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Croissant oder vom Boden essen und seine Bedeutung

Heute Morgen beim Frühstück bekam die Aussage: “vom Boden essen” eine neue Bedeutung für mich. [teaserbreak]

Ich liebe Croissants. Präzise ausgedrückt, ich liebe gute Croissants. Croissant ist nicht gleich Croissant. Wie groß die Unterschiede sind, merke ich immer wieder dann wenn ein besonders gutes Croissant den Weg zu uns findet. Heute Morgen war es mal wieder soweit. In ein luftiges und mit viel Butter gebackenes Croissant zu beißen, ist ein kleines Stück Himmel auf Erden.

Als dann einige Stücke dieser zarten Kruste auf den Boden fielen, mußte ich sie einfach einsammeln. So einen wunderbaren Luxus konnte ich nicht einfach weg kehren.

Während ich mich bückte und diese kleinen Stücke auf der Zunge zerschmolzen, dachte ich an eine Geschichte die über Jesus berichtet wird. Dort vergleicht er das Geschenk für uns Menschen mit solchen Krümeln. Heute Morgen wurde mir nun klar, dass es nicht einfach irgendwelche Krümel sind, sondern das diese Krümel von einem Croissant stammen, mega lecker sind, auf der Zunge zerschmelzen und damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Das Schöne für uns ist, der Bäcker ist nicht weit und für das zweite Frühstück ist uns sicher.

Ein Schlag ins Gesicht, der Kampf geht weiter

Jetzt haben sie es wohl doch noch geschafft und mich erfolgreich nieder gerungen. [teaserbreak]

Bis jetzt haben wir Beide uns wacker geschlagen. Unsere vier Beine sind von teils großen, roten heißen Talern überseht. Aber bis heute hielten wir tapfer durch. Nun ist es vorbei.

Ein wunderbarer Spaziergang mit einer herrlichen Sicht auf Klippen und blaues Wasser war der Beginn eines Großangriffes. Zu Hause angekommen, wurde dieser fortgesetzt. Das Schlimme an den kleinen stechenden Tierchen ist, dass sie geräuschlos operieren. Weil sie aber nicht gehört werden können, wie unsere normale deutsche Mücke, sondern heimtückisch und rücksichtslos operieren ist das Opfer (in dem Fall wir) einfach wehrlos.

Mitten beim Essen spürte ich plötzlich die Hand meines Mannes in meinem Gesicht. Aber leider war er ein paar Millisekunden zu spät. Das Gift war bereits injiziert und wird für eine Vergrößerung meines Gesichtes sorgen. Was sich nicht nur unangenehm anfühlt, sondern auch so aussehen wird.

Nun habe ich doch etwas eingeworfen um wenigsten eine Chance zu haben. Auch wenn ich diese Schlacht verloren habe, der Kampf geht weiter.  

Die Cote d’Azur am Mittelmeer ein Reisebericht der besonderen Art

Mancher behauptet, dass die Cote d’Azur der schönste Küstenstreifen des Mittelmeeres sei. Wir waren an der Cote d’Azur und sind schnell wieder weg. [teaserbreak]

Wie auf einer Perlenkette aufgereiht liegen die Städte der Cote d’Azur neben einander. Das blau des Wassers, das rot und gelb der Häuser und die grüne Vegetation bilden eine schön Kulisse. Die Kulisse ist so schön, dass es den Stau entlang der Küste wieder attraktiv macht. Gäbe es den Stau nicht, wie sollte man wohl dann schauen können?

In unserer Vorstellung war der Charme der Cote d’Azur ihr Strand. Doch das war eine glatte Fehleinschätzung. Steilküste und massive Steinbefestigungen bilden die Abgrenzung zum Mittelmeer. Nur an wenigen Stellen sind Sand- bzw. Steinstrände angelegt. Das macht den Wunsch nach einem Bad im Mittelmeer an vielen Orten nahezu unmöglich.

Die Cote d’Azur hat ihren Ruf wohl zu großen Teilen von einer Zeit als baden gehen noch nicht IN war. Anfang des 20. Jahrhunderts störte es nicht, ob der Strand zum Baden geeignet war oder nicht, weil einfach keiner ins Wasser ging. So ist die Cote d’Azur auch heute noch eher ein Ort zum Sehen und gesehen werden, als zur Erholung und baden. Wer große Jachten sehen will, kein Problem. Herrliche Häuser und Parks, die meisten lassen sich nur aus der Ferne erahnen. Trotzdem ist es ein wunderbares Bild in die Berghänge hinein.

