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Syrien, die Medien und was du tun kannst

Das ARD hat gestern abend in den Nachrichten intensiv über die Situation in Syrien berichtet. Nach den Bilder von blutenden Menschen in Syrien ging die Berichterstattung weiter mit New York. Dort tagte der Weltsicherheitsrat zu einer Resolution über Syrien. In der Resolution sollte die Syrische Regierung verurteilt werden. Am Veto von Russland und China scheiterte diese. In der Erklärung Russlands danach hieß es, dass nicht nur die Syrische Regierung Bedingungen bekommen sollte, sondern auch die Aufständischen.

Als die Berichterstattung zu Ende war, stellte ich mir die Frage ob in dem Ganzen die Wahrheit steckt. Sind die Bilder, die gezeigt wurden, wahr oder Manipulation? Ist die Haltung Russlands und Chinas eine Hinhaltetaktik aus wirtschaftlichen Interessen oder die Wahrheit? Welche Interessen hat die westliche Welt in dem Ganzen?

Eines weiß ich: Um die Menschen in Syrien wird es bei allen Betrachtungen am wenigsten gehen. Bist du Christ, dann hast du allerdings ein wirklich wirksames Mittel um den Menschen in Syrien zu helfen. Bitte Gott einzugreifen zum Schutz der Menschen dort.

Mein Krankenkassenbeitrag für 2012 und der MLP Gesundheitsreport oder Ärzte mit wirtschaftlicher Lage zufrieden

http://www.mlp-ag.de/#/presse/gesundheitsreport

Gestern kam Post von meiner Krankenkasse. Darin wird mir mein neuer Beitrag für das Jahr 2012 mitgeteilt. Eigentlich sollte es nur ein flüchtiger Blick darauf werden, doch als ich die Zahl am Ende sah, musste ich mich glatt hinsetzen. Daraufhin legte ich den Bescheid zur Seite um in den darauffolgenden Stunden immer wieder dorthin zu schauen. Es war wohl die Hoffnung auf sinkende Eurowerte damit verbunden, leider blieb das Papier geduldig und die Zahl bestehen. Über die Leistungen meines Tarifes kann ich mich nicht beschweren. Für das Geld allerdings muss ich eigentlich sowohl von der Kasse als auch von den Leistungserbringern in Watte eingepackt werden.

Dann lese ich einen Artikel der Ärztezeitung zum Gesundheitsreport 2011 von MLP. Eine der Fragen der Studie war an Ärzte gerichtet. “Glauben Sie, dass die Leistungen, die die gesetzlichen Krankenkassen heute übernehmen für eine gute Gesundheitsversorgung ausreichen oder haben Sie da Zweifel?” 68% der befragten Ärzte bejahten eine aureichende medizinische Versorgung.

Als es um die Zufriedenheit der eigenen wirtschaftlichen Lage ging, antworteten 76% der Hausärzte, 81% der Fachärzte und 85% der Klinikärzte mit gut oder sehr gut. Da kann ich mir eine spöttische Bemerkung nicht ersparen: “Wenn die Bevölkerung in den letzten Jahren auch solche Gehaltssteigerungen bekommen hätte wie die Ärzte, würde unsere Bevölkerung jedenfalls das Gleiche sagen. Nun ich mit meinem Krankenkassenbeitrag für 2012 werde wohl zur weiteren Zufriedenheit der Ärzte beitragen dürfen.

Wenn 79% der Befragten des MLP-Gesundheitsreports recht haben und die Krankenkassenbeiträge in den nächsten Jahren steigen, dann werden die Menschen nach Alternativen suchen. Denn in einem stimme ich mit ihnen überein, die Summen sind nicht mehr aufzubringen. (89% sagen, dass weitere finanzielle Belastungen nicht akzeptabel sind.)

Willst du noch mehr zur Studie und dem MLP-Gesundheitsreport 2011 wissen, dann findest du auf der Webseite von MLP unter Presse die Präsentation dazu.

