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Essen ohne Einschränkung – ein Geschenk

Inwzischen sind drei Monate vergangen seit Gott meine Laktoseintoleranz geheilt hat. Drei Monate mit Nutella und Joghurt, Butter und Milch. Keiner, der ohne Einschränkungen essen kann, hat eine Vorstellung davon, was dies bedeutet.

Auf der Waage letzte Woche wurde klar, dass dieses lustvolle Essen auch eine Kehrseite hat. Inzwischen habe ich zwei Kilo zugenommen. Jetzt wird schon in der Familie gespottet, dass ich nun auch wieder ganz normal, also mit Maß und Freude essen darf.

Ja darf ist tatsächlich das richtige Wort. Als Einzelprodukt ist ganz klar Nutella der große Gewinner meiner Magenbefüllung. Schleck!

In den letzten Monaten erlebte ich wieder ein ganz normales Gefühl und beginne es aufs neue Schätzen zu lernen. Das Gefühl satt zu sein. Es ist etwas Wunderbares, die Möglichkeit zu haben, aufhören können zu essen und zu wissen, dass der Körper alle Nährstoffe bekommt. Keine Angst haben zu müssen, dass es lange Zeit wieder nichts Richtiges gibt, ist ein Geschenk. Satt zu sein und aufhören zu können ist nun auch bei mir wieder eine Sache der Disziplin für meinen Körper. Doch ich empfinde diese Disziplin nicht als Einschränkung, sondern als Geschenk.

Danke Gott für dieses große Geschenk.

Vollvegetarische Ernährung und Eiweißmangel

Von Geburt an bin ich eher ein gerne und vor allem guter Esser. Ich kann nicht verstehen, wie jemand nur der Geschwindigkeit zu liebe jeden Tag Fertigprodukte in sich hinein füllt. Geschweige denn Dinge wie Pizza mit Käseersatz oder Ersatzwurst. Sieht aus wie Käse und Wurst, ist es aber nicht. Dinge wie Sojawürstchen oder Bratlinge halte ich für Betrug an mir selbst. Entweder ich esse Wurst oder nicht.

Inzwischen bin ich aber ja nun leider durch Laktoseallergie bedingt bei einer milchfreien Ernährung angekommen. Lange hat es gedauert, bis wir nun doch mal auf die Suche gingen nach der Frage, wie bekomme ich die Menge Eiweiß in meinen Körper hinein, die ich auch pro Tag brauche. Das Internet hat dieser Tage Ernährungsberatung gespielt. Nach vielen Stunden Lesen und Forschen war eines klar. Egal wie viele Hülsenfrüchte und Soja ich pro Tag esse, es grenzt an eine Meisterleistung, wenn ich meinen Eiweißbedarf gestillt bekomme. Mir scheint das derzeit nicht zu gelingen.

In meinem Frust stand dann schon die Frage nach Astronautenkost zur Diskussion. Wurde aber abgelehnt, weil teuer und nicht einfach umzusetzen, denn sie ist meistens mit Milch. Essen hat die Aufgabe uns mit Energie zu versorgen und nebenbei Spaß zu machen. In meiner Vorstellung ist nicht vorgesehen, dass Essen anstrengend ist und nur mit viel Mühe den Tagesbedarf mit den erforderlichen Nährstoffen deckt.

Zwei Maßnahmen stehen nun auf dem Programm. Ich werde “Leistungssportler” und fülle Eiweiß seperat auf und ich suche eine Ernährungsberaterin, die Ahnung hat und weiß, was sie tut. Mal sehen was dabei raus kommt.

Ungewöhnliches und leckeres Rezept für Zuchini- Tomatensoße und laktosefrei


Derzeit ist Elisabeth bei uns zu Besuch. Damit befinde ich mich im absoluten Luxuszustand. Wir bekommen jeden Tag wunderbare, leckere Köstlichkeiten gekocht. Unsere Geschmacksnerven jubeln bei immer neuen Herausforderungen und Kreationen.
Weil das so ist, gibt es hier eine kleine Kostprobe in Rezeptform. Dazu hat Elisabeth Falafel kombiniert. Erstaunlich und lecker.
Rezept für Zuchini – Tomatensoße

1 große geschnittene Zwiebel in 1 TL Sesammus und 3 EL Wasser verrühren und andünsten
1 TL Gemüsebrühe
½ TL Salz
1 TL Thymian
2 TL frischer oder gefrorener Dill
3 Tassen Zuchini, gerieben
alles durchrühren, 5 min dünsten, rühren nicht vergessen, brennt schnell an
2 Tomaten in dünne Scheiben schneiden und dazu geben
1 EL Tomatenpaste
1 EL Zitronensaft
1 EL Kartoffelstärke zum eindicken (in etwas kaltem Wasser anrühren) nach persönlichem Geschmack

Bei Bedarf am Ende mit Sojasahne verfeinern.
Dazu Nudeln al dente kochen. Guten Appetit!

Der Begleiter Alkohol und die Folgen

Heute ein Gastbeitrag:

Gerade bin ich von einem Besuch bei einer Bekannten zurückgekommen und bin ehrlich erschüttert. Wir saßen gemütlich zusammen und haben uns unterhalten. Meine Bekannte holte dazu Alkohol und trank ein Glas nach dem anderen.

