Schlagwort-Archiv: technik

Das neue Design ist da

Mein heutiger Beitrag ist kurz, denn nichts soll vom Eigentlichen ablenken.

Wir freuen uns, dir unser neues Design überreichen zu können und wir wünschen uns, dass es dir genau so gut gefällt wie uns. Lange genug hat es ja gedauert. Nun ist es am Ende doch schnell gegangen und ist rechtzeitig vorm dritten Geburtstag im März fertig.

Mein Mac fliegt raus

Ich verstehe es einfach nicht, alle sind so begeistert von Apple und vom Mac. Ich kann das nicht nachvollziehen. Mein Mac fliegt wieder raus.

Inzwischen arbeite ich seit knapp einem Jahr mit einem Mac und hier ist mein Urteil.

Ich verstehe die, die begeistert sind vom schicken Design. Stimmt, die Teile sehen einfach toll aus. Die Haptik ist zum Streicheln angenehm. Es sind die Kleinigkeiten im Betriebssystem, die Spaß machen und zeigen, dass jemand mitgedacht hat. Dieses zusammen macht den Mac zu einer klasse Sache. Das gilt aber nur solange der Mac als Einzelplatzsystem genutzt wird.

In dem Moment, wo der Mac im Netzwerk hängt, ist es ums Eck. So oft, wie mir diese Kiste abraucht und ich einen Neustart machen muss, weil nichts mehr geht, so oft sind alle Windowssysteme der letzten 20 Jahr nicht bei mir abgeraucht.

Sobald es eine Gelegenheit gibt, wird mein Mac wieder durch ein ganz normales Notebook ersetzt, denn was nützt mir ein Notebook, was ich streicheln kann, aber nicht damit arbeiten?

Prezi – die Alternative zu Power-Point-Schlachten oder wie eine Präsentation cool wird

Das erste Mal sah ich Prezi auf einem Vortrag im Frühjahr 2010 und war gelinde gesagt begeistert. Bei der Nutzung fanden sich dann doch einige Kinderkrankheiten und manchmal war es mehr die Liebe zur Sache. Inzwischen ist Prezi gewachsen und hat viele, viele Updates bekommen. Nun wird es Zeit für Prezi Werbung zu machen.

Prezi ist eine Onlinesoftware, also das, was viele unter Cloud verstehen. Unter prezi.com kannst du dir einen kostenlosen Account einrichten und gleich loslegen. Mit einem Upgrade ist es auch möglich ein Installation auf deinen Rechner zu machen. Die Kosten für Prezi laufen in einem jählichen Lizenzmodel. Verlängerst du nicht, dann ist die Installation auf deinem Rechner hinfällig.

Es gibt eine Menge cooler Beispiele direkt bei Prezi zum Anschauen. Hier ist eines, was ich ganz beeindruckend finde: link prezi

Suchst du eine andere Art der Präsentation als Power Point und hast etwas Kreativität und Liebe zum Detail, dann ist Prezi eine klasse Sache.

Süddeutsche-digital-App – was sie kann und was nicht

Seit einigen Wochen hat die Süddeutsche Zeitung auch endlich eine App fürs iPad. Am Anfang haben die Macher wohl gedacht, dass sie ihnen aus den Händen gerissen würde, auch ohne diese ein einziges Mal vorab gesehen zu haben. Inzwischen gibt es die SZ-Digital-App bis zum Jahresende kostenlos.

Als ich gestern installierte sah ich schon die vielen schlechten Bewertungen online und die Spannung stieg. Was sie wirklich so schlecht? Mindestens ein Stück weit tun sie den Leuten von der Süddeutschen unrecht.

Zu sehen ist eine gute deutsche Verlegerarbeit. Jemand der aus dem Printbereich kommt, hat sich Mühe gegeben eine Zeitung ins Netz zu bringen. Sie ist funkionell und klar strukturiert und hat gegenüben dem Papier einen großen Vorteil, bis jetzt habe ich keine Werbung gefunden.

Das, was fehlt, sind die Möglichkeiten, die Onlinesein mit sich bringt. Es ist halt eine Zeitung im Netz. Wer neue Inovation erwartet hat, der wird enttäuscht. Die Möglichkeiten wie Verknüpfungen und Multimediainhalte zu integrieren, sind derzeit noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft.