Die Städte leben von der Architektur des beginnenden letzten Jahrhunderts. Große Palais und kleine Schlösser, meistens in einem super Zustand, lassen die Pracht vergangener Zeiten neu erstrahlen. Ein Kaffee reiht sich an das andere und der Blick aufs Mittelmeer ist dabei besonders schön und teuer.

Wer allerdings Erholung, einen schönen Ort zum Baden im Mittelmeer sucht, sollte nicht an die Cote d’Azur fahren. Campingplätze sind sehr selten, weil nicht erwünscht. Diese Art von Tourismus wollen die Orte an der Cote d’Azur nicht und sie zeigen das auch ganz klar. Willkommen ist wer Geld hat und bereit ist dieses Geld auch da zu lassen. Simple einfache Touristen, vielleicht sogar noch auf der Durchreise sollten am besten in einem großen Bogen um die Cote d’Azur rum fahren.

Wir halten es deshalb mit dem Spruch: wer uns nicht will, will unser Geld auch nicht.  

lesen bildet

Was einem so alles beim Krimi lesen durch beschäftigen kann. Bildet lesen nun wirklich? [teaserbreak]

In den letzten Jahren gab es immer wieder Statistiken über das Leseverhalten von uns Deutschen. In den Statistiken wurde nachgewiesen, dass sich das Leseverhalten der Menschen verändert. Je jünger die Bevölkerung ist umso weniger würde sie lesen. So gäbe es inzwischen Bevölkerungsgruppen die außerhalb der Schule noch nie ein Buch in der Hand gehalten hätten. Auf der anderen Seite gibt es eine kleine Gruppe der Vielleser die im Jahr ungefähr 4 Bücher lesen würden.

Letzte Woche war ich nun mal beim Hugendubel und schaute in die langen und hohen Regalreihen mit Unmengen von Büchern. Irgendwie stellte ich mir die Frage, wie diese Statistiken und der Buchverkauf zusammen zu bringen ist. Wenn ich sehe, wie immer mehr Buchläden eingehen, dann scheint wohl doch etwas dran zu sein, an der Statistik.

Lesen ist für unsere Familie ein großes Vergnügen. Schon als Kind fand ich es toll, wenn mir vorgelesen wurde. Mit den Geschichten konnte ich in ferne Länder reisen. Meine Fantasie reiste auf diesen Büchern bis ans Ende des Universums und wieder zurück. Sobald ich lesen konnte startete ich mit selbst lesen. Im Laufe der Jahre laß ich viele unterschiedliche Dinge, von klassischer Literatur wie Schiller und Goethe bis hin zu Kafka, Karl Marx und Karl May. Manche, wie den Letztgenannten lese ich noch heute gerne einmal.

Ob lesen bildet? Meiner Grammatik hat es nicht geholfen, wie man gelegentlich im Blog (leider) sieht. Lesen bildet aber wohl schon. Durch das viele lesen von unterschiedlicher Literatur wird die eigene Welt bunt. Jeder Autor sieht seine Welt anders. Dadurch bekommt man selbst einen Einblick in viele unterschiedliche Lebenswelten und das verändert die eigene Sicht auf die Welt. Die Welt wird groß, bunt und sehr vielfältig. Schon alleine dafür lohnt sich das lesen und ich glaube das ist es was mit “lesen bildet” gemeint ist.

Wie ich zu meinen Betrachtungen komme? Ach ich habe gerade einen ganz netten Krimi zu Ende gelesen. “ Das Teekomplott” aus Ostfriesland. Mal sehen wohin mich meine Reise nun führen wird. Vielleicht nach Afrika oder aber … mal sehen.

Deutschland entdecken

Deutschlannd ist immer wieder schön. In all dem Trubel des Alltages vergessen wir immer wieder einmal in was für einem landschaftlichen schönen Fleckchen Erde wir leben.

In einer Serie vom ZDF gibt es einen kleinen Blick von oben auf unser Deutschland. http://youtube.com/watch?v=bwFu9dnWtCA

In Deutschland gibt es noch viel zu entdecken, nicht nur in unseren Städten. In dem Film geht es auch um die Identifikation mit unserem Land. Viel Spaß beim entdecken.