Nur über die Schlussfolgerungen gibt es unterschiedliche Auffassungen. Unser Gesundheitssystem wird sich neu finden müssen. Das geschieht entweder freiwillig durch Verbände und Politik oder aber die Menschen außerhalb des Gesundheitssystems werden für eine Veränderung sorgen.

Den größten Anteil daran haben ganz klar die, die Leistungen verordnen oder durchführen. Mehr Prävention und weniger Therapieersatz wäre sicher von Vorteil. Doch welcher Arzt verordnet schon seinem Patienten bei Stress einen Spaziergang von einer halben Stunde an frischer Luft? Wenn das Geld nicht mehr da ist, werden die Menschen aber genau nach diesen Lösungen suchen.

Wir wissen noch nicht wie es ausgehen wird, aber in einem bin ich mir sicher: Der neue Beitrag für meine Krankenkasse wird im Januar in dieser Form nicht gezahlt werden!

Du bist wichtig! oder was das Bruttoinlandsprodukt über unser Land sagt

http://www.bpb.de/wissen/…wirtschaft.html

Laut unserem Bruttoinlandsprodukt ist Deutschland weltweit an vierter Stelle, und das bei einem Land mit 80 Millionen Menschen. Es kommt also nicht auf die Menge Mensch an, die in einem Land lebt, sondern auf andere Faktoren. Immer wieder wird dabei besonders auf die Arbeitnehmer und ihre Arbeitskraft geschaut. Politiker und Verbände werden nicht müde diese Besonderheiten zu betonen und wie wichtig doch die Arbeitnehmer für unsere Wirtschaft sind.

Schauen wir in unsere eigene Realität, dann stellen wir leider viel zu oft etwas anderes fest. Dort erleben Arbeitnehmer eine kontinuierliche Überlastung der eigenen Kraft. Sie sehen sich der Forderung nach Mehrarbeit und Mehrleistung ausgesetzt und die Burnoutraten steigen und steigen.

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, dass du zu diesem Bruttoinlandsprodukt beiträgst? Sogar als Rentner und als Arbeitssuchender unterstützt du unser Land in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt. Du bist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und das unabhängig davon, was dein Chef meint oder nicht. Du bist wichtig für unser Land, unabhängig von deiner Zielerreichung.

Ja es wird Zeit, dass unser Land seine Menschen wieder schätzen lernt. Am einfachsten ist es, wenn du und ich damit anfangen. Nicht warten, bis die anderen soweit sind, selbst machen ist die Devise.

Und denke daran, du bist wichtig!

Ein Tag als reisender Patient oder unser Gesundheitssystem auf dem Weg ins 21. Jh. ist halt doch kein Unternehmer

Wenn unser Gesundheitssystem ein Unternehmen wäre, dann wäre es schon lange pleite. Als Unternehmer betrachtet ist folgender Tag eine gelinde Katastrophe.

Wir fuhren gestern morgen um 8.45 Uhr los und waren am Abend um 18.15 Uhr zurück. Wir legten dabei 460 km zurück. Es gab eine Wegpause von 15 Minuten, mehr Zeit war nicht.

Dazwischen saßen wir bei Klinik A 1,5 Stunden im Wartezimmer und in Klinik B 1 Stunde.  In Klinik A wurde uns mitgeteilt, dass die Befunde nicht ausreichend seien und wir noch ein weiteres Mal kommen sollten. Dieses Mal bitte nüchtern und 3 Stunden Zeit mitbringen. Danach wäre dann noch eine weitere Besprechung nötig. Wobei und das ist das Bizarre daran, es ist völlig egal, wie die weiteren Untersuchungen ausgehen. Denn am Ende der wunderbar abrechenbaren (teueren?) Untersuchungen steht eh immer die gleiche Substitution. Es ist also aus Patientensicht egal, was raus kommt. Die Behandlung ist nur ein Zuführen von außen und keine wirkliche Therapie in Form von Gesundwerden. Auf meine Frage, ob es nicht auch lokal möglich wäre, war die Antwort: wohl eher nicht. Wir sollten bitte wieder kommen.

