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Treffer: Heilpädagogische Tagesstätte in Neuburg

Ich kann mich noch gut an die Anfänge erinnern. Am Anfang stand die Ausbildung der beiden Freundinnen zu Erzieherinnen. Gegen Ende ihrer Ausbildung formulierten sie das erste Mal den Wunsch, eine eigene heilpädagogische Tagesstätte aufzumachen; Ort sollte Neuburg sein.

Dann begann ein langer Kampf mit vielen Menschen, die sich hinter Formalien und Organisationen versteckten. Es gab Zeiten des Erfolges, ein Etappensieg war errungen, und es gab Zeiten, in denen es so aussah, als würde nie etwas daraus werden.

Doch immer wieder starteten die beiden jungen Frauen einen neuen Anlauf. Andere ließen sich von der Idee anstecken und trugen die Idee mit. Die letzten beiden Jahre waren spannend und sie haben sich gelohnt. Seit September 2012 ist die Heilpädagogische Tagesstätte geöffnet. Es gibt Platz für 9 Kinder, die auf Grund von Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten keine Regeleinrichtung besuchen können.

Ohne den unermüdlichen Einsatz der beiden jungen Frauen hätte diese Einrichtung nie das Licht der Welt erblickt. Auch wenn jetzt keine Zeit zum Zurücklehnen und Erholen bleibt, sagen sie, dass es sich gelohnt hat.

Wissen, was wir haben, bevor es verloren ist

Warum nur merken wir meistens erst was wir verloren haben, wenn es geschehen ist?

Gerade habe ich nach zwei Jahren Abstinenz mit Hochgenuss in eine Schokoldenprinte gebissen. Was für ein Genuss! Das erste Mal bin ich froh, dass die Weihnachtsartikel bereits so früh in den Läden sind. Printen habe ich schon immer gerne gegessen, doch erst in der Zeit meiner Laktoseintoleranz habe ich an Dingen wie Printen, was mir abgeht. Dank YHWH kann ich nun wieder mit Freude und Begeisterung, ohne Reue hineinbeißen in diesen süßen Weihnachtsgenuss.

Während noch die Schokolade auf meiner Zunge zerschmilzt und die Geschmacksknospen die vielen Aromen auseinander nehmen, gehen meine Gedanken der Frage des “Warum” nach.

Warum nur ist es so, dass uns Werte oft erst nach dem Verlust bewusst werden?

Eine Beziehung zerbricht. Am Ende gibt es keinen Gewinner, sondern zwei Menschen, die zurückschauen. Sie sehen nicht nur Schmerzen, sondern werden sich an die vielen positiven Seiten der Beziehung erinnern. Doch die Beziehung ist zerbrochen und aus menschlicher Sicht nicht mehr zu reparieren.

Wir arbeiten bis zum Umfallen, während die Kinder groß werden. Dann ist die Rente endlich in greifbare Nähe gerückt, man freut sich auf die vor einem liegende Zeit. Doch dann kommt die Diagnose und ein Jahr später bleibt die Familie allein zurück.

Ich empfinde diese Vorstellung als unbefriedigend. Perspektive Leben heißt für mich, eine ausgewogene Lebensbalance im Jetzt zu leben. Dazu gehört besonders ein Blick in das, was unser Leben im Jetzt ausmacht.

Wir sollten  anfangen unser Leben wahrzunehmen. Schau dir dein eigenes Leben an und fange an aufzuzählen wie dein Leben aussieht und was alles zu deinem Leben dazu gehört. Opfere nicht deinem Ego dein Leben, um etwas Schlechteres zu erhalten. Denn der Triumph seinen eigenen Willen durchgesetzt zu haben, bekommt im Blick zurück einen schalen Nachgeschmack.

Einladung zum Power Package für Jugendliche

Inhalt ist bekanntlich nur die eine Seite der Medaille. Das Aussehen und die Gestaltung einer Einladung ist die zweite Seite. Das haben wir in den letzten Tagen mit unserer Einladung zu Perspektive Leben erlebt. Gestern dann drehten wir die letzten Runden mit unserem Design Büro. Mit einer Grippe in den Knochen war das eine echte Herausforderung für mich.

Weil aber alles auf dieser Erde nicht ewig lebt, hier der aktuelle Stand zu unserer Einladung zum Power Package. Jegliche Vorschläge sind willkommen.

