittag wieder in den Garten schauten, waren beide Bachstelzen nicht mehr zu sehen. Das war für mich eine sehr beunruhigende Feststellung. Was vielleicht noch schlimmer war, es war so ruhig. Jetzt wissen wir nicht, was passiert ist. Am Abend war dann einer der beiden Vögel wieder da und am Morgen war es auch ruhiger als normal. Gestern abend war ich in tiefer Trauer. Wurden unsere Bachstelzen von der Katze verspeist? Bis jetzt hoffe ich ganz sehr, dass die Bachstelzen wieder auftauchen. Und so liegt meine Freude und meine Trauer über unsere Vögel sehr eng beieinander.

Pusteblumen

Auf der Wiese hinter unserem Grundstück stehen ganz viele Pusteblumen. Derzeit sind sie noch gelb und blühen wunderschön. Von meinem Schreibtisch aus, sehe ich die vielen gelben Blüten. Ein grüner Teppich mit gelbem Muster. Auch wenn ich mir als Nachbargarten nicht vorstellen mag, wie das ist wenn alle verblühen und zu Pusteblumen werden, so kann ich mich jetzt daran erfreuen. Alex hatte schon die Idee beim verblühen mit der Sense drüber zu gehen. Nun mal sehen. Eigentlich sind Pusteblumen ja was faszinierendes. Schon als Kinder waren wir davon begeistert. Pusten… und schon fliegen die kleinen Schirmchen davon. Hat Gott die Erde nicht erstaunlich geschaffen. Jeder, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze, hat etwas schönes und einzigartiges an sich. Auch daran denke ich wenn ich eine Pusteblume sehen. Vielleicht sollte ich heute mit diesem Blickwinkel durch den Tag gehen und die Einzigartigkeit des anderen wahrnehmen.