In Klinik B wurde ein Röntengebild gemacht zur Kontrolle. Dann gab es kein kurzes Abnicken, dass alles gut ist und das war´s.

Als Unternehmer würde ich folgende Prozessoptimierungen vorschlagen:

Klinik A schreibt eine Mail und teilt in kurzen Stichworten den Status der Befunde mit und dass eine weitere Untersuchung nötig sei. Diese werde am vereinbarten Termin gleich mit durchgeführt und dann alles weitere besprochen. Dafür wären 4 Stunden Zeit einzuplanen. Oder die Klinik bittet um die Durchführung der Untersuchung vor Ort. Befunde  würden dem Arzt vor Ort zu Verfügung gestellt.

Klinik B bittet um die Übermittlung eines aktuellen Röntgenbildes zur Befundkontrolle.

Dieses Vorgehen hätte für weniger Kosten, Frust und Nerven gesorgt. Nun so weiß ich, dass die Baustelle auf dem Weg nach Norden in eine Richtung bereits fertig ist. Es gibt lokale Temperaturunterschiede von -1,5 Grad Celsius bis +3 Grad Celsius. Aber lieber wäre mir gewesen, die Kliniken hätten unsere Vorschläge akzeptiert.

Deshalb wird es Zeit, das unser Gesundheitssystem von Mitte 20 Jh. sich auf den Weg ins 21 Jh. macht. Die Menschen sind bereits dort angekommen. Mal sehen, wann das System nachkommt.

PS: Um besorgte Anrufen vorzubeugen. Ich war nur der Fahrer. Alles ist gut. 🙂

Qualitätsbericht der Medizin, multirestistente Keime, der GBA und Patienten

Ende November findet in Berlin die jährliche Qualitätssicherungskonferenz des GBA (Gemeinsamer Bundesausschuss) statt.

Bereits im Vorfeld werden Messer gewetzt. Es geht um multiresistente Keime und um Qualitätssicherung. Eine interessante Debatte, in der Schuld hin und hergeschoben wird und jeder erklärt: er tue alles in seiner Macht Stehende.

Für mich haben multirestistente Keime erst einmal nichts mit Qualitätssicherung zu tun. Es geht als erstes um das Leben und die Gesundheit von Patienten. Wer dies in der Debatte verkennt, hat die Tragweite nicht verstanden. Keiner, der im Klinikleben steht, wird die Existenz dieser Keime leugnen. Dies wird auch nicht durch noch mehr Desinfektionsmittel gelöst. Nur die Mitarbeiter in den medizinischen Einrichtungen haben es in der Hand durch verantwortungsvolles Handeln.

Ich kann mich noch gut an meine Zeit im OP erinnern. Dort hieß es am Ende einer OP die OP-Bestecke mit der Hand waschen, wobei sauberschrubben wohl das richtige Wort dazu war. Und die verantwortliche OP-Schwester kam persönlich zum Kontrollieren vorbei, dass die OP-Bestecke auch ja sauber sind.

Und so ist die Konsequenz eines verantwortlichen Handelns der Qualitätsbericht und nicht umgedreht. Es ist an der Zeit, dem Fachgebiet Hygiene wieder mehr Bedeutung zu zu wenden. Nicht um der Statistik willen oder des eigenen guten Rufes, nein um der Patienten willen die ihrem medizinischen Personal vertrauen. Wenn bei einem Patienten resistente Keime gefunden werden, dann spielt der Bericht für die Behandlung keine Rolle.