Teil drei des Videos: Deutschland von oben.

 

 

Metalltechnik und fliegen 2050

Heute habe ich den ganzen Tag Metall behandelt. Eigentlich hatte ich ja frei, naja viel am Rechner habe ich nicht gesessen.

Der Blog dazu kommt morgen. Hier gibt es ein kleines gute Nacht Video auch über Metalltechnik oder das was vielleicht daraus werden soll. Hm, vielleicht werde ich dann die gute alte Art zu fliegen vermissen.

 

Ein Hochhaus-Projekt in Singapur ist Realität, nachhaltig und grün geht auch im Hochhaus

Nachhaltig und effizient, energiesparend und Hochhaus, diese Konzepte sind nur schwer in einem Projekt miteinander zu integrieren, so die Meinung vieler Architekten und Investoren. Dass es doch geht, zeigt ein Projekt aus Singapur. [teaserbreak]Immer mehr Menschen wollen in Großstädte ziehen. Ein bereits langanhaltender Trend, der in vielen Ballungsgebieten zu einer Herausforderung für Städteplaner und Investoren wird.

Lange Anfahrtszeiten und viel Beton sind einfache Antworten. Doch es geht auch anders, es muss anders gehen. Antworten geben innovative Konzepte auf die Verdichtung der Ballungsgebiete. Durch sie wird Leben in diesen Ballungsgebieten auch langfristig attraktiv blieben.

Grüne Schlaf- Realität in Singapur

Ein Projekt dieser Art ist Anfang des Jahres in Singapur eingeweiht worden. Es ist keine Idee am Computer, sondern fertig gebaute und in Verwendung befindliche Realität. Zentrum des Projektes ist das  Fünf- Sterne-Hotel Parkroyal. In diesem Hotelprojekt zeigte das Architekturbüro WOHA, dass nachhaltiges und attraktives Bauen zusammen passen.

Auch wenn manche Bereiche der Innenarchitektur geschmacklich anspruchsvoll sind, so ist der grüne Aufbau des Projektes erstaunlich und beeindruckend zugleich.

Zerklüftete Hochhäuser, mit grünen, nach oben strebenden Fassaden scheinen sich immer mehr zu einem Markenzeichen für die Mannschaft vom WOHA zu entwickeln. Durch die zerklüftenten und perforierten Hochhausstrukturen benötigen die Komplexe keine künstliche Klimatisierung. Eine ungehinderte Luftzirkulation gewährleistet diesen energiesparenden Ansatz.

Unterstützt wird das Ganze durch Pflanzen und Bäume, mit denen die Wolkenkratzer bis aufs Dach hinauf grün werden, für zusätzliche Kühlung und Verschattung sorgen. Ganz abgesehen von einem unschätzbaren Vorteil, den die Farbe grün bringt. Grün sorgt für Entspannung und Erholung bei den Bewohnern und Nutzern von Hotel und Bürokomplex.

Aufgebaut wie ein Kamm mit 4 Zinken ragen 15 Etagen in die Höhe des Himmels von Singapur. SPA und Wellnessbereich wurde auf das begrünte Dach in luftige Höhen mit einem wunderbaren Blick über Stadt und Park gelegt.

hängende Gärten der Neuzeit

Insgesamt 6 hängende Gärten sind zwischen den 10 Etagen der Gästezimmer eingespannt. Üppiges Grün vor den Fenstern, lässt den Ruhe suchenden Gast schnell die Großstadt vergessen. Die horizontale Erschließung der Gästezimmer erfolgt über alle Etagen hinweg durch offene grüne Laubengänge. Kletterpflanzen suchen sich ihren Weg nach oben, an der äußeren Fassade und den kleinen Luftzimmern entlang, die zu diesem Zweck zwischen den Zimmern angelegt wurden. 

Auf diese Art und Weise wirken die Hotelflure technisch weniger steril, sondern strahlen Ruhe und Harmonie aus. Sie geben so bereits auf dem Weg zum eigenen Zimmer eine Art Vorausversprechen zu Erholung und Entspannung. 

Der gesamte Grünraum nimmt eine Fläche von 15.000 Quadratmeter ein. Damit stellt das Gebäude eine begrünte Fläche an die Luft der Stadt zur Verfügung, die doppelt so groß ist wie der Baugrund des Komplexes selbst. 