Von einem gedanklichen Wandel weg von Print und Papier hinein in eine digitale Welt wird die Zukunft der Süddeutschen abhängen. Wenn dieser Wandel nicht gelingt, dann wird die Süddeutsche irgendwann nicht mehr sein und das wäre echt schade. Wir für uns sind noch nicht sicher, ob wir ab Januar die SZ digital abonieren wollen.

Ein Tag als reisender Patient oder unser Gesundheitssystem auf dem Weg ins 21. Jh. ist halt doch kein Unternehmer

Wenn unser Gesundheitssystem ein Unternehmen wäre, dann wäre es schon lange pleite. Als Unternehmer betrachtet ist folgender Tag eine gelinde Katastrophe.

Wir fuhren gestern morgen um 8.45 Uhr los und waren am Abend um 18.15 Uhr zurück. Wir legten dabei 460 km zurück. Es gab eine Wegpause von 15 Minuten, mehr Zeit war nicht.

Dazwischen saßen wir bei Klinik A 1,5 Stunden im Wartezimmer und in Klinik B 1 Stunde.  In Klinik A wurde uns mitgeteilt, dass die Befunde nicht ausreichend seien und wir noch ein weiteres Mal kommen sollten. Dieses Mal bitte nüchtern und 3 Stunden Zeit mitbringen. Danach wäre dann noch eine weitere Besprechung nötig. Wobei und das ist das Bizarre daran, es ist völlig egal, wie die weiteren Untersuchungen ausgehen. Denn am Ende der wunderbar abrechenbaren (teueren?) Untersuchungen steht eh immer die gleiche Substitution. Es ist also aus Patientensicht egal, was raus kommt. Die Behandlung ist nur ein Zuführen von außen und keine wirkliche Therapie in Form von Gesundwerden. Auf meine Frage, ob es nicht auch lokal möglich wäre, war die Antwort: wohl eher nicht. Wir sollten bitte wieder kommen.

In Klinik B wurde ein Röntengebild gemacht zur Kontrolle. Dann gab es kein kurzes Abnicken, dass alles gut ist und das war´s.

Als Unternehmer würde ich folgende Prozessoptimierungen vorschlagen:

Klinik A schreibt eine Mail und teilt in kurzen Stichworten den Status der Befunde mit und dass eine weitere Untersuchung nötig sei. Diese werde am vereinbarten Termin gleich mit durchgeführt und dann alles weitere besprochen. Dafür wären 4 Stunden Zeit einzuplanen. Oder die Klinik bittet um die Durchführung der Untersuchung vor Ort. Befunde  würden dem Arzt vor Ort zu Verfügung gestellt.

Klinik B bittet um die Übermittlung eines aktuellen Röntgenbildes zur Befundkontrolle.

Dieses Vorgehen hätte für weniger Kosten, Frust und Nerven gesorgt. Nun so weiß ich, dass die Baustelle auf dem Weg nach Norden in eine Richtung bereits fertig ist. Es gibt lokale Temperaturunterschiede von -1,5 Grad Celsius bis +3 Grad Celsius. Aber lieber wäre mir gewesen, die Kliniken hätten unsere Vorschläge akzeptiert.

Deshalb wird es Zeit, das unser Gesundheitssystem von Mitte 20 Jh. sich auf den Weg ins 21 Jh. macht. Die Menschen sind bereits dort angekommen. Mal sehen, wann das System nachkommt.

PS: Um besorgte Anrufen vorzubeugen. Ich war nur der Fahrer. Alles ist gut. 🙂

Der Status Quo des Buchhandels oder ein Bericht von der Buchmesse

Es heißt, dass nur noch eine kleine Gruppe in Deutschland regelmäßig Bücher lesen. Mit einem Blick über die vielen Bücher und Menschen scheint es also nur eine spezielle Gruppe zu sein, die sich hier trifft. Bis zum Sonntag ist noch Buchmesse in Frankfurt und hier mein Bericht dazu. Es war meine erste dieser Art.