Sie jedoch trank eins um das andere Glas und veränderte sich allmählich. Wir saßen draußen auf der Terrasse und sie begann allmählich, mir Dinge zu berichten, die ich nur einer guten Freundin erzählen würde. Irgendwann fing sie an, unzusammenhängende und unlogische Sachen zu sagen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich entschied zu gehen, um es nicht noch unangenehmer zu machen. Sie wollte mich jedoch nicht gehen lassen, sondern weitertrinken.

Ich verstehe nicht, ob sie nicht merkt, wann es genug ist oder es nicht merken will. Alkohol ist ab einer gewissen Menge ein ziemliches Risiko. Du sagst Sachen, die du so nicht meinst und tust Dinge, die dir hinterher leid tun bzw. die du bereust. Gehe mit Alkohol sorgsam um! Meide ihn am besten, denn er ist ein schlechter Begleiter.

Fast wie Nutella – nur ohne Milch, also ohne Laktose

http://www.allergikerhimm…ich—1_74.html

Bei uns in den Geschäften habe ich nichts gefunden. Selbst das Reformhaus hatte nichts ohne Laktose. Sollte es wirklich nötig sein, auf Nutella und co. verzichten zu müssen. Ich konnte es mir nicht vorstellen.

Also bin ich mal ab ins Netz gegangen und bin durch viele Seiten gereist. Am Ende habe ich eine Seite gefunden, bei der ich wohl noch öfter bestellen werde: den Allergikerhimmel.

Unter anderem einen Nutella-Ersatz der fast so gut schmeckt wie Nutella. Noch dazu und das ist vielleicht das Schönste, die Schokocreme kommt aus Holland. Chocoreale mit Haselnuss!

Als gestern das Päckchen kam, habe ich sofort probiert. Es ist nicht ganz so süß wie Nutella und schmeckt etwas stärker nach Haselnuß, aber sehr schmelzend, cremig.

Kann ich also nur empfehlen. Absolut ohne Laktose und ganz lecker. Chocoreale mit Haselnuss, …

Der Mond, Nutella und Gerüchte, die einfach nicht sterben wollen

Es gibt Geschichten, die sterben anscheinend nicht so schnell. Auch wenn man auf die Geschichte draufhaut, sie taucht doch immer wieder auf.

Gleich zwei sind mir gestern unter die Finger gekommen. Das eine ist die Behauptung, dass in Schokolade (z. B. Nutella) Blut von Schweinen enthalten ist und das andere die Aussage, dass der Mond das Wachstum auf der Erde beeinflusst.

Die Süddeutsche hat das Thema mit einer leichten Erheiterung aufgenommen. Hier zum Nachlesen. Zum Thema Nutella mag ich gar keinen Link mitschicken, weil ich so viel Unsinn gelesen habe, dass die Zeit einfach verschwendet ist. Wenn es dich wirklich interessiert, dann gehe einfach zu einer Suchmaschine und schaue selbst nach.

Eine Erklärung warum diese Dinge geglaubt werden, liegt wohl an uns Menschen und daran, dass wir manche Dinge einfach glauben wollen. Entweder weil sie in unser Weltbild passen oder weil sie so schön einfach sind. Dazu gehört auf jeden Fall das Thema Mond. Es gibt einfache Regeln und wer die befolgt, hat “keine” Probleme oder so.

Ja ich weiß, es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als wir wissen und sehen. Wenn das allerdings so ist, dann will ich mein Leben nicht von einem Stück Stein regeln lassen, sondern von dem, der alles geschaffen hat.

Inzwischen habe ich mir schon angewöhnt eine einfache Frage zu stellen, wenn ich mit so einer Theorie konfrontiert werde: Wem nützt es, dass ich so etwas glaube? In der Regel finden sich bei der Beantwortung ganz einfache finanzielle Interessen anderer Menschen wieder. Mit anderen Worten, gib mir dein Geld und alle sind glücklich.

Die Lust am Essen

Meine Freunde und Kollegen wissen, dass ich viel Wert auf gutes Essen lege. Wenn etwas nicht gut ist, empfinde ich es als eine Verschwendung von Ressourcen. Woran wir leider immer wieder zu wenig denken: ist, dass dazu Zeit gehört. Das beinhaltet nicht nur die Zubereitung, nein, auch die Zeit zum Essen gehört dazu. Es ist nicht möglich, sein Essen wahrzunehmen und auf die einzelnen Geschmacksnerven im Mund wirken zu lassen, wenn ich nebenbei Zeitung lese oder am Computer sitze. Essen will unsere ganze Aufmerksamkeit. Leider hat das auch in unserem Leben viel zu wenig Platz. Oft geschieht essen nur zur Nahrungsaufnahme. Es schmeckt gut, doch wir vergessen, dass damit noch weitere Dinge gekoppelt sind. Zum einen gehört dazu das Entspannen und zum anderen auch die soziale Komponente.
Erst in der letzten Woche hatte ich ein Mittagessen, dass in diesen Punkten komplett versagt hat. Es war gut gekocht und serviert, doch der Rahmen darum …. ist sichtbar auf den Fotos vom Freitag Manager beim essen. Wie wunderbar war dagegen der gestrige Tag. Die Gerichte waren nicht spektakulär. Es gab kein großes Menue, sondern frische Ernte aus dem Garten. Das entscheidende dabei war die Zeit, um wahrzunehmen wie wunderbar frische Möhren und Tomaten schmecken. Nicht die Menge ist entscheidend, sondern die Einstellung und die Zeit, die damit verbunden ist. Selbst zu kochen bereitet Lust und dazu kommt die Lust am Essen.
Guten Appetit!