Ausblick

WOHA hat mit dem Projekt den Beweis erbracht, dass grün, nachhaltig und effizient miteinander realisierbar sind. Dies lässt auf weitere ähnliche Projekte auch in Europa hoffen. 

Empfehlung für die Kristall Therme in Bad Klosterlausnitz

http://www.kristallbad-bad-klosterlausnitz.de/

Auf dem Heimweg von Berlin machten wir über das Wochenende in Bad Klosterlausnitz halt. Wir waren erst recht spät aus Berlin raus gekommen und suchten nach einem angenehmen Haltepunkt für den Sabbat. Nach einigem Surfen im Netz fanden wir die Therme in Bad Klosterlausitz und entschieden uns für einen Test. [teaserbreak]Die Anfahrt zur Therme in Bad Klosterlausnitz ist ganz witzig, ein bisschen wie zur Therme Erding. Am Stadtrand einer nicht sehr großen Stadt gelegen, wirkt die Therme von Außen eher klein. Erst im Inneren zeigt sich die Größe und Weitläufigkeit dieser Kristall Therme. Im Grunde ist es eine große Sauna Therme, die manchmal auch einen Bereich als Textilbereich hat.

Saunen in der Kristall Therme Bad Klosterlausnitz

Eine Vielzahl von unterschiedlichen Saunen, in Aufbau, Thema und Temperatur erwartet den Erholung Suchenden. Von der Kaffeesauna bis zum Salzaufguß, gibt es viele leckere unterschiedliche Gerüche und Geschmacksrichtungen. Der Heuaufguß war die Dröhnung schlechthin. Das Aufgußwasser ist ein Hafersud, der zwar nicht sehr stark riecht, dafür aber um so stärker wirkt. Das beamt einen glatt weg. Einzig und allein die Sache mit dem Aufguß für Damen, den hab ich nicht so ganz verstanden. Da fehlte irgendwie das besondere Schmankerl für Frauen. Die Aufgüße in den Saunen sind kräftig und intensiv. Die Geschmacksrichtungen sind kreativ und sehr angenehmen. Oft gibt es hinterher einen selbst gemischten Tee, passend zum Thema der Sauna. In den Wasserbecken ist Solewasser unterschiedlicher Stärke. Besonders beliebt ist dabei das 12% ige Solewasser, ein Vergnügen für den Körper.

Die Besonderheit der Kristall Therme in Bad Klosterlausnitz

Das Besondere in unseren Augen aber ist das Personal. Egal ob es die Frau an der Kasse war, die Putzfrauen oder die Saunameister. Es war ihre Freundlichkeit die für ein angenehmes miteinander sorgten. Ihre Entspanntheit, der Witz und ein besonders aufmerksames und doch zurückhaltendes Sorgen für die Gäste. Das Personal achtete auf die Unterschiede ihrer Gäste und darauf alle mitzunehmen. Die Saunameister erzählten etwas von der Geschichte der Kristall Therme und von den vielen Stammgästen. Ich muß gestehen, die genau Prozentzahl der Stammgäste habe ich vergessen, aber es war deutlich über 50%. Wenn aber Stammgäste seit 16 Jahren regelmäßig in die Therme kommen, spricht das von der Qualität der Therme und von der Freundlichkeit des Personals.

Was es sonst noch zu berichten gibt: Der Restaurantbereich ist groß und die Portionen ebenso. Frühstück gibt es dort auch. Zusätzlich gibt es viele Veranstaltungen und Themenabende, vom Mondscheinschwimmen bis hin zu Konzerten in der Kristall Therme. Die Attraktivität der Kristall Theme zeigt sich auch in der langen Anfahrt die ihre Gäste in Kauf nehmen.

Zusammenfassung zur Kristall Therma Bad Klosterlausnitz

Wie man merkt, uns hat es sehr gut gefallen. Die Mischung des Publikum war angenehm, die Kinder haben nicht gestört. Es war ein gelungener Tag der Erholung in der Kristall Therme Bad Klosterlausnitz. Wir haben uns gut erholt. Vielen Dank an das Team vor Ort, wir kommen gerne einmal wieder.