Ein Ökologe könnte nach dem Durchlaufen der Hallen zu folgendem Spruch geneigt sein: die armen Bäume. Bei Facebook habe ich gestern parallel immermal Tablets und andere elektronische Lesegeräte gezählt. Weit bin ich dabei nicht gekommen: 1,2,….3,… Ganz klar, diese Art von Lesen ist derzeit noch nicht in den Verlagen present. Und das obwohl sie sehr wohl wissen, wo die Reise hingeht. Doch wer gibt schon freiwillig den Status auf, den er hat?

Ein Freund beschrieb die Buchmesse mit: nichts Neues.

Meine Zusammenfassung? Nun,…. über meine Highlights werde ich noch seperat schreiben. Alle zusammen sind aber mehr meiner persönlichen Freude zuzuordnen, als dass sie neu sind.

In Bezug auf die Deutschen und die Verlage wird sich in den nächsten Jahren viel ändern. Der Status quo wird nicht erhalten bleiben. Doch genau das gibt Chancen auf Neues und vor allem auf Innovation. Wer dabei das Rennen gewinnt, scheint jedenfalls noch offen zu sein. Wir werden es erleben und so lange hüten die Verlage und wir mit ihnen den status quo des Buchandels.

Steve Jobs – ein Nachruf

http://www.apple.com/

Aus aktuellem Anlass heute ein zweiter Blog von Eva zum Tod von Steve Jobs.

Einer der größten Visionäre des Computerzeitalters ist tot. Microsoft-Mitgründer Bill Gates,  ein jahrzehntelanger Konkurrent von Jobs, schafft  ihm an seinem Todestag ein Online – Denkmal. Auf jeder US-Seite der täglich milliardenfach angeklickten Suchmaschine stand am Mittwoch „Steve Jobs, 1955 – 2011“, der Klick auf den Namen führte direkt zur Startseite des Konkurrenten.

„Steve war so charismatisch brillant, dass er Menschen inspirierte, das Unmögliche zu tun.“

Steve Job ist für mich weit weg und doch ganz nah. Ich habe mit ihm etwas gemeinsam. Auch ich bin ein 1955er Jahrgang. Auch ich bin 56 Jahre alt. Auch ich bin krank. Ich lebe noch. Schaue ich auf mein Leben, kann ich nicht von dieser “charismatischen” Begabung berichten. Ich wünsche mir aber eine andere charismatische Wirkung auf mein Leben und  meiner Mitmenschen.

Eva war so charismatisch, dass sie Menschen inspirierte an den Gott zu glauben, der das Unmögliche möglich macht. Ja dieser Satz sollte über meinem Leben stehen.

Und das Wort Jesu sollte dies bekräftigen:

“Wer mich annimmt, wird leben, auch wenn er stirbt, und wer lebt und sich auf mich verlässt, wird niemals sterben, in Ewigkeit nicht. Glaubst du mir das?“ (Johannes 11,26).

Diese Zusage Jesu darf uns nicht darüber hinweg täuschen, dass unser Leben in dieser Welt sehr plötzlich zu Ende sein kann. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. “ (Psalm 92,12). Zu wirklicher Klugheit gehört für mich beides. Die wichtigen Dinge des Lebens nicht aufzuschieben, denn ich weiß, dass ich sehr plötzlich sterben kann und das Vertrauen in den, der mir die Ewigkeit verspricht.

Was Mode und Kommunikation miteinander gemeinsam haben

Im Buch steht, das es nichts Neues unter der Sonne gibt. Alles kommt immer wieder. Ein klasse Beispiel dafür ist unsere Mode.

Wer allerdings meint, dass deshalb unsere Gesellschaft gleich bleibt, der irrt. Die Gesellschaft ändert sich, Werte und Geschmack verschieben sich. Manchmal finden wir dies sehr schön, sind froh und unterstützen diesen Prozess. Es gibt aber auch Dinge die uns ans Herz gewachsen sind. Dann fällt es uns gar nicht leicht loszulassen.

Es ist erstaunlich wie ähnlich Mode und Kommunikation sich doch sind. Auch unsere Kommunikation verändert sich und unterliegt dem Wandel. Früher war nicht nur die Mode länger, auch Gespräche.

Heute gehen Meetings in der Regel nicht länger als eine Stunde, was in der Mode wohl dem Stoffsparprinzip ähnelt.

Obwohl die Medien andere sind und sich mit den Medien auch die Sprache wandelt, bleiben die Prinzipien doch immer die Gleichen.

