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Gestern endlich habe ich mich nach einer längeren mentalen Vorbereitungsphase über das Finanzamt her gemacht. Vielleicht sollte ich das präzisieren, ich habe mit der Steuererklärung angefangen. Wir sammeln alle Belege das ganze Jahr über in einer Kiste. Ist das Jahr zu Ende, fangen wir mit Sortieren an. Als erstes schauen wir, nach den Kosten des letzten Jahres und wofür das Geld drauf ging. Währenddessen sortieren wir die Belege auf die Relevanz fürs Finanzamt.
Als ich das Ganze nun gestern in unsere Wiso Software brachte, fiel mir auch der zu zahlende Steuersatz ins Auge. In dem Moment war mir schlagartig klar, warum unser Finanzamt einen neuen wunderbaren Bürokomplex bauen kann. Ich kann mich noch gut an einen meiner Professoren erinnern. Er sprach immer wieder über die Transferleistungen und ihre Auswirkungen auf die Steuerlast. Ich weiß nicht mehr sicher, ob es 12 oder 17% waren. Wenn der Staat keine Transferleistungen mehr zahlen würde und alle einen Steuersatz zu zahlen hätten, dann wäre der ungefähr in dieser Höhe. Was für ein Traum. Dazu kommt, daß ich keine Steuererklärung mehr fürs Finanzamt machen müsste.
Allerdings hätten wir dann einige Tausend Arbeitslose mehr, denn die vielen Angestellten der Finanzämter würden ja nicht mehr gebraucht. Vielleicht sollte ich also unseren Steueranteil eher als Subvention der Arbeitsplätze bewerten, denn zumindest in Landshut die Mitarbeiter sind freundlich und kompetent.