Ein paar Vorschläge für unsere Gesundheit, das Gesundheitswesen oder Ministerium für Krankheit

Es wird mal wieder Zeit an unser krankes Gesundheitssystem zu denken. Nun, ganz freiwillig geschieht es nicht heute morgen. EIn Gespräch, was ich gestern über Besagtes hatte, lässt mich seitdem nicht los. Hier mal der erste Wurf dazu:

Wir haben da ein Problem. Entweder haben wir den Bock zum Gärtner gemacht oder aber wir alle haben falsche Vorstellungen, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Die WHO-Definition will ich gar nicht erst ziehen, jeder im System kennt diese in- und auswendig. Warum aber nennen wir unsere Versorgungsleitungen Gesundheit, wenn wir nur Krankheiten behandeln? Korrekterweise sollten wir es in Krankheit umbenennen. Denn Leistungen werden bezahlt, erstattet und vergütet bei Krankheit. Das wäre doch mal was Neues, ein Ministerium für Krankheit,…

Wenn wir bei unserem Titel Gesundheit bleiben wollen, wäre es an der Zeit mal neue Wege für unser Gesundheitswesen zu betreten. Warum zahlen wir die Ärzte nicht dafür, dass Patienten gesund sind und gesund bleiben? Was wäre, wenn Ärzte mit einer Provision belohnt würden, wenn der Patient schnell wieder gesund ist?

Im Bezahlmodell des Gesundheitswesens in Deutschland hat keiner, der im System gefangen ist, ein Interesse an der Gesundheit des Patienten. Nur ein kranker Patient bringt Geld. Also warum soll der Patient gesund werden? Und dass alle Geld verdienen wollen, ist klar und auch berechtigt.

Vor gar nicht allzu langer Zeit hat dieses Thema auch der Spiegel aufgegriffen. Und alle verdienen weiter.

Deshalb höre ich jetzt auf und wende mich der Pflege meiner Gesundheit zu. Denn immerhin die Patienten selbst haben in der Regel das Bedürfnis gesund zu sein. In diesem Sinne einen guten Tag!

Verschwörungstheorien und meine Empfehlung zum Umgang damit

Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Damals gab es regelmäßig einen Brief der aus dem Westen in den Osten kam und vor diversen Krisen und Verschwörungen warnte. Schon in meiner Kindheit war ich erstaunt über die vielen Menschen die mit einer Mischung aus Schauer und Kribbeln solche Geschichten und Spekulationen lasen. Wobei verschlingen wohl die bessere Beschreibung dazu ist. Seit damals hat sich dies nicht wirklich geändert. Auch heute noch gibt es Menschen, die die Zukunft schwarz sehen. Sei es die gelbe Gefahr aus dem Osten, wie sie damals genannt wurde oder eine religiöse Beherrschung der USA, mit Begründung aus der Bibel. Das Fernsehen wirft den Blick in den Nahen Osten und die Machtbestrebungen mancher Anhänger des Islam. Überall geht es scheinbar um die Beherrschung von anderen und das Vorantreiben der eigenen Interessen. Mit einem Blick auf unser Wirtschaftssystem gibt es ja auch noch,…

Ich weiß nicht so genau wo bei diesen Verschwörungstheorien der Reiz liegt und wie viel Funken Wahrheit an welchen Geschichten dran ist. Für mich gibt es nur zwei Wege damit umzugehen. Entweder ich glaube alles was ich höre, dann verliere ich früher oder später meinen positiven Blick in die Welt und werde zum Zyniker.

Oder aber ich höre bei dieser Art von Geschichten gar nicht erst zu. Wer mich kennt weiß, dass ich mich für letztere Version entschieden habe. Seit dem lebe ich deutlich entspannter. Und ich muss sagen, dass ich keine der Geschichten und Verschwörungstheorien vermisse.

Irgendwann habe ich auch noch die Nachrichten abgeschafft. Es war der Zeitpunkt als ich merkte das die kontinuierlich schlechten Nachrichten depressiv machen können.

Für mich liegt dort auch der springende Punkt. Nachrichten die ich höre, sehe und lese, beeinflussen mich, ob ich das will oder nicht. Das geschieht in unserem Gehirn ganz automatisch. Mit diesen schlechten Nachrichten im Kopf verändert sich aber meine Weltsicht, vom kleinen in der Familie bis zur Sicht auf die Erde. Je mehr ich also solche Schreckensszenarien und Verschwörungstheorien für die Zukunft konsumiere, um so mehr gewinnen sie in mir Gestalt. Irgendwann polt sich unsere Sicht der Welt auf Verschwörung ein und nimmt die Welt in ihrer Fülle gar nicht mehr wahr. Da wird dann nur noch der Zusammenbruch der Weltwirtschaft erwartet oder die große Verfolgung aller Andersglaubenden.