 

 

 

Perspektive Leben ist am Start

Perspektive Leben ist am Start. Wir haben seit Ende letzter Woche einen e-Mail-Account und eine quasi noch leere Webseite. Ein Facebook-Konto ist eingerichtet, ebenso Twitter und google+.  (Alles läuft unter Perspektive Leben).

Starten wollen wir im November mit der Gruppe 9. Klasse bis 2. Semester. Das Konzept ist bereits erfolgreich erprobt und kann nun in einen Rollout gehen. Wir nennen diesen Kurs Power Package. Weil es ein Power Package fürs Leben ist. Es sind 10 Einheiten mit jeweils 2 Stunden, dazu kommt noch weiteres Material zum Selbststudium.

Wir wollen unseren Jugendlichen Wege zeigen, wie sie selbst entdecken, was sie gut können. Wir wollen Sie ein Stück ihres Weges begleiten und ihnen Unterstützung geben, ihren eigenen Weg zu gehen. Unsere Jugend hat eine Vielzahl an Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten und wir wollen ihnen zeigen wie sie das tun können.

Die Kurse sind 1 Mal pro Woche Nachmittags und werden derzeit in Landshut und München angeboten, Regensburg wäre auch möglich. Alle anderen Orte bitte anfragen.

Die ersten Entwürfe für die Poster sind da. Das Logo ist noch in Arbeit. Die Webseite ist noch sehr rudimentär. Passend für unsere aktuelle Zielgruppe starten wir deshalb mit Facebook in Bezug auf Termine, ect. Suchst du also Perspektive Leben, dann schau bitte bei Facebook vorbei.

Danke an unser Team

Kann es sein, dass wir alt werden? Nein, gar nicht. 🙂

Zwei Tage waren wir jetzt als Team zusammen. Viel und lecker essen stand auf dem Programm und ganz nebenbei rauchten die Köpfe von der Arbeit. Gute Ideen wurden geboren, überarbeitet und manches auch wieder verworfen. Es ging um Konzepte, Werbung und immer um uns Menschen in unserem Land.

Wie eigenartig war es doch, als nach diesem intensiven Wochenende das Haus am Abend leer und ruhig war. Unsere Internetleitung fing  an sich zu entspannen, weil der Traffic wieder auf das gewohnte Maß zurück fiel.

Müde und geschafft gehen wir in die nächsten Tage hinein. Mit der Erinnerung an zwei sehr gute und produktive gemeinsame Tage.

Teile deines Lebens oder doch ein Ganzes?

Derzeit sitze ich viele Stunden am Konzept für Perspektive Leben. Dabei fiel mir etwas Interessantes auf. Wir gliedern unser Leben in einzelne Teile. Das geschieht unbewusst und ohne dass wir es steuern. Es ist in unserer Gesellschaft verankert und wird von uns allen so gelebt.

Es gibt den Teil Arbeit und den Teil Freizeit, es gibt einen Teil Kindheit und den Teil Ausbildung. Es gibt den Teil der unangenehm ist, damit ich mir den angenehmen Teil leisten kann. Dabei ist es unerheblich um welche Komponenten es geht. Das Beispiel Arbeit/Urlaub passt einfach gut zur Sommerzeit im August.

Viel Arbeit => gleich teurer Urlaub => große Erholung

Ich bin davon überzeugt, dass dieses Modell nicht angedacht war, als der Mensch entstand. Der Mensch ist dazu bestimmt, als ein Ganzes zu existieren und nicht in einzelen Lebensteile gegliedert. Würden wir nicht so viel in Teilen denken, sondern unser Leben als ein Ganzes betrachten, würden wir anders damit umgehen. Jeder Tag unseres Lebens soll Freude und Befriedigung beinhalten und das sowohl auf Arbeit als auch in der Freizeit. Wir sind viel zufriedener mit uns und unserem Leben, wenn wir das umsetzen.

Umgang mit den eigenen Fehlern

Uns allen geht es so, dass wir nicht fehlerfrei sind. Doch wie ist unser Umgang mit den eigenen Fehlern? Manche Fehler sind schlimmer als andere. Der Ärger in uns ist dabei immer gleich real. Das Unangenehme an Fehlern ist, dass sie in der Regel Konsequenzen nach sich ziehen.

Nicht immer sind diese Konsequenzen einfach und schnell zu beheben, so wie z. B. 30 € in der Verkehrskontrolle. Manchmal sind die Konsequenzen auch teuer und haben Auswirkungen auf den Rest unseres Lebens.