Es ist also egal ob Kommunikation auf Facebook stattfindet oder als eine Anzeige in der Zeitung. Es ist das Mitteilungs- und Vernetzungsbedürfnis von uns Menschen, das uns treibt, wobei dahinter der Wunsch nach Beziehung und Beziehungspflege ist.

Wie in der Mode gibt es auch in der Kommunikation einen Overflow. Es ist der Überfluss in unserer Gesellschaft, der sowohl unserer Kommunikation als auch unserer Mode zu schaffen macht.

Heute gibt es nicht nur die Zeitung und unser Umfeld was mit uns kommuniziert. Wir lesen und erhalten Informationen an allen Ecken und Enden. Damit wird es für uns alle schwieriger, die wichtigen von den weniger wichtigen Botschaften zu trennen. Für den Kommunizierenden bleibt immer öfter die Frage im Raum, ob die Botschaft überhaupt angekommen ist.

In der Mode kämpfen immer mehr Designer, Labels und Marken um den gleichen Kunden. Zu allem Trübsal kann der nur ein Set Kleidung gleichzeitig anziehen. Und so prügeln sich viele um das Positionieren der einen Botschaft beim Empfänger.

In der aktuellen Elle kommt dieses Problem sehr klar und einfach zu Geltung. Auch wahnsinnig vielen Seiten kämpfen sie um den Kunden in der Hoffnung, den Moment der Aufmerksamkeit zu erhalten und die eigene Marke gegen alle anderen darzustellen.

Im Ergebnis habe ich das Heft genommen und zur Seite gelegt.

Noch nie war deshalb eine gute und klare Kommunikation so wichtig wie heute. Vielleicht liegt deshalb auch in der Reduzierung auf das Wesentliche so ein großes Gewicht. Ich bin der Überzeugung, dass sich da noch viel ändern wird in den nächsten Jahren.

Aber, der Satz von Salomo bleibt: Es geschieht nichts Neues unter der Sonne.

Gesucht sind die Kreativen in unserem Land

Irgendwie bin ich der Überzeugung, dass es viele Kreative in unserem Land gibt. Derzeit suche ich nur 2 von ihnen und finde sie nicht.

Alle reden vom Fachkräftemangel, doch keiner ist bereit in sein Personal zu investieren. Vor zwanzig Jahren hieß es: am Besten 30 Jahre, studiert, 10 Jahre Berufserfahrung, keine Kinder oder Mann.

Der Zustand hat sich in den letzten Jahren nur bedingt verändert. Doch er hat sich verändert, die Unternehmen sind immer weniger bereit in ihre Mitarbeiter zu investieren und Kreativität zu fördern. Das äußert sich beim Thema Weiterbildungsmöglichkeiten und Vergütung.

Es gibt Bereiche in denen die Personaldecke gut gefüllt ist. Dort Leute zu bekommen ist gar kein Problem. Bei manchen eher techniknahen Bereichen sieht es anders aus. Zwei Beispiele meiner Needs:

Wir suchen für ein kleines Projekt einen digitalen, kreativen Zeichner und wir finden keinen. Wir würden ja auch einen kreativen Zeichner nehmen und ihn mit digital fit machen, aber wir finden ja noch nicht mal einen guten Zeichner.

Das zweite was wir suchen ist jemand der Videos machen kann und zwar von der Idee bis zur Realisierung. Wir möchten gerne für unseren Verein einen kleinen Trailer machen (lassen) und suchen jemanden der kreativ ist und Spaß an so etwas hat.

Ja wenn wir eine große gefüllte Kriegskasse hätten mit viel Geld, dann könnten wir eine Agentur beauftragen. Diese Agentur würde das dann für viel Geld realisieren.

Mein Eindruck ist aber eher, dass die Gruppe der Kreativen in unserem Land abnimmt. Dabei sind es doch die kreativen die Deutschland zu dem gemacht haben was es ist.

Summary: Es wird Zeit, dass wir von einer Gesellschaft des Konsumierens wieder zurückkehren zu einer kreativen Gesellschaft. Sollten wir das verschlafen, wird es irgendwann nichts mehr zum konsumieren geben…. Weil ohne Moos nichts los.