Wittenberg, Luther und seine Stadtkirche

Gerade beenden wir einen Kurzbesuch in Wittenberg. Auf dem Weg von Berlin nach Bayern lag es passend am Weg, so fanden wir. Wittenberg früher ja, aber heute? Mit diesen Gedanken begannen wir unseren Weg durch die Stadt [teaserbreak]

Wittenberg war im Spätmittelalter eine pulsierende Stadt der Politik und Wissenschaft. Der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise schuf hier in Wittenberg eine Universität ersten Ranges. Hier war es auch Martin Luther, der seine Thesen an die Schlosskirche schlug und damit die Welt verändern sollte.

Wittenberg ist keine große Weltstadt. Die Menschen sind gemütlich, Ruhe liegt bei aller Geschäftigkeit in der Luft. Große Teile der Stadt sind bereits saniert und strahlen im Sonnenlicht um die Wette. Touristenströme aus allen Ländern der Erde kommen in diese kleine Stadt in Sachsen-Anhalt, die vom Ruhm der vergangen Zeit lebt. Eigentlich ist es erstaunlich, dass es der Stadt nicht gelang mit dem Ruhm und der Größe mitzuwachsen. Das, was zu Luthers Zeit eine bedeutende Stadt war, entwickelt sich nicht weiter, sondern blieb gemütlich und der Tradition verwurzelt. Im Grunde ist das wohl auch der Fehler der Verantwortlichen vergangener Zeiten. Machten sie sich doch an dem schuldig, was Luther so sehr kritisierte.

Die Stadtkirche und ihre Orgel

Am Ende eines Ganges durch Wittenberg landeten wir in der Stadtkirche. An ihr sind die Spuren der Vergangenheit noch gut sichtbar. Krieg und Versöhnung prägten diese Kirche und ihre Erscheinung. Wie überall in Wittenberg wird derzeit in großen Stil renoviert. 2017 zum Lutherjahr soll alles perfekt sein und glänzen. Obwohl die Kirche derzeit im Renovierungsfieber steckt, spielte die Kantorin Frau Heike Mross-Lamberti ein kleines Abendkonzert von einer halben Stunde.

Diese halbe Stunde genügte. Die Minuten mit Schuhmann und Bach waren die beste Botschaft über Luther und sein Leben. Wittenberg versucht sich seiner Geschichte zu stellen und das ist wie bei einem Menschen. Manchmal ist es einfach und schön und dann wieder schmerzhaft und unangenehm. Wer sich auf Wittenberg und seine Menschen einlässt, der erlebt eine Stadt abseits der Touristenströme und dann ist es eine Stadt, die lohnenswert ist zu besuchen.

Vielen Danke Frau Mross-Lamberti für diese wunderbare kleine Entführung mitten in der Wittenberger Stadtkirche. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Orgel eine wunderbare neue Eröffnung in 2017, wenn alles fertig ist und Orgel und Stadtkirche die Botschaft von Luther (und eigentlich über die Liebe zu den Menschen) in die Welt tragen werden.  

Urban Prayers ein Stadtprojekt der Münchner Kammerspiele

Ein Freund hat mich auf eine interessante Veranstaltung in München aufmerksam gemacht. Idee und Konzept sind ungewöhnlich. Urban Prayers läuft noch bis zum 14.7.2013 als ein Stadtprojekt der Münchner Kammerspiele. [teaserbreak]Urban Prayers ist ein Stadtprojekt in und für München. München hat sich in den letzten 20 Jahren verändert. Die Beschaulichkeit der Stadt ist durch Migration und Globalisierung gewichen. Das früher traditionelle christlich geprägte Leben der Bürger hat sich verändert.
Zum ersten Mal seit es München gibt, leben hier laut Statistik mehr Nicht-Christen als Christen. Das bedeutet aber nicht, dass Religion unwichtiger geworden ist. Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass in München sehr viele Gläubige leben. Und diese Gläubigen prägen die Stadt, nehmen Einfluss, politisch, kulturell. Und wahrscheinlich sogar spirituell. Björn Bicker

Urban Prayers will diesem allen nachspüren. Entstanden ist ein abwechslungsreiches Konzept von Begegnungen, Konzerten, Führungen, Gastmählern an unterschiedlichen Orten in München. Björn Bicker als Autor des Stückes forscht bei Urban Prayers auch nach dem Umgang der Gläubigen miteinander und untereinander.

So will Urban Prayers nicht als Theater über Gläubige verstanden werden, sondern als Debatte und Konzert. München lebt von seinen Menschen, die Miteinander leben. Das zeigt sich auch in diesem Projekt Urban Prayers.