Und so sind Fehler an sich doppelt schlimm. Zum einen wegen des eigenen Ärgers und der damit geraubten Lebensfreude und zum anderen wegen der Konsequenzen. Soweit so gut.

Die Bewährungsprobe für uns kommt an einer anderen Stelle. Sie kommt wenn es uns gelingt, zu unseren Fehlern zu stehen. Manche der negativen Konsequenzen lassen sich auf diese Weise aus der Welt schaffen. Der innere Frustpegel sinkt und die Rauchwolken verziehen sich. Leider fällt es uns oft schwer zu Fehlern zu stehen und so beginnt ein Kreislauf von Schweigen, Negativem und noch mehr Schweigen. (Schweigen könnte auch durch Lügen ersetzt werden.)

Ich weiß, zu einem Fehler zu stehen, bedeutet Ehrlichkeit und persönliches Rückrat. Dazu zu stehen ist nicht einfach. Keiner mag gerne zugeben einen Fehler gemacht zu haben. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, der für das Eingestehen eines Fehlers spricht. Wer einen Fehler zugibt, steht zu seinem Leben und auch zu sich als Persönlichkeit. In der Konsequenz stärkt damit das Fehlerzugeben den eigenen Rücken und die Persönlichkeit. Es baut den Frust und Ärger ab, hilft sich selbst im eigenen Spiegel anzuschauen und ganz wichtig: es macht das Herz etwas weiter für die Fehler der Mitmenschen.

Deshalb habe Mut und gestehe dir und anderen deine Fehler ein!

Egoisten oder nicht ist hier die Frage

Neulich war ich in einer Schule in München unterwegs, als mir dieses Plakat auffiel. Eigentlich geht es darin um einen Vergleich zwischen spanischen und deutschen Familien. Doch mein Augenmerk blieb bei einem dort beschriebenen Punkt hängen.

In Bezug auf unser Land und unsere Familien heißt es: die Deutschen sind Egoisten.

Kommt das Gespräch auf den Umgang miteinander, dann kommt immer wieder dieser Satz zum Tragen. Die Arme werden verschränkt oder auseinander geklappt um den Weg frei zu machen. Die Gesprächspartner nennen dabei in der Regel die gleichen Punkte.

1. Es wird die Situation beklagt. Keiner findet es gut, dass nur mit Ellenbogen und in egoistischer Haltung miteinander umgegangen wird.

2. Keiner ist bereit von seiner Position abzugehen. Immer muss der andere anfangen.

Mein Fazit: Wenn du und ich nicht bereit sind unsere Position zugunsten eines anderen aufzugeben, wird sich nichts ändern. Mit anderen Worten: Wir können über den Satz ” Die Deutschen sind Egoisten” so lange klagen wie wir wollen. Ob uns eine Veränderung ernst ist, zeigt sich in unserem Handeln.

Komm mach doch mit und handle!

Freunde finden, Freundschaft beginnen

Spontane Wünsche an den Blog von heute? Antwort: Was Schönes. Hm, da hatte ich es nun. Nachfolgend mein Vorschlag dazu:

Kannst du dich noch erinnern, wann du das letzte Mal eine Postkarte geschrieben hast. Nein, nicht am Computer, sondern real, mit Stift und Briefmarke und so? Gestern hatte ich einen kleinen Workshop, in dem es darum ging, wie man Freunde (wieder) findet. Als Übung am Abschluss schrieben alle Teilnehmer eine Postkarte an einen (neuen) Freund ihrer Wahl.

Mach doch auch mit beim Freunde finden. Noch nie hat es so herrlich schöne Postkarten gegeben. Es gibt alles für jeden Geschmack und Geldbeutel. Ausreden wie “ich habe keine schöne Schrift” oder “ich weiß nicht was” gelten nicht. Um es dir aber leichter zu machen, hier mein Textvorschlag:

Wir haben so lange nichts von einander gehört und das ist schade. Deshalb möchte ich dir ganz herzliche Grüße senden. Ich hoffe, dass es dir (und deiner Familie) gut geht und würde mich sehr freuen, wenn wir mal wieder voneinander hören (oder sehen). Bis dahin wünsche ich dir alles Gute, (sei umarmt) von …

*Die Texte in der Klammer, sind wahlweise, je nach Variante.

Freundschaft beginnt immer bei uns, nie beim anderen. Deshalb mache mit und versende ein Lächeln.