In meinem Weltbild ist dafür kein Platz. Als Christ bin ich der Überzeugung, dass der Gott der die Erde geschaffen hat, sich auch heute noch um sie kümmert. In seinem Wort steht, dass alle Haare auf dem Kopf seiner Kinder gezählt sind. Die damit verknüpfte Botschaft lautet: He du mein Kind, du bist mir wichtig und du bist mir so wichtig, dass ich weiß wie viele Haare du hast und keines fällt zur Erde ohne meine Zustimmung.

So lange ich also Gottes Kind bin und ihm nicht meine Kindschaft aufkündige, kann mir also nicht wirklich was geschehen. Deshalb ist mein Blick in die Welt nicht auf die vielen Katastrophen gerichtet, sondern auf den, der mein Vater ist. Und er ist wirklich ein Vater, der sich kümmert. Was wäre ich doch für ein erbärmliches Kind, wenn ich die Probleme auf dieser Erde größer mache als den, der dafür gesorgt hat das ich lebe.

Deshalb lautet meine Empfehlung: Wenn du wieder einmal eine Verschwörungstheorie anhören sollst, dann blocke gleich vorher ab. Du verpasst nichts, wenn du sie nicht hörst und du schläfst ruhiger. Gott hat einen Plan für uns auf dieser Erde und der steht klar und deutlich für alle zum nachlesen in seinem Buch (Bibel.) Was auch immer geschieht, nichts geschieht was gegen Gottes Pläne läuft.

Mangelhafte Kommunikation in Unternehmen lässt Krankenstand um 20% steigen

http://www.wido.de/fzr_2011.html

Das wissenschaftliche Institut der AOK hat seinen Fehlzeitenreport der Arbeitnehmer 2011 vorgestellt. Eine gute Zusammenfassung der über 400 Seiten fand ich bei der Ärztezeitung Online.

Laut Report stiegen die Fehlzeiten im letzten Jahr geringfügig um 0,9% auf 11,6 Tage. Damit wäre die Studie für Wirtschaft und Politik interessant, aber für uns als Nichtwirtschaftslenkende keine weitere Erwähnung wert. Ein Teil dieser Studie hat mich aufmerksam werden lassen und den fand ich dann für uns alle interessant.

Ein Mangel an Anerkennung bzw. Ungerechtigkeit lassen den Krankenstand um 20% höher ansteigen als im vergleichbaren Berufsumfeld.

Dabei ist es doch ganz einfach. Etwas mehr Lob und Anerkennung, schon alleine Feedback für die eigene Arbeitsleitung würden signifikante Verbesserungen der Statistik bringen. 54% der befragten Arbeitnehmer gaben an, ein Lob von ihrem Vorgesetzten eher selten wahrzunehmen. Da stellt sich zwangsläufig die Frage, ob es das Lob nicht gibt oder ob es nur nicht wahrgenommen wird. Auf jeden Fall ist es ein Kommunikationsproblem, gepaart mit einer unterschiedlichen Sicht auf die erbrachte Leistung. Dazu passt auch eine andere Zahl aus dem Report. Die Frage: Bekommen Sie von Ihrem Vorgesetzten Rückmeldung, beantworteten 62,4% mit selten/nie.

Die Zahlen sind schon eher niederschmetternd. Auf jeden Fall gibt es in unseren Unternehmen Arbeit in Bezug auf den Führungsstil und die Kommunikation zwischen den Ebenen im Unternehmen. Einmal im Jahr ein Online-Pflichttraining sind da eher nicht ausreichend um etwas daran zu ändern.

Was die Börse mit uns macht und unsere Chancen in der aktuellen Lage

Derzeit knallt es wieder einmal heftig auf unsem Planeten und wir können die Schuld noch nicht einmal von uns Menschen wegschieben. Lange erklärte mir ein Freund, wie es zu der geldpolitischen Situation kam und versuchte sich im Zukunft schauen. Am Ende unseres Gespräches kamen wir auf die persönliche Bereicherung einiger weniger zu Ungunsten vieler zu sprechen.

Vieles ging mir in dem Moment durch den Kopf: Die Menschen haben sich in den letzten tausenden Jahren doch nicht gebessert. Über einen weiteren Gedanken sprachen wir noch zusammen: Es heißt in der Bibel, dass Gott die Menschen für ihr Verhalten zur Rechenschaft ziehen wird. Ich habe dies bereits in meinem Leben erlebt. Gott ist nicht nur eine fiktive Größe.

Doch was macht das derzeitige Börsengeschehen mit uns wirklich? Ist es das Bewusstsein der eigenen Ohnmacht oder die Wut vor der Gier der Anderen? Die Angst vor der ungewissen eigenen Zukunft? Oder ist das ganze Geschehen so weit weg, dass es gar nicht bis in unseren Alltag durchdringt?

Es sind die Krisen in unserem Leben, die uns unsere Ohnmacht bewusst machen. Interessanterweise brauchen wir Menschen solche Situationen um uns auf die Reise unseres Lebens zu begeben. Gibt es keinen, der uns wachrüttelt, dann laufen wir in unserem Alltag einfach vor uns hin.

Nehmen wir also die jetztige Situation als Chance wahr. Eine Chance, nicht einfach zum Alltag zurückzukehren, sondern es besser zu machen: Weniger Unwahrheit und mehr zum Wohle anderer in unserem Umfeld, weniger selbst wollen zu Lasten anderer.

Ich bin der Überzeugung, wenn wir alle ein ganz klein wenig dazu tun würden, die Welt wäre schöner. Ach und,… wichtig! Wir wären mit Sicherheit zufriedener. Denn Selbstraffen macht nicht zufrieden.

IT-Kompetenztraining für medizinisches Fachpersonal wird Realität

Mein Mann weiß, dass ich nicht besonders mutig bin. Ich weiß nicht, ob das schon immer so war. Im Laufe meines Lebens ging mir wohl aber einiges an Mut abhanden.

Als ich nun mit meinem neuen Fahrrad über Stock und Stein sollte, war mir manchmal etwas mulmig zumute. Grund war die fehlende Erfahrung. Seit meiner Kindheit bin ich im Grund fast 20 Jahre kein Rad gefahren. Nun fange ich wieder an, mir Mut anzufahren indem ich übe.

So wie ich fahre und meine Experimente gelingen, so steigt mein Mut weiteres auszuprobieren.

Ähnlich geht es auch unserem medizinischen Personal in Deutschland. Sie sind nicht besonders mutig, wenn es um die persönliche Verwendung von IT auf Arbeit geht.

In der Regel werden die Programme und Masken verwendet, die antrainiert wurden; danach geht die weitere Experimentierfreude gen Null.

Um unserem medizinischen Personal zu helfen, arbeiten wir seit zwei Jahren an einem Konzept für ein IT Kompetenztraining.

Wenn wir unserem medizinischen Personal nicht helfen beim “Fahrrad fahren” lernen, werden die emotionalen Hürden immer bleiben. Wer will denn schon gerne zugeben, dass er was nicht kann oder schon wieder vergessen hat.

Lange hat es gedauert, von der ersten Idee bis ein Weiterbildungskonzept erarbeitet ist. Um so mehr freue ich mich, dass das DKI auf diese Idee eingestiegen ist und nun ein Pilot zur Erprobung kommen soll.

Wenn diese Erkenntnis zusätzlich noch in die Prüfungsordnung Eingang finden und somit auch die Ausbildungen der medizinschen Berufe mit IT-Know how ausgestattet werden, dann haben wir viel